Annemone
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- Hamburg
Hallo Zusammen!
Maiglöckchen hat mich kürzlich per PN darauf angesprochen, ob ich nicht einmal Ella’s unendliche Durchfall-Geschichte hier erzählen möchte. Hier ist sie: Für alle, die soviel Geduld haben beim Lesen haben wie ich sie mit Tierärzten und Laboren hatte.
Wie alles anfing
Ella (*2000) kam im September 2011 aus dem TH zu uns. Auch dort hatte sie bereits Durchfall. Die TH-Mitarbeiter meinten, es käme evtl. vom Stress im TH oder vom Futter. Das würde sich im neuen Zuhause sicher von alleine geben. Hat es aber nicht....
16. September 2011
Meine erste Aktion: Ab zum Tierarzt: Blutbild (geriatrisch inkl. T4) und Kotuntersuchung auf alle gängigen Endoparasiten, Bakterien und Giardien. Alle Werte unauffällig!
Zwischen durch bekam Sie ein AB gegen eine Cystitis (die übrigens keine war - deshalb TA-Wechsel)
Ella hat weiterhin Durchfall/Breikot – nach dem AB erst recht.
Gegen den Durchfall bekommt Ella dann diverse Darmaufbaumittel plus Schonkost (gekochtes Huhn/Hüttenkäse – den vom TA verordneten Reis habe ich schweigend weggelassen - mit mehr oder weniger Erfolg – nie dauerhaft)
August 2012 – erneutes Blutbild (geriatrisches Profil inkl. T4) – wieder unauffällig!
Der Durchfall war manchmal einige Zeit verschwunden, dann tauchte er wieder auf – behandelt wurde symptomatisch (div. gängige Darmaufbaumittel, Enterogelan, Bentonit etc.) Manches half zeitweise, anderes nicht.
Januar 2013 – Auf mein Drängeln beim TA: erneutes Kotprofil, komplette Bakteriologie mit Resistenzbestimmung und nochmals Giardien-Test.
Ergebnis: Hämolysierende E. Coli, Therapie: Amoxicillin
Und es wurde schlimmer statt besser (heute weiß ich, warum!)
März 2013 – erneutes Kotprofil (man schaute mich inzwischen schon komisch an in der Praxis).
Ergebnis: Nur hohe Konzentration Clostridien. Befundinterpretation des Labors: nicht unbedingt pathologisch, evtl. Dysbakterie.
Therapie blieb symptomatisch – man bot mir wieder AB an – ich lehnte ab und versuchte es weiter mit „Schonkost“ (RC sensitivity Control schlug recht gut an – ich hatte aber kein gutes Gefühl dabei)
Juni 2013 – erneutes BB, erstmals fPLI beauftragt (auf mein Drängen).
Ergebnis: erhöhter fPLI – 4,9
Tierarzt möchte behandeln: Am besten mit Infusionen, Cortison und Enzymen! Ich lehne ab, da keine typischen Pankreatitis-Symptome – außer hin und wieder Durchfall, der aber nun schon hartnäckig.
Ich ließ Ella von einer weiteren Tierärztin anschauen – zu Hause. Auch sie meinte, sie würde da nichts therapieren, da die Katze so gar nicht den Eindruck von „Kranksein“ mache. Sie wusste aber auch keinen echten Rat zum Durchfall – sie schlug jedoch eine Ausschluss-Diät vor. Das haben wir dann gemacht und siehe da: Rind wurde überhaupt nicht vertragen!
November 2013 – erneut BB mit fPLI
Ergebnis: fPLI 1,7, also im Normbereich!
Immer noch Durchfall.
Januar 2014 – Sonographie der Bauchorgane: Kein Befund
TA rät zu RC Sensivity Control und Absetzen von Onsior, wegen Magen-Darm-reizender Wirkung und schlägt wieder die Gabe von Enzymen vor (unverständlich, da fPLI im Normbereich). Für die Arthrose-Schmerzen hat er keine Alternative.
18.Februar 2014 – erneutes BB mit fPLI:
Ergebnis: fPLI 34,4 – astronomisch! Katze noch immer ohne Symptome, außer Durchfall. Ella frisst mit Appetit, erbricht nicht, zeigt keine Schmerzsymptomatik im Bereich Abddomen.
Daraufhin habe ich im Labor angerufen und gefragt, ob da ein Fehler passiert sein kann. Ich wurde sehr unfreundlich behandelt und an den behandelnden TA verwiesen (Laboklin).
