Unser schüchternes, schreckhaftes Katerchen...

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friendlycat

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31. Oktober 2009
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Weststeiermark
Hallo!

Grundsätzlich ist es super, dass sich die beiden Katzen so gut verstehen und das sollte für den Anfang mal das Wichtigere sein!

Was die Beziehung zu den Menschen anbelangt, ist wohl sehr viel Geduld gefragt. Auf keinen Fall sollte er zu irgend etwas "gezwungen" werden. Was er auch immer bei der ersten Züchterin erlebt hat, es kann schon noch einige Zeit dauern bis er richtig Vertrauen fasst!

Aber lass dich nicht entmutigen, es wird sicher gut werden!
 
A

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Laß ihm Zeit und übe dich in Geduld ;)
Viel mit ihm schwatzen,immer mal wieder die Hand reichen zum schnuppern.Spielen,aber nicht 'aufdringlich' werden.
Wenn er nicht hoch gehoben werden möchte dann laß es.
Meine Notfellchen durften immer das Tempo vorgeben und in kleinen Schritten sind wir ans Ziel gekommen :)
Mohrli z.b. hat sich vorher 6 Jahre lang nicht von Menschen anfassen lassen.Er war geschätzte 10-15 als er zu mir kam.
Innerhalb von 2 Wochen hatte ich hier einen schmusigen lebensfrohen Katermann, der mit mir auf der Couch lag und ich durfte ihm das Bäuchlein kraulen .:D
Das Hochheben mag er heute imernoch nicht, also laß ich es ;)
 
hallo :)
ich kann deine sorgen gut nachvollziehen. camillo habe ich aus dem tierheim geholt und schon dort wurde mir gesagt, dass er garantiert kein kuschelkater wird, sondern immer scheu bleibt.

ich konnte aber seinem charme einfach nicht wiederstehen und habe ihn trotzdem mit nach hause genommen. ich habe ihn die ersten tage kaum zu gesicht bekommen und wenn er sich blicken lassen hat, war er bei der kleinsten bewegung unsererseits wieder verschwunden.

das ging wochen so und ich habe mich gefragt was ich falsch mache. nach ca 6 bis 7 monaten war es soweit, dass wir camillo kraulen konnten. nur am kopf, aber es war für uns ein riesenfortschritt!

mittlerweile ist er über ein jahr bei mir und die geduld hat sich ausgezahlt. wir werden an der tür begrüßt, bekuschelt und abends auf der couch liegt er schnurrend zwischen/neben uns und lässt sich den bauch kraulen.

deswegen lass dir sagen, wenn du die hofnung nicht aufgibst, dann wird er zutraulicher. dinge, die meiner meinung nach zum erfolg verholfen haben:
spielen, mit dem tier reden, beim füttern versuchen, ein paar sekunden lang den nacken/ das köpfchen zu kraulen und am besten auch nicht zu lange, sodass er merkt "ich muss nicht flüchten, damit man mich in ruhe lässt" und eben ganz viel geduld und engelszungen.

ich glaube es hat ihm auch geholfen zu sehen, wie ich mit mika, der katze umgehe. ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen.

lg:smile:

achja: ich habe ihm einige zweit lang globuli ins futter getan, weiss jetzt aber grad nicht, wie sie hiessen. das wurde mir im tierheim empfohlen und geschadet hat es auf keinen fall. vielleicht fragst du mal deinen ta oder im tierheim nach
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr lieben!

Ich greife den Thread nochmal auf, da bisher noch immer keine "Besserung" bei meinem Schnuckel eingetreten ist. Verhalten noch immer so wie bereits vor zwei Monaten geschildert.

Erzähl doch mal, was du mit ihm so alles machst. Lässt du ihn nur in Ruhe oder gehst du aktiv auf ihn zu, also nimmst aktiven Kontakt auf? Und wenn ja, wie machst du das und wie weit lässt er es mittlerweile zu, wie reagiert er?
 
Ist es der Rote? Der ist ja süß. :)
Ich brauche nur den Raum gaaanz leise und schleichend zu betreten, wo er schläft, und er ist wach.
Ich glaube, das solltest du lassen. Er muss sich an die Geräuschkulisse in seinem Zuhause gewöhnen, an Radio, Fernseher, eure Schritte und Stimmen. Versucht, euch ganz normal zu verhalten und nicht immer Rücksicht zu nehmen. Er spürt eure Vorsicht - und reagiert darauf ebenso vorsichtig.

