chronische Blasenentzündung + Erbrechen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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RaBa

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1. Februar 2019
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Hallo ihr Lieben!:pink-heart:

Vielen Dank für die Aufnahme! Dieser Text wird nun etwas länger werden, was meine Verzweiflung zum Ausdruck bringt. Wer keine Lust hat so viel zu lesen, kann einfach zum letzten, fettgedruckten Abschnitt springen.

Ich habe zwei Kater, einer ist 5 und der andere 4,5 Jahre alt. Beide sind reine Hauskatzen und kastriert. Mein „Problemkater“ ist der Ältere. Er wurde von Menschen großgezogen, weil seine Mutter ihn ausgestoßen hat. Ich denke hier beginnt auch schon das Problem: keine Muttermilch. Er wuchs dennoch mit anderen, älteren Katzen auf (soweit ich beurteilen konnte). Leider war ich noch nicht so erfahren mit Katzen wie heute, sodass ich die Situation damals kaum einschätzen konnte. Jedenfalls haben wir den Kleinen mitgenommen. Nun anfangs hatte er immer Durchfall und Futterwechsel sowie Arztbesuche brachten nicht viel. In einem Forum erfuhr ich, dass es nicht gut sei, wenn der Kleine alleine ist. Schwups holte ich eine weitere aus dem Tierheim (bei ihm kontrollierte ich auch wirklich alles und er ist ein Kater wie aus dem Bilderbuch – wurde bisher nur ein einziges Mal krank). Der Zweite war damals etwa 6 Monate alt. Ich hab mich auch vorher von der Dame versichern lassen, dass der Altersunterschied ok ist und die Charaktere passen. Nach anfänglichen Gewöhnungsschwierigkeiten, wurden die beiden jedoch leider keine besten Freunde, aber sie hassen sich auch nicht. Der Neue versuchte immer wieder auch körperlichen Kontakt (lecken, kuscheln) zu suchen, aber mein Großer wollte das nie und das ist auch heute noch so. Manchmal liegen sie Po an Po zusammen, wenn ihnen kalt ist und sie spielen auch gerne fangen, aber kämpfen auch mal heftig. Manchmal muss ich sogar dazwischen, weil mein Großer nicht der stärkste ist und da auch schon sehr heftig gepackt wurde. Oft versuche ich mich jedoch raus zu halten, weil ich gelesen habe, dass sie durch diese Kämpfe ihre Stellung klären oder so. Jedenfalls hatte der Große nachdem der Neue dazu kam, keinen Durchfall mehr – yuppie! ABER…
Einige Zeit später (ich weiß leider nicht wie viel später) fing der Große an, weniger zu essen und sich fast nach jeder Mahlzeit zu übergeben. Wieder ging es zum Tierarzt und wieder wurde verschiedenes Spezialfutter ausprobiert – bisher haben wir immer noch keine Lösung dazu gefunden. Ich habe auch versucht für ihn zu kochen, aber das mochte er auch nicht. Jetzt ist es so, dass er sich etwa alle zwei Tage übergibt, +/- ein Tag. Er würgt jedoch selten Fell raus, sondern es ist tatsächlich immer das Futter. Kurze Zeit später kam auch noch eine chronische Blasenentzündung hinzu – sind wieder mehrmals zum Arzt gegangen. Er bekam Schmerzmittel und Medikamente. Er muss nun Spezialfutter nehmen (Urinary Calm) und wir haben zwei Feliway-Flakons in der Wohnung. Ich würde sagen etwa jeden Monat für eine Woche, macht er jetzt überall tröpfchenweise Pipi (mit Blut). Also wieder keine wirkliche Verbesserung. Er ist sehr sehr ängstlich geworden, nur leider wissen wir nicht, warum. Vielleicht lag es an den Leuten, bei denen wir die beiden zweimal über die Ferien, als wir im Urlaub, gelassen hatten. Beim zweiten Mal haben wir beim Abholen leider festgestellt, dass die beiden in einen sehr sehr engen Raum waren – mit Toilette, Futternapf. Wir waren schockiert! Beim ersten Mal, durften sie durch die Wohnung spazieren und deswegen hatten wir ihnen auch das zweite Mal die Katzen gegeben und es leider im Anschluss sehr bereut. Sein Charakter hat sich auch total geändert. Er war ein richtiger Schmusebär. Jetzt kuschelt er zwar auch, aber nicht so häufig wie früher. Vielleicht liegt das aber auch am Alter.
Langsam sind wir mit den Nerven am Ende. Wir haben auch schon den Tierarzt gewechselt. Wie lieben ihn so sehr, aber es ist wirklich anstrengend und wir suchen schon so lange nach einer geeigneten Lösung, aber finden einfach keine...

