chronische Pankreatitis

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Guten Morgen zusammen,

Anubis hatte kürzlich einen Katzen-TÜV und das Blutergebnis hatte ergeben, dass er eine chronische Pankreatitis hat. Der TA verabreichte ihm AB und Hepar Comp Heel. Dieses Präparat gebe ich ihm nun weiter, da für mich 1 Woche keinen Sinn macht. Homöopathie braucht ja meistens etwas länger.

Welches Nassfutter könnt Ihr bei der Erkrankung empfehlen? Ich füttere gerade Hills i/d und habe leider kein anderes gefunden. Sein Fell ist nun wieder seidiger und das Erbrechen ist weniger geworden. Die Flanken sind auch nicht mehr so eingefallen.

Gibt es noch irgendetwas, wie ich ihn unterstützen kann?
 
A

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Hallo,

magst du bitte mal die Blutwerte einstellen? Wurde außerdem eine Kotuntersuchung gemacht? Also auch inkl. Nahrungsauswertung? Bei einer chronischen Pankreatitis kann es nämlich (gut) sein, dass die auch nicht mehr optimal funktioniert.

Hepar wundert mich etwas, Slimmy bekommt das auch gerade, allerdings für die Leber. Wozu das AB? Wurden Bakterien festgestellt und ein Antibiogramm gemacht?

Futtertechnisch solltest du trotzdem hochwertig (NaFu) füttern. Bei Pankreatits sagt man üblicherweise möglichst nicht mehr als 5% Fettgehalt, was Pankreatitis-Katzen allerdings wirklich vertragen, kann sehr unterschiedlich sein.

Meine Slimmy leidet auch an chronischer Pankreatitis, allerdings in Kombi mit IBD und Gallensäure-Verlustsyndrom. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diversen alternativen Behandlungsmethoden gemacht. Eigenblut, Papayablatttee, Osteopathie und Akkupunktur (auch gegen die Schmerzen).
 
Guten Morgen,

ja sein ALT-Wert ist stark erhöht. Deswegen das Präparat für die Leber.
Kann zu Hause das Blutbild gerne abfotografieren und mal hochladen. Komischerweise bekam er nur das AB und 2 Vitamin-E Spritzen; dann hatte sich das ganze für meinen TA erledigt. Was ich etwas seltsam fand. Gut, Anubis sieht besser aus, aber wahrscheinlich auch nur weil ich selbst nachbehandle.

Sind die meisten hochwertigen NaFu Sorten nicht alle bei maximal 5% Fettanteil?
 
Wie alt ist dein Sammy denn? Wie lange hat er das schon?
 
Slimmy ist ca. 12 Jahre alt und wir kämpfen seit rund 5 Jahren... Vor ca. 2 Jahren im Sommer war es extrem, da hatte sie einen schlimmen akuten Schub und wäre fast gestorben. Aber wir haben nicht aufgegeben, sind auch zu einer auf ganzheitliche Medizin spezialisierten TÄ gewechselt und haben zig Therapien durchprobiert. Also da gibt es durchaus Hoffnung, dass man noch viele Jahre zusammen hat.

Den Fettanteil musst du dir wirklich bei jedem Futter anschauen, so pauschal kann man das nicht sagen. Und wie gesagt, die 5 % sind ein reiner Richtwert, manche Pankreatitskatzen vertragen auch (deutlich) mehr, andere nur noch weniger. Da spielt viel mit hinein u.a. eben auch die Nahrungsauswertung. Außerdem kommt es bei Pankreatitiskatzen (und gerade auch nach AB-Gabe) gerne mal zu Dysbiose... Ich würde da echt auch einmal ein umfassendes Kotprofil machen lassen. Ultraschall wurde auch noch nicht gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die meisten hochwertigen NaFu Sorten nicht alle bei maximal 5% Fettanteil?

Nein, viele Futter enthalten durchaus mehr Fett, was für gesunde Katzen so auch durchaus richtig ist.

Aber man findet bei den hochwertigen Sorten oder auch den mittelklasse Sorten auch Einige, welche zwischen 3-5% Fett liegen..so dass man mal schauen kann, ob da eine Marke/Sorte dabei ist, die eh schon gerne gefuttert wurde und man so den Speiseplan etwas erweitern kann.

Als mein Kater mit der Pankreas Probleme hatte, war ich doch überrascht in meinem normalen Futterbeständen das Eine oder Andere zu finden was unter 5% lag...wobei viel Futter aber auch deutlich über den 5% lag.
 