Ich denke auch, dass er bestimmt noch zutraulich wird. Er braucht einfach Zeit, das werdet ihr schon schaffen. Alles Gute!
 
Er hatte bisher 4-5 Mal kleine Augenblicke, in denen er sich wirklich genussvoll hat streicheln lassen. Da hat er mir dann auch sein Bäuchlein entgegen gestreckt und geschnurrt (kenne ich ansonsten gar nicht von ihm). Das war soooo toll :pink-heart: und ich hatte für den Rest des Tages ein Grinsen auf dem Gesicht :D. Aber das sind wirklich nur Ausnahmen und kurz danach ist er wieder wie beschrieben.

Er mag Zuwendung also eigentlich.
An irgendwas muss es liegen, dass dieses Verhalten so wenig kontinuierlich ist.

Habt ihr ihn schon mal vom TA durch checken lassen?

Versuch noch mal, dir die Situationen, in denen er Nähe zugelassen hat, ins Gedächtnis zu rufen. Irgendwas muss da anders/besser gewesen sein, als ansonsten. Warst du in diesen Momenten selber sehr gelassen und besonders gut gelaunt? War es da sehr ruhig im Haus, warst du da eventuell mit ihm alleine? Hast du dir davor besonders viel Zeit für ihn genommen?
 
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Nee, mit dem Geruch hat das eher nix zu tun.
Ich bin mir fast sicher, das liegt in dem Moment an euch selbst. Wenn ihr gelassen und entspannt seid, ist er es auch.

Ich sehe das gerade ganz deutlich an einem meiner Wildlinge, den ich draussen abseits von den anderen einzeln betüddle. Wir haben eine ganz feste Uhrzeit, zu er erscheint. Er ist super pünktlich, also muss ich es natürlich auch sein.
Er wartet dann auf sein Mampfi und mittlerweile futtert er mir fast aus der Hand. Aber nur dann, wenn ich gut drauf bin und innerlich halt einfach gelassen.

Wenn ich weiss, gleich fängts an zu regnen und bin hektisch am Überlegen, wo ich ihn hinlocken könnte, damit er beim Futtern nicht nass wird, geht gar nix. Dann hält er Abstand und ist misstrauisch.

Bin ich innerlich völlig ruhig, springt er mir entgegen und piepst und traut sich nah zu mir her. Der merkt aus 20 Meter Abstand, wie ich drauf bin.

Und das ist mit allen meinen Wildlingen draussen so.

Je ruhiger, gelassener und gut gelaunter du also bist, wie im Urlaub und an Wochenenden und dir keinen Zeitdruck machst und der Kopp frei ist, dann klappt das.
Das kann man steuern. Man denkt nur manchmal nicht dran, dass man das kann. Versuchs mal und du wirst merken, wie sich das auf den Kater auswirkt, das verspreche ich dir.
 
Daran liegts, ganz bestimmt. Sehr ängstliche Katzen sind suuuuper empfindlich, wenn die merken, da ist einer unruhig und gestresst, dem trauen sie nicht übern Weg.

Setz dich vorher kurz hin, mach dir einen Tee. Schalt komplett ab, kein Zeitdruck, keine Hektik, keine plärrende Glotze im Hintergrund, kein Radio.

Der würde dir gerne trauen, aber du bist ihm - aus seinem Blickwinkel - zu unberechenbar. Der muss lernen, dass, egal wann du dich ihm zuwendest, ihm nur Gutes dabei wiederfährt.
Wenn du in der Wohnung an ihm vorbei läufst, blinzel ihn an. JEDESMAL, und wenn du 500 mal an ihm vorbei läufst, dann blinzelst du ihm halt 500 mal zu. Und sprich ihn an im Vorbeigehen. Auch jedesmal. Dem musst du einfach ins Hirnchen kriegen, dass ihm nie-nie-nie was passiert von deiner Seite aus.
Wenn er das mal verinnerlicht hat, kannst du (nur mal als Beispiel) auch mit dem Staubsauger an ihm vorbei wuseln, ohne, dass es Rückfälle gibt. Der Staubsauger wird ihm zwar trotzdem nicht gefallen und er wird abhauen, weil es ihm zu laut ist und er dem Gerät nicht traut, aber er wird das nicht DIR anlasten, weil er immer und jederzeit weiss, von dir kommt nix Böses.



Er ist zwar kein Wildling, aber lies trotzdem mal, das könnte dir in deiner Grundhaltung zu ihm eventuell helfen: Wildlings- und Angsthasen-Anleitung
 

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