Vögel werden hier selten gefangen.
Ich kann nur aus dem was angeschleppt wird Rückschlüsse ziehen, aber der Anteil von Vögeln ist dabei zum Glück auch recht klein. Vielleicht auf 19 Mäuse ein Vogel? Da finden wir tatsächlich auch eher Überreste (wohlgemerkt im Haus - im Garten eher nicht), z.B. ein paar der langen Schwungfedern, von größeren Vögeln auch mal den Kopf (eben weil sie den zahnlos nicht knacken kann), und dann halt das böse Übel mit diesen feinen Unterfederchen. Sollte ich vielleicht in den "schlimmste Geschenke"-Thread posten: Der Moment, in dem man schwer beladen heimkommt, die Tür vom Windfang aufreisst und sich Diele und Treppenhaus in eine Schneekugel verwandeln...
Einzig Cherie hat es damals geschafft große Vögel zu fangen.
Amseln sind hier auch nicht Standard, es trifft leider eher die Rotschwänzchen, Meisen etc. (soweit ich das aus den wenigen Resten schließen kann).
Ich weiss aber nicht ob man die Beute wirklich so verallgemeinern kann - kommt ja immer drauf an was überhaupt vor Ort verfügbar ist. Ella wird sicher keine Ente anschleppen, weil's in ihrem Revier keine Enten gibt, auch keine Frösche oder Kröten, dazu fehlt einfach das Gewässer in der Nähe. Wildkaninchen gibt's hier auch nicht, mit Maulwürfen haben wir auch keine Probleme, die ohnehin wenig dramatische Wühlmauspopulation hat Ella in ihrem Kernrevier zumindest nachhaltig dezimiert (berichtet auch der gärtnerisch hochaktive und deshalb dankbare Nachbar dessen Garten zu Ellas Kernrevier gehört). Blindschleichen hat sie auch schon angebracht, die konnte ich aber bisher alle zumindest soweit retten als dass ich sie an einer Stelle aussetzen konnte an die Ella nicht rankommt.
Gegessen hätte sie die aber nicht, genauso wenig wie Mäuse.
Vielleicht lags ja an ihrem FORL?
Wobei das ja nichts heißt..trotz weniger Zähne fraß sie gerne Rohfleisch.
Wie gesagt: Ella hat nur noch einen unteren Caninus und sie frisst nach wie vor Mäuse in den unterschiedlichsten Größen mit Haut und Haaren.
Irgendwann letztes Jahr gab's doch hier eine Diskussion darüber ob man Katz die getötete Beute abnehmen sollte oder nicht - seither schmeiss ich Maus und Katz auf den Balkon (Balkon mit Menschentreppe in den Garten), und das scheint bisher gut zu funktionieren indem sie dann auch frisst was sie getötet hat. Das gibt mir die Gelegenheit zuzuschauen wie sie die Beute frisst. Wenn ich denn hingucken will. Ich bilde mir ein sie nutzt ihre Krallen mehr als vor der Zahn-Total-OP. Vielleicht ist es ja sogar ganz gut dass sie so früh ihre Zähne verloren hat (mit grad mal 2 Jahren), sie hat schon als Jungkatze Alternativen entwickelt.
Die zahnlose Ella lässt jedenfalls nichts übrig von den Mäusen, operiert auch nicht filigran die Gallenblase raus oder so. Nose to tail.
Und von den Vogel-Überresten habe ich nur ein aussagekräftiges Foto, das ist aus Jugendzeiten von Ella und Louis zu Zeiten als Beute von draußen am liebsten direkt zum Fressplatz geschleppt wurde - aber heute sieht's genauso aus, nur an anderer Stelle:
Ich wäre aber trotzdem über Antworten dankbar *gg*
Ich würde Dir ja gerne was raten, hab aber keine eigenen Erfahrungswerte. Letztendlich würde ich es wahrscheinlich erstmal so versuchen wie Du, ein paar gute Sensitive-Futter ohne Cassia Gum raussuchen und ausprobieren.
Für eine echte Ausschlussdiät müsstest Du radikaler vorgehen.