Seit 8 Monaten Durchfall - TA bisher ratlos

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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TeamSputnik

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Hallo.

Ich bin verzweifelt. Ich habe 2 kastrierte Kater von 7 und 8 Jahren in Wohnungshaltung. Der 8jährige, ein Siam-Mix, hat nun bereits seit Anfang des Jahres mit Durchfall zu kämpfen. Es sind schon mehrere Untersuchungen gemacht worden, wie 2 Kotuntersuchungen, Blutproben, Ultraschall, Futterumstellung auf Hills z/d-Futter und Gaben von Antibiotikum (Metronidazol).

Die Kotuntersuchungen ergaben nichts Auffälliges, der Bluttest ebensowenig.
Einerseits gut, dass die Werte in Ordnung waren, andererseits: Was hat er denn nun?!
Mal abgesehen vom Durchfall ist er sehr fit und es geht ihm gut.

favo95.jpg


Unter dem z/d Futter wurde es zwischenzeitlich mal besser, so dass der Durchfall immerhin zu 3/4 weg war, dann aber bald wieder schlechter.
Das Gleiche bei der Gabe von Metronidazol, außer dass nun im Nachhinein der Durchfall nicht mehr ganz so bestialisch stinkt.

Der Ultraschall hat nichts ergeben, ausser, dass viel Flüssigkeit im Darm ist, was bei Durchfall aber ja nicht verwunderlich ist.

Aktuell warte ich auf die Ergebnisse eines zweiten Bluttests und wenn der
keinen Aufschluss erbringt, muss eine endoskopische Untersuchung unter Vollnarkose gemacht werden. Und dann muss man weiter sehen.

Der andere Kater hat sich zum Glück nicht mit Durchfall angesteckt.
Ich füttere ausschließlich Nassfutter, da der jüngere Kater, kein Tro-fu kriegen soll, wegen seiner Harnkristallprobleme.
Ich überlege aber nun, ob ich das Futter nicht doch irgendwie umstellen kann.
Mehr Abwechslung reinbringen, hochwertigere Sorten, getreidefreie Sorten etc.
Aber das ist ja ein URWALD und ich blicke nicht durch und ich muss zudem leider auch sehr aufs Geld achten und kann im Monat leider keine 150-300 Euro für Futter ausgeben.

Ich weiß nicht, ob mir hier jemand helfen kann, ich weiß langsam gar nichts mehr, außer dass mir das Geld und der Rat ausgeht.
 
A

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Bei uns ist es genauso nur dass wir das seit einem Jahr so haben..
Alles getestet und kam auch nichts raus.

Endoskopie würde ich nicht machen lassen, wozu das? was soll da raus kommen

Im Ultraschall kann man den Darm nicht sehen, daher muss dieser geröngt werden mit Kontrastmittel, so hat es mir die Tierklinik erklärt. Ultraschall ist sinnlos im Darm
 
Ultraschall ist keineswegs sinnlos im Darm. Und das man den Darm im US nicht sehen kann, diese höchst interessante These werde ich mal meiner TÄ unterbreiten:D.

@Team Sputnik: Wurde ein großes Kotprofil gemacht? Wurde der Test auf fpli und Tli (Bauchspeicheldrüse) gemacht? War es ein geriatrisches Blutbild?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns ist es genauso nur dass wir das seit einem Jahr so haben..
Alles getestet und kam auch nichts raus.

Endoskopie würde ich nicht machen lassen, wozu das? was soll da raus kommen

Im Ultraschall kann man den Darm nicht sehen, daher muss dieser geröngt werden mit Kontrastmittel, so hat es mir die Tierklinik erklärt. Ultraschall ist sinnlos im Darm

Stimmt,Ultraschall hat da keinen zweck,es muss geröngt werden:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, dann haben mir aber sämtliche Tierkliniken, einschließlich der Uniklinik Gießen, Unsinn erzählt, was Ultraschalluntersuchungen des Abdomens angeht.

Aber was soll's. Wenn die eine Koryphäe mit der anderen Koryphäe....:rolleyes:

genauso ist das Silvia....:grr:
 
Hallo,

ich kenne die Situation gut und weiß, wie verzweifelt man ist, wenn nichts zum Erfolg führt.

