Kater, 13 frisst seit einer Woche nicht und hat Schmerzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Susni

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9. November 2014
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Hallo,

ich bin gerade ziemlich verzweifelt und nur beim Gedanken daran mich bald von meinem Freund verabschieden zu müssen, kullern mir die Tränen...

Mein Kater war immer gesund und sehr pflegeleicht. Ich war in den 13 Jahren vielleicht 3-4 mal beim Tierarzt, weil ihm wirklich was gefehlt hat. Dies war aber dann mit einem Tierarztbesuch auch abgetan und er war wieder fit.

Jetzt kommt es ganz jedoch dicke...
Vor 8 Tagen hat er sich das erste mal übergeben - nichts ungewöhnliches - da es auch Futter war. Das passierte manchmal, wenn er zu schnell gegessen hatte. Am Tag darauf jedoch kam Durchfall dazu (durchsichtig, schleimig) und er übergab sich wiederholt - nur noch flüssig. Nachdem er dazu auch apathisch rum lag und ganz offensichtlich Schmerzen hatte, fuhr ich in die Tierklinik.
Dort machte man ein großes Blutbild, er musste über Nacht bleiben und bekam eine Infusion.
Am Tag darauf holte ich ihn wieder. Im Blut war alles ok. Ich bekam Novalgin und eine Paste mit nach Hause. Kurzzeitig ging es ihm glaub ich auch besser. Zumindest probierte er wieder von seinem Futter (Diät auf Anweisung des Tierarztes).
Leider waren diese Tabletten nicht in ihn rein zu bekommen, er speichelte mir alles voll und drin blieb trotzdem nichts. Leider stoppte er dann auch wieder die Nahrungsaufnahme. Auch die Paste speichelte er dann - wahrscheinlich weil er meinte, dass die Tabletten da drin sind

Ich ging mit ihm zum Tierarzt. Dieser beschloss das Antibiotika zu spritzen inkl. Schmerzmittel. Das war gestern.
Leider hatte er bis gestern Abend noch immer nichts gefressen. Nicht mal geschaut, was ich ihm da anbiete - er hat einfach keinen Appetit. Wasser hat er auch nur minimal getrunken.

Er bewegt sich so gut wie gar nicht mehr daheim, sitzt zusammengekauert auf seinem Kratzbaum und jammert auch hin und wieder.
Gestern Abend habe ich ihn ins Bett getragen, da lag er bis heute morgen und hat sich nicht bewegt.
Heute morgen hat er sich dann wieder übergeben müssen, nur dünn - na klar - er hat ja auch seit fast 5 Tagen nichts gegessen. Danach hat er sich in den Schrank verkrochen - da sitzt er sonst nie.

Der Tierarzt meinte dann heute, er muss da bleiben und an die Infusion, damit er nicht dehydriert. Ich kann ihn nun heute Abend wieder holen.

Mein kleiner Freund tut mir wahnsinnig leid, wenn ich ihn so leiden sehe. Zumindest die Schmerzen sollten doch mal weg gehen.

Hat jemand sowas durch? Ich bin gerade recht ratlos.
Nicht falsch verstehen - aber das ist ja auch alles langsam eine Geldfrage. Ich habe bisher 500 EUR ausgegeben und dem Tier geht es bisher nicht besser. Ich würde auch weiterhin mehrere 100 EUR zahlen, wenn es doch endlich etwas bringen würde...

Für Tipps und Ratschläge bin ich dankbar.
Auch wenn ich mich mit dem Gedanken nicht befassen möchte und auch der Arzt bisher nichts in dieser Richtung gemeint hat - hat jemand wegen sowas sein Tier schon mal erlösen müssen oder erlöst?
Kommt solch ein Punkt immer vom Tierarzt oder sollte man das ansprechen?
Ich möchte einfach nicht, dass das Tier unnötig leiden muss - keinesfalls aber irgendetwas überstützen. Ich bin einfach ratlos. Vielleicht ist es auch völlig überzogen an so etwas zu denken

Danke für eure Beiträge

LG eine besorgte Katzenmami
 
A

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Ist der fPli / specFPl auch getestet worden? Oder anders gesagt, ist eine Pankreatitis ausgeschlossen worden?
 