Slimmy ist ca. 12 Jahre alt und wir kämpfen seit rund 5 Jahren... Vor ca. 2 Jahren im Sommer war es extrem, da hatte sie einen schlimmen akuten Schub und wäre fast gestorben. Aber wir haben nicht aufgegeben, sind auch zu einer auf ganzheitliche Medizin spezialisierten TÄ gewechselt und haben zig Therapien durchprobiert. Also da gibt es durchaus Hoffnung, dass man noch viele Jahre zusammen hat.


oh sorry, Slimmy :wow::p hab mich leider verlesen. Anubis ist jetzt 10 Jahre alt. Gut, dann werde ich beim Futter mal nachsehen. Bin davon ausgegangen, dass hills i/d speziell auf die Erkrankungen abgestimmt ist und noch weitere Nährstoffe enthält. Da auch sein Fell nach kurzer Zeit wieder so schön seidig geworden ist.
 
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Schau dir mal die Deklaration von Hills an. Das ist eigentlich immer typisch "Schrottfutter": Keine Angaben was genau drinnen ist, außerdem soweit ich weiß in allen Sorten Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Zucker etc. Das ist schon für gesunde Katzen nicht gut. Such bitte wirklich hochwertiges Futter, gerade wenn der Verdauungsapparat schon angeschlagen ist....
 
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  • #10
Leider hat es jetzt etwas gedauert mit dem Befund. Habe ihn gestern hochgeladen. Was merklich auffällt, sind die schlechten Leberwerte... nachdem die Leukozyten so niedrig sind meinte der TA, dass es daran liegt, dass die Bauchspeicheldrüse versucht zu arbeiten und die Leukozyten kräftig mitarbeiten und daher so niedrig sind...

Werde das Präparat für die Leber mitgeben. Was mir halt nicht so gefällt, sind die eingefallenen Flanken. Die sieht man teilweise schon noch. Gebe ihm jetzt mehr zu fressen, so dass er generell etwas zunimmt. Vielleicht hilft das ja ein wenig.
 
  • #11
Zunächst sehe ich als einzigen Pankreaswert hier nur "DGGR-Lipase", das ist ein "Alternativwert" zum fPli. http://www.biocontrol.de/wp-content/uploads/2019/01/BR866_I_DGGR-Lipase_A.pdf

Wie genau wurde denn festgestellt, dass es schon eine chronische und nicht "nur" eine akute Pankreatitis ist?

Dass bei einer Pankreatitis auch die Leberwerte schlecht werden, ist übrigens keineswegs ungewöhnlich.
 
  • #12
Der ALT Wert war bei Anubis immer schon sehr schlecht. Auch vor 2 Jahren, aber die TÄ hat nichts weiter veranlasst.

Naja die Kombination der zu hohen Werte hatten seiner Meinung nach ergeben, dass es eine chronische Pankreatitis ist. Leider war das auch der TA, wo Daliah damals kastriert hat und der nicht gerade sehr freundlich ist. Deswegen habe ich mir große Rückfragen erspart. Meine TÄ saß zu dem Zeitpunkt in Australien fest, wegen der Corona Pandemie.
 
  • #13
Also ich würde da schon abklären lassen, was genau mit der Bauchspeicheldrüse nicht (mehr) in Ordnung ist.

Zum einen würde ich TLi, Folsäure und Vitamin B12 testen lassen, um zu sehen, ob sie noch richtig arbeitet, oder auch eine Pankreasinsuffizienz vorliegt.
Dann würde ich einen Ultraschall beim auf Sono spezialisierten Internisten und ein umfassendes Kotprofil (inkl. Nahrungsauswertung) machen lassen.

Nur aufgrund eines erhöhten fPLi kann man nicht schließen, ob es eine akute oder eine chronische Pankreatitis ist. Ich bezweifle, dass das mit diesem Alternativwert möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Okay, ja dann werde ich das mal abklären lassen. Hoffe das meine TÄ inzwischen wieder da ist. Vielen Dank für die Tipps :omg:
 
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  • #15
Gerne.

Wie geht's der Maus denn jetzt aktuell eigentlich? Wird noch gekotzt? Wie schaut der Kot aus? Wird ordentlich gefressen?
 
  • #16
Der Kot ist von der Beschaffenheit normal. Gekotzt wird manchmal, aber ich verabreiche 1x täglich Nux Vomica - damit geht es sehr gut. Würde ich das weglassen, kotzt er mit Sicherheit. Fressen tut er eigentlich auch ohne Probleme. Hab diesbezüglich noch nichts auffälliges feststellen können.
 
