Bitte um Eure Erfahrungen mit Reis im Katzenfutter!

  • Themenstarter Zwillingsmami
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Allerdings. Katzen, die rohes Pferdefleisch fressen, sind eine recht seltene Ausnahme. Könnte daran liegen, dass die Natur das eigentlich nicht so vorgesehen hat und gerade deshalb dieses Fleisch zur Ausschlussdiät gerne Verwendung findet. Unabhängig davon gibt es aber auch genug Katzen, die sich sehr standhaft weigern überhaupt roh zu essen - selbst wenn es in feinen Happen genüsslich angerichtet ist.

Gibt es dazu Statistiken? Das Fleisch findet gerne Anwendung, weil es nicht in so vielen Futtersorten vorhanden ist und die Katze es dadurch höchstwahrscheinlich noch nie gefressen hat. Einen großen Anteil hat dabei sicherlich die Mentalität, denn Pferd essen selber die Wenigsten. Zudem muss es ja auch nicht unbedingt Pferd sein, denn die Natur bietet eine große Artenvielfalt. Und für die, die sich trotzdem weigern roh zu fressen, gibt es auch Reinfleischdosen.

Nein, das weiß ich nicht. Im Gegenteil - ich weiß, dass auch Katzen einen geringen Teil an Kohlehydraten und auch Ballaststoffen in ihrer Nahrung brauchen. Darum ging es mir bei meiner Bemerkung allerdings nicht, sondern darum, dass schlussendlich auch die Kohlenhydratquellen ausgetestet werden müssen. Dadurch, dass man aber auch diese zunächst völlig ausschließt, verlängert sich die Ausschlussdiät um so mehr.

Nein, Katzen brauchen nicht zwingend Kohlenhydrate in der Nahrung. Aber vielleicht kannst du eine Quelle für deine Behauptung liefern? Ebenso brauchen nicht alle Katzen Ballaststoffe. Ich würde natürlich nicht einfach so auf Ballaststoffe verzichten, aber da gibt es auch diverse unverdauliche, antiallergene Alternativen.

Nunja, und ob die Kohlenhydrate unbedingt ausgetestet werden müssen? Wenn ich eine Ernährung ohne diese bewerkstellige, kann ich mir die Zeit sicherlich sparen. Ausschlußdiät bedeutet ja nicht, dass man krampfhaft sämtliche Allergene finden muss und auf alle Zeit verschiedene Dinge antestet. Wenn der Grundstock für die Ernährung entsprechend groß ist, kann man auch aufhören. Aber mal angenommen man möchte die Kohlenhydrate austesten, wie kann mir das hypoallergene Futter dabei ansatzweise helfen? Schön es hat eine Kohlenhydratquelle, aber wie du immer betonst ist diese sowieso nicht allergen. Es gibt keine Alternative zur Ausschlußdiät, außer man füttert das Futter auf Lebenszeit.

Ja, die gibt es - wobei ich da mit Zusätzen immer noch Skeptisch bin. Wenn man die kauft, braucht man sich aber nicht mehr über höhere Futterkosten durch hypoallergenes Futter zu unterhalten. Viel teurer können dann eigentlich nur noch vergoldete Dosen werden...

So teuer sind die gar nicht mal im Vergleich zu hypoallergenem Nassfutter, und wir reden ja schließlich von einem kranken Tier, mit besonderen Ansprüchen. Die Ausschlußdiät hilft ja auch, das Futter in absehbarer Zeit wieder umstellen zu können. Oder schlägst du tatsächlich das TroFu als Alternative vor, ohne Aussicht auf zukünftige Anderung im Futterplan? Denn ohne Ausschlußdiät ändert sich ja auch nichts.

...sagen all jene, die das noch nie durchexerziert haben :rolleyes: oder nichts anderes zutun haben, als den lieben langen Tag das Futtern und Verdauen ihrer Tiere zu beobachten.

Jetzt polemisierst du aber. Ich habe gerade hier im Forum eine fantastische Idee gesehen mit getrennten Futterschränken. Einfach und genial zugleich. Auch muss das Futter ja nicht ständig zur Verfügung stehen.

Da ich dazu bereits eindeutig Stellung genommen habe, lasse ich mich mal auf diese Provokation nicht ein.

Sieh das bitte nicht als Provokation, sondern als ernstgemeinte Frage. Was wäre denn die Alternative zur Ausschlußdiät?

Wenn Du Dir allerdings die Erfahrungsberichte im Netz durchliest, wirst Du feststellen, dass es in der Regel genau umkehrt läuft: Die Ausschlussdiät scheitert aus verschiedensten Gründen und es wird dann auf ein hypoallergenes Futter umgestiegen.

Also doch ein Leben lang nur dieses Futter dann? Das nenn ich mal Kundenbindung.

Daher kann die regelrechte Ausschlussdiät eigentlich nur klappen, wenn alle Katzen im Haushalt mitmachen.

Nein, siehe oben.

Nicht nur Katzenhalter. Lies in Katzenforen, Hundeforen, sprech mit Deinem Tierarzt, Deinen Bekannten, die Haustiere haben, etc. