Neue Wohnung, plötzlich Kratzen an der Wand

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Nougats Cornflake

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Unsere beiden Wohnungskatzen, Geschwister, BKH, 15 Monate alt, waren immer liebe Katzen. Im Vergleich zu den Katzen unserer Freunde waren sie wirklich immer kleine Engel. Bei uns wurde auch schon mal auf den Tisch gesprungen, mal am Schrank gekratzt oder irgendwo hingepinkelt... aber all die Probleme der beiden haben wir mit Erziehung super in den Griff bekommen, sie haben auch immer recht gut gehört und wussten dann auch recht schnell, was sie nicht dürfen.

Nun sind wir, nachdem sie seit August 2010 mit 11 Wochen zu uns kamen und immer in der selben Umgebung waren, umgezogen. Und in der neuen Wohnung haben wir ein kleineres Wohnzimmer, dafür insgesamt ein Zimmer mehr als vorher.

Wir haben daher den Kratzbaum ins Schlafzimmer gestellt. Dieser ist permanent zugänglich, auch nachts, immer. Sie nutzen ihn auch immer.

Aber sie fangen hier an, sich auf den Fensterbänken (vorher hatten wir keine) sitzend an der Wand zu strecken und kratzen dann da die ganze Wand neben den Fenstern kaputt. Zudem haben sie an drei Ecken im Flur schon ein wenig von der Tapete abgekratzt. Es ist nicht doll, sieht also nicht nach Kratzbaummissbrauch aus, aber sie strecken sich immer an der Stelle und fahren dabei ihre Krallen aus...

Bevor das ganz massiv wird, ist die erste Maßnahme, von vorn anzufangen. Nein sagen, an den Kratzbaum setzen, wenn wir sie erwischen.

Demnächst bekommen wir noch einen zweiten, aber kleinen Kratzbaum (zwei Ebenen) fürs kleine Wohnzimmer. Den stellen wir als zweite Kratzmöglichkeit bereit.

Meint ihr, damit ist schon alles getan und wir müssen wegen der neuen Umgebung eben einige Dinge neu beibringen?

Habt ihr sonst noch Tipps?

Vielleicht ist der Schlüssel wirklich, Kratzmöglichkeiten anzubringen? Ich könnte mir vorstellen, im Flur eine Kratzmatte an die Wand zu machen - würden sie dann darauf ausweichen und verstehen, dass nur da gekratzt werden darf? Mit dem Kratzbaum haben sie es ja vorher auch gewusst.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Ich mach doch jetzt nicht überall Alufolie dran... haha :D
Zumal ich glaube, dass die dann denken, das ist Spielzeug und "soll" abgekratzt werden...
 
Mit dem Schaben an Wänden und Möbeln bringen sie aus den Duftdrüsen an den Pfoten ihren Geruch an. Das benötigen sie dringend, um ihr Revier zu kennzeichnen, um sich daheim und wohl zu fühlen.
Allein Duftentfernen dürfte sie davon abhalten, immer dort weiterzumachen, wo sie angefangen haben, also die Tapeten immer wieder mal ganz hauchfein mit Myrteöl benebeln.

Das ist etwa der gleiche Trick, wie man Pieselstellen entduftet, daß sie nicht mehr als 'besonderer' Platz erkannt werden.

Man kann im ganzen Haus an strategisch wichtigen Stellen kleine Kratzbretter anbringen, ganz besonders an Türen, an sonstigen Ecken und auch sogar im Türsturz drin.
Lichte Höhe der Oberkante von den Brettern vom Boden weg immer ein paar cm höher, als sich die Katze hochrecken kann, also von vorneweg 70-80 cm.


Zugvogel
 
Mit dem Schaben an Wänden und Möbeln bringen sie aus den Duftdrüsen an den Pfoten ihren Geruch an. Das benötigen sie dringend, um ihr Revier zu kennzeichnen, um sich daheim und wohl zu fühlen.
Allein Duftentfernen dürfte sie ...

So habe ich das noch gar nicht betrachtet... das erklärt auch, warum sie nicht wirklich was kaputt kratzen sondern eben nur "versehentlich" kleine Krallenspuren in der Tapete hinterlassen bei der Aktion.

Kann ich trotzdem schimpfen und sie an den Kratzbaum setzen, obwohl sie das ja "brauchen"?

Zum Wohlfühlen haben wir schon eine Woche vor dem Einzug einen Feliway-Stecker eingesteckt... aber das soll ja auch nicht immer der Schlüssel sein.

Meinst du, weitere Kratzmöglichkeiten schaffen auch Abhilfe oder wärs jetzt Quatsch, einen weiteren Kratzbaum und 1-2 Kratzmatten anzubringen? Der kleinere Kratzbaum ist aber ohnehin bestellt... ;) Schaden wirds jedenfalls nicht.
 
Ich plädiere immer dafür, so viele Kratzstellen wie möglich anzubringen, nicht nur des Kratzens wegen, sondern vor allem als beduftete 'Wegweiser'.
Da wird dann oft so wie im Vorübergehen schnell mal ein Pfotchen drangedrückt, gekratzt und somit die 'Schrift' wieder deutlicher ausgeschrieben.

Man kann auch oft beobachen, daß der Dominanteste im Clan am höchsten kratzen darf ;)


Zugvogel
 
Gut gut, dann werden wir das mal versuchen... bevor alle neuen Wände renovierungsreif sind ;)

Im Moment bin ich mir gar nicht sicher, wer dominanter ist. Es sieht fast so aus, als hätte es sich umgedreht. In der alten Wohnung hat zB die Katze immer einen Rest im Napf gelassen, den der Kater dann gefressen hat und nun ist es die Katze, de dauernd das Futter vom Kater mitfrisst. Aber auf dem Bett darf trotzdem nur der Kater schalfen, Katze kommt dann nicht mit drauf ;)
 
Das ist öfter zu beobachten, daß in neuer Umgebung die Dominanzkarten neu gemischt werden.
Wahrscheinlich hat der die besseren Karten, der schneller an der Wand kratzt :D



Zugvogel
 
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Öhm... :D

Also nächste Woche weht hier ein anderer Wind, dann gibts mehr zum Kratzen und einen Jahresvorrat an Myrtelöl für alle Fälle.
 
Haben meine nach dem Umzug auch gemacht, ich war total überrascht, weil ich das gar nicht kannte.
Es ist, wie Zugvogel sagt - Markierung.
An der Stelle, an der es am heftigsten war, habe ich ein Kratzbrett angebracht.

Es hat übrigens recht schnell nachgelassen, heute machen sie es glücklicherweise nicht mehr.
 

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