Schmerzen bei Kot absetzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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kipucaa

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25. Juni 2018
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Hallo ihr lieben Katzenliebhaber.

Brauche euren Rat. Es geht um Shila, sie ist weiblich, 11 Jahre alt, Freigänger,
Blutwerte sehr gut für ihr Alter. Leichte Arthrose in der Wirbelsäule und Hüfte(da Wucherung unbekannter Herkunft auf Röntgenbild).


Hauptproblem is das Kot absetzen, das schmerzt. Sie klagt, jammert versucht an allen Ecken und Enden ihr geschäft zu verrichten, kommt manchmal bissel harter Kot, manchmal trockener oder Haare mit Gras raus. Verliert manchmal Wasser mit etwas Blut.
Haben es mit Cortison, Öl, Paste, Traumeel, Nux Vomika und Opium C30 versucht. Tierarzt weiß langsam auch keinen Rat mehr.
Nachts schläft sie durch, aber täglich diese Attacken in denen sie klagt.
Sie ist langhaarig, hat dickes Fell und viel Unterwolle. Kämmen mag sie überhaupt nicht (evtl kommt es von den Harren?)

Ich hoffe, ihr habt eine Idee oder Anregung, was wir noch tun könnten.
Bin für alles dankbar <3
 
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Was heißt Wucherung unbekannter Herkunft, wurde das näher untersucht.

Wie wird die Arthrose behandelt, warum gibt es kein Schmerzmittel, wenn sie doch offenbar Schmerzen hat?
 
Für den Fall, dass sie Schmerzen durch die Arthrose hat, bekam se Metacam.

Wucherung war das falsche Wort, das Gelenk an der Hüfte ist etwas verändert.

War wieder beim Arzt heute, für eine Woche täglich 1x Metacam und Paste Vetoquinol Care bekommen (für Haare im Darm).
Auf dem Röntgenbild sieht man nichts, darmtechnisch.

Vllt gibt es ja eine Alternative zu Metacam?!?
 
Wieso möchtest du eine Alternative zu Metacam? Verträgt sie es nicht?

Ich weiss, es ist nicht toll Schmerzmittel dauerhaft zu geben, aber wenn du chronische Schmerzen hast ( und das hat sie mit dem Befund unter Garantie), dann ist das wirklich das kleinere Übel- die Katzen sind eh hartgesotten und es dauert lange, bis sie Schmerzen auch zeigen- wenn wir dann etwas geben, ist es meist schon sehr sehr schlimm.
Ich hatte auch mal eine Omakatze mit solchen Befunden bei Wirbelsäule und Hüfte und ich hab sie dann dauerhaft eingestellt auf Schmerzmittel- es sollte heutzutage auch kein Tier unnötig leiden müssen, denn mit Schmerzen ist die Lebensqualität gleich null! Ich persönlich würde lieber ein Jahr weniger lange leben und dafür ohne Schmerzen....
Aber wenn beim Stuhl öfter Wasser mit Blut kommt und dein Tierarzt nicht weiter weiss, dann würde ich mal eine ordentliche Diagnostik in einer Tierklinik machen! Sowas sollte nicht passieren und da ist irgendwas im Argen, was mit Haaren alleine nicht zu erklären ist- vor allem wenn das Röntgen keinen Verstopfungsgrund zeigt- ist vielleicht zu ungenau...
 
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Arthrose ist leider nun mal nicht heilbar. Das bedeutet, Schmerzmittel müssen leider sein. Hier schwankt es manchmal je nach Wetter. Während im Sommer die HP-Mittelchen und Nahrungsergänzung völlig ausreichend sind, mussten wir in Herbst und Winter öfter mal über längere Zeit schulmedizinische Schmerzmittel geben.
Hier ist das Mittel der Wahl Onsior. Das hat meine Katze durchaus schon über längere Zeit bekommen - ohne das sich sonstige Blutwerte (Niere, Leber) verschlechtert hätten. Ich würde das nötigenfalls ohne Bedenken auch dauerhaft geben, falls nötig. Schmerz ist keine Alternative.

