Katze mit Pankreatitis erbricht ab und an

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Jens83

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14. August 2016
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Hallo, wir haben als Zweitkatze eine Pankreatitis-Patientin bei uns aufgenommen. Sie kam abgemagert ins Tierheim, wurde vom Vorbesitzer im Keller eingesperrt, hat viel erbrochen und Durchfall gehabt. Sie wurde im Tierheim wieder aufgepäppelt. Dort wurde dann folgende Diagnose gestellt:

Pankreasneoplasie, Darmwandveränderungen, abdominale Lymphadenomegalie. Weiterhin ein Galoppryhthmus im EKG und erhöhte Schilddrüsenwerte.

Zur weiteren Abklärung soll eine Laporotomie durchgeführt werden. Da Leila aber schon 14 Jahre alt ist und sie schon genug leiden musste, hat das Tierheim sich dagegen entschieden.

Im Tierheim hat sie sich sehr schnell erholt und wurde auch wieder sehr aktiv. Sie bekommt folgende Medikamente seitdem:

- 5mg Prednisolon pro Tag
- Almazyme als Pulver übers Futter
- 5mg Felimazole pro Tag (Schilddrüse)

Sie hat nicht mehr erbrochen, der Kot wurde etwas fester, wobei sich die Konsistenz Tag für Tag geändert hat, aber Durchfall gabs keinen mehr.

Bei uns hat sie am ersten Tag erbrochen, was wir aber eher auf die Aufregung im neuen Heim zurückgeführt haben. Ihr Kot ist mal hell und weich, mal dunkel und fest. Ab und an jammert sie, dann hat sie wohl Bauchschmerzen. Aber insgesamt ist sie sehr aufgeweckt und fühlt sich sichtlich wohl bei uns.

Leider hat sie nun nachts wieder erbrochen. Sie hat aber ihr Frühstück ganz normal gegessen und den üblichen Heißhunger gezeigt, den sie immer hat. Ab wann ist es Zeit sich sorgen zu machen? Am Futter wurde nichts geändert.

Sie bekam die ersten Tage noch das Futter aus dem Tierheim. Dann haben wir sie umgestellt. Die Sorten mit wenig Fettanteil sind ja leider stark begrenzt. Wir hatten ein Bio-Futter gefunden mit unter 4,5% Fett gefunden (Huhn & Truthahn von Yarrah). Das bekommt sie aktuell. Allerdings sind da tierische Nebenerzeugnisse drin. Entsprechend ist unser Sortiment mittlerweile größer geworden und wir wollen nach und nach verschiedene Sorten testen.

In diesem Pulver (Almazyme) sind leider auch viele Nebenerzeugnisse drin. Gibts da eine Alternative? Das liest sich nicht gerade gesund und stinkt auch ziemlich, sobald man es übers Futter gibt.

Was kann man noch tun? Bin über jeden Tip dankbar.
 
A

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Erbricht sie denn jede Nacht, oder war das jetzt einmalig? Wenn sie nur alle paar Nächte erbricht ( was erbricht sie dann?) würde ich mir erstmal nur Protokoll führen.

Häufigkeit, Aussehen, ungefähre Menge, was gab es am Tag vorher zu fressen?

Da kann ein TA dann schon mal besser abschätzen, ob Handlungsbedarf besteht, oder eher nicht. Eventuell erkennt man im Hinblick auf das Futter dann auch selbst einen Zusammenhang.
 
Hallo,

toll, dass Ihr eine ältere kranke Katze zu Euch genommen habt.

Bezüglich der Diagnose muss ich da aber gleich mal nachhaken: in Deinem Titel schreibst Du Pankreatitis, die Diagnose war aber Pankreasneoplasie? Neoplasie heisst ja Zubildung, also Tumor? Das wäre von der Prognose her leider sehr schlecht. Oder war das nur ein Verdacht, der ausgeräumt werden konnte?

Hast Du Blutwerte? Bei Pankreatitis wäre vor allem der fPLi/specFPL wichtig (heisst bei verschiedenen Laboren unterschiedlich). Kannst Du die Befunde mal hier einstellen, damit man sich ein Bild machen kann?

Unser Samson hat seit zwei Jahren chronische Pankreatitis, die wir ganz gut im Griff haben. Aber in Eurer Situation wie Eurer würde ich sagen, ab zu einem kompetenten Tierarzt, der sich mit Pankreatitis bei der Katze (ganz anders, als beim Hund, da andere Anatomie) auskennt - das sind, wie ich erfahren musste, leider bei weitem nicht alle.

Z.B. wäre Almazyme eigentlich nur angezeigt, wenn wirklich eine Pankreasinsuffizienz vorliegt, bei einer einfachen Pankreatitis gibt man das nicht - wir geben gar keine Enzyme. Auch die Fettreduktion ist bei einigen Katzen mit Pankreatitis kontraproduktiv - auch wieder ganz anders, als beim Hund.

Aber ohne zu wissen, ob es nun ein Tumor, eine Insuffizienz, oder eine Pankreatitis ist, ist es schwierig, zu raten. Deswegen wäre es wichtig, alle Befunde mal hier einzustellen und wenn noch nicht alles klar diagnostiziert ist bei einem Tierarzt weitere Untersuchungen durchführen zu lassen.

In welcher Gegend wohnt Ihr denn? Vielleicht kann Euch jemand einen Tip geben?
 
Hey, danke für die schnellen Antworten.

Nein, das Erbrechen war jetzt nur einmalig. Sah nach unverdautem Futter und Speichel aus.

Die Diagnose ist eine Verdachtsdiagnose, die man durch die Öffnen des Bauches und Biopsie, weiter untersuchen wollte. Das Tierheim hat sich wie gesagt wegen des damaligen schlechten Zustands dagegen entschieden.

Von daher ist man eher von einer "normalen" Pankreatitis ausgegangen. Dennoch frage ich mich, inwieweit man doch noch weiter forschen soll. Ihr geht es sehr gut und jeder Eingriff bedeutet ja mehr Stress.

Ich hab mal die ganzen Labor und Befundberichte angehangen.

Wir kommen aus dem Rhein-Main-Gebiet, haben eine gute TA nur 1 km von uns entfernt, Leila aber dort noch nicht vorgestellt. Inwiefern sie in der Sache kompetent ist, kann ich also nicht sagen. Für Arzt-Tips bin ich dankbar. :)
 

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Bei einmaligem Erbrechen würde ich mir erstmal noch keine Gedanken machen, vll. hat sie auch einfach nur zu schnell gefressen. Wenn es öfter als 1x wöchentlich vorkommen sollte würde ich mit der TA Rücksprache halten. Mehr Sorgen würde mir momentan die tatsache machen, dass das Tier zwischendurch Schmerzen zu haben scheint. Hier würde ich mal gezielt nach Schmerztherapie fragen.
 
Danke, Du hast ja wirklich ausführliche Befunde vorliegen, das ist gut.

Also, der spezifische Wert für Pankreatitis ist bei Euch nicht getestet worden. Was erhöht ist, ist Lipase, aber der ist bei Katzen nicht so aussagekräftig (und viele TÄ scheinen das nicht auf dem Schirm zu haben). Den specFPL muss man extra dazu bestellen und es machen ihn auch nicht alle Labore, Idexx und Laboklin aber auf jeden Fall. Bei Euch ist natürlich andererseits die Pankreas sichtbar verändert, ich nehme an, dass sich die Diagnose dann aus der Kombination der Befunde erklärt.

Ob es wichtig wäre, trotzdem noch den specFPL/FPli testen zu lassen, kann ich nicht sicher sagen, ich persönlich würde es sicherheitshalber wohl tun. Was ich auf jeden Fall noch testen lassen würde, ist der TLI. Das ist der Wert, der aussagt, ob eine Insuffizienz vorliegt (eine Pankreatitis kann ohne Insuffizienz vorliegen, z.B. bei Samson). Der Wert ist relativ teuer weil das Blut dafür nach Texas geschickt werden muss - ich habe ca 100 Euro gezahlt, aber ich meine mich zu erinnern, dass irgend jemand es hier bei Laboklin auch günstiger bekommen hatte. Ich würde es auf jeden Fall trotzdem machen lassen, weil Ihr nur dann sicher sein könnt, ob sie überhaupt Enzyme braucht. Falls sie die Enzyme wirklich nicht verträgt, wäre es natürlich das Einfachste, wenn sich herausstellen sollte, dass sie sie gar nicht braucht.


