Schmerzen nach Einlauf?

  • Themenstarter dicker2011
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Das war das einzige was du für deinen Dicker tun konntest.

Ich kann mir sehr gut vorstellen wie schlimm es für dich war diese Entscheidung treffen zu müßen.

Irgendwann wirst du deinen Frieden mit dieser Entscheidung finden und mit einem Lächeln und wehmut an deinen Dicker denken können.

Dicker wünsche ich das er gut im Regenbogenland angekommen ist.
 
A

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  • #22
Es tut mir leid dass du deinen Kater so schnell gehen lassen musstest.
Du hast im Schmerzen und Leid erspart das ist zwar kein Trost
aber zumindest ein letzter Dienst den du ihm erweisen konntest

Lauf schnell Dicker und komm gut rüber.
 
  • #23
Hallo zusammen,

ich würde das hier gerne nochmal etwas aufarbeiten, da mir ein paar Fragen einfach nicht aus dem Kopf gehen.
(Sorry, das wird ein langer Text)

Am 11.6. war ich das erste Mal beim TA, da mein Dicker immer weniger fraß und auch schon stark abgenommen hatte. Außerdem mochte er nicht mehr gerne runter springen. Bei einer Fensterbank von etwa 60cm Höhe hatte er sich am Tag zuvor das erste Mal die Stelle ausgesucht, wo keine Heizung mehr war und ist dann sehr vorsichtig runter gesprungen.

Der TA hat ihn abgetastet, die Zähne angeguckt, Blut abgenommen und auch noch Bauch und Brustkorb geröngt.
Alles ok. Blutwerte ok, kein Tumor, Zähne ok.
Er bekam dann eine Spritze zur Appetitanregung und man sagte mir noch, das ich mir keine großen Sorgen machen sollte, wenn er denn zumindest das Gewicht von 3,8kg hält.
Zuhause angekommen hat er dann auch gleich gefressen.
Die Woche über dann mal wieder kaum was, dann mal wieder etwas mehr. Es war ein Auf und Ab.

Da er dann nach meiner Waage nur noch 3,7kg hatte bin ich wieder zum TA. Diesmal sollte er Tabletten bekommen. So ganz kleine Stückchen alle drei Tage.
Und wieder, ein Auf und Ab.

Am Freitag, den 22.6. hat er dann echt richtig gut gefressen.
In der Nacht zu Samstag kein Kot. Erst Nachmittags sah ich, dass er wollte, aber er ist dann unverrichteter Dinge wieder ins Wohnzimmer nur um dann 2 Minuten später jaulender Weise wieder zum Klo zu gehen. Er presste sich dann eine kleine Murmel raus, was definitiv zu wenig war, für das was er Freitag gegessen hatte. :(
Verstopfung!?

Ich also am Montag wieder hin, und er sollte einen Einlauf bekommen und ich sollte ihn Nachmittags abholen.

Als ich ihn abholte meinte der TA alles gut, alles raus und er hat gleich danach einen ganzen Napf leer gefressen.
Juhu dachte ich.

Zuhause angekommen kann er sich kaum auf den Beinen halten aber geht gleich zu seinem Napf und frisst.
Abends war er immer noch etwa wackelig auf den Beinen, aber seit Tagen das erste Mal wieder schneller die Treppe oben als ich.
In der Nacht hat er dann ordentlich gekotet. Viel und nicht hart und am Nachmittag gleich noch eine kleine Wurst.
Allerdings hat er wieder kaum gefressen.

Von da an ging es dann rapide abwärts. :(
Er hat sich eigentlich nur noch auf dem Boden aufgehalten. Bloß nicht springen, und schon gar nicht runter. Er hat auch hin und wieder herzzerreißend gejault, ist ein paar Schritte gegangen und hat sich dann da hingelegt, wo er gerade stand. :(
Vom TA bekam ich Dienstag Metacam, das ich ihm täglich ins Maul spritzen sollte. (0,2ml)

Es wurde aber immer schlimmer anstatt besser.
Er fraß nichtmal mehr Leckerlies oder Vitaminpaste, die er so gerne mochte.

Ich dann am Donnerstag, den 28.6. wieder zum TA, und auf ein mal ertastet er doch was. Auf mein Bitten hin noch ein Ultraschall gemacht.
Ein etwa Golfball großer Tumor im Darm und man hat mir geraten ihn zu erlösen. :(
Nachmittags bin ich dann noch zu einem anderen TA gefahren und wollte eine zweite Meinung. Blutbild und Röntgenbilder hatte ich mit.
Der sagt sofort, ja, Tumor.