Hier nochmal alles zusammengefasst:
- Sehr ängstlicher Kater, 5 Jahre alt, kastriert
- Chronische Blasenentzündung mit Blut
- Übergibt sich etwa alle 2 Tage (aber nicht immer mit Fell)
- Oft schon Futterwechsel gehabt – aktuell Urinary Calm (Empfehlung
des Tierarztes)



Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Falls ihr keine Tipps habt oder eure Tipps nicht helfen sollten, werde ich es bei einem Tierheilpraktiker probieren. Ich kann meine Miez nicht mehr leiden sehen.. :(
 
A

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Hallo RaBa,

das klingt jetzt erst mal auf den ersten Blick nicht nach einer "vernünftigen" Diagnostik. Wurde der Bauchraum mal geschallt? Wurde Urin untersucht, sprach man von zB. Struvitkristallen? Wurde mal Blut abgenommen und ein großes Blutbild angefordert? Wenn er sich so häufig (alle 2 Tage ist häufig) übergibt, würde ich auch einen Blick auf die Bauchspeicheldrüse werfen lassen. Da gibts einen Wert im Blut, der schon hilfreich bezüglich eines Geschehens an der Bauchspeicheldrüse sein kann. Der fPLI.
Der Kater ist noch sehr jung, aber wenn Blut abgenommen wird, würde ich das immer gleich mit checken lassen, nach meiner jetzigen Erfahrung.

Eine Wesensänderung geht sehr oft mit (starken) Schmerzen und Unwohlsein einher. Wenn es meinen Katzen nicht gut geht, möchten sie, je nach Krankheitsbild, auch nicht angefasst werden und sie ziehen sich zurück. Das ist defintiv ein Alarmzeichen. Das ist richtig.
 
offenbar ist die blase nicht auskuriert.
wurde der urin untersucht? eine kultur angesetzt? und auch sehr wichtig, wurde auf steine untersucht??
dazu solltest du den möglichst ersten morgenurin auffangen und sofort zum ta bringen. denn kleine steinchen können im laufe des tages ausgeschwemmt werden und dann ist die probe negativ, obwohl steine vorhanden sind ;)
das mit dem futter erbrechen ist eine andere baustelle. hatte er das auch schon vor der blasenentzündung?
bei meinem kater war es so, dass wenn er eine akute blasenentzündung hatte und aufs klo raste, er sich auch vor lauter schmerzen erbrechen musste :( das war aber ein klarer zusammenhang, klo und sofort erbrechen.
ihr habt also vermutlich 2 "baustellen" und ich würde dir empfehlen, möglichst schnell mal eine zweitmeinung einzuholen. also anderer tierarzt, urin komplett untersuchen lassen (evtl. sogar mit ultraschall) und wegen dem magen mal andere futtersorten ausprobieren (sensitive futter, monoprotein), aber nachdem eine evtl. magenschleimhautentzündung oder andere ursachen via blutuntersuchung ausgeschlossen wurden.
ein erfahrenen (!) tierheilpraktiker zusätzlich zur unterstützung zu konsultieren ist immer eine gute idee :) aber dazu braucht es ja mal saubere diagnosen ;)
 
Das Blutbild wäre schon im Hinblick auf die Nieren eine gute Idee und zugegeben hatte hier noch keine Katze vor Schmerzen erbrochen. :) Auch nicht bei Blasentzündungen. Nicht falsch verstehen; könnte ja sein, aber ich würde da erst mal keine Kompromisse und weiteres "versuchen" empfehlen.

Ich würde direkt beides angehen und nicht noch weiter mit dem Futter experimentieren, wenn nicht andere Erkrankungen ausgeschlossen sind. Die Blase würde ich für den Urin punktieren lassen, Ultraschall machen lassen und wenn das Tier schon da ist, auch gleich Blut abnehmen lassen.
So würde meine Tierärztin vorgehen und das finde ich auch sinnvoll und nachvollziehbar. Erst die Diagnostik; dann auch ggf. Tierheilpraktiker hinzuziehen. Das würde ich auch definitiv vorschlagen.
Da ist schon viel Zeit scheinbar mit ausprobieren vergangen und das werfe ich absolut nicht dir vor, RaBa. Du sorgst dich um dein Tier und du suchst ja auch Rat. Da hat dein "Großer" echt Glück, bei dir zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe dir schon im anderen Forum geantwortet. ;)
 

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