Gegen Haarballen kannst Du auch ruhig regelmäßig was geben. Entweder Malzpaste oder auch einfach Gänseschmalz oder Butter - was sie eben gern mag. Hier gibts auch schon mal diese Miamor-Flüssig-Tütchen - die gehen hier prima.
Gute Besserung!
 
Hallo,
das Problem hatten wir auch länger. Harter Kot - Probleme beim Kotabsatz - Rückenschmerzen. Ein Teufelskreis. Umso mehr das Koten weh tut umso mehr geht's auf den Rücken und je mehr der Rücken weh tut umso länger wird Kot zurückgehalten und wird dann nur noch härter.
Uns hat Loxicom geholfen in schlimmen Phasen. Auch Teufelskralle war eine gute Hilfe. Haben auch verschiedene Kotverdünner durchprobiert.
Im Endeffekt war das Hauptproblem bei uns aber das Futter. Daher mal die Frage: Was füttert ihr zur Zeit?
Edit: Nicht falsch verstehen, an der Arthrose ändert das Futter natürlich nichts, aber wenn der Kot weicher ist und leichter abgesetzt werden kann wird der Rücken auch nicht jedes Mal so belastet.
 
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Was bei Spondylose/Arthrose auch noch hilfreich ist, ist medizinischer Laser. Falls Katze da mitspielt, kannst Du mal nach einer Tierphysiotherapeutin oder Tierheilpraktikerin schauen, die nach Hause kommen würde.
 
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Vielen Dank für die tollen Tipps, werde die mal ausprobieren <3:pink-heart:


Sie frisst nur rohes fleisch, oder gegart und Trockenfutter.
Das Nassfutter aus der Dose/Tüte rührt sie von kleinauf nicht an.
Wegen den Nieren rät der Doc allerdings von rohem fleisch ab, er rät zu Diättrockenfutter (da Nassfutter ja net in Frage kommt).
Sie war auch nicht beim tierarzt sondern in ner Tierklinik.
Das Schmerzmittel schlägt im Moment gut an.
Sie wehrt sich gegen die Paste, aber wenns hilft, bleibt ihr das nicht erspart.
@Potatoiv: Metacam verträgt sie, soll aber für die Organe auf Dauer nicht so gut sein.
 
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Vielen Dank für die tollen Tipps, werde die mal ausprobieren <3:pink-heart:


Sie frisst nur rohes fleisch, oder gegart und Trockenfutter.
Das Nassfutter aus der Dose/Tüte rührt sie von kleinauf nicht an.
Wegen den Nieren rät der Doc allerdings von rohem fleisch ab, er rät zu Diättrockenfutter (da Nassfutter ja net in Frage kommt).
Sie war auch nicht beim tierarzt sondern in ner Tierklinik.
Das Schmerzmittel schlägt im Moment gut an.
Sie wehrt sich gegen die Paste, aber wenns hilft, bleibt ihr das nicht erspart.
@Potatoiv: Metacam verträgt sie, soll aber für die Organe auf Dauer nicht so gut sein.

Verstehe schon- jedes Schmerzmittel schädigt die Organe auf lange Sicht- aber Schmerzen sind auch keine Alternative!
Ich persönlich würde lieber ein Jahr weniger leben, als 5 Jahre mit starken Schmerzen, wo ich sowieso nichts vom Leben habe....
Ich hatte bei meiner Katze auch lange Bedenken, aber irgendwann dann eingesehen...
Schau- meine Mutter hat von Geburt an schwere Skoliose ( extrem verformt bei ihr der Rücken ein wirkliches S in eine Richtung- sodass mittlerweile sogar Herz und Lunge eingeschränkt sind)- sie nimmt schon jahrelang Schmerzmittel, denn sonst würde sie wirklich lieber tot sein- sie hat trotzdem noch eine eingeschränkte Lebensqualität und Schmerzen, aber zumindest ist es aushaltbar....wenn du ihr sagen würdest, sie soll sie nicht nehmen, damit sie von Nieren und Leber her länger lebt, würde sie dich einfach nur auslachen...
ich weiss nicht, ob du schon mal ganz ganz schlimme Schmerzen länger hattest- das zermürbt total, man wird depressiv, das Leben ist wirklich kaum lebenswert....
natürlich würde ich an eurer Stelle alles gut mit dem Tierarzt besprechen über alle Alternativen und sonstigen Schmerzmedikamenten und halt regelmäßig die Organe checken...
 