Ihr habt halt sehr viele mögliche Diagnosen, mit sehr vielen möglichen Prognosen, und 14 ist noch nicht sooooo alt - eine Katze kann ja auch 20 werden, und Samson ist 17 und lebt mit der Pankreatitis (und vermutlich IBD und diversen anderen Baustellen) noch gut. Das macht es nicht einfach. Wenn es wirklich ein Lymphom wäre, z.B., lebt Eure Miez wahrscheinlich nur noch begrenzt lange und die Medis für Pankreatitis helfen nicht. Mit IBD dagegen lebt Samson vermutlich schon etliche Jahre fast komplett symptomfrei. Auch Pankreatitis lässt sich gut in den Griff bekommen, und Cholangiohepatitis lässt sich auch behandeln.

Aus diesem Grund würde ich mir überlegen, ob ich die Laparotomie nicht doch machen lasse - ich denke, beim TH werden die Kosten bei der Entscheidung eine wesentliche Rolle gespielt haben, was man ja bei einem TH das viele Katzen zu versorgen hat irgendwie auch verstehen kann.

Auch, wenn Ihr das jetzt nicht machen möchtet, würde ich vermutlich versuchen, mit Katze und Befunden an der Giessener Uniklinik einen Termin zu machen. Sie ist ja ein komplizierter Fall, und bei sowas liegen bei Unikliniken einfach die meisten Erfahrungen vor. Und einfach noch mal in Ruhe durchsprechen, welche Möglichkeiten es noch gäbe, diagnostisch vielleicht die Situation weiter einzugrenzen um zu wissen, was sie wirklich hat und ob eine Laparotomie sinnvoll wäre. Ich würde den Fall am Telefon schon so genau wie möglich schildern und sagen, Ihr möchtet zu weiterer Diagnostik bzw. Behandlung von jemandem beraten werden, der sich damit auskennt.

Unikliniken nehmen meiner Erfahrung nach auch höchstens den zweifachen Satz (außer im Notdienst) und sind damit auch nicht teurer als andere Kliniken, eher evtl. etwas billiger.

Solltet Ihr Euch tatsächlich für eine Laparotomie entscheiden, würde ich für sowas auch eine Uniklinik empfehlen - die machen sowas einfach besonders oft und haben dementsprechend Routine, was das Risiko reduziert. Zu einem 'Hausarzt' würde ich mit sowas nicht gehen, so wie ich als Mensch ja auch nicht vorrangig Hausarzt gehe, wenn ich evtl. Krebs habe...

Bei Euch kommt ja auch noch die SDÜ dazu, da kenne ich mich gar nicht aus - da ist aber userin Maiglöckchen eine gute Ansprechpartnerin.

Ich drücke die Daumen...
 
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Bei einmaligem Erbrechen würde ich mir erstmal noch keine Gedanken machen, vll. hat sie auch einfach nur zu schnell gefressen. Wenn es öfter als 1x wöchentlich vorkommen sollte würde ich mit der TA Rücksprache halten. Mehr Sorgen würde mir momentan die tatsache machen, dass das Tier zwischendurch Schmerzen zu haben scheint. Hier würde ich mal gezielt nach Schmerztherapie fragen.

Mir würde aber schon Sorgen machen, dass keine klare Diagnose vorliegt, und Lymphom und Pankreatitis sind schon ein ziemlicher Unterschied...

Und dass man deswegen überhaupt nicht weiß, wie angemessen nun die Medis sind.

Klar, wenn das nicht so wäre würde ich mir wegen einmal Erbrechen auch keinen Kopf machen.

Aber schau Dir mal die Befunde genau an, bevor Du einfach zur Ruhe rätst. Die Katze ist schon ziemlich ernsthaft krank, wenn man die US-Befunde mal anschaut...

Jens, was ich noch vergessen hatte: die Befunde sehen für mich auch nach Gallenstau aus - da könntest Du Dich mal erkundigen. Man kann dagegen z.B. Ursochol einsetzen. Auch das müsste aber natürlich mit einem TA abgesprochen werden, der sich auskennt.

