Mehrfaches Erbrechen ohne "Gewölle"

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Alan Riplay

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12. April 2019
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Irgendwo in Hessen;)
Einen schönen guten Morgen/Tag zusammen;)

Folgendes Problem haben wir aktuell mit unserem lieben Dexter:

Vor ca. 1- 1 1/2 Wochen hat er sich morgens zwei- bis dreimal erbrochen (gelblich, schleimig). Gut, haben wir uns gedacht, Erbrechen ist bei Katzen ja gemeinhin eher normal, als ungewöhnlich (ein Glück bin ich keine Katze!), also warten wir erstmal ab, bevor wir die große Panik schieben. Danach war auch alles gut - er hat normal gefressen, war verschmust und auch sonst wenig "auffällig".

Heute Morgen dann das Gleiche wieder: Dreifaches Erbrechen, einmal wie oben beschrieben, also gelblich/schleimig, die nächsten beiden Male kam im Grunde "nur" Wasser. Jetzt machen wir uns doch etwas Sorgen, ob es etwas Ernstes sein könnte. Er war aber auch hier ansonsten normal und hat gleich nach Futter "geschrieen".

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass weder Dexter noch Kirby jemals Haare hochgewürgt haben. Vielleicht handelt es sich bei dem Erbrechen also um bereits verdautes Fell?

Des Weiteren ist es sicher gut zu wissen, dass beide quasi nur Trockenfutter bekommen, weil sie das Nassfutter auf Teufel-komm-raus nicht anrühren (Kirby ab und an, Dexter gar nicht). Wir haben schon nahezu alle Marken probiert (bis auf Sheba, Whiskas und den "Rotz" - wobei, einmal haben wir ihnen selbst das vorgesetzt, um zu schauen, ob man sie damit wenigstens an das Thema Nassfutter heranführen kann - ohne Erfolg). Grundsätzlich schauen wir sowohl bei Nass- als auch bei Trockenfutter sehr genau auf die Zusammensetzung, also das vor allem kein Zucker drin ist und möglichst viel "reines Fleisch".

Was das Trinken angeht, sind beide auch "gefühlt" gut dabei. Wir haben einen elektrischen Trinkbrunnen, in den gut und gerne 2 - 2,5 ltr. reingehen. Den müssen wir so alle 1 - 2 Wochen auffüllen (nebst einer weiteren Trinkstelle, die sie aber seltener aufsuchen).

Soweit sollten das erstmal die wichtigsten Eckpunkte sein. Wenn ihr weitere Fragen habt, dann immer gerne raus damit. Ansonsten würde ich mich über eure Meinung freuen, ob das mit dem Erbrechen normal ist...

Danke vorab und euch noch einen sonnigen Donnerstag;)

Alan
 
A

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Hallo,
bitte geh mit der Maus umgehend zum Tierarzt und lass sie gründlich durchchecken. Das von dir beschriebene Kotzen klingt für mich überhaupt nicht normal. Wenn keine Haare, kein Futter etc. sondern nur Magensäure hochgekotzt wird, muss das einen medizinischen Grund haben. Auch wenn Katze sich danach normal verhält. Macht meine Slimmy meistens zum Glück auch, sie frisst oft gleich danach sofort wieder - trotzdem ist ihr Darm "hinüber", sie hat chronische Pankreatitis etc.
Also bitte zum Tierarzt und nicht nur oberflächlich drüberschauen lassen!
 
Also erstmal vielen Dank für die schnellen Reaktionen. Ich war jetzt heute Mittag in der Pause nochmal zuhause, um nach den beiden zu schauen. Es war alles wie sonst. Gleichwohl gehen wir heute Abend mal zum Doc und sprechen das mit ihr durch. Vielleicht hat sie ja auch einen Trick, wie man die Racker endlich mal dazu bekommt, das Nassfutter zu mampfen. Bislang haben wir von der harten Methode (nur Nassfutter hinstellen) abgesehen und hoffen, dass es da noch einen "sanfteren" Weg gibt.

Nochmal herzlichen Dank! Ich werde berichten, was bei der TÄ rausgekommen ist.

Alan
 
Gut das ihr zum Doc geht.
So gelbes Gekötzel und auch in der Reihenfolge hintereinander deutet meist auf irgendwas mit Organen, Magenerkrankungen oder auch Würmer hin.
Da ist es häufig gut, wenn man die Ursache recht zügig findet und schnell handeln kann.
Ich drück euch die Daumen.

Zum Umstellen von Trofu auf Nassfutter gibt es verschiedene Wege.

Die schnellste, aber auch nervenaufreibendste, :wow: ist die Harte-Tour.
Also einfach kein Trofu mehr anbieten und stattdessen konsequent nur Nassfutter.
Um die Harte Kante aber etwas zu erleichtern sind kleine Tricks durchaus erlaubt.
So kann man z.B Trockenfutter zu Pulver zerreiben und immer etwas über das Futter geben.
(Ich bevorzuge hier aber das Trofu auf den Boden des Schälchens zu geben und das Nassfutter darüber zu tun..so dass die Katze, wenn sie zu den lecker Trofupulver will, sich zumindest erst durch das Nassfutter durchwühlen muss :D)
Ebenso geht das als Abwechslung und erneute Anregung mit etwas Parmesan, Bierhefeflocken, Thunfisch im eigenen Saft, Trockenfleischleckerlis, im Futter versteckten Knabberstangenbrocken, den unter und über dem Futter verteilten Schlecksnack...