3. Märzt 2014 – erneutes BB mit fPLI bei einem anderen Labor (weil ich Zweifel am Ergebnis hatte und nicht mehr ruhig hätte schlafen können):
Ergebnis: fPLI 0,7 – also im Normalbereich!
Ich weiß nicht weiter – TÄ auch nicht:
Deshalb gebe ich ein weiteres Kotprofil in Auftrag. Diesmal schicke ich den Kot selbst in ein Labor „meiner Wahl“ und lasse alles machen, was ich für richtig halte, also große Bakteriologie, Endoparasiten, Giardien und Nahrungsausnutzung Fett, Stärke, Muskelfaser)...
Ergebnis:
Zwischendurch rufe ich alle Futtermittelhersteller an, die sich bei uns im Schrank verewigt haben und frage nach der Zusammensetzung des Futters. Nur vier sind bereit, mir Auskunft zu geben und die Zusammensetzung offen zu legen:
OmNomNom (die habe ich nicht mal anrufen müssen – das findet man auf der Website),
CatzFineFood sagt mir alle Sorten, in denen garantiert kein Rind ist (Daumen hoch) und
Granatapet sowie Vetconcept geben mir ebenfalls bereitwillig Auskunft.
Ich entsorge die Dosen der anderen Hersteller in die Spendencontainer des Tierheims.
Und hier beginnt die Erfolgsstory:
Nun wird es kompliziert und an dieser Stelle trifft das Personal eine folgenschwere Entscheidung: Wir stellen Ella auf BARF um! Dann weiß ich endlich genau, was oben reinkommt und für den „Notfall“ haben wir ja vier Sorten Futter, die wir bedenkenlos geben können.
Die Zeit danach war hart: Lesen, Lesen, Lesen. Fragen, Fragen, Fragen. Nachhilfestunden im Supplemente-Rechnen. Viel Papier, ein qualmender Taschenrechner, Durchhaltevermögen, guter Rotwein, ein zuverlässiger Pizza-Lieferdienst, und etliche peinliche Auftritte bei lokalen Schlachtereien („Guten Tag, Haben Sie Hühner-, Lamm-, oder Pferdeblut?“) versetzen mich im April 2014 in die Lage, Ella endlich ordentlich zu füttern!
Die Umstellung läuft prima. Supplemente werden langsam von EasyBarf, über Felini Complete und TC Premix eingeschlichen.
Es dauert noch bis Juni 2014, bis ich endlich erschöpft aber glücklich mit zwei Colaflaschen voller Lammblut nach Hause gehe und niemand in der Nachbarschaft mehr glaubt, dass ich nachts schwarze Messen auf dem gegenüberliegenden Spielplatz feiere, die Kita-Kinder schlachte und zu Katzenfutter verarbeite.
Ab sofort wird natürlich supplementiert und – es schmeckt!
Außerdem konsultiere ich in meiner Verzweiflung im Mai 2014 eine THP. Fortan stehe ich täglich um 3.30 Uhr auf, um bis 7.00 Uhr mit der Eingabe von gefühlten 100 Globulis und den unterschiedlichen Suspensionen und Pülverchen fertig zu werden. Bettruhe ist nicht vor 23.00 Uhr – denn auch abends müssen die Mittelchen im Abstand von 15 – 30 Minuten gegeben werden. Eine batteriebetriebene Eier-Uhr wird für mich zum wichtigsten Haushaltshelfer und einen Monat später bin ich dem Tod durch Erschöpfung näher als je zuvor.
Juni und Juli 2014
Wir unterstützen weiter die Hersteller homöopathischer Mittelchen und halten tapfer durch. Wir behandeln unter anderem mit D-Mannose und Sympiopet. Der Durchfall ist besser – bereits über acht Wochen nur noch vereinzelt „Fladen“!
August 2014 – erneutes Kotprofil im Labor meines Vertrauens:
Ergebnis: Immer noch häm. E.Coli und Clostridien perfringens. Aber: Enterotoxin ist negativ. Ein erster Erfolg! Ich verleihe mir klammheimlich den „kleinen Durchfall-Orden in Bronze“ in einem einsamen abendlichen Festakt bei Pizza und Rotwein.
August 2014 – Blutbild inkl. fPLI:
Ergebnis: fPLI: 17,1 – ich ignoriere das Ergebnis mit einer mir bisher unbekannten Gelassenheit. Die Katze ist fröhlich, frisst gut, geht draußen spazieren und hat keinen Durchfall mehr. Der Tierarzt ist mittelmäßig verstört – ich beruhige ihn.
Wir ziehen erstmal entspannt in eine neue Wohnung.
Wir machen mit HP weiter: Sannum-Kur, Kügelchen, Pülverchen, Koll. Silber ....
Inzwischen kann ich wieder bis 4.30 Uhr schlafen – die Mittel werden weniger.
Dezember 2014- Kotprofil:
Ergebnis: Keine hämolysierenden E.Coli, keine Clostridien perfringens, kein Wachstum von pathogenen Keimen, aber: wenig Normalkeimflora vorhanden.
Das heißt übersetzt: Die pathogenen Keime sind besiegt und nun kann die normale Darmflora wieder wachsen!
Ich verleihe mir den "Durchfall-Orden in Silber" - der Pizza-Bote wundert sich über meine Feierlaune mitten in der Woche und hält mich für total bescheuert ob des astronomischen Trinkgelds.
Zur Zeit behandele ich nur noch mit Sobamin (Huminsäure) - im Augenblick nur alle 2 Tage eine MS - und habe seitdem ausschließlich feine Würstchen im Klo!
Der aktuelle Stand:
18. Februar 2015 – Blutbild –
Ergebnis: fPLI: 1,8 - im Normbereich!
Mein Wunsch für 2015: So eine richtig normale Darmflora wäre eine tolle Sache, aber ich bin auch schon zufrieden, wenn es mit Unterstützung von Pülverchen gut läuft und Ella Popo nie wieder wund ist.
Vielleicht kann Tante Ellas Geschichte hier den Durchfallgeplagten oder auch den fPLI-Geschädigten einige Impulse geben, an der einen oder anderen Stelle einmal "genauer hinzuschauen" oder auch einfach manchmal "durchzuhalten" und sich nicht entmutigen zu lassen, wenn die erste Idee nicht die schnelle Lösung bringt.
Manchmal gibt es keine schnellen Lösungen.
Maiglöckchen hat mich kürzlich per PN darauf angesprochen, ob ich nicht einmal Ella’s unendliche Durchfall-Geschichte hier erzählen möchte. Hier ist sie: Für alle, die soviel Geduld haben beim Lesen haben wie ich sie mit Tierärzten und Laboren hatte.
Wie alles anfing
Ella (*2000) kam im September 2011 aus dem TH zu uns. Auch dort hatte sie bereits Durchfall. Die TH-Mitarbeiter meinten, es käme evtl. vom Stress im TH oder vom Futter. Das würde sich im neuen Zuhause sicher von alleine geben. Hat es aber nicht....
16. September 2011
Meine erste Aktion: Ab zum Tierarzt: Blutbild (geriatrisch inkl. T4) und Kotuntersuchung auf alle gängigen Endoparasiten, Bakterien und Giardien. Alle Werte unauffällig!
Zwischen durch bekam Sie ein AB gegen eine Cystitis (die übrigens keine war - deshalb TA-Wechsel)
Ella hat weiterhin Durchfall/Breikot – nach dem AB erst recht.
Gegen den Durchfall bekommt Ella dann diverse Darmaufbaumittel plus Schonkost (gekochtes Huhn/Hüttenkäse – den vom TA verordneten Reis habe ich schweigend weggelassen - mit mehr oder weniger Erfolg – nie dauerhaft)
August 2012 – erneutes Blutbild (geriatrisches Profil inkl. T4) – wieder unauffällig!
Der Durchfall war manchmal einige Zeit verschwunden, dann tauchte er wieder auf – behandelt wurde symptomatisch (div. gängige Darmaufbaumittel, Enterogelan, Bentonit etc.) Manches half zeitweise, anderes nicht.
Januar 2013 – Auf mein Drängeln beim TA: erneutes Kotprofil, komplette Bakteriologie mit Resistenzbestimmung und nochmals Giardien-Test.
Ergebnis: Hämolysierende E. Coli, Therapie: Amoxicillin
Und es wurde schlimmer statt besser (heute weiß ich, warum!)
März 2013 – erneutes Kotprofil (man schaute mich inzwischen schon komisch an in der Praxis).
