Was ist nur mit Sunny los?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Miniherz

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27. Januar 2015
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Hallo alle miteinander!

Ich bin niegel nagel neu hier. Ich habe dieses Forum auf der dringenden Suche nach Hilfe gefunden und vielleicht hat ja der ein oder andere von euch einen hilfreichen Tipp für mich. Dazu muss ich leider ein bischen weiter ausholen:

Seit ca. 2 Jahren leckt sich eine meiner beiden Katzen, Sunny (wird im April 10 Jahre alt) die Innenseiten ihrer Hinterläufe kahl. Als ich damit bei einem Tierarzt vorstellig wurde, bekam sie ein Mittel gegen Parasiten verschrieben, was (natürlich?) nichts bewirkte. Ich ließ das Thema eine Weile auf sich beruhen, da es Sunny ansonsten prima ging.
Im letzten Frühjahr wurde das Lecken allerdings schlimmer und zu den kahlen Stellen an den Hinterläufen kamen nun auch 2 kahle Stellen an der Seite hinzu. Ich ging zu einem anderen Tierarzt. Dieser meinte, die Katze hätte Stress und verkaufe mir Feliway. Die kahlen Stellen blieben. Beim nächsten Tierarztbesuch wurde der Katze ein wenig Fell ausgebürstet und ich sollte von jedem (!) Teil, dass in meiner Wohnung steht (Schränke, Teppiche, Stühle, Bett, Katzbaum, Pflanzen usw. usf.) ein Musterstückchen besorgen und nachträglich noch vorbei bringen.
Daraufhin wurde festgestellt, dass meine Katze allergisch auf Pute, Fisch, Milch, einige Pflanzen in meiner Wohnung, das Katzenstreu, den Kratzbaum und einen Teppich reagiert. Ich habe selbstverständlich ab sofort nichts mehr mit Pute oder der allgemeinen Bezeichnung Geflügel, Fisch und Milch gefüttert und das Katzenstreu gewechselt. Als ich soweit war auch den Teppich austauschen zu können, habe ich von der Tierärztin selbst erfahren, dass sie auf die Diagnose durch pendeln gekommen ist (bei den Gegenständen weiß ich es sicher, wie es mit dem Futter aussieht habe ich mich nicht getraut zu fragen). Ich gebe ehrlich zu: Ich glaube an solche Methoden nicht und somit blieb der Teppich, der Kratzbaum und auch die Pflanzen wo sie waren. Die kahlen Stellen an den Seiten wuchsen trotzdem zu. Die an den Hinterläufen waren zwar nach wie vor da, aber ich ging davon aus, dass sich das auch noch geben würde.
Im Sommer (August) fraß sie auf einmal schlecht. Ich wartete 2 Tage. Nachdem dann aber plötzlich der Kot ausblieb (obwohl sie kleinere Mengen fraß) ging ich sofort wieder zum Tierarzt. Der diagnostizierte nach einem Ultraschall eine starke Verstopfung, sie bekam ein Mittel dagegen gespritzt und nach mehrmaliger Kotkontrolle, die ergab, dass Sunny (und auch ihre Schwester) immer zu festen Kot absetzt, die Anweisung zukünftig alle 3 Tage Flohsamenpulver unter das Essen zu mischen. Das mache ich auch seit dem.
Im Oktober hatte sie wieder eine Phase in der sie schlecht fraß, ich war zwar aufmerksam, aber nachdem sich nach kurzer Zeit alles wieder normalisierte, ging ich diesmal nicht zum Arzt. Im November wiederholte sich das Ganze. Zudem wollte sie nicht mehr spielen. Da ich mittlerweile davon überzeugt war, dass da irgendwas ganz und gar nicht stimmt -> Tierarztbesuch. Mir wurde erklärt, die Katze sei mittlerweile halt nicht mehr die jüngste und sowohl Fress- als auch Spielverhalten würde sich mit dem Alter ändern. Ich widersprach, wurde aber nicht ernst genommen.
Man gab Sunny wieder eine Aufbauende Spritze und das war’s. Nach ein paar Tagen erholte sie sich.
An Heiligabend kam der nächste „Schub“ (?): Sie fraß nun überhaupt nichts mehr, hatte Durchfall und zog sich komplett zurück (völlig untypisch für sie). Am 1. Feiertag waren wir dann (mal wieder) beim Tierarzt. Der diagnostizierte eine Rückenverletzung und gab uns Schmerzmittel mit. Nach ca. einer Woche war alles wieder ok.
Letzten Mittwoch ging nun alles wieder von vorne los: Durchfall, kaum Nahrungsaufnahme. Wieder zum Tierarzt. Als die Ärztin Sunny wog, stellte sie fest, dass sie seit dem Wiegen im November 200 Gramm abgenommen hatte, nahm ihr daraufhin Blut ab (was schwierig war, denn es floss nur wenig) und schickte es ein um es auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung prüfen zu lassen. Gleichzeitig fing sie schon mit einer, wie sie sagte, entsprechenden Therapie an und gab mir eine namenlose Flüssigkeit mit, die ich ihr morgens und abends verabreichen sollte. Dieses Mittel würde entkrampfend und entsäuernd wirken.
Gestern dann der Befund: keine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Zur Ärztin wurde ich diesmal aber gar nicht erst vorgelassen. Die Sprechstundenhilfe drückte mir erneut diese namenlose Flüssigkeit in die Hand und gab mir noch ein Mittel namens Prednisolon mit. Wir sollen in einer Woche wieder vorstellig werden. Eine Diagnose gibt es momentan nicht.
Die Katze hat immer noch Durchfall und frisst so gut wie nicht. (Im Übrigen sind auch die Innenseiten der Hinterläufe noch kahl.) Da sie letzte Woche nur 3,4 Kilo wog und es seit dem ja garantiert nicht mehr geworden ist, bin ich eigentlich nicht bereit eine weitere Woche ohne eindeutige Diagnose, mit auf Verdacht verabreichten Mitteln und ohne einer leisen Verbesserung ins Land ziehen zu lassen.

