Nein, meine Suppe ess' ich nicht - Emely und die Ausschlussdiät

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Wieder einmal könnte ich das Wissen und vielleicht Erfahrungsberichte anderer Forenmitglieder gebrauchen!

Bei meiner Katze Emely wurde jetzt im Dezember eine Darmentzündung festgestellt. Auslöser hierfür könnte eine Futterunverträglichkeit oder-allergie sein.:sad:

Die TÄin hat deswegen, neben den Medikamenten, eine Ausschlussdiät angeordnet.

Tja, sie soll, ganz klassisch, Pferd bekommen.:( Angefangen haben wir mit Vet Concept Cat sana, Nass- und Trockenfutter. Sie mochte es nicht besonders, von Anfang an nicht. Und nach ein paar Tagen war Schluss: sie frisst es nicht mehr. Auch wenn sie 24 Stunden nix anderes bekommt..... länger hungern lassen halte ich nicht für sinnvoll. Sie hat durch die Erkrankung schon 500 gr Gewicht verloren bei einem Ausgangsgewicht von 4.4 kg.:oops:

In meiner Verzweiflung habe ich den nächsten Tierfutterladen gestürmt und Pferdefutterdosen aller Anbieter gekauft, die es dort gab. Die Akzeptanz ist unterschiedlich.... eine Sorte scheint lecker zu sein. Die anderen..... naja. Aber ich hab mir ein wenig Aufschub erkauft.

Es ist utopisch, zu glauben, Emely würde 6 oder 8 Wochen nur Pferdefleisch fressen. Wenn sie ein Futter nicht will, dann hungert sie. War schon immer so. Klar, ich werde versuchen, so lange es geht, bei dieser Proteinquelle zu bleiben, aber ich glaube, mehr als 4 Wochen wird das nicht funktionieren.

Wie mache ich dann weiter?:confused: Was ist das kleinste Übel?:confused: Emely ist ja bestimmt nicht die einzige Katze, die ihre Ausschlussdiät nicht fressen will. Habt Ihr Ideen für mich? Ich bin unsicher, denn einerseits halte ich es für sinnvoll, die Ausschlussdiät mit nur einer Eiweißquelle fortzuführen aber andererseits weiß ich nicht, was ich machen soll, wenn Emely das Futter einfach nicht mehr frisst.
 
A

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Traust Du Dich übers Barfen drüber?
Also Rohfleisch supplementieren?
Und frisst Emely rohes Fleisch?

Wie sieht es bei ihr mit anderen seltenen Fleischarten aus?
Zum Beispiel Ziege?
 
ich füttere meinem sensibelchen känguru ;)
pferd mag er auch nicht.
catz finefood purr ist z.b. monoprotein, da gibts auch känguru. und ich füttere noch mjam mjam, auch känguru :)
wie wurde die darmentzündung den festgestellt? ist das fPLi erhöht? durchfall?
 
Also rohes Fleisch frisst Emely leider nicht. Vielleicht könnte man sie langsam daran gewöhnen (und mich auch...)..... aber im Moment würde ich das nicht so gerne.

Emely ging es Mitte Dezember gar nicht gut. Massive Verstopfung. Vergrößerte Lymphknoten im Bauchbereich, freie Flüssigkeit im Bauchraum (relativ wenig Flüssigkeit). Das Ergenis der Punktatuntersuchung dieser Flüssigkeit ergab, dass ein eosinophiler Erguss vorlag. Die Blutwerte, auch die Pankreaswerte waren alle in der Norm.

Die Darmentzündung ist einfach das wahrscheinlichste. Deswegen jetzt auch die Ausschiussdiät.

Aber interessant, Pfotenseele, dass bei Dir Känguru besser akzeptiert wird als Pferd. Wie lange frisst Dein Katerchen das jetzt? Schon über einen längeren Zeitraum?
 
Ohje, Emily.... bei Socke steht der Verdacht Darmentzündung auch im Raum, Ursache unklar, weißt Du ja schon. Ich bin froh, wenn sie überhaupt was frisst und das Einzige was geht ist RC Trofu. :( Man leidet so mit, wenn sie nicht fressen.
 