Ergebnis: Nur hohe Konzentration Clostridien. Befundinterpretation des Labors: nicht unbedingt pathologisch, evtl. Dysbakterie.
Therapie blieb symptomatisch – man bot mir wieder AB an – ich lehnte ab und versuchte es weiter mit „Schonkost“ (RC sensitivity Control schlug recht gut an – ich hatte aber kein gutes Gefühl dabei)
Juni 2013 – erneutes BB, erstmals fPLI beauftragt (auf mein Drängen).
Ergebnis: erhöhter fPLI – 4,9
Tierarzt möchte behandeln: Am besten mit Infusionen, Cortison und Enzymen! Ich lehne ab, da keine typischen Pankreatitis-Symptome – außer hin und wieder Durchfall, der aber nun schon hartnäckig.
Ich ließ Ella von einer weiteren Tierärztin anschauen – zu Hause. Auch sie meinte, sie würde da nichts therapieren, da die Katze so gar nicht den Eindruck von „Kranksein“ mache. Sie wusste aber auch keinen echten Rat zum Durchfall – sie schlug jedoch eine Ausschluss-Diät vor. Das haben wir dann gemacht und siehe da: Rind wurde überhaupt nicht vertragen!
November 2013 – erneut BB mit fPLI
Ergebnis: fPLI 1,7, also im Normbereich!
Immer noch Durchfall.
Januar 2014 – Sonographie der Bauchorgane: Kein Befund
TA rät zu RC Sensivity Control und Absetzen von Onsior, wegen Magen-Darm-reizender Wirkung und schlägt wieder die Gabe von Enzymen vor (unverständlich, da fPLI im Normbereich). Für die Arthrose-Schmerzen hat er keine Alternative.
18.Februar 2014 – erneutes BB mit fPLI:
Ergebnis: fPLI 34,4 – astronomisch! Katze noch immer ohne Symptome, außer Durchfall. Ella frisst mit Appetit, erbricht nicht, zeigt keine Schmerzsymptomatik im Bereich Abddomen.
Daraufhin habe ich im Labor angerufen und gefragt, ob da ein Fehler passiert sein kann. Ich wurde sehr unfreundlich behandelt und an den behandelnden TA verwiesen (Laboklin).
3. Märzt 2014 – erneutes BB mit fPLI bei einem anderen Labor (weil ich Zweifel am Ergebnis hatte und nicht mehr ruhig hätte schlafen können):
Ergebnis: fPLI 0,7 – also im Normalbereich!
Ich weiß nicht weiter – TÄ auch nicht:
Deshalb gebe ich ein weiteres Kotprofil in Auftrag. Diesmal schicke ich den Kot selbst in ein Labor „meiner Wahl“ und lasse alles machen, was ich für richtig halte, also große Bakteriologie, Endoparasiten, Giardien und Nahrungsausnutzung Fett, Stärke, Muskelfaser)...
Ergebnis:
- Häm. E. Coli massiv
- Clostridium perfringens Enterotoxin massiv
- Nahrungsausnutzung Fett, Stärke, Muskelfaser: Alles o.k.!
Zwischendurch rufe ich alle Futtermittelhersteller an, die sich bei uns im Schrank verewigt haben und frage nach der Zusammensetzung des Futters. Nur vier sind bereit, mir Auskunft zu geben und die Zusammensetzung offen zu legen:
OmNomNom (die habe ich nicht mal anrufen müssen – das findet man auf der Website),
CatzFineFood sagt mir alle Sorten, in denen garantiert kein Rind ist (Daumen hoch) und
Granatapet sowie Vetconcept geben mir ebenfalls bereitwillig Auskunft.
Ich entsorge die Dosen der anderen Hersteller in die Spendencontainer des Tierheims.
Und hier beginnt die Erfolgsstory:
Nun wird es kompliziert und an dieser Stelle trifft das Personal eine folgenschwere Entscheidung: Wir stellen Ella auf BARF um! Dann weiß ich endlich genau, was oben reinkommt und für den „Notfall“ haben wir ja vier Sorten Futter, die wir bedenkenlos geben können.
Die Zeit danach war hart: Lesen, Lesen, Lesen. Fragen, Fragen, Fragen. Nachhilfestunden im Supplemente-Rechnen. Viel Papier, ein qualmender Taschenrechner, Durchhaltevermögen, guter Rotwein, ein zuverlässiger Pizza-Lieferdienst, und etliche peinliche Auftritte bei lokalen Schlachtereien („Guten Tag, Haben Sie Hühner-, Lamm-, oder Pferdeblut?“) versetzen mich im April 2014 in die Lage, Ella endlich ordentlich zu füttern!
Die Umstellung läuft prima. Supplemente werden langsam von EasyBarf, über Felini Complete und TC Premix eingeschlichen.
Es dauert noch bis Juni 2014, bis ich endlich erschöpft aber glücklich mit zwei Colaflaschen voller Lammblut nach Hause gehe und niemand in der Nachbarschaft mehr glaubt, dass ich nachts schwarze Messen auf dem gegenüberliegenden Spielplatz feiere, die Kita-Kinder schlachte und zu Katzenfutter verarbeite.
Ab sofort wird natürlich supplementiert und – es schmeckt!
Außerdem konsultiere ich in meiner Verzweiflung im Mai 2014 eine THP. Fortan stehe ich täglich um 3.30 Uhr auf, um bis 7.00 Uhr mit der Eingabe von gefühlten 100 Globulis und den unterschiedlichen Suspensionen und Pülverchen fertig zu werden. Bettruhe ist nicht vor 23.00 Uhr – denn auch abends müssen die Mittelchen im Abstand von 15 – 30 Minuten gegeben werden. Eine batteriebetriebene Eier-Uhr wird für mich zum wichtigsten Haushaltshelfer und einen Monat später bin ich dem Tod durch Erschöpfung näher als je zuvor.
Juni und Juli 2014
Wir unterstützen weiter die Hersteller homöopathischer Mittelchen und halten tapfer durch. Wir behandeln unter anderem mit D-Mannose und Sympiopet. Der Durchfall ist besser – bereits über acht Wochen nur noch vereinzelt „Fladen“!
August 2014 – erneutes Kotprofil im Labor meines Vertrauens:
Ergebnis: Immer noch häm. E.Coli und Clostridien perfringens. Aber: Enterotoxin ist negativ. Ein erster Erfolg! Ich verleihe mir klammheimlich den „kleinen Durchfall-Orden in Bronze“ in einem einsamen abendlichen Festakt bei Pizza und Rotwein.
August 2014 – Blutbild inkl. fPLI:
Ergebnis: fPLI: 17,1 – ich ignoriere das Ergebnis mit einer mir bisher unbekannten Gelassenheit. Die Katze ist fröhlich, frisst gut, geht draußen spazieren und hat keinen Durchfall mehr. Der Tierarzt ist mittelmäßig verstört – ich beruhige ihn.
Wir ziehen erstmal entspannt in eine neue Wohnung.
Wir machen mit HP weiter: Sannum-Kur, Kügelchen, Pülverchen, Koll. Silber ....
Inzwischen kann ich wieder bis 4.30 Uhr schlafen – die Mittel werden weniger.
Dezember 2014- Kotprofil:
Ergebnis: Keine hämolysierenden E.Coli, keine Clostridien perfringens, kein Wachstum von pathogenen Keimen, aber: wenig Normalkeimflora vorhanden.
Das heißt übersetzt: Die pathogenen Keime sind besiegt und nun kann die normale Darmflora wieder wachsen!
Ich verleihe mir den "Durchfall-Orden in Silber" - der Pizza-Bote wundert sich über meine Feierlaune mitten in der Woche und hält mich für total bescheuert ob des astronomischen Trinkgelds.
Zur Zeit behandele ich nur noch mit Sobamin (Huminsäure) - im Augenblick nur alle 2 Tage eine MS - und habe seitdem ausschließlich feine Würstchen im Klo!
Der aktuelle Stand:
18. Februar 2015 – Blutbild –
Ergebnis: fPLI: 1,8 - im Normbereich!
Mein Wunsch für 2015: So eine richtig normale Darmflora wäre eine tolle Sache, aber ich bin auch schon zufrieden, wenn es mit Unterstützung von Pülverchen gut läuft und Ella Popo nie wieder wund ist.
Vielleicht kann Tante Ellas Geschichte hier den Durchfallgeplagten oder auch den fPLI-Geschädigten einige Impulse geben, an der einen oder anderen Stelle einmal "genauer hinzuschauen" oder auch einfach manchmal "durchzuhalten" und sich nicht entmutigen zu lassen, wenn die erste Idee nicht die schnelle Lösung bringt.
Manchmal gibt es keine schnellen Lösungen.