Ich bin, gelinde gesagt, verzweifelt. Da stimmt doch irgendwas ganz und gar nicht.
Ich habe vor heute Abend zu einem anderen Tierarzt zu fahren, habe aber Angst, dass meiner Kleinen auch da nicht richtig geholfen wird.

Hat vielleicht irgendeiner von euch so was schon mal erlebt/gehört und hat eine Ahnung was dahinter stecken, oder was man machen könnte?

Vorab schon mal vielen Dank für eure Kommentare, liebe Grüße Miniherz
 
A

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Hallo Miniherz,

es ist wirklich unglaublich, was es für Tierärzte gibt. Wir hier hatten hier kürzlich schon einen, der Futter "auspendelte" (natürlich, um damit zu beweisen, dass nur das Futter, was er verkauft, helfen kann:rolleyes:).

Ich würde an Deiner Stelle nach einem Tierarzt suchen, der auf Gastro-Entereologie spezialisiert ist und sich vor allem auch mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten auskennt.

Was für ein Test ist denn in Sachen Bauchspeicheldrüse gemacht worden, der fpli, der TLi oder beide? Hast Du die Blutbilder in Kopie zuhause?

Wurde denn ein geriatrisches Blutbild gemacht? Ich würde ganz schnell versuchen herauszufinden, was das für eine namenlose Flüssigkeit ist. Prednisolon ist ein Antibiotikum, falls eine Allergie vorliegt, ist das durchaus sinnvoll.

Beim ersten Lesen hört sich für mich da vieles nach einer Nahrungsmittelallergie an. Diese Allergietests sollen da allerdings nicht so aussagekräftig sein. Besser wäre eine Ausschlussdiät, falls Katze da mitspielt. Im Ernährungsunterforum müsstest Du einiges dazu finden.

Du könntest hier mal unter "Tierärzte" nachfragen, ob jemand einen Spezialisten oder eine gute Tierklinik in Deiner Nähe empfehlen kann.
 
Klugscheiss: Prednisolon ist kein Antibiotikum sondern Kortison.
 
