*Nochmal* AB wirklich *nötig*??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Anke

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ich frag einfach mal,wir waren ja am Montag mit Tobi beim TA da er am Montag nix mehr futtern wollte und nur noch rumhockte.Er hat dann ein AB bekommen usw.Eine Paste für die Darmflora war nicht nötig da er noch 1 mal am Tag Kacka machte aber die war eben nicht mehr fest,schon dünnflüssig also sie meinten,es wäre noch nicht so weit vortgeschritten,wohl noch am Anfang ( Verdacht - Infekt ) jetzt hat er seit Montag nur gekochtes Hühnchen bekommen und wenn er *köännte* würde er davon 300g sofort verschlingen:D also es geht ihm wieder sehr gut.

Jetzt meine Frage,da Tobi ein sehr schwerer Kandidat ist wegen TA.Der brauch immer ein paar Tage um sich davon zu erholen:( ist jetzt eine 2 AB Spritze *nötig* wenn ja fahren wir natürlich hin oder gehen nicht auch Tabletten?? bei Sunni hatten wir noch Tabletten mitbekommen.Wie lange hält sone AB Spritze???
 
A

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Anni, ruf doch mal beim TA an und frag nach Tabletten. Soweit ich weiß, geht das auch.

Ansonsten - kannst du selber spritzen? Ich habe mal AB vom TA mitbekommen und es Maggie selber gespritzt. War zwar ein Akt und ich hatte mehr Angst als Maggie, aber es ging.
 
Jetzt meine Frage,da Tobi ein sehr schwerer Kandidat ist wegen TA.Der brauch immer ein paar Tage um sich davon zu erholen:( ist jetzt eine 2 AB Spritze *nötig* wenn ja fahren wir natürlich hin oder gehen nicht auch Tabletten?

Wie lange hält sone AB Spritze???

Spritzen können Depot sein, dann wirken sie mehrere Tage .. oder eben "normal".
Deine Fragen kann dir der TA besser beantworten.
 
Wird nötig sein, einige Bakterien überleben die AB-Behandlung immer, daher muss noch mal gegeben werden.

Aber wie ist "eigentlich" schnurz.
 
Antibiotikaresistenz

Bei vielen Bakterien wirken Antibiotika nicht mehr. Der Grund: die Erreger sind gegen die Arzneimittel resistent geworden. Schuld daran ist in vielen Fällen ein zu sorgloser Umgang mit Antibiotika. Wenn z. B. das Medikament vorzeitig abgesetzt wird oder der Patient sich nicht an die Einnahmevorschrift hält, können widerstandsfähige Bakterien überleben und gegen das Mittel resistent werden, also unempfindlich gegen das Antibiotikum. Deshalb ist es gerade bei Antibiotika so wichtig, die vorgeschriebene Menge im richtigen Abstand über den festgelegten Behandlungszeitraum einzunehmen.

http://www.gesundheit.de/medizin/medikamente/wirkstoffe/antibiotika-richtige-einnahme

Ich wäre sehr vorsichtig und würde daher auch die 2. Spritze geben lassen.
 
Aber wie ist "eigentlich" schnurz.

das stimmt so nicht. AB gespritzt ist weniger belastend für magen und darm, als oral gegeben ;)

@Anni: lass dir vom TA zeigen, wie man spritzt, dann kannst du künftig die spritze holen und selber zuhause setzen.
 
Wurde denn eine genaue Erregerbestimmung gemacht? Wenn ein AB angepaßt ist, sollte man die Behandlung genau nach Vorschrift durchführen.
Ist das AB falsch gewählt, somit wirkungslos, würde ich die Behandlung damit sofort abbrechen, denn wenn keine Bakterien auf das Mittel 'ansprechen', kann es wohl nicht zu einer Resistenz kommen, auch nicht durch eine abgebrochene Behandlung?
AB haben aber leider ihre Nebenwirkungen, die man billigend in Kauf nimmt, wenn es nicht anders geht. AB ohne therapeutischen Wert wären dann nur Belastung, die nicht mehr zu billigen ist?

Der laxe Umgang von Patienten mit Antibiotika ist jedoch nicht der Hauptgrund für die Zunahme von resistenten Erregern in ganz Europa. Das liegt eher an der Verschreibungspraxis der Ärzte. Denn: Je mehr Antibiotikum verbraucht wird, desto häufiger bilden sich Resistenzen.
Quelle

Im Rahmen einer Studie an der Universität Stanford, Kalifornien, wurden Stuhlproben von Patienten vor, während und im Anschluss an die Behandlung mit Antibiotika untersucht. Fand man vor Beginn der Behandlung noch 5600 unterschiedliche Bakterienarten bzw. -stämme, existierten im Anschluss daran nur noch zwei Drittel davon. Erst nach etwa einem Monat hatte sich die Darmflora der meisten Patienten zu großen Teilen wieder regeneriert, eine vollständige Wiederherstellung der Bakterienvielfalt wurde jedoch nach einer Aussage der Wissenschaftler im Online-Magazin PLoS Biology auch nach Ablauf eines halben Jahres nicht mehr erreicht. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass eine langfristige Einnahme von Antibiotika gravierende Langzeitfolgen hervorrufe.
Quelle

Zugvogel
 
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Ist das AB falsch gewählt, somit wirkungslos, würde ich die Behandlung damit sofort abbrechen,

aus deiner Quelle:

Seien Sie Umsichtig bei Selbstmedikationen; besprechen Sie diese mit Ihrem Therapeuten oder Apotheker. Setzen Sie keine ärztlich verordneten Medikamente von sich aus ab. Holen Sie sich vorher therapeutischen Rat.

und ebenso daraus:
Sowohl die Einnahmeintervalle (bis zu dreimal täglich) als auch die empfohlene Einnahmedauer (bis zu zehn Tagen) müssen exakt beachtet werden.