Ach Gabi, Ihr seid auch noch nicht weiter! Das tut mir Leid! Ja, man ist so froh, wenn sie überhaupt wieder etwas fressen! Aber wenn die TÄin sagt, es könnte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein, dann hat man plötzlich das Gefühl, man könnte mit dem Futter auch noch so viel falsch machen :oops::confused:
 
Bei ner Auschlussdiät ständig die futtermarke wechseln ist auch ungünstig. Aber warum denn unbedingt Pferd? Kennt sie denn schon Kängaru, Strauß oder was auch immer es noch alles gibt? Wir haben damals sogar ne Auschlussdiät mit schaf gemacht, weil unsere das bis dato nicht hatten.
Ich drücke dir die Daumen!
lg
 
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Ja, gruselig. Meine behandelt nur noch palliativ. Ganz toll. Sie sagt, da ist irgendeine chronische Entzündung, die die Leukos immer wieder hoch schießen und die Kleene von jetzt auf gleich in sich zusammen fallen lässt. :( nun zum 2. Mal und nur mit Infusionen und AB und Kortison haben wir sie gerade so wieder auf die Pfoten bekommen. Sie tippt, es wird wieder kommen und dann sollte man überlegen, wie lange man ihr das noch antut....
Ich hab jetzt kleine Blutegel bestellt. Sie hilft mir nicht mehr, was hab ich zu verlieren?! Gegen Entzündung hab ich sie schon mal sehr erfolgreich eingesetzt.

Diese Ausschlussdiäten sind krass anstrengend, und wenn die Katzen sich verweigern, was willst Du machen? :verstummt:
 
Ja, gruselig. Meine behandelt nur noch palliativ. Ganz toll. Sie sagt, da ist irgendeine chronische Entzündung, die die Leukos immer wieder hoch schießen und die Kleene von jetzt auf gleich in sich zusammen fallen lässt. :( nun zum 2. Mal und nur mit Infusionen und AB und Kortison haben wir sie gerade so wieder auf die Pfoten bekommen. Sie tippt, es wird wieder kommen und dann sollte man überlegen, wie lange man ihr das noch antut....
Ich hab jetzt kleine Blutegel bestellt. Sie hilft mir nicht mehr, was hab ich zu verlieren?! Gegen Entzündung hab ich sie schon mal sehr erfolgreich eingesetzt.

Diese Ausschlussdiäten sind krass anstrengend, und wenn die Katzen sich verweigern, was willst Du machen? :verstummt:

Oh nein :( ich hoffe du kannst mit den Blutegeln ein Erfolg erzielen! Arme Maus :(

Ja das sind sie, schrecklich. Meiner frisst alles und dennoch war es Horror.
 
  • #10
Ach, Gabi, das ist ja wirklich heftig! Gerade wenn man keine Diagnose hat, ist man ja immer besonders hilflos. Ich wünsche Socke alles Gute und hoffe, sie besiegt diese nicht lokalisierte Entzündung dieses Mal endgültig! Allen Vorhersagen zum Trotz!

Ja, Polayuki, Du hast natürlich Recht: optimalerweise sollte sie während der Ausschlussdiät auch nur eine Futtermarke bekommen. :( Ich hab mir halt folgendes dabei gedacht: grundsätzlich können Katzen natürlich auf alles allergisch sein bzw. nicht vertragen. In der Praxis reagieren sie jedoch am häufigsten auf Eiweiße. Deswegen wollte ich, wenn ich nicht nur eine Futtersorte und-marke füttern kann, die Eiweißquelle beibehalten und die Marke wechseln. So wie ich Emi kenne, fürchte ich, egal was ich wähle (Pferd, Ziege, Büffel, Känguru), sie wird für die Dauer einer Ausschlussdiät, also 6-8 Wochen mindestens, niemals nur eine Futtersorte und-marke fressen.

Was mache ich jetzt? Suche ich beispielsweise 3 Futtersorten einer Marke, also z,B, von cat sana Büffel, Känguru und Ziege, und füttere die abwechselnd? Oder nehme ich eine Eiweißquelle, z.B. Pferd, damit hab ich ja jetzt angefangen, und füttere diese in allen verschiedenen Marken, die ich finden kann? Oder versuche ich weiterhin, ein Futter zu finden, das sie so gerne frisst, so dass sie 6-8 Wochen durchhält? Also nehme ich jetzt z, B, Känguru von mjammjam, füttere das, bis sie es nicht mehr frisst und nehme dann vielleicht Ziege von cat sana usw.