Klugscheiss: Prednisolon ist kein Antibiotikum sondern Kortison.

Sorry, ich meinte eigentlich auch Kortison, keine Ahnung, wie mir das AB dort reingerutscht ist...Das kommt davon, wenn frau schneller tippt als sie denkt:D

Ein AB dürfte bei Allergie ja wenig hilfreich sein;)
 
Vielen lieben Dank schon mal für die Antwort.
Was für ein Test ist denn in Sachen Bauchspeicheldrüse gemacht worden, der fpli, der TLi oder beide? Hast Du die Blutbilder in Kopie zuhause?
Ich habe keine Ahnung, was für ein Test gemacht wurde und auch Kopien habe ich keine bekommen. Bis eben wusste ich nicht mal, dass es da mehrere Arten von Tests gibt und gestern Abend kam ich ja nur bis zur Sprechstundenhilfe.


Wurde denn ein geriatrisches Blutbild gemacht?
Ich weiß nicht mal was das ist . :hmm: Und nein, davon hat noch nie einer was erwähnt. Blut wurde ihr zum ersten Mal am Donnerstag abgenommen und das auch nur für den Bauchspeicheldrüsentest.


Ok, ich werde mich mal mit dem Thema Nahrungsmittelallergie beschäftigen. Aber in 6 Minuten heißt es erst mal: Katze fangen und ab zum Tierarzt. Werde da das Thema Nahrung mal ansprechen.

Mal sehen, was dabei herauskommt.

Liebe Grüße Miniherz
 
Verlange von deinem TA die Kopien der Befunde! Du hast dafür bezahlt und hast entsprechend auch ein Recht darauf, die ausgehändigt zu bekommen!

Die kannst du dann nämlich zu einem anderen (besseren) TA mitnehmen und er weiß dann wenigstens was bisher alles gemacht wurde. Lass dir auch notieren, was genaus du an Medis bisher bekommen hast.
 
Ich kann Dir auch noch raten, Dir die Kopien der Blutbilder zu besorgen. Die könntest Du hier einstellen, vielleicht fällt uns dabei noch was auf.
 
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Guten Morgen ihr Lieben.

Sorry, wir kamen gestern so spät nach Hause, dass ich keine Zeit mehr hatte zu schreiben.
Kleine Erfolgsmeldung: Endlich werde ich mal ernst genommen.
Sunny wurde gestern wirklich eingehend untersucht, incl. erneutem Blutabnehmen und Kotuntersuchung. Zudem wurden sämtliche Untersuchungsergebnisse von dem anderen Tierarzt angefordert. Jetzt werden elfundrölfzich Tests (incl. Allergie-Tests) gemacht und ab Freitag sollen die ersten Ergebnisse eintrudeln. Kopien von diesen Ergebnissen für meine Unterlagen wurden mir zugesagt.
Ein ABC-Bluttest wurde schon in unserem Beisein gemacht, war aber unauffällig.
Leider muss ich zugeben, dass ich gestern dermaßen mit Informationen zugeschmissen wurde, dass ich mir nicht alles behalten, geschweige denn alles verstehen konnte, aber beruhigender Weise bekomme ich die Tage ja alles schriftlich.
Schlussendlich bekam meine Kleine eine Aufbauspritze und eine Spritze gegen (Band)würmer und heute Morgen hat sie wieder ganz normal gefressen. (Yay, endlich!)

Ach, diese namenlose Flüssigkeit war übrigens eine Mischung aus zwei homöopathischen Mitteln.

Ich danke euch noch mal für eure freundlichen Antworten und melde mich wieder sobald ich genaueres weiß.

Liebe Grüße Miniherz
 
Guten Morgen Miniherz,

kurze Zwischenfrage, wurden denn Bandwürmer festgestellt?
Und wurde ein Kot-Schnelltest oder ein Kot-Profil duchgeführt?:confused:
 
  • #10
Noch ein kleiner Tipp: Immer nachfragen, was sich hinter diesen ominösen Aufbauspritzen verbirgt;)

Aber schön, dass Du endlich mal das Gefühl hast, ernst genommen zu werden.
 