Ich habe ihm dann noch einen schönen Abend gemacht und beschlossen, sofern es ihm Freitag nicht besser geht, ihn zu erlösen.

Freitag morgen ging es ihm eher noch schlechter, sodass ich ihn erlösen musste. :sad:


Was ich nicht verstehe...
Warum ging es ihm nach dem Einlauf so schlecht, obwohl er wieder ordentlich gefressen hatte und auch ordentlich gekotet hatte?
Der TA sagte, ok dann bekommt er einen Einlauf, aber ohne Narkose, dafür ist er zu schwach.
Wieso Narkose für einen Einlauf?
Warum konnte er sich danach kaum auf den Beinen halten?
Was haben die mit ihm gemacht?


Mein TA hatte am 11.6. Aufgrund von Abtasten und der Röntgenbilder einen Tumor ausgeschlossen.
Der 2. TA hatte aber am 28.6. auf den Röntgenbildern vom 11.6. den Tumor gesehen!?

Mein TA sagte, das er ihn nach dem Einlauf abgetastet hatte, und der Darm leer war.
Warum konnte er den Tumor da immer noch nicht ertasten?



Ich mache mir große Vorwürfe, dass ich am 28.6. nicht noch nach Norderstedt in die Tierklinik gefahren bin und meinen Dicken zu schnell aufgegeben habe.
Ich war am Donnerstag noch am überlegen, ob ich nicht noch das Wochenende abwarte. Vielleicht wird das ja noch.
Aber wenn nicht, ist er vielleicht bis Montag verhungert.
Außerdem mache ich mir Vorwürfe, dass ich beim TA viel zu wenig Fragen gestellt habe, viel zu wenig! Ich stand wohl irgendwie unter Schock.
Warum dies? Was macht ihr da? Kann ich bei ihm bleiben? Was gibt es für Alternativen? usw.


Auf der anderen Seite bin ich wütend auf meinen TA. Wäre am 11.6. schon die richtige Diagnose gestellt worden,
hätte man erstens mehr Zeit gehabt um da mal einen Profi ran zu lassen (TK), da ging es ihm ja noch relativ gut, und zweitens hätte man ihm, wenn Erstens nichts gebracht hätte, mindestens eine Woche Stress und Qualen ersparen können.

Was denkt ihr?


Andy
 
  • #24
Was ich nicht verstehe...
1 Warum ging es ihm nach dem Einlauf so schlecht, obwohl er wieder ordentlich gefressen hatte und auch ordentlich gekotet hatte?
Der TA sagte, ok dann bekommt er einen Einlauf, aber ohne Narkose, dafür ist er zu schwach.
2 Wieso Narkose für einen Einlauf?
3 Warum konnte er sich danach kaum auf den Beinen halten?
4 Was haben die mit ihm gemacht?


Mein TA hatte am 11.6. Aufgrund von Abtasten und der Röntgenbilder einen Tumor ausgeschlossen.
Der 2. TA hatte aber am 28.6. auf den Röntgenbildern vom 11.6. den Tumor gesehen!?

Mein TA sagte, das er ihn nach dem Einlauf abgetastet hatte, und der Darm leer war.
Warum konnte er den Tumor da immer noch nicht ertasten?

1 es ging im vermutlich schlecht wegen den Tumor.
Zum Thema Narkose da bin ich selber auch sehr forsichtig.
Es gibt kerngesunde Menschen wie Tiere die danach nicht mehr aufwachen.
2 Ka warum man für jeden furz bei katz oder hund gleich narkose braucht :rolleyes:
3 da tippe ich auch mal auf den tumor. normalerweise ist der darm eine einbahn straße, kann also sein das der tumor richtung ausgang wuchs, durch den druck von einlauf in die falsche richtung könnte er diese richtung leicht gedrückt worden sein. Das sind alles nur vermutungen.
4 ganz ehrlich ich denke die wollten ihm helfen. Und das hätte ja niemand erahnen können. Auch ärzte machen fehler bedauerlicher weise.

Es ist zuspät spekulieren bringt ihn auch nicht mehr zurück.
Wenn er schon in so einen schlechten zustand war hätte eine op möglicherweise auch nichts gebracht. Sehr wahrscheinlich wäre das ergebnis gleich gewesen. Und ein unterschied von 2-3 wochen früher oder später hätte auch nichts daran geändert. Sowas entsteht nicht von heute auf morgen und auch wächst es nicht so rasant auf 2-3 wochen das es einen großen unterschied gemacht hätte.

Mein aufrichtiges beileid.
 
  • #25
Hallo streetcat,

vielen Dank für deine Worte.

