Hallo liebe Foristen, ich hoffe, dass es ok ist, wenn ich mich hier an diesen Thread anhänge. Falls Ihr es sinnvoller findet, einen neuen zu eröffnen, bitte ich um entsprechenden Hinweis. Ich versuche mal, mich kurz zufassen.
Wir sind Anfang August mit Jamie zum Tierarzt, da er zunehmend schlechter fraß. Eine kleine äußere fast verheilte Wunde hatte er zu dem Zeitpunkt, die ich auf einen Katerkampf schob. Dass er nach solchen Auseinandersetzungen schlecht fraß, kannten wir, war aber sonst immer nach ein oder zwei Tagen erledigt. Diesmal nicht, daher sind wir nach einigen Tagen dann zum Arzt.
Der diagnostizierte eine Darmentzündung, gab ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel. Das Befinden besserte sich für einige Tage, danach wurde es wieder schlechter. Nach mehreren Tierarztbesuchen (Blutbild, Kotprofil, Röntgen) wurde dann als Ursache ein Luftgewehr-Projektil im Thorax benannt. Die Lage des Projektils korrespondiert mit der kleinen Wunde vom Anfang, also scheint ihn jemand angeschossen zu haben. Daraufhin wurde er in eine Tierklinik überwiesen, um das Teil zu entfernen. Das Nichtfressen resultiere aus Schmerzen, die das Projektil durch Druck auf die Speiseröhre erzeuge.
In der Tierklinik wurde Jamie nochmals gründlich untersucht (Ultraschall, Gastroprofil). Ergebnis war die Diagnose einer
chronischen Pankreatitis (Ultraschall mit vergrößerter BSD, fPLi erhöht 8,5). Dass das Projektil eine Rolle spielt, glaubte die Ärztin dort nicht.
Er bekommt Vitamin B12, Tramodol und Cerenia. Fettarmes Futter (<5%) bekommt er seitdem auch.
Sein Befinden hat sich auch schon deutlich gebessert, er frisst wieder so einigermaßen, nimmt mehr teil, kommt kuscheln und wirkt wieder deutlich wacher.
Jetzt habe ich mehrere Fragen und hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt. Dazu muss ich sagen, dass ich mit dem Tierarzt, bei dem wir zuerst mit ihm waren, nicht zufrieden bin - trotz zweimaliger Bitte hatte er die BSD nicht getestet, weil er "das nicht glaubt". Mit dem Geschoss auf dem Röntgenbild war für ihn alles klar. Ich habe daher dort auch wohl nicht alle Fragen gestellt, die dran gewesen wären... Aber ich war halt ziemlich durch den Wind.
Wir haben von der Tierklinik Tramodol in Tropfenform (100 mg/ml) bekommen, davon soll er zwei bis dreimal täglich 0,1ml bekommen. Nun ist das Zeugs ja bitter wie verrückt, er speichelt wie wild nach der Eingabe, und ich bin mir einerseits nicht sicher, wieviel von dem Wirkstoff dann in der Katze bleibt, andererseits befürchte ich, dass er mich irgendwann garnicht mehr ranlässt. Daher habe ich heute nochmal den ursprünglichen Tierarzt angerufen mit der Bitte um Tramodol als 50mg - Tabletten, die hätte ich geviertelt schon in ihn reinbekommen.
Ja, könne ich abholen. Bekommen habe ich 4 Stück 100mg Tabletten, die soll ich nun achteln, reicht mir dann maximal 2 Wochen.
Frage dazu: wenn die Pankreatitis chronisch ist, muss er dann auch durchgängig die Medikamente bekommen? So hatte ich die Tierärztin in der Klinik verstanden, aber dann wären zwei Wochen ja nicht so sinnvoll...
Außerdem: kann es sein, dass durch die Speichelei ein Teil des Tramodol wieder aus der Katze hinausbefördert wird?
Frage zwei - seht Ihr die Möglichkeit, dass die Schussverletzung die Pankreatitis zumindest befördert hat oder einen Schub ausgelöst hat? Durch Stress?
Und ich werde jetzt mir auf jeden Fall noch einen neuen Tierarzt suchen. Gibt es noch weitere Dinge, die ich mit dem abklären sollte?
Pffft...
Was ein Mist.
Danke schonmal für Eure Gedanken dazu.
Liebe Grüße
Flixifox