Edit: und noch was: die Leber ist ja auch mit angegriffen. Da kannst Du auf jeden Fall Legaphyton oder ein anderes Mariendistelpräparat unterstützend einsetzen. Damit sind Samsons Werte wieder in die Norm gekommen. Ist rezeptfrei und natürlich.
 
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Mich wundert auch gerade, dass bei der Verdachtsdiagnose weder fpli noch tli getestet wurden, aber quasi im Blindflug Enzyme gegeben werden.

Die ganzen Symptome können nämlich auch an der Schilddrüse liegen bzw. gelegen haben, Durchfall und Erbrechen kommen da recht häufig vor, ich hatte das bei beiden SDÜ-Katern.

Wann wurde T4 denn zum letzten Mal bestimmt? Ich sehe da als letzten Wert den Wert vom Mai? Dann sollte T4 jetzt möglichst bald erneut getestet werden.

Ich würde mir auch eine Zweitmeinung einholen, entweder in einer Uniklinik, wie Catsnbooks vorschlägt oder vielleicht auch in der TK Hofheim, die ja auch bei Dir in der Ecke sein müsste. Da gibt es ebenfalls sehr gute Internisten mit ausreichender Schallerfahrung. Die Pankreas ist nämlich alles andere als leicht zu schallen, daher würde ich überlegen, den Schall noch mal von einem anderen Arzt wiederholen zu lassen.

Fütterst Du die Schälchen vom Yarrah? Bio hin, Bio her, die sind meiner Erfahrung nach nicht besonders gut verträglich, bei uns gab es damit Kotzerei und Matschkot.

Wenn Du sicherheitshalber erst einmal weiter auf den Fettgehalt achten willst, sind z.B. meiner Erfahrung nach das Miamor Milde Mahlzeit und das Animonda vom Feinsten gut geeignet und gut verträglich.
 
  • #10
Puh, so viele Infos auf einmal. Erstmal vielen, vielen Dank für die ausführlichen Tips.:)

TA-Termin steht. Wenn die Tests für specFPL und TLI noch nicht gemacht wurden, werde ich das dann auf jeden Fall mit ansprechen, sollte sie das nicht von sich aus vorschlagen. Jeder Test, der mit wenig Stress für die Katze verbunden ist, aber mehr Licht ins Dunkle bringt, sollte gemacht werden. Das mit dem Gallenstau werde ich auch ins Gespräch bringen.

Bezüglich der Kosten müssen wir uns gottseidank nicht so viel Sorgen machen, da das Tierheim angeboten hat, die Kosten von teureren Untersuchungen wie der Laporotomie zu übernehmen. Die Dame von Tierheim war uns auch unendlich dankbar, dass wir die Katze aufgenommen haben. Sie wurde schonmal vermittelt, leider hatte die neue Besitzerin gesundheitliche Probleme und das Tier schon nach ein paar Tagen wieder zurückgebracht. Von daher will das Tierheim sowas natürlich unbedingt nochmal verhindern. Wir stehen auch weiterhin in engem Kontakt mit dem Tierheim. Dafür sind wir auch sehr dankbar.:)

Leila ist von Anfang unheimlich zutraulich. Sie sucht unsere Nähe, man spürt, dass sie uns total vertraut und froh ist, in einem neuen Zuhause angekommen zu sein. Auch wenn sie oft ziemlich penetrant nach Futter schreit und das ganz schön nervig sein kann :D (auch im Vergleich mit unserer anderen sehr ruhigen Katze), das was man zurückbekommt von ihr wiegt das mehr als auf.:)
 
  • #11
Vergiss nicht den t4, wenn Ihr Blut abnehmen lasst - wie Silvia schon sagt, der sollte regelmäßig nachgetestet werde.

Und das Legaphyton als natürliche Unterstützung kannst Du eigentlich auf jeden Fall schon mal bestellen, für die Leber. Meine TÄ hat zumindest auch bestätigt, dass man das bei Leberproblemen bedenkenlos und immer geben kann. Rezeptfrei ist es sowieso, und bei uns hat es die Leberwerte wirklich sehr günstig beeinflusst.