Nein, am Ende hätte er eine OP mit Sicherheit nicht überlebt. Warscheinlich noch nicht mal die Narkose.
Beim Einschläfern wurde die Spritze in den Bauchraum gesetzt um ihm Stress zu ersparen, obwohl es länger dauert, wie der TA sagte, bis zu 15 Minuten.
Es hat nur Sekunden gedauert :sad:

Ich habe die letzten Tage hier sehr viel im Forum gelesen. Viele herzzerreißende Geschichten. Was eine Katze alles durchmachen kann und dann doch noch ein glückliches Leben führt. Und ich bekomme die Diagnose Tumor und lasse ihn am nächsten Tag einschläfern :sad:

Ich denke, er hat für den Einlauf eine lokale Betäubung bekommen und somit auch keine Schmerzen vom Tumor gehabt. Dadurch hat er gefressen und konnte auch koten. Funktioniert hat da also alles.
Und als die Betäubung nachließ gings bergab. Das Metacam hatte wohl keine Wirkung.
Mit dem richtigen Schmerzmittel hätte man ihn wieder zum Fressen bringen können, sodass er wieder zu Kräften kommt und wieder Spaß hat. Und dann hätte man über eine OP mal nachdenken können.
Aber es hätte natürlich evtl. auch nichts geändert.

Was ich daraus gelernt habe: Wenn dein Liebling ein offensichtliches Problem hat, und dein TA nicht weiß was und nur Symptome behandeln will. Schnap dir dein Liebling und fahr in eine richtige Tierklinik.


Beim meinem TA fühlte ich mich eigentlich immer gut aufgehoben. Die waren immer nett, zu mir und auch zu meinem Kater. Fachlich bin ich da jetzt aber am Zweifeln. Der 2. TA für die 2. Meinung nannte sich auch "Klinik" (war aber keine "echte"), es sah professionell aus, aber man sprach nur schlechtes deutsch, war sehr sachlich und mein Kater war nur ein Objekt.
Wenn ich mich recht erinnere fragte der mich sogar ob ich meinen Kater wieder mitnehmen will. So nach dem Motto: Laß hier, wir schläfern ihn ein und entsorgen ihn für dich.
Dieser TA steht hier im Forum sogar auf einer Liste mit empfohlenen TÄ.
 
  • #26
Hört sich an wie meine Frauenärztin.
Die meisten Genies sind so emotional bzw empatisch wie 10 meter feldweg. Sie interessiert nur fakten und wenn etwas ungewöhnliches auftaucht ist sie richtig entzückt. Sie können also auch durchaus mal leidenschaftlich werden und von erkrankungen mit ungewöhnlicher symptomatik anfangen zu schwärmen bzw geht fast richtung flirten wenn sie davon reden. Ich finde solche Menschen auch unheimlich aber sie sind halt genies auch wenn s an Menschlichen etwas happert.
 
  • #27
zum Thema schmerzmittel.

Ich habe immer meine Katze eines spritzen lassen.
Höher dosiert geht gleich in den Blutkreislauf und hielt auch länger an.
Was das fressen und zunehmen betrifft.

Wie bereits an anfang des Treads erwähnt hat meine Mutter einen künstlichen seitenausgang. Sie hatte auch tumor in Darm der allerdings schon metastasiert hat in alle umliegenden organe.

Sie hatte die jahre zufor erheblich an gewicht verloren und hatte auch schmerzen <--- da sie aber immer bei stresssituation magen darm und unterbauch schmerzen hatte und immer so reagiert hat ging sie nicht zum arzt. Erst als mein Großvater an einer sehr aggressiven Krebsform die genetisch bedingt sei verstarb wurde uns allen empfholen uns gründlich durchchecken zu lassen. So gut wie bei jeden familien angehörigen wurde was gefunden. Und meine Mutter war der schlimmste fall.

Was ich damit sagen wollte. Es hätte auch sein können das der tumor weiter seinen körper ausgezerrt hätte. Starke gewichtsreduzung bei Bösartigen Tumoren in Magen darm bereich ist eigentlich das häufigst auftretende symptom.
 
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  • #28
Vielen Dank an euch, es war eine sehr schwere Zeit für mich.

Nach etwa 4 Wochen war ich soweit, den Kratzbaum usw. abzubauen und hatte mit dem Thema "Katze" eigentlich schon abgeschlossen.
Doch dann stand "sie" vor der Tür.

Wenn da mein Dicker :pink-heart: mal nicht die Pfoten im Spiel gehabt hat.

Katze 4-12 Monate bei Hamburg
 

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