Ich setze jetzt mal voraus, dass bei euch alle Parasiten ausgeschlossen wurden und es sich auch nicht um eine organische Ursache handelt.

Bei uns hat nach vielen Versuchen (Ausschlussdiät, Diätfutter, Aufbau der Darmflora) und immer neuen Rückschlägen eine Behandlung mit Metronidazol eine Normalisierung bewirkt.

Seit ca. 5 Monaten bekommt Rocky in der niedrigst möglichen Dosierung (an die wir uns heran getastet haben) Metro, es geht ihm gut und er hat normalen Output. Demnächst werden wir versuchen es auszuschleichen in der Hoffnung, dass er stabil bleibt.

Vielleicht war bei euch die Behandlungsdauer zu kurz und/oder die Dosierung zu niedrig.

Cortison wäre auch noch eine Option, meine TÄ will das allerdings bei Rocky nicht gerne einsetzen weil es das Immunsystem schwächt.

Sprich deinen TA mal darauf an.

Wegen des Futters, es könnte natürlich eine Allergie vorliegen die mit der Ausschlussdiät einzugrenzen wäre. Das kostet allerdings Geduld und Zeit (mindestens 6-8 Wochen).
 
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Inwieweit wurde eine Futtermittelunverträglichkeit ausgeschlossen?
Metro schödigt den bereits geschädigten Darm nur noch mehr, was soll das also bringen?
Das ist genauso als ob ich trockene Nasenschleimhaut mit abschwellenden Nasentropfen behandle. Schädlich und sinnlos.

Der Kater gehört zum ersten futtertechnisch mal umgestellt auf Roh/Kochfutter ohne jegliche Kohlehydrate.
Und dann gehört eine Ausschlussdiät gestartet, sprich man füttert EINE Sorte Fleisch, die gewiss noch niemals in irgendeiner Form in eine der verfütterten Dosen Eingang gefunden hat. Z.B. Pferd, Strauss ggf. Elch oder Ren.
Dann schauen ob es unter dem Fleisch besser wird und ggf. sogar ganz weggeht. Wenn ja, eine weitere Sorte zufüttern, z.B. Huhn sobald einmal durchgehend über mehrere Wochen fest gesch.... wurde. Bleibt der Kot weiterhin fest, eine 3. Sorte zugeben.
Bleibt der Darm über lange lange Zeit unter der Rohfütterung stabil, kann ggf. angefangen werden, getreidefreie Dose anzufüttern. Gibts wieder Flatsch, zurück zur Rohfütterung.
Dann ist, so leid es tut Dose wohl nix für den Darm.
 
Inwieweit wurde eine Futtermittelunverträglichkeit ausgeschlossen?
Metro schödigt den bereits geschädigten Darm nur noch mehr, was soll das also bringen?
Das ist genauso als ob ich trockene Nasenschleimhaut mit abschwellenden Nasentropfen behandle. Schädlich und sinnlos.

Der Kater gehört zum ersten futtertechnisch mal umgestellt auf Roh/Kochfutter ohne jegliche Kohlehydrate.
Und dann gehört eine Ausschlussdiät gestartet, sprich man füttert EINE Sorte Fleisch, die gewiss noch niemals in irgendeiner Form in eine der verfütterten Dosen Eingang gefunden hat. Z.B. Pferd, Strauss ggf. Elch oder Ren.
Dann schauen ob es unter dem Fleisch besser wird und ggf. sogar ganz weggeht. Wenn ja, eine weitere Sorte zufüttern, z.B. Huhn sobald einmal durchgehend über mehrere Wochen fest gesch.... wurde. Bleibt der Kot weiterhin fest, eine 3. Sorte zugeben.
Bleibt der Darm über lange lange Zeit unter der Rohfütterung stabil, kann ggf. angefangen werden, getreidefreie Dose anzufüttern. Gibts wieder Flatsch, zurück zur Rohfütterung.
Dann ist, so leid es tut Dose wohl nix für den Darm.

So ähnlich - nur mit gleichzeitigem Darmaufbau und Behandlung (HP) der diagnostizierten Dysbakterie und BSD-Insuffizienz (Clostridium perfringens enterotoxin und häm. E-Colis) haben wir es geschafft. Seit 1,5 Jahren jetzt durchfallfrei. Die Mieze frisst BARF und Monoprotein-Dosen. Alles paletti!

