Luna und das leidige Thema Brechen nach Nassfutter

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Hallo zusammen,

ich bin langsam ratlos. Wir haben nun Diäten durch, Ausschlussdiäten etc. und wir finden keinen gemeinsamen Nenner. Manchmal verträgt sie Känguru von Catz Finefood. Manchmal nicht. Manchmal verträgt sie das und das, manchmal nicht. Fast jede Woche muss sie sich übergeben, immer nach dem Verzehr von Nassfutter. Ihr Futternapf ist erhöht. Manchmal gibt es auch Mal ne Phase, da geht es für paar Wochen gut, dann wieder eine Phase, da geht es mehrmals nacheinander so. Und sie erbricht dann bis zu 7 Mal und am Ende kommt nur noch Schaum raus, danach ist dann Ruhe.
Wir haben das Thema nun seit sie klein ist, sie kam mit 12 Wochen zu mir und ist inzwischen 2.5 Jahre alt.
Blutuntersuchungen beim Arzt zeigen nichts. Wir haben auch mit Aufbausachen für den Darm gearbeitet, aber nichts. Auch sonst ist ihr Darm/Magentrakt komplett unauffällig.
Irgendwelche Ideen, was da noch sein könnte?

Danke für Ideen!
 
A

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Vielleicht hat jemand eine Idee, mir ist was aufgefallen. Ich rationiere momentan das Nassfutter etwas, damit ich mehr Kontrolle habe, nach was sie bricht oder nicht bricht (wobei ich da ja so an sich noch keine Regel finden konnte). Auf jeden Fall hatte sie um 19 Uhr Nassfutter, danach keines mehr. Und um 3 Uhr Morgens hat sie alles Nassfutter rausgebrochen, aber es war rein gar nicht "anverdaut", also es kam so raus, wie es reinkam. Müsste nach so einer Zeit nicht zumindest was ansatzweise verdaut sein?
Ich hoffe, irgendwer hat eine Idee...
 
Bei Slimmy war es ja ähnlich. Phasenweise häufiges Erbrechen, dann wieder Ruhe, dann wieder Kotzeritis... Und jahrelang Blutwerte unauffällig. Obwohl der fPli bei ihr die längste Zeit in der Referenz war, war es wie wir nun wissen eine chronische Pankreatitis (nun auch in Kombi mit IBD etc.).

Was m.E. dazu passen würde, dass auch bei euch Pankreas beteiligt ist, ist, dass das Futter nach Stunden nicht mal anverdaut war.

Habt Ihr sowohl fPLi, als auch TLI, Folsäure und Vit B12 akutell mal testen lassen? Habt Ihr schonmal eine Nahrungsauswertung und eine aufgeschlüsselte Darmfloraanalyse machen lassen?
 
Also wir hatten die Bauchspeicheldrüse mal testen lassen, aber das ist nicht aktuell.

Ich gehe aber direkt heute um 16:30 zum TA und lasse das abchecken. Mit Ultraschall und allem drum und dran... Hoffentlich kommt das gut. Danke für den Hinweis!
 
Super. Allerdings, wie gesagt, bei uns war fPLi auch in der Referenz und trotzdem war (bzw. ist) es eine chronische Pankreatitis. Andererseits hatte z.B. Maiglöckchens Hexe immer einen relativ hohen Wert und trotzdem keine Symptome. Der Wert ist also nicht wirklich verlässlich. (Für Folsäure, Vit B 12 und TLi muss die Katze übrigens bei der Blutabnahme nüchtern sein.)
Daher würde ich auf alle Fälle auch die Kotuntersuchung machen lassen (das geht heute natürlich leider nicht, weil du ja 3 Tage sammeln musst.)
Ultraschall war bei uns auch so eine Sache. Die "normalen" TÄ haben nichts gesehen, nur ein auf Sono spezialisierter Internist.
 
Oje :( Also die Praxisassistenz hat einfach direkt gesagt, wenn das unverdaut hoch kommt, dann stimmt ganz sicher etwas nicht. Ich hoffe einfach, dass sie auch bei nicht eindeutigen Befunden dann weiter suchen würden, weil ich mache mir echt Sorgen...
Ich weiss, das wird sicher nicht gerne gehört hier und ich weiss, dass TF nicht gut ist, aber kannst du dir das erklären, warum sie nur das Nassfutter erbricht? Wenn ich ihr nur TF gebe (was ich gemacht habe, weil es Lieferverzögerungen gab beim NF), dann behält sie es drin... Bin darüber eben auch ziemlich verwirrt. Ist dir so was bei deinem Simmy auch aufgefallen?
Und soll ich Futter jetzt wegräumen? Dann wäre sie vielleicht ansatzweise nüchtern... (Dobby wird mich hassen, aber damit kann ich leben).
 
Also das mit dem TroFu hatten wir nicht. Wie lange hast du denn nur TroFu am Stück gegeben um sicher sein zu können, dass TroFu nicht erbrochen wird?

Jetzt Fressi wegstellen bringt übrigens leider nicht mehr viel. 10-12 Stunden vorher sollte sie nichts mehr gefressen haben, damit die Werte wirklich aussagekräftig sind.
 
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Es waren da etwa 2.5 Wochen, wenn ich mich nicht irre. Weil die hatten Lager-Neu-irgendwas, wo es echt lange dauerte, bis wieder was kam. Nach aber etwa 2 Wochen habe ich dann eben woanders bestellt, weil ich nicht mehr warten wollte. Allerdings habe ich dann vor etwa 2 Monaten einen Versuch gestartet, weil sie selten solange ohne erbrechen war. Durch den Tag gibts Trockenfutter und Abends Nassfutter (wegen der Rationierung zum Rausfinden) und sie erbricht immer nur entweder direkt nach dem Nassfutter oder eben Nachts und dann nur Nassfutter (kommt ja unverdaut raus, also sehe ich es...)
 
Also 2,5 Wochen sind ja nicht sehr lange. War sie, wenn sie (auch) NaFu bekommt noch nie so lange oder länger ohne Erbrechen? Und war es nur ein bestimmtes TroFu, bei dem du meinst, dass es damit besser war? Wenn ja, welches? Hast du da mal ganz genau die Inhaltstoffe mit dem NaFu verglichen, was sie sonst bekommt?
 
  • #10
Also es kam auch schon mal ein Monat ohne Erbrechen vor, aber nicht oft... Es gab schonmal eine Phase, wo sie nur Trofu hatte früher, und da musste sie auch nicht erbrechen, deswegen ist mir das jetzt bei der zweiten Phase auch speziell aufgefallen.
Damals war es weil sie eben so oft erbrechen musste und ich verschiedene Diäten ausprobiert hatte mit dem TA. Bei Trofu (Royal Canin) gab es nie erbrechen, das war deswegen immer so unser Notnagel. Bei einem anderen Trofu (mit mehr Fleischanteil, weiss aber nicht mehr, wie das hiess) kam es direkt zum erbrechen.
Bei Nafu von Royal Canin gab es sehr häufig erbrechen. Dann habe ich so Mono-Diäten mit dem Nafu gemacht. Dann vor etwas über 1.5 Jahren etwa hatten wir 2-3 Monate nur Trofu (da ihr Gewicht drastisch gesunken war und wir das alles abbrechen mussten und sie erstmal wieder päppeln. Damals hatten wir auch die Bauchspeicheldrüse angeguckt). Damit hat sie wieder aufgebaut und kein Erbrechen mehr gehabt (nur Mal Haare). Aber da dachte ich immer noch, wir müssen nur die richtige Sorte Nassfutter finden.

Danach hatte ich Catz Finefood und das funktionierte sehr viel besser, hatte anfangs nur Huhn. Das fand sie aber dann nicht mehr so dolle und auch das wurde plötzlich erbrochen. Dann vertrug sie Känguru und dann wurde auch das plötzlich erbrochen. Ich habe auch ihren Futternapf damals erhöht, weil ich dachte, das wäre der Grund. Auch da wurde es kurz besser, aber es ist wie... Keine Veränderung hält nachhaltig an. Es gibt eine kurze Besserung und nach ca. einem Monat wird dann wieder ausgekotzt. Ausser bei Kalb, Schwein und sowas, das wurde von Anfang an direkt wieder ausgebrochen.
Sie frisst auch sehr langsam, also mit Schlingen kann es wohl auch nichts zu tun haben... Ich war so froh, als sie das Catz Finefood vertragen hatte und jetzt ist es das auch nicht mehr :(
 
  • #11
Ok, das heißt, sie kotzt schon auch mal nach TroFu, nur bei bestimmten TroFu hast du festgestellt, dass sie nicht kotzt. Es liegt also nicht am TroFu per se.

Was mir auffällt ist, dass du beschreibst, dass du Futter wechselst, sobald sie erbricht. Dann kann es aber auch blöder Zufall sein, dass sie bei manchem Futter "schneller" bricht und bei anderem nicht. Also, dass sie sowieso gebrochen hätte und das jetzt mit dem einen Futter halt zusammenfällt. (Bei Slimmy kommen die Schübe auch in unregelmäßigen Abständen.)

Wie lange hast du denn wirklich mal am Stück eine Eliminationsdiät durchgehalten? Und was genau hast du da gefüttert. Z. B. schreibst du von Monoprotein Huhn.... Aber bei einer Eliminationsdiät sollte man eine Proteinquelle füttern, die Katze noch nie im Leben gefressen hat. Da fallen Sachen wie Huhn, Rind, Schwein etc. natürlich schon mal raus. Außerdem sind Rind und Huhn die Fleischsorten, die am öftesten nicht vertragen werden........
 
  • #12
Also ich habe nicht immer direkt gewechselt, sondern immer erst eine Weile zugewartet. Nur wenn sie eine Woche wirklich immer direkt nach Verzehr gebrochen hat, habe ich schnell gewechselt. So wie bei dem anderen Trofu zum Beispiel. Oder beim Kalb.

Also ich habe nachdem Huhn nicht mehr gut lief mit ihr etwas über 3 Monate nur Känguru gefüttert und anfangs war das gut, etwa so ein Monat. Danach fing es an, dass sie ab und an wieder brechen musste. Dann nach 2 Monaten wurde es wieder häufiger und dann nach 3 Monaten war es wieder der Normalzustand, dass sie bricht und die Ausnahme, dass es drinnen bleibt. Und da mussten wir das wieder abbrechen, weil eben, sie ist schon immer an der Grenze mit dem Gewicht, wir müssen da immer reagieren, ehe sie zuviel Gewicht verliert... Nach dem Känguru hatte ich dann Wild, das lief dann auch eine Weile gut, aber weniger lange. Danach habe ich auf Anraten Mal abwechslungsreicher gefüttert, zwar die selbe Marke, aber Fleischsorten eben mal abgewechselt und auch das lief eine Weile gut... Vielleicht sind es wirklich Schübe, wie du beschreibst.

Was halt schwierig ist, beim TA zeigt sie nie, dass sie was nicht mag (Schockstarre). Bei mir sehe ich allerdings, dass sie es nicht mag, am Bauch angefasst zu werden. Passt das rein in das Bild?
 
  • #13
Ja, durchaus. (Genau das hatten wir übrigens auch: Bei TA kaum Reaktion, zuhause schon.:stumm:) Es gibt übrigens im hinteren Rückenbereich (Lendenwirbelsäule) einen "Pankreaspunkt" (Akupunkturpunkt). Ist dir schon mal aufgefallen, dass sie gezuckt hat bzw. sich der Rücken "gekräuselt" hat, wenn du sie am hinteren Rücken gestreichelt hast?
 
  • #14
Ja!!!! Das macht sie immer!! :eek: Oh man... Was bedeutet es denn, wenn es das ist?
 
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  • #15
Wenn sie tatsächlich am Pankreaspunkt reagiert, ist es ein Zeichen, dass tatsächlich ein Pankreasproblem vorliegt. Kennt sich dein TA mit Akupunktur/Akupressur aus? Bei uns wurde das lange als Rückenschmerz interpretiert, erst unsere auf gesamtheitliche Medizin spezialisierte TÄ hat das mit der Pankreatitis in Zusammenhang gebracht.
Allerdings gibt es in dem Bereich noch diverse andere Akupunkturpunkte und es ist nicht auszuschließen, dass z. B. Bauchweh einfach in den Rücken strahlt. Aber wenn sie spezifisch da hinten reagiert, würde ich dem unbedingt weiter nachgehen.
In Kombi mit der Kontanalyse etc. könnte man sich so vielleicht an eine Diagnose herantasten.
 
  • #16
Das weiss ich leider nicht, aber ich werde es ganz sicher ansprechen!
 
  • #17
Hallo zusammen,

Blutbild war unauffällig, wie erwartet... Dann hat er aber noch ein Röntgenbild gemacht und gesehen, dass sie ziemlich verstopft ist. Dafür bekam sie einen Einlauf und hat sich direkt entleert. Er vermutet weiter eine Unverträglichkeit, weswegen er mir was ganz Neues zum Ausprobieren gibt, mit Magenschoner etc.

Sollten wir in drei Monaten nicht weiter kommen, überweist er mich zu einem Internisten für einen Ultraschall, weil er nicht erkennen würde, wenn eine Pankreatitis vorläge (also ohne die Werte).

Jetzt sind wir erstmal Zuhause (ich gehe jetzt zu meinem Vater essen) und wenn ich zurück komme, versuche ich ihr die Medis zu geben (jetzt schmollt sie grade).

Liebe Grüsse <3
 
  • #18
Pankreatitis wäre auch meine Idee.
Ansonsten, hast du die Katze mal 6 Wochen gebarft? Ich glaube nämlich, dass es nicht dass Fleisch an sich, sondern eine oder mehrere der Zusatzstoffe im NaFu sind ...
Die Qualität des Fleisches kannst du selbst sehen, wenn du einkaufst, das ist bei kommerziellem Futter nicht der Fall. Nachdem ich das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen habe, wurde mir auch erstmal bewusst, welche minderwertige Fleischqualität im gekauften Futter ist. Zum Bsp. kommt dort auch ein nicht zu verachtender Anteil von Kadavern ( Tierkörper der eingeschläferten Tiere von Tierärzten, Haare, Zähne, Klauen von Schlachttieren ) herein, die teilweise auch medikamentell vor ihren Tod behandelt wurden. Also ich würde da immer auch von Rückständen ausgehen.

Ich verfüttere Rohfleisch in guter Metzger - bzw. Bioqualität sowie Bionassfutterfutter, gibt es von verschiedenen Herstellern. Optimal wäre natürlich Freigang, Mäuse sind nun mal die beste Ernährung ...
Ich drücke dir die Daumen, dass ihr den Grund für die Kotzeritis schnell herausfindet und wünsche euch alles Gute.:)
 
  • #19
Ne, das habe ich nicht gemacht... Also einerseits, weil ich sehr grosse Mühe mit rohem Fleisch habe (Also auch beim Kochen), andererseits, weil ich das ganze System auf den Seiten, die gepostet werden, Verhältnis etc. schlichtweg nicht verstehe. Auch schreiben ja alle, ne Portion einfrieren, aber ich habe nur einen Mini-Tiefkühler, da passt gerade mal eine Tüte Gemüse rein und fertig. Ich habe aber schonmal über Fertigbarf nachgedacht... Vielleicht wäre das einfacher. Im Moment ist bei mir privat halt auch so viel los, dass mir vielleicht auch einfach der Kopf momentan die ganze Sache nicht verstehen konnte.

Freigang ist wohl jetzt leider ausgeschlossen :( Ich habe die Erlaubnis für eine Katzenleiter, aber es ist ein Hund eingezogen, der wegen seiner Aggressivität gegen Katze sogar einen Maulkorb tragen muss und der wird in Zukunft im gesicherten Garten Freigang haben. Und ich kann die Katzenleiter ja nicht in einen anderen Garten packen. Auch habe ich Angst, dass Dobby, der ja Hunde liebt, die Gefahr verkennt und ihm in die Schnauze läuft.

Ich muss ihr im Moment auch noch so Spritzen in den Mund geben, die sollen den Stuhl etwas weicher machen. Das findet sie absolut bescheuert, ich kriege es zwar in sie rein, aber na ja... Die anderen Sachen kann ich schön in Futter mischen. Kann man Tropfen auch irgendwie versteckt geben?
 
  • #20
Also bisher gab es keine Kotzereien mehr... Luna ist sehr anhänglich nach dem Besuch gestern beim TA... Solange waren wir noch nie dort und ich glaube, sie ist ziemlich geschafft von dem Ganzen. Sie findet das neue Futter super. Dobby rümpft die Nase :oops:
 

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