  • #11
Guten Morgen Miniherz,

kurze Zwischenfrage, wurden denn Bandwürmer festgestellt?
Und wurde ein Kot-Schnelltest oder ein Kot-Profil duchgeführt?:confused:
Hallo und guten Morgen.

Frage 1: Nein, im Kot war nichts zu finden. (Wäre auch eher ein Zufall gewesen, laut der Ärztin.) Da Sunny und Lilly aber ca. 1 x monatlich eine Portion (superfrisches) Tatar bekommen, war die Ärztin der Meinung, dass eine Impfung nicht schaden kann.
Für Lilly (Katze Nr. 2) wurde mir eine Tablette mitgegeben.

Frage 2: Es wurde erst mal ein Kot-Schnelltest gemacht, aber wenn ich alles richtig behalten habe, soll das Kot-Profil noch folgen.

Noch ein kleiner Tipp: Immer nachfragen, was sich hinter diesen ominösen Aufbauspritzen verbirgt
Oh je, oh je, ich habe das Gefühl, ich hab noch viel zu lernen. :hmm:
 
  • #12
Guten Morgen Miniherz,

ich sehe, dass Dir schon ein paar sehr erfahrene Leute helfen, und da ich zum Fachlichen leider nichts beitragen kann, lasse ich mal irgendwelche Mutmaßungen.

Ich schreibe hauptsächlich, weil ich Dir Mut machen möchte! Ich finde es toll, dass Du nicht aufgibst und Dich um Deine Süße so kümmerst. Und ich möchte Dir gerne eine gesunde Portion Misstrauen gegenüber Tierärzten mit auf den Weg geben. Da Tiere nicht sagen können, was Ihnen fehlt, meinen manche Tierärzte tatsächlich, dass sie sich nicht anstrengen müssen, und ich glaube, dass sehr viele Leute hier im Forum auch schon negative Erfahrungen mit Tierärzten gemacht haben.

Daher wäre mein Tipp: lass Dir immer alles genau erklären und immer eine ausführliche Rechnung geben, in der auch drinsteht, was der Katze genau gegeben wurde. Ich mache es so, dass in meine Katzen nichts reinkommt, ohne dass ich meine konkrete Zustimmung gebe, denn das machen TÄ sehr gerne: schnell irgendeine Spritze rein, das wird schon helfen. Tatsächlich belastet jede Gabe eines Medikaments auch den Körper, und wenn es das falsche ist, auch stärker als nötig. Wenn Dir ein TA nicht die Möglichkeit gibt, alles nachzuvollziehen und (sinnvoll!) verstehen zu können, warum er etwas macht, wechsle den Tierarzt. Du zahlst, Du bist für Dein Tier verantwortlich, egal was der Arzt gerne hätte.

Also: nur Mut. Du packst das und Deine Süße mit Dir!
 
  • #13
Hallo und guten Morgen.

Frage 1: Nein, im Kot war nichts zu finden. (Wäre auch eher ein Zufall gewesen, laut der Ärztin.) Da Sunny und Lilly aber ca. 1 x monatlich eine Portion (superfrisches) Tatar bekommen, war die Ärztin der Meinung, dass eine Impfung nicht schaden kann.
Für Lilly (Katze Nr. 2) wurde mir eine Tablette mitgegeben.

Im Fleisch für den menschlichen Verzehr dürften sich nach der Fleischbeschau durch den Veterinär aber keine Bandwürmer finden lassen. Dass sich dieser Mythos bei Tierärzten immer noch so hartnäckig hält:rolleyes:

Hier gibt es User, die ihre Katzen ausschließlich roh füttern, ohne dass es dadurch zur Verwurmung kommt.

Es gibt unzählige Menschen, die regelmäßig Mett essen. Die entwurmt man ja auch nicht auf Verdacht.

Noch ein kleiner Tipp: Wenn die Damen Rohfleisch gerne mögen, dann nimm lieber Rinderhack statt Tartar, das ist aus diversen Gründen gesünder.

Hast Du Dir die Blutbilder denn jetzt mal besorgen können?
 
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