  • #18
Hallo liebe Foristen, ich hoffe, dass es ok ist, wenn ich mich hier an diesen Thread anhänge. Falls Ihr es sinnvoller findet, einen neuen zu eröffnen, bitte ich um entsprechenden Hinweis. Ich versuche mal, mich kurz zufassen.

Wir sind Anfang August mit Jamie zum Tierarzt, da er zunehmend schlechter fraß. Eine kleine äußere fast verheilte Wunde hatte er zu dem Zeitpunkt, die ich auf einen Katerkampf schob. Dass er nach solchen Auseinandersetzungen schlecht fraß, kannten wir, war aber sonst immer nach ein oder zwei Tagen erledigt. Diesmal nicht, daher sind wir nach einigen Tagen dann zum Arzt.
Der diagnostizierte eine Darmentzündung, gab ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel. Das Befinden besserte sich für einige Tage, danach wurde es wieder schlechter. Nach mehreren Tierarztbesuchen (Blutbild, Kotprofil, Röntgen) wurde dann als Ursache ein Luftgewehr-Projektil im Thorax benannt. Die Lage des Projektils korrespondiert mit der kleinen Wunde vom Anfang, also scheint ihn jemand angeschossen zu haben. Daraufhin wurde er in eine Tierklinik überwiesen, um das Teil zu entfernen. Das Nichtfressen resultiere aus Schmerzen, die das Projektil durch Druck auf die Speiseröhre erzeuge.
In der Tierklinik wurde Jamie nochmals gründlich untersucht (Ultraschall, Gastroprofil). Ergebnis war die Diagnose einer
chronischen Pankreatitis (Ultraschall mit vergrößerter BSD, fPLi erhöht 8,5). Dass das Projektil eine Rolle spielt, glaubte die Ärztin dort nicht.
Er bekommt Vitamin B12, Tramodol und Cerenia. Fettarmes Futter (<5%) bekommt er seitdem auch.

Sein Befinden hat sich auch schon deutlich gebessert, er frisst wieder so einigermaßen, nimmt mehr teil, kommt kuscheln und wirkt wieder deutlich wacher.

Jetzt habe ich mehrere Fragen und hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt. Dazu muss ich sagen, dass ich mit dem Tierarzt, bei dem wir zuerst mit ihm waren, nicht zufrieden bin - trotz zweimaliger Bitte hatte er die BSD nicht getestet, weil er "das nicht glaubt". Mit dem Geschoss auf dem Röntgenbild war für ihn alles klar. Ich habe daher dort auch wohl nicht alle Fragen gestellt, die dran gewesen wären... Aber ich war halt ziemlich durch den Wind.

Wir haben von der Tierklinik Tramodol in Tropfenform (100 mg/ml) bekommen, davon soll er zwei bis dreimal täglich 0,1ml bekommen. Nun ist das Zeugs ja bitter wie verrückt, er speichelt wie wild nach der Eingabe, und ich bin mir einerseits nicht sicher, wieviel von dem Wirkstoff dann in der Katze bleibt, andererseits befürchte ich, dass er mich irgendwann garnicht mehr ranlässt. Daher habe ich heute nochmal den ursprünglichen Tierarzt angerufen mit der Bitte um Tramodol als 50mg - Tabletten, die hätte ich geviertelt schon in ihn reinbekommen.
Ja, könne ich abholen. Bekommen habe ich 4 Stück 100mg Tabletten, die soll ich nun achteln, reicht mir dann maximal 2 Wochen.
Frage dazu: wenn die Pankreatitis chronisch ist, muss er dann auch durchgängig die Medikamente bekommen? So hatte ich die Tierärztin in der Klinik verstanden, aber dann wären zwei Wochen ja nicht so sinnvoll...
Außerdem: kann es sein, dass durch die Speichelei ein Teil des Tramodol wieder aus der Katze hinausbefördert wird?

Frage zwei - seht Ihr die Möglichkeit, dass die Schussverletzung die Pankreatitis zumindest befördert hat oder einen Schub ausgelöst hat? Durch Stress?

Und ich werde jetzt mir auf jeden Fall noch einen neuen Tierarzt suchen. Gibt es noch weitere Dinge, die ich mit dem abklären sollte?

Pffft...
Was ein Mist.
Danke schonmal für Eure Gedanken dazu.

Liebe Grüße
Flixifox
 
  • #19
Du könntest die Tropfen in eine Leerkapsel füllen. Wenn du ihn die schnell gibst, müsste das klappen.


Grundsätzlich würde ich dir empfehlen, einen eigenen Thread zu eröffnen :)
 

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