Hut ab, dass Ihr Euch so kümmert. So viel gleich am Anfang mit einem neuen Tier ist schon hartes Brot.
 
  • #12
Mich wundert auch gerade, dass bei der Verdachtsdiagnose weder fpli noch tli getestet wurden, aber quasi im Blindflug Enzyme gegeben werden.

Die ganzen Symptome können nämlich auch an der Schilddrüse liegen bzw. gelegen haben, Durchfall und Erbrechen kommen da recht häufig vor, ich hatte das bei beiden SDÜ-Katern.

Wann wurde T4 denn zum letzten Mal bestimmt? Ich sehe da als letzten Wert den Wert vom Mai? Dann sollte T4 jetzt möglichst bald erneut getestet werden.

Ich würde mir auch eine Zweitmeinung einholen, entweder in einer Uniklinik, wie Catsnbooks vorschlägt oder vielleicht auch in der TK Hofheim, die ja auch bei Dir in der Ecke sein müsste. Da gibt es ebenfalls sehr gute Internisten mit ausreichender Schallerfahrung. Die Pankreas ist nämlich alles andere als leicht zu schallen, daher würde ich überlegen, den Schall noch mal von einem anderen Arzt wiederholen zu lassen.

Fütterst Du die Schälchen vom Yarrah? Bio hin, Bio her, die sind meiner Erfahrung nach nicht besonders gut verträglich, bei uns gab es damit Kotzerei und Matschkot.

Wenn Du sicherheitshalber erst einmal weiter auf den Fettgehalt achten willst, sind z.B. meiner Erfahrung nach das Miamor Milde Mahlzeit und das Animonda vom Feinsten gut geeignet und gut verträglich.

Die Diagnose stammt von der TK Hofheim.:)

T4-Wert wurde im Mai das letzte Mal bestimmt. Die Unterfunktion wäre also auch noch als Ursache in Betracht zu ziehen?

Yarrah verträgt sie insgesamt ganz gut. Wie gesagt, Kot mal weicher, mal besser. Miamor haben wir auch hier. Eigentlich alles, was Tierläden und Supermärkte an fettarmen Futter ohne Nebenerzeugnisse haben. Das ist leider nicht viel. Wir haben jetzt hier:

Miamor Milde Mahlzeit, Terra faelis Rind (4,8%), Biopur Diät (1,5%), Biopur Huhn&Reis (3%). Unsere Erstkatze bekommt Cats Finefood (sehr viel Fett) und Schmusi.
 
  • #13
Okay, wenn in Hofheim geschallt wurde, dann kann man eigentlich davon ausgehen, dass da auch jemand am Werk war, der sein Handwerk versteht.

Ich hatte gerade noch mal geschaut, Bilirubin ist ja tatsächlich deutlich drüber, daher sollte man auch dem Hinweis mit der Galle noch mal nachgehen.
 
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  • #14
Miamor Milde Mahlzeit, Terra faelis Rind (4,8%), Biopur Diät (1,5%), Biopur Huhn&Reis (3%). Unsere Erstkatze bekommt Cats Finefood (sehr viel Fett) und Schmusi.

Bei IBD - und dafür sprechen die verdickten Darmwände schon, außer, wenn es wirklich ein Lymphom sein sollte - stecken oft Unverträglichkeiten mit dahinter. Samson reagiert z.B. extremst auf Reis, fällt mir spontan so ein, wenn ich Eure Liste so sehe. Und auf Rind...

Ob der Fettgehalt bei Katzen überhaupt eine Rolle spielt, ist umstritten. Kennst Du das hier schon?

http://www.idexx.de/pdf/de_de/small...ation/du_treatment_feline_pancreatitis_de.pdf

Ich zitiere mal: "Ernährungsexperten glauben nicht, dass Futtermittel mit hohem Fettgehalt Auslöser der Pankreatitis bei Katzen sind. Einige Internisten vermeiden dennoch eine fettreiche Fütterung, da sie in Einzelfällen einen möglichen Zusammenhang festgestellt haben."

In Einzelfällen.

Die Datei finde ich überhaupt sehr informativ - allerdings muss man bei Euch gleichzeitig im Kopf behalten, dass nicht klar ist, dass es sich überhaupt um eine Pankreatitis handelt.