  • #10
Da gebe ich Dir Recht, aber ansonsten is sie quietschfidel...
Spielt, schmust, fetzt draußen und drinnen rum...
Wenn ich natürlich merke, dass sie mehr leidet als lebensqualität hat,
bleibt mir keine andere wahl.....
Das is mir klar.
 
  • #11
Sie frisst nur rohes fleisch, oder gegart und Trockenfutter.
Das Nassfutter aus der Dose/Tüte rührt sie von kleinauf nicht an.
Wegen den Nieren rät der Doc allerdings von rohem fleisch ab, er rät zu Diättrockenfutter (da Nassfutter ja net in Frage kommt).

Supplementierst du das Rohfutter? Wenn nein solltest Du schnell damit anfangen. Jede Menge Infos dazu gibt es im Forum von du-barfst.eu oder hier in der Ernährungsrubrik unter barfen. Wichtig bei zu hartem Kot wären da vor allem ausreichend Ballaststoffe. Hier gab es immer eingeweichte Flohsamenschalen in die Rohkost.

Sind die Nierenwerte denn so schlecht, dass sie Diätfutter fressen muss? Wenn die Werte in Ordnung sind, würde ich schleunigst vergessen, was der Tierarzt erzählt. Diätfutter gibt man nicht vorbeugend, da es auch deutliche Nachteile hat.

Und selbst wenn die Nierenwerte erhöht sind, gibt es auch die Möglichkeit, nierenschonend zu barfen, man muss nur wissen, wie. Aber da gibt es hier user,die sich damit deutlich besser auskennen als ich - siehe barf-Rubrik.
 
  • #12
Da gebe ich Dir Recht, aber ansonsten is sie quietschfidel...
Spielt, schmust, fetzt draußen und drinnen rum...
Wenn ich natürlich merke, dass sie mehr leidet als lebensqualität hat,
bleibt mir keine andere wahl.....
Das is mir klar.
Es kann aber gut sein, dass phasenweise Alternativmittel ausreichen.
Carlos hatte auch Arthrose und anfangs gab es Schmerzmittel, später reichten Alternativmittel und Schmerzmittel gab es nur bei Bedarf (aber immer mit dem TA absprechen!). Später hatte ich den Eindruck, es hat sich verschlimmert und er bekam dann dauerhaft Onsior. Ist aber genauso ein Schmerzmittel wie Metacam, mit dem die Organe fertigwerden müssen, es wird nur von einigen Katzen besser vertragen.
Du siehst ja, deiner Katze hilft es und du wirst ja sehen, ob sie sich dadurch so weit entspannen kann, dass sie es nach einigen Wochen evtl auch nur bei Bedarf braucht. Man muss das immer mit dem TA absprechen, bei manchen Katzen ist Arthrose im Anfangsstadium bereits sehr schmerzhaft, andere kommen jahrelang mit Alternativmitteln gut zurecht.
 
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  • #13
Chino hat ja auch dieses Problem. Aber seitdem er fibre response TF (kleines Häufchen bzw. viertel bis halben kleinen Napf voll morgens zum NF), etwas Sahne, Joghurt und Malzpaste gegen Darmträgheit bekommt hat er täglich guten Stuhlgang. Du musst aber erst ausschliessen, dass nichts Organisches dahinter steckt. Ansonsten kann auch bei hartem Stuhlgang etwas Blut abgehen. Wir haben auch vorher so vieles probiert, was er dann aber nicht mehr genommen hat. (Flohsamen, Laktulose, Globuli usw.) Ich bin so froh, das nun gefunden zu haben. Wir haben bestimmt ein Jahr lang rumgetan. Wenn die Schmerzen da sind und gar nichts geht ist das wirklich eine Qual.
 
  • #14
Ich finde, bei Schmerzmittel soll man nicht geizig sein. Natürlich so wenig wie möglich, aber auch so viel wie notwendig und ausprobieren, was am besten hilft und auch gut vertragen wird.
Alle diese Mittel sind nicht wirklich gut für Leber und Niere, aber in diesem Fall hast Du eigentlich keine Wahl.

Dieses Nierendiätfutter musst Du nicht unbedingt füttern. Du barfst doch, wenn ich das richtig verstanden habe. Da kannst Du doch auch so supplementieren, dass das Futter optimal für die Nieren ist.
 
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  • #15
Vielen Dank für die tollen Tipps,
werde mich mit dem supplementieren mal auseinander setzen :)

Kurzes Update: Es wird langsam besser :)
 
  • #16
Ich kenne als Schmerzmittel Onsior, Das vertragen meine Katzen besser als das Metacam.
Wenn du unbedingt noch Trockenfutter füttern musst, dann würde ich es ein bisschen mit Wasser einweichen.
Es geht darum irgendwie Flüssigkeit in diese Katze zu bekommen.
Hier noch ein Beitrag über Schmerzmanagement bei Spondylose:

https://www.katzen-forum.net/orthop...e.html?highlight=Schmerzmanagement+Spondylose

Alles Gute für die Katze!
 
  • #17
Ich würde dir auch einen Tierphysiotherapeut ans Herz legen und die benannte Lasertherapie. Darauf sprechen viele Katzen mit diesen Problemen gut an.

Wenn sie wirklich nur rohes Fleisch bekommt, dann wird die dadurch auch Kotabsatzprpbleme zu haben. Im schlimmsten Fall endet sowas in einer hartnäckigen Verstopfung. Du solltest dich dann bitte bezüglich BARF einlesen. Nur mit Rohfleisch ohne alles fütterst du deine Katze auf lange Sicht leider krank.
 
  • #18
Einen Tierphysiotherapeut gibt es leider in meiner näheren Umgebung nicht, habe kein Auto um mit ihr weiter weg zu fahren. Leider auch keine Bekannten, die mich fahren könnten.
 
  • #19
Hallo, wir hatten auch das Problem. Auch unser Ben ist ein Langhaarkater und wird voll gebarft, da ist ja sowieso der Kot härter und dazu dann noch diese Massen an Haaren:rolleyes:.

https://www.katzen-forum.net/verdauung/226312-darmverengung-wie-kot-weicher-machen.ht

Gut eingeweichte (!!) Flohsamenschalen haben hier Wunder gewirkt, von dem Glibberzeug bekommt er pro Barf-Portion einen Teelöffel, frißt er ohne Mäkelei mit weg. Macht nicht viel Arbeit: Marmeladenglas voll Wasser, einen Teelöffel Flohsamenschalen verrühren, hält sich zwei, drei Tage im Kühlschrank.
Sollte er trotzdem mal wieder einen Tag im Rückstand sein bzw. seine Afterregion hart werden, gibts abends 1 ml Lactulosesirup, dann flutscht es am nächsten Tag.

Hier wurde auch erst Spondylose sogar ein Tumor im Enddarm vermutet, seit er aber nicht mehr so drücken muß, hab ich nicht das Gefühl, er hätte noch irgendwelche Schmerzen.
Für den Notfall hab ich Mikroklist zu Hause, denn ich möchte nicht noch einmal erleben, dass er sich tagelang so quält.
Alles Gute für Euch!
 
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