Die Frage für mich ist; mit welchem Vorgehen schade ich Emely am wenigsten?:confused:
 
  • #11
das ist schlimm :(
mal so nebenbei, wie wäre es mit einer wirklich guten THP? ich hab so gute erfahrungen gemacht, gerade mit erkrankungen, wo die schulmedizin an ihre grenzen stösst ;)
also für mich wäre futterverweigerung die option, die es zu umgehen gilt. der darm kommt da ja noch mehr in stress, wenn er nur unregelmässig verdauen kann.
atreyu frisst sein känguru seit 2 jahren :) ich hatte 1 jahr lang das catz purr gefüttert. dann bekam atreyu einen massiven infekt und war kurz vor der hospitalisierung. und er hat sein kranksein mit dem catz purr verbunden und frass es danach nicht mehr. und da ich schon lange auch bindemittel im verdacht hatte, hab ich mjam mjam bestellt und ei siehe da :) er frisst es und setzt perfekte würstchen ab :)
vielleicht würde ein eine darmkur zumindest unterstützen?
 
  • #12
Wow, 2 Jahre schon! Das ist ja klasse, dass Atreju das so lange und offensichtlich gerne frisst! (toller Name übrigens. Ich hab bei meinen Kater diesen Namen auch auf der Liste gehabt. Ist dann aber einfach bei Ari geblieben;)).

THP ist auch noch einmal eine Idee. Wenn es jetzt im Januar alles wieder normal weitergeht, werde ich die THP, die ich früher hatte, anrufen.

Also irgendwie ist krank werden im Dezember besonders ungünstig :oops:
 
  • #13
Bei ner Auschlussdiät ständig die futtermarke wechseln ist auch ungünstig. Aber warum denn unbedingt Pferd? Kennt sie denn schon Kängaru, Strauß oder was auch immer es noch alles gibt? Wir haben damals sogar ne Auschlussdiät mit schaf gemacht, weil unsere das bis dato nicht hatten.
Ich drücke dir die Daumen!
lg

das seh ich tatsächlich anders. :oops: es geht ja um die mono-protein-quelle bei der diät. und wenn man so eine mäkelkatze hat, wird man das nie und nimmer anders hinkriegen.

das problem ist nur: was ist mit diesen doofen zusatzstoffen? :oops:

wie auch immer, versuche zu protokollieren, was "lecker" war und auch das nur "naja". mit etwas glück schafft du dann eine gewisse distanz

viel erfolg und gute besserung!
 
  • #14
Wirklich ein schwieriger Weg. Ich drücke alle Daumen!
 
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  • #15
Vielen lieben Dank für die guten Wünsche!

Das ist mein Problem: es soll ja eine Ausschlussdiät gemacht und danach kontrolliert werden, ob sich an den geschwollenen Lymphknoten etwas geändert hat. Dann könnte man sicherer sein, dass die Erkrankung tatsächlich durch Futter verursacht wurde.

Je mehr unterschiedliches Futter ich verwende, desto weniger aussagekräftig wird die Nachuntersuchung sein.

Wenn die Lymphknoten weiterhin geschwollen sind, kann das dann eben bedeuten:

Futter ist nicht die Ursache
Oder
Sie hat eine Allergie oder Unverträglichkeit auf einen Zusatzstoff.
 
  • #16
die lymphknoten dienen ja der abwehr und wenn da sogar flüssigkeit im bauchraum war, ist das eine physiologische reaktion.
apropos blutwerte, frag mal nach, ob eine eosinophilie festgestellt wurde oder eben nicht ;) die eosinophilen gehen hoch bei z.b. wurmbefall und eben allergie ;)
ich bin generell misstrauisch bei diesen "plötzlich" auftretenden allergien/unverträglichkeiten...ist leider ein erfahrungswert. ich hatte schon mehrmals das "vergnügen" mit dieser schwammigen vermutung und es hat nie gestimmt :rolleyes: war bei mir auch immer der grund für einen ta-wechsel und zweitmeinung und damit bin ich immer gut gefahren.
wie sieht denn ihre verdauung aus z.z.?
 
  • #17
das seh ich tatsächlich anders. :oops: es geht ja um die mono-protein-quelle bei der diät. und wenn man so eine mäkelkatze hat, wird man das nie und nimmer anders hinkriegen.

das problem ist nur: was ist mit diesen doofen zusatzstoffen? :oops:

wie auch immer, versuche zu protokollieren, was "lecker" war und auch das nur "naja". mit etwas glück schafft du dann eine gewisse distanz

viel erfolg und gute besserung!