Anke, ruf doch den TA an und frag, ob du das AB in Tablettenform (geht natürlich eher auf den Magen-Darmtrakt) geben kannst.
 
Ich habe angerufen und soll um 13 Uhr nochmal anrufen,in der Zeit wird das mit unserer TÄ besprochen.Es geht mir ja darum,das Tobi die Fahrt zum TA sehr belastend ist,er steckt das sehr schlecht weg und deswegen,dachte ich Tabletten würden auch gehen.Mal sehen was unsere TÄ sagt.
 
  • #10
das stimmt so nicht. AB gespritzt ist weniger belastend für magen und darm, als oral gegeben ;)

@Anni: lass dir vom TA zeigen, wie man spritzt, dann kannst du künftig die spritze holen und selber zuhause setzen.

so würde ich es auch machen...
 
  • #11
so würde ich es auch machen...


Also wenn das mit den spritzen so einfach geht??und das nicht so belastend ist wie Tabletten, dann würden wir das natürlich auch zu Hause machen aber ob die TÄ das auch ok findet??!!
 
  • #12
Also wenn das mit den spritzen so einfach geht??und das nicht so belastend ist wie Tabletten, dann würden wir das natürlich auch zu Hause machen aber ob die TÄ das auch ok findet??!!

frag sie....
ich spritze relativ viel selber... na gut ich spritze auch Flüssigkeitsdepots bei kranken Tieren selber..
du kriegst das dann in der Praxis einmal gezeigt.. am besten ist es du hast dann auch jemanden der festhält mit Zuhause, alleine ist das fast unmöglich.
Spritzen muss man halt seltener als Tabletten... ich spritze bei manchen Tieren lieber als Tabletten zu geben..
 
  • #13
was habt ihr bloß alle für kampfmäuse zuhause :D

nee, mal ernsthaft: wenn möglich, dann bevorzuge ich immer spritzen, geht hier viel einfacher. brauche auch keinen, der festhält etc., keine meiner 6 katzen macht da irgendwie stress, selbst dann nicht, wenn ich monatelang tgl. irgendwas homöopathisches spritzen muss.

du, als wir hier 9 Katzen mit Feliserin behandeln mussten, da hatten wir Spaß *G* das brennt ja auch.... ich war nachher fix und alle und bin abends zum Doktor rüber und hab mich verbinden lassen.... das haben wir alles Zuhause gemacht weil mit 9en und zum Teil scheuen ist dsa gar nicht so einfach.. und wir haben ja auch viele Pflegis...
 
  • #14
war spaßig gemeint, bitte nicht falsch verstehen ;)

ich weiß, dass es viele katzen gibt, bei denen es nicht so einfach ist. und wenn die inhaltsstoffe dann noch brennen, wird's eh schwierig, egal, wie kooperativ normalerweise stillgehalten wird.

keine Bange, hab dich nicht falsch verstanden, wollte nur kurz die andere Seite auch aufzeigen das eben nicht alle Tiere so einfach zu spritzen sind und gerade wenn man die Reaktion nicht kennt unbedingt zu zweit dadran gehen sollte.. das erste mal reinzupieksen war zb für mich ne riesige Überwindung.
 
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  • #15
So jetzt hab ich angerufen und meine TÄ meint,er braucht gar nicht zu kommen also keine Tabletten und auch keine Spritze,sie meint,das würde wohl reichen:confused:
 
  • #16
aus deiner Quelle:
Seien Sie Umsichtig bei Selbstmedikationen; besprechen Sie diese mit Ihrem Therapeuten oder Apotheker. Setzen Sie keine ärztlich verordneten Medikamente von sich aus ab. Holen Sie sich vorher therapeutischen Rat.
und

Sowohl die Einnahmeintervalle (bis zu dreimal täglich) als auch die empfohlene Einnahmedauer (bis zu zehn Tagen) müssen exakt beachtet werden.

Da wird einwandfrei vorausgesetzt, daß das AB wirksam ist und die Anweisungen beziehen sich auf die Resistenz des zu behandelnden Bakteriums.
Doch wo können sich Resistenzen bilden, wenn keine empfindlichen Bakterien mehr vorhanden sind? Dann IST alles bereits resistent.
Und je länger man dann das Mittel gibt, umso mehr nötige Bakterien der Darmbesiedlung können geschädigt oder für immer zerstört werden:

eine vollständige Wiederherstellung der Bakterienvielfalt wurde jedoch nach einer Aussage der Wissenschaftler im Online-Magazin PLoS Biology auch nach Ablauf eines halben Jahres nicht mehr erreicht. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass eine langfristige Einnahme von Antibiotika gravierende Langzeitfolgen hervorrufe.
Quelle s.o.

Zugvogel
 

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