Edit: habt Ihr es schon mal mit Schonkost/einer Monoproteinsorte probiert? Samson hat eine Zeitlang Kattovit sensitiv gut vertragen, auch, wenn ich es nicht für das hochwertigste Futter halte. Inzwischen barfe ich aber, das ist bei seinen Baustellen/Unverträglichkeiten am einfachsten und ich kann sicher sein, dass nichts drin ist, was er nicht verträgt. Es gibt sogar Anleitungen zum Barfen bei Pankreatitis...
 
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  • #15
Mit dem Barfen hab ich mich noch nicht beschäftigt, hatte das aber bei unserer Erstkatze schonmal im Sinn. Am Ende siegte dann aber doch die Bequemlichkeit. Bei Leila ist es aber sicher einen Versuch wert. Da muss ich mich aber erstmal einlesen.:confused::)
 
  • #16
Ich hatte gerade noch mal geschaut, Bilirubin ist ja tatsächlich deutlich drüber, daher sollte man auch dem Hinweis mit der Galle noch mal nachgehen.

Das, und die Gallengänge sind laut US dilatiert. Das hat mich drauf gebracht. Kann aber trotzdem natürlich sein, dass es nicht gleich ein Stau ist. Aber eine Frage ist es allemal wert.

Ich nehme an, dass die Enzyme ohne TLI gegeben werden, weil die Ausgänge der BSD in den Magen im US verstopft aussehen und man deswegen davon ausgeht, dass dort nicht mehr genug Enzyme ankommen.

Wär ja so weit auch ok, wenn aber jetzt der Verdacht besteht, dass die Enzyme nicht so gut vertragen werden - was ja meines Wissens auch ab und zu bei anderen schon passiert ist - dann wäre es wert, den TLI zu machen um sich sicher zu sein, finde ich.

Ansonsten gibt es auch Alternativen - ich lese immer wieder, dass User Kreon für Kinder einsetzen. Aber erst mal sollte klar sein, ob überhaupt Enzyme benötigt werden.

Und Schmerzmanagement wäre, wenn es eine Pankreatitis ist, auch ein nicht ganz unwichtiger Punkt. Steht aber auch im verlinkten Dokument.
 
  • #17
Mit dem Barfen hab ich mich noch nicht beschäftigt, hatte das aber bei unserer Erstkatze schonmal im Sinn. Am Ende siegte dann aber doch die Bequemlichkeit. Bei Leila ist es aber sicher einen Versuch wert. Da muss ich mich aber erstmal einlesen.:confused::)

Ich barfe selbst nicht ganz Pankreatitis-typisch, weil Samson zusätzlich eine CNI hat, aber hab mir vor kurzem ein Buch, was auch eine Pankreatitis-Anleitung hat, gekauft.

Ich kann mal schauen, ob ich den Teil rauskopieren und Dir per PN zukommen lassen kann, dann kannst Du abschätzen, ob es für Euch überhaupt was wäre.
 
  • #18
Sorry wegen der vielen Beiträge hintereinander, mir fällt immer noch was ein:

Silvia, wegen des Gallopprhythmus des Herzens - ist das ein typisches SD-Symptom? Oder müsste da strenggenommen das Herz eigentlich auch noch mal angeschaut werden?
 
  • #19
Sorry wegen der vielen Beiträge hintereinander, mir fällt immer noch was ein:

Silvia, wegen des Gallopprhythmus des Herzens - ist das ein typisches SD-Symptom? Oder müsste da strenggenommen das Herz eigentlich auch noch mal angeschaut werden?

Ja, laut Befund ist das so. EKG nach 3 Monaten, wenn Hyperthyreose trotz Medikament noch besteht. Ansonsten Kontrolle in 6 Monaten.
 
  • #20
Mir würde aber schon Sorgen machen, dass keine klare Diagnose vorliegt, und Lymphom und Pankreatitis sind schon ein ziemlicher Unterschied...

.

Klar muss der Rest abgeklärt haben, alleine ja schon, weil da ja was nicht stimmen kann, wenn die Katze sichtbare Bauchschmerzen hat. :)

Aber wegen dem einmaligen Erbrechen würde ich mir jetzt keine zusätzlichen Sorgen machen.
 

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