Nein - bzw. sagt er gestern, die Farbe des Kots deutet auf die Leber hin. Er wird jetzt mit Antibiotika daraufhin behandelt - das macht wohl erstmal keinen Unterschied - die Entzündung wird behandelt... Er springt aber null darauf an - das ist die größte Sorge gerade
 
Gibt es denn im Blutbild Hinweise auf eine Entzündung? Längst nicht jede Pankreatitis ist bakteriell bedingt, daher könnte es schon sinnvoll sein, fpli zu testen.

Wurde denn auch mal ein Ultraschall gemacht?
 
Vor allem ist es bei einer Pankreatitis mit einem Antibiotikum auch nicht getan und Leberprobleme (welche?) nach Kotfarbe zu diagnostizieren, ist auch etwas fragwürdig.

Wenn der Verdacht auf ein Leberproblem besteht und an den Blutwerten nichts zu sehen ist, wäre ein Ultraschall vermutlich ganz sinnvoll. Es kann natürlich sein dass durch das lange Nichtfressen mittlerweile eine hepatische Lipidose dazugekommen ist.

Es ist gut, dass er heute eine Infusion bekommt, aber abends würde ich dann schon noch mal genauer nachfragen, was nun der Plan des Tierarzts ist und wie er zu einer Diagnose kommen will.
 
Was genau wurde den bis jetzt an Diagnostik gemacht?

Wurde ein Ultraschall des bauchs gemacht?
Wenn nicht sollte das gemacht werden.
Dann könnte man auch erkennen ob es an der Leber veränderungen gibt.
 
Bitte lass ein umfangreiches Blutbild machen...es ist sonst stochern im Nebel..
Und lassender die Werte geben und stell sie hier ein.
Es sind wirklich viele Halter unterwegs, die schon diverse Blutbilder gelesen haben und es dir dann auch erklären können.

Gibt es vom auffälligen Kot auch Untersuchungsergebnisse, wurde z.b. Schlichtweg auch auf Giardien und andere Parasiten getestet.

Gab es in der Zeit vor dem Zusammenbruch eine Wurmkur oder Flohkur. wenn Freigänger wurden Giftköder in der Region ausgelegt.

Auf Novalgin speichelt mein Kater auch, das kann er nicht vertragen, leider ebenso MCP was gerade dies verhindern soll.
Gegen die Übelkeit , die vermutlich hinter der Fressunlust steckt kannst du versuchen mit Nux vomica oder SEB zu wirken...ansonsten gilt, egal was, Hauptsache er frisst etwas....und wenn man es ihm auf den Kratzbaum hinterherträgt und er im Liegen ein paar Bissen nimmt.

Versuch es mit Reconvales Tonikum...das ist Päppelzeugs. Es kann helfen, dass der Kater wieder ans Fressen kommt und versorgt ihn mit den wichtigsten Nährstoffen. Es ist flüssig und wird von den meisten Katzen einfach so weggeschleckt.

Eine vernünftige Diagnostik muss aber auf jeden Fall her...solange gilt es ihn so gut wie möglich über Wasser zu halten
 
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Auf Novalgin speichelt mein Kater auch, das kann er nicht vertragen, leider ebenso MCP was gerade dies verhindern soll.

Ich hab es gerade schon im CNI-Thread geschrieben: Wer seinen Katzen selbst Spritzen geben kann, könnte es auch mit Novaminsulfat versuchen, davon speicheln die Katzen nicht und sie schmecken auch nicht das gallenbittere Zeug. Mit dünnen Insulinnadeln ist das machbar, sofern sich Katze da einigermaßen händeln lässt.

Metacam und Co sind ja leider als Schmerzmittel bei Pankreatitis und ähnlichen Erkrankungen nicht so ratsam.
 
Hmm - vielen Dank!
Für mich gehts hier einfach darum, dass ich nicht möchte, dass sich meine Katze quält und nach 5 Tagen ohne Essen und Tierarzstrapatzen sprechen wir glaub ich schon von Quälerei
 
  • #10
Hmm - vielen Dank!
Für mich gehts hier einfach darum, dass ich nicht möchte, dass sich meine Katze quält und nach 5 Tagen ohne Essen und Tierarzstrapatzen sprechen wir glaub ich schon von Quälerei

Da würde ich aber noch nicht an das denken, an das Du vielleicht schon denkst.
Das es für den Kater nicht schön ist, ist uns allen klar, umso mehr wird es Zeit mal einen kompletten Check-up mit dem Kater zu machen um rauszufinden, was er hat.
 

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