Eine weitere Variante ist das Trockenfutter in Wasser einzuweichen. Erst mit wenig Wasser und wenn das gefuttert wird, den Feuchtigkeitsanteil langsam immer mehr steigern bis man bei einem Brei ist, welcher in etwa dem Nassfutter entspricht. Dann fängt man unter den Trofubrei löffelchenweise Nassfutter zu geben und den Trofuschlaz langsam ausschleichen zu lassen.


Eine andere Variante ist der Umweg über "grindiges" Nassfutter. Also anstelle von Trofu erstmal eines der beliebten aber schrottigen Nassfutter wie Sheba, Gourmet, Felix etc. anbieten und nach einer kurzen Zeit dann hier löffelchenweise besseres Nassfutter untermischen und das Schrottfutter langsam ausschleichen lassen.

Wenn man irgendeine Variante im Angriff nimmt, klappt es auch auch meist.

Allerdings egal welcher Weg, es kostet immer viel Nerven und man muss sehr, sehr, sehr konsequent sein. :rolleyes:

Am besten es in dieser Zeit sogar richtig fies zu sein und auch keinen Fitzelkrümel an Leckerli zwischenrein zu geben.

Wenn die schlauen Pfoten merken, das es Leckerli gibt und man auch damit -zwar sehr hungirg aber nicht am verhungern- um die Runden kommt, verweigern sie seeeeeeeeeeehr lange und ausdauernd das Futter im Napf ..:aetschbaetsch1:

Am Besten ist, man geht es in Ruhe an.
Setzt sich einen Zeitpunkt für die Futterumstellung, wo man selber nicht gerade im totalen Stress ist und hat für die Frustmomente eine Flasche Wein im Kühlschrank. Da schenkt man sich dann einen Schlucken ein, wenn man in Versuchung kommt einzuknicken und zur Tüte mit den Leckerchen zu greifen :dead::grin:
Alterantiv geht auch die Yogamatte greifbar zu haben oder die Laufschuhe zur Hand...ebem irgendwas, was einem ablenkt, gute Laune bereitet und vor der Versuchung bewahrt den Monstersack Trockenfutter den mäkligen Volk zum Fraße vorzuwerfen :omg::omg::omg:
 
Hallo zusammen,

erstmal sorry für die späte Rückmeldung - die letzten Wochen waren arbeitstechnisch recht heftig und da hatte ich selten Zeit, was zu schreiben.

Hier nun der aktuelle Stand: Wir waren bei der Tierärztin (das ist jetzt ca. 3 Wochen her) und sie versuchte erst einmal die Ursache dafür zu finden, dass das Erbrechen immer morgens vorkommt. Nach mehreren Fragen ihrerseits kam sie zu dem Schluss, dass wir unseren Tigern abends wohl ab und an zu wenig Futter hingestellt haben und Dexter dann am Morgen einen übersäuerten Magen hatte. Tatsächlich haben wir bis zu diesem Zeitpunkt immer nur ein bisschen was in die Näpfe gefüllt, bevor wir ins Bett gegangen sind, sodass die beiden von ihrem leichten Übergewicht runterkommen. Da die Miezen ja nachts ruhen und lange in der gleichen Position verharren, kann es zu einem übersäuerten Magen kommen, wenn sie nicht fressen. Wir haben dann mit der TÄ entschieden, abends mehr Futter hinzustellen und dann zu schauen, ob es besser wird...und seitdem ist es tatsächlich nicht mehr zum Erbrechen gekommen. Ende Mai/Anfang Juni müssen wir aber ohnehin nochmal zum Impfen und werden dabei eine Blutabnahme machen lassen (war sowieso geplant).

Bei dieser Gelegenheit haben wir mit ihr auch nochmal über das Thema "Umstellung auf Nassfutter"gesprochen. Danke an dieser Stelle auch für die vielen Tipps von dir, @Lirumlarum! Die Sache ist eben die, dass wir die Zwei nicht über die harte Tour dazu "zwingen" wollen, dass NaFu anzunehmen. Unsere Tierärztin hat uns auch davon abgeraten. Viele von den anderen Tipps haben wir auch schon ausprobiert:

- Dem NaFu TroFu beimischen: Rühren sie nicht an oder sie picken sich das TroFu gesondert raus.
- Die Sache mit dem Thunfisch, dem Parmesan oder den Bierhefeflocken etc. müssen wir nochmal testen...das haben wir tatsächlich noch nicht probiert.
- Wir haben das NaFu sogar schon püriert, da die beiden total auf diese Schleckpasten stehen...mit mäßigem Erfolg. Entweder haben sie es kaum oder gar nicht angerührt.
- Trockenfutter in Wasser einweichen: Etwas Ähnliches machen wir schon eine ganze Weile. Das Futter wird immer mit einer kleinen Sprühflasche gut eingefeuchtet. Letztens habe ich es dann bewusst mal mit mehr Wasser versucht und da haben sie die Hälfte liegen lassen...wahrscheinlich, weil die Bröckchen schon weich waren.
- Nachdem wir so ziemlich alles andere versucht hatten, haben wir sogar mal Sheba u.ä. geholt. Selbst das haben sie nicht angerührt!

