akute Pankreatitis - was beachten?

  • Themenstarter tiger_bande
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich kann hier übrigens Entwarnung geben, der fPLI-Wert hat sich wieder sehr schön eingependelt - von nicht messbar auf unter Null - und der Kater ist auch schon wieder munter und sein übliches Selbst.
Von Appetitlosigkeit keine Spur mehr. ;)
 
A

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  • #22
Oh das freut mich ungemein!! :yeah:
 
  • #23
Das ist super.

Haben die TÄ eigentlich eine Idee, woher das bei Euch gekommen ist, wenn es keinen Hinweis auf eine bakterielle Ursache gab?
 
  • #24
Maiglöckchen, mein Kater hat eine Hyperlipidämie, das ist schon vor einigen Jahren diagnostiziert worden und ist jetzt auch die wahrscheinliche Ursache für die akute Pankreatitis.

Viel machen kann man daran bei Katzen bisher nicht.

Ich specke ihn jetzt nochmal ab - mit viel Bewegung hat er sich bisher im Moppelstadium gehalten, dann kam die Urlaubsbetreuung und er hat offenbar eine Futterparty gefeiert - halbes Kilo mehr... Insgesamt muss jetzt ein Kilo runter, gerade wiegt er über 7 und 6.5kg wäre für ihn ein gutes Gewicht.
Die Ursache für die Stoffwechselstörung ist das Moppeltum bei ihm nicht, das trat schon auf als er noch schlank war. Aber Übergewicht hilft gerade bei so einer Grunderkrankung natürlich auch nicht.
 
  • #25
Wie wird das denn diagnostiziert? Hat er ständig erhöhte Triglyceride im BB?

Ich frag deshalb so "neugierig" nach, weil meine Hexe seit Jahren einen zum Teil deutlich erhöhten fpli hat, dabei aber weitgehend symptomlos ist und ich jetzt ein weiteres Mal versuchen möchte, der Ursache auf die Spur zu kommen.

Und daher interessiert mich natürlich jede INfo und jeder Erfahrungsbericht rund um diese Erkrankung.
 
  • #26
Eine Pankreatitis kann jederzeit wiederkommen. Meine Sternenkatze Aimee hatte eine Pankreatitis, die nach kurzer Behandlung "weg" war. Ein halbes Jahr später ging es richtig los und es ging ihr so schlecht, dass sie über einen Schlauch ernährt werden musste.

Ich hoffe, bei euch verläuft es nicht so.
 
  • #27
Maiglöckchen, ja, mein Kater hat stark erhöhte Cholesterin- und Triglyceridwerte im Blut.
Wobei... das auch alles in gewissem Maß relativ ist, weil Katzen in Bezug auf Cholesterin und Triglyceride eine höhere Toleranz haben als Menschen und gar nicht so eindeutig ist, dass erhöhte Blutfettwerte auf dem Papier auch tatsächlich eine kranke Katze ergeben.
Davon abgesehen können sich die Werte bei Stress auch erhöhen und mein Kater hat beim Blutabnehmen massiven Stress (wir haben jetzt zufällig eine Methode entdeckt, die relativ stressfrei funktioniert. Da werd ich die Blutfette nochmal spaßeshalber testen lassen.)

Außerdem kann man sowieso nicht allzuviel daran ändern.
Ich hatte mich also zwischenzeitlich dazu entschieden, diese Werte zu ignorieren. Jetzt bin ich gerade wieder auf dem Trip zu versuchen sie runter zu bekommen.

Wann ist bei Hexe der erhöhte PLI aufgefallen? Wurde das damals behandelt? Wie ist ihr TLI?
 
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  • #28
Aufgefallen ist er, weil sie öfter mal Matschkot hatte. Also hatte ich ein geriatrisches BB machen lassen plus fpli, dabei kam ein erhöhter fpli heraus.

Da es ihr ansonsten gut ging, habe ich nur auf den Fettgehalt im Futter geachtet und B12 supplementiert. Großes Kotprofil hatten wir gemacht, um zu schauen, ob die Ursache vielleicht im Darm liegt, aber das hatte uns nicht weiter gebracht. US auch nicht. Entzündungswerte waren auch okay, also war auch ein AB nicht angeraten.

Pankreas Compositum ist bei ihr nach hinten los gegangen, davon bekam sie Durchfall. Der Versuch einer Darmsanierung nach dem Symbioflor-Schema hatte den gleichen Effekt. Daher meine Vermutung, dass es bei ihr vor allem ein Darmproblem ist, dass sich auf die Pankreas auswirkt. Mit Huminsäuren normalisierte sich der Kot wieder.

Schmerzhaftigkeit im Bauch hatten wir niemals.

TLi, B12 und Folsäure wurden auch getestet, da war alles im grünen Bereich.

Jetzt machen wir also noch einmal einen US, ob sich etwas verändert hat und ggf. ein erneutes Kotprofil.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Ich schreibe mal was mir dazu einfällt. Leider bin ich kein Pankreatitis-Profi und meine Überlegungen dazu sind recht oberflächlich.
Wenn der fPLI erhöht ist, heißt das, dass sich aufgrund der Pankreatitis ein höherer Gehalt an Lipase im Blut befindet. Ich würde das also als Indikator verstehen, dass die Bauchspeicheldrüse in der Funktion eingeschränkt ist.
Bei einer Pankreatitis wird pauschal eine Flüssigkeitssubstitution empfohlen, u.a. um die Durchblutung der Bauchspeicheldrüse zu verbessern.
Vielleicht ist das für Hexe auch noch eine Option, auch wenn der Zustand schon länger anhält?

Anscheinend kann der fPLI ja auch nach der Erstbehandlung wieder hochgehen, wie Regine schreibt. Das liegt dann daran, dass die Bauchspeicheldrüse noch angegriffen ist, würde ich vermuten. Regine, das wurde dann ohne Tropf behandelt?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Meine verstorbene Omi bekam ebenfalls ein Opioid (Alvegesic), Appetitanreger (Mirtazapin) und sc Infus über einige Tage, womit es ihr schnell besser ging.
Langzeiterfahrungen konnten wir nicht mehr sammeln, da wir sie wenige Monate später an ein Plattenepithelkarzinom verloren haben.

Die Artikel kennt ihr sicherlich
https://www.idexx.eu/globalassets/d...kreas/du_treatment_feline_pancreatitis_de.pdf

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0030-1262221.pdf

Alles Gute für Hexe und das Katerchen!
 
  • #31
Bei einer Pankreatitis wird pauschal eine Flüssigkeitssubstitution empfohlen, u.a. um die Durchblutung der Bauchspeicheldrüse zu verbessern.
Vielleicht ist das für Hexe auch noch eine Option, auch wenn der Zustand schon länger anhält?

Die wird aber vor allem bei symptomatischen Katzen empfohlen, die schlecht oder gar nicht fressen. Unsere TÄ hat davon abgeraten, weil es Hexe ja durchgängig gut ging.

Ich spreche es aber noch einmal an, sobald wir den US hinter uns haben.

Wir hatten auch mal einen gesammelten Pankreas-Thread, dort hatte eine Userin eine Studie verlinkt, nach der eine von 3 (oder 4?) Katzen, die einen erhöhten fpli hatten, gar nicht unter Pankreatitis litt. Sprich: Andere Erkrankungen wirken sich auf den fpli aus....Zum Beispiel, wenn eine Gallengangsentzündung vorliegt. Das kann man bei Hexe aber wohl ausschließen, z.B. aufgrund ihres guten Bilirubin-Wertes.

@Xanthippe: Die Artikel kannte ich, trotzdem danke. Schmerzmittel waren bei uns ja nie nötig, da es keine Schmerzen gab. Appetitanreger auch nicht, da Hexe ja immer normal gefressen hat, von vereinzelten Mäkeltagen mal abgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
Kurze Rückmeldung zum Ende der Geschichte: Der PLI-Wert war nach der Infusionstherapie bereits sehr niedrig und ist auch vier Monate nach Ende der Behandlung innerhalb der Referenz (wenn auch am oberen Rand, aber das gilt dennoch - werd ich aber weiter im Blick behalten).

Der Kater ist beschwerdefrei, bewegungsfreudig und bei gutem Appetit.

Die Ausschlussdiät war auch erfolgreich und die Blutfettwerte sind nach Abklingen der Allergie wieder (fast) in der Norm bzw haben sich massiv verbessert. Ich denke da geht auch noch was, minimale allergische Reaktionen sind noch da. Da ich die hohen Blutfettwerte für die Pankreatitis verantwortlich mache, bin ich zuversichtlich (toitoitoi), dass wir mit dem Thema soweit durch sind.

Nach jetzigem Stand würde ich sagen, alle Baustellen sind bekannt und abgearbeitet bzw im Griff - er ist vollständig gesund. Und er ist auch wieder sein charmantes, gut gelauntes Selbst. :smile:
 
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