Nicht direkt. Woher weiß man denn, dass das Protein nicht vertragen wird? Bei meinem Kater ists ja z.b. ein Zusatzstoffen, z.b. lachsöl. Huhn von macs wird nicht vertragen, wohl aber pur oder von anderen Marken.
So wusste ich übrigens, dass es bei uns keine Fleischsorten sein konnte, die das Problem auslöste. Denn schonkost (gekochtes Huhn) wurde vertragen, huhn monoprotein macs nicht.
Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
irgendwie muss man anfangen. da ist der weg hier ja schon mal ein sinniger anfang. spekulieren hat ja nix & vielleicht reagiert katze auf huhn, pute, rind oder sowas.

zusatzstoffe sind nahezu überall enthalten, das ist enorm knifflig. warum also an zebras denken, wenn man hufe trappeln hört? :)
 
  • #19
Vielen Dank, Ihr Lieben:pink-heart:, dass Ihr Euch mit mir so viele Gedanken um Emely macht! Allein das hilft mir schon.

Im Moment geht es Emi nicht schlecht:). Sie hat viele ihrer alten Gewohnheiten wieder aufgenommen. Ganz fit ist sie natürlich noch nicht.

Also von eine Eosinophilie lässt sich aus dem Blutbild nicht ablesen. Die eosinophilen Gr. absolut lagen laut Befund im Blutbild bei 114 und damit eher im unteren Bereich des Referenzbereiches (90 - 2180). In dem Punktat, das aus der Flüssigkeit im Bauchraum gewonnen wurde, wurden 39% eosinophile Granulozyten gefunden, was dann offensichtlich zu der Diagnose eosinophiler Erguss führte. (Der PCR-Test auf FIP war negativ. Mikroorganismen wurden in dem Punktat nicht gefunden).

Auch alle anderen Werte (Blutbestandteile und Organwerte einschließlich der Werte des Ergänzungsprofils Gastrointestinaltrakt) waren in den Referenzbereichen.

Aber Emely ging es trotzdem sehr schlecht. Nur: wo suchen?:confused::confused:

Das Ultraschall ergab vergrößerte Lymphknoten im Bauchbereich und freie Flüssigkeit im Bauchraum, die zunächst mehr wurde, sich nach der Gabe von Kortison jedoch abbaute.

Das Kontrastmittelröntgen ergab, dass dieses sehr verlangsamt aus dem Magen in den Darm und auch dort verlangsamt weiter transportiert wurde (kein "Leck" im Darm, kein Darmverschluss).

Der Kotabsatz funktionierte über Tage hinweg nicht, obwohl der Kot nicht richtig verhärtet war und wir die Laktulosegabe verdreifachten. (Nach der Gabe von mehreren Klistieren ging etwas Kot ab)

Also wurde das Problem im (Magen-) Darmtrakt verortet.

Zur Vorgeschichte:

Emely leidet schon länger unter Verstopfung:oops:. Mit der Gabe von Laktulose ging es meistens einigermaßen. Der Kot war nicht mehr richtig hart, schoppte sich aber trotzdem am Ende des Darms auf und sie hatte Probleme, ihn loszuwerden. Es ging ihr aber bis Dezember immer gut.

Auf einem Röntgenbild aus 2018 kann man schon einen vergrößerten Lymphknoten sehen (in der Nähe der Leber?). Dieser ist auch jetzt immer noch oder wieder vergrößert.

Deswegen hat die TÄin die Vermutung, es könnte ein chronisches Geschehen sein, welches im Dezember eskaliert ist:confused:.

Jetzt hat Emi alle 1-2 Tage breiigen Kot. Ich denke, das liegt aber daran, dass ich mit der Laktulose großzügig war und mich nicht so recht traue, die Dosis wieder deutlich runterzusetzen.
 
  • #20
ich denke, ich würde dann versuchen, die diät weiterzuführen.... wenn es der motte soweit gut geht.

das kann auch mit der verstopfung zusammenhängen das ganze. vergrößerte lymphknoten treten ja bei allen möglichen erkrankungen / entzündungen etc. auf. nicht selten sind die am hals bei einem schnupfen, einer erkältung, eine rachenentzündung etc auch vergrößert.

die nähe zur leber würd ich jetzt gar nicht als sehr alamierend sehen.... klar, wenn der darm nicht richtig arbeitet, entstehen vielleicht entzündungen, reizungen, und der körper rattert deutlich höher in sachen "entgiftung" sozusagen. das muss ich ja alles wieder erholen.

dass du die lakulose nicht direkt reduzierst, kann ich verstehen :oops:
 

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