Interessanterweise haben wir letztens beim Kölle Zoo mal zwei bisher noch nicht getestete Ragouts in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen geholt und eines davon haben sie fast komplett weggeputzt, während das andere unangetastet zurück "in die Küche" geschickt wurde;)

Kurzum: Wir geben es nicht auf, sehen aber vorerst weiterhin davon ab, die harte Variante anzugehen. Der nächste Schritt wäre, nochmal das Ragout zu holen, welches sie aufgefuttert haben - vielleicht ist das ja ein Weg aus der Misere;)

So, Wall of text - Ende;) Nochmals vielen Dank für die netten und schnellen Ratschläge.

Ganz liebe Grüße,

Alan
 
Hallo,

habt ihr schon mal überlegt, ob ihr vielleicht eine Zimmerpflanze habt, an der Dexter knabbert. Wir hatten das bei unserem Kater im Garten. Ich hatte übersehen, dass vom Nachbarn ein paar kleine Narzissen rüber hingen und unser Kater hat ausgerechnet die angebissen. Das merkte ich allerdings erst, nachdem er einen Tag lang dauernd gekotzt hatte und ich grübelte warum. Hab inzwischen alles aus dem Garten entfernt, was eventuell giftig sein könnte. In der Wohnung habe ich nur noch Pflanzen, die ungiftig für Katzen sind.

Was die Futterumstellung angeht: Ich hatte mal eine Katze, die überhaupt nicht fressen konnte, als ich sie bekam. Sie trank nur. War noch klein und zu früh von der Erstbesitzerin von der Katzenmama getrennt worden. Ich musste ihr Joghurt oder Frischkäse ins Mäulchen schmieren, damit sie erst mal lernte, etwas festere Masse runterzuschlucken. Dieses Problem habt ihr ja zum Glück nicht.
Als unsere zeitlebens mäkelige Katze alt geworden war, wollte sie auch kein Nassfutter mehr. Nur Hühnerbrühe mit ganz klein geschnittenen Fleischstückchen drin. Mir hat dann später eine Freundin vom Tierschutz erzählt, dass Katzen oft auf Hühnerbrühe abfahren. Vielleicht wäre es also auch für euch einen Test wert, ihnen mal ein Hühnersüppchen vorzusetzen.
Du nimmst einfach ein, zwei Hühnerbeine und bedeckst sie mit kaltem Wasser. Die lässt du dann solange köcheln, bis sich das Fleisch fast von selbst löst. Du kannst auch eine Karotte mitkochen. Die Brühe, ein wenig Fleisch und eventuell ein bisschen Karotte pürierst du dann mit dem Stabmixer und servierst das Süppchen noch lauwarm. Denn dann riecht es noch sehr verlockend für Katzennasen. Wenn sie das mögen, kannst du später auch noch Fleischbröckchen mit rein tun. Falls sie das fressen, würde ich nach und nach immer einen Löffel Nassfutter untermischen, bis irgendwann nur noch Nassfutter in den Napf kommt. Ist bisschen Arbeit, aber vielleicht lohnt sie sich ja.
 
Vielleicht wäre es also auch für euch einen Test wert, ihnen mal ein Hühnersüppchen vorzusetzen.

Danke für deinen Ratschlag. So etwas Ähnliches hatten wir auch schon probiert: Huhn (oder war es Pute?) abkochen und ihnen dann die Brühe zusammen mit ein paar Stückchen von dem Fleisch servieren. Mehr als einen müden Blick war es ihnen nicht wert. Die pürierte Variante könnte man aber nochmal testen.

Unsere Katzen sind aber generell recht...speziell. Auf Katzenminze und Baldrian sprechen sie beispielsweise auch kaum oder gar nicht an. Am Wochenende haben wir auf die Katzen unserer Nachbarn aufgepasst und ihnen als Mitbringsel vom DM zwei Katzenminzekissen geschenkt. Der Kater ist da komplett steil drauf gegangen. Ok, bei diesen Kissen waren unsere auch sehr begeistert...zumindest am Anfang - zwischenzeitlich sind die auch wieder out.

Also, wir bleiben auf jeden Fall dran, weil am Liebsten wäre es uns natürlich, wenn sie das Nassfutter annehmen...

Liebe Grüße,

Alan
 
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Super, dass sich das Problem schon gelöst hat.

Was mir beim Einhangspost aufgefallen ist, ihr füllt den Brunnen alle 1-2 Wochen auf, reinigt ihr ihn dann zwischendrin nicht?
 

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