Aber man muss ein wenig investieren in die Diagnostik. Und wenn da keine 150 Euro übrig sind, würde ich der Katze einen Platz wünschen, wo das möglich ist.

Ordentliches Monoprotein-Futter ist übrigens nicht so teuer. Und Fleisch schon erst recht nicht (o.k., beim Demeter-Metzger schon).
 
  • #10
Dafür müsste man aber erst einmal sicher sein, dass alle organischen Ursachen wie Pankreatitis und Co ausgeschlossen sind. Kotuntersuchung kann ja nun wirklich alles oder nichts heißen.

Mal ganz davon abgesehen, rührt auch nicht jede Katze barf an. Daher ist das immer leicht daher gesagt.
 
  • #11
Sicher Silvia, aber Monoprotein wie Annemone schon treffend beschrieb, entlastet den eh schon angegriffenen und wohl derzeit entgleisten Darm.
Dass natürlich parallel andere organische Ursachen untersucht und idealerweise ausgeschlossen gehören, ist selbstverständlich.
 
  • #12
Wir haben auch erst mit Monosorten den Durchfall in den Griff bekommen. Das auch nicht von heute auf morgen. Es gab zunächst zB wochenlang Ropocat Sensitiv Geflügel. Und nach ca einiger Zeit wurde es dann langsam fester (wir haben nebenbei Darmaufbau betrieben, bei uns war das Kotprofil aber auch mit Befund).
So haben wir uns von Dose zu Dose vorgearbeitet.

Irgendwann gingen dann drei verschiedene Dosen (Geflügel, Ropocat Sensitiv Huhn pur und Macs Pute). Aber wehe wir haben zu früh zwischen diesen Dosen gewechselt: Durchfall. ^^
Also erst mal nur alle ca. 15 Tage gewechselt ... irgendwann waren wir dann bei alle 3-4 Tage Wechsel.

Und so ging es weiter. Jetzt 8 Monate später sind es schon 6 verschiedene Dosen (bisher ausschließlich Geflügelmonosorten - einzige Ausnahme: Feringa Lachs und Pute) und wir dürfen sogar jeden Tag wechseln und der Kot bleibt in Ordnung.
Aber wehe, da kommt wieder eine neue unbekannte. Der letzte Versuch war Huhn roh ... hat uns jetzt zwei Wochen lang Durchfall beschehrt. ;)
Mit Logik darf man Finn offenbar nicht kommen.

Ich weiß nicht, was es bei Finn ist. Jedenfalls keine Unverträglichkeit (oder nicht ausschließlich). Sein Verdauungssystem scheint sich naaach und nach erst ganz sachte und behutsam an das Futter gewöhnen zu müssen, ehe es damit klar kommt.
Ich weiß aber auch nicht, wie lange er eben mit kaputter Darmflora rumgerannt ist (gram-positive Darmflora war nahezu nicht existent und er hatte mit einem Überschuss an eColis und Clostridien zu tun).

Demnächst gibt's die nächste Kotprobe und dann geht's weiter mit Darmaufbau ... mit weiteren Dosen arbeiten wir uns wie gehabt seeeeeeeeeeeeeeeeehr langsam vor.
(In ein paar Tagen fangen wir mit Feringa Geflügel an.)
 
  • #13
ok das wusste ich nicht. meine Tierklinik meinte röntgen und kein Ultraschall...

Da man den Darm im Ultraschall nur von außen sieht..


Futtermittelallergie kann man halt kaum testen, da das alles laut meinem Oberarzt der Tierklinik zu ungenau ist - bringt keinen Aufschluss

wir geben hier nur MACs und davon ausschliesslich Pute monoprotein..ich soll blos nichts anderes geben erstmal..vielleicht in einem Jahr oder so eine andere Sorte von MACs aber im Moment nur dies oder Schonkost selbst gekocht4

Metronidazol blos nicht..das ist ein sehr starkes Medikament das mehr Nebenwirkunge als Nutzen hat-laut meiner Tierklinik...das macht den Darm blos noch kaputter

Cortison allerdingst ist super..es beruhigt den Darm und bei niedrigern Dosierung, ausschleichend über ca 2 wochen macht es auch dem immunsystem nichts )
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
ok das wusste ich nicht. meine Tierklinik meinte röntgen und kein Ultraschall...

Da man den Darm im Ultraschall nur von außen sieht..

ausschleichend über ca 2 wochen macht es auch dem immunsystem nichts )

Da Cortison das Immunsystem runterfährt, macht es natürlich dem Immunsystem was und zwar vom ersten Tag an. Das ist nämlich Sinn und Zweck vom Cortison, sonst wäre es witzlos.

Und putzige Tierklinik, die bei Darmproblemen nur röntgt...Das kenne ich von den großen, renommierten Tierkliniken anders.
 
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  • #15
Ach jee, hat der Vogel schon wieder 'nen neuen Namen?
 
  • #16
Silvia bei unklaren Darmproblemen wäre sogar weder US noch Röntgen, sondern CT angesagt.
Feiner auflösen kann das US nicht. Es ist als erste Diagnosemethode um die Wände des Darms sichtbar zu machen und ggf. da Veränderungen zu sehen sicher unumgänglich und notwendig. Sollte da aber nichts oder nichts Eindeutiges gefunden werden müssen andere feinere bildgebende Verfahren angewendet werden bis hin zu einer Spiegelung.
 
  • #17
Ach jee, hat der Vogel schon wieder 'nen neuen Namen?

So ist es;)

@Quiky: Schon klar, dass unter Umständen dann noch weitere Diagnostik nötig ist. Mir ging es nur um die putzige Aussage, dass man den Darm im US nicht sehen kann. Ich war in jüngster Zeit zweimal bei einem US des Abdomens dabei, den Darm, den ich da sehen konnte, muss ich mir wohl eingebildet haben. Aber wir haben es hier ja wohl mal wieder mit einer alten Bekanten zu tun...
 
  • #18
Selbstverständlich kann US Sinn machen - ob man damit dann die Ursache hat oder andere Methoden folgen müssen, muss man dann entscheiden.

Auch bei uns hat es selbstverständlich US des Magen-Darm-Traktes/Pankreas/ Leber gegeben - schon alleine um bestimmte Dinge auszuschließen (Verdickungen, atypisches Gewebe, Beteiligung anderer Organe etc.) sollte man das Abdomen bei chronischem DF einmal schallen lassen.

Ich weiß auch gar nicht, wo das Problem ist. Im Gegensatz zu einer Spiegelung mit evtl. Probenentnahme ist ein US doch eine sehr entspannte Diagnostik - ohne Narkose oder Stress für das Tier -, vorausgesetzt, es wird von jemandem gemacht, der geübt ist und ein gutes US-Gerät besitzt.
 
  • #19
ja aber bei Ultraschall oder röntgen wird nichts zu finden sein wenn 2 Katzen Durchfall haben..was soll da zu sehen sein.

Man muss eine Kotprobe nehmen und schauen

Ich meine CT oder Darmspiegelung das sind ja immense Kosten..ich könnte das bei den beiden Katzen nicht bezahlen - Ultraschall ist auch sehr teuer.
Leider ärgere ich mich immer wenn ich in eine Tierklinik gehe und die machen dann gleich soviele Untersuchungen nur des Geldes wegen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
ja aber bei Ultraschall oder röntgen wird nichts zu finden sein wenn 2 Katzen Durchfall haben..was soll da zu sehen sein.

Man muss eine Kotprobe nehmen und schauen

Ich meine CT oder Darmspiegelung das sind ja immense Kosten..ich könnte das bei den beiden Katzen nicht bezahlen - Ultraschall ist auch sehr teuer.
Leider ärgere ich mich immer wenn ich in eine Tierklinik gehe und die machen dann gleich soviele Untersuchungen nur des Geldes wegen :(

Ich hab' Dich schon verstanden: Du willst nichts machen lassen.
Die Untersuchungen sind Dir zu teuer und Du lässt Deine Katzen lieber an Durchfall leiden.

Immerhin: Eine Kotuntersuchung darf es sein. Dann sammle mal und bring' es zum TA. Der wird Dich auch beraten, was weiter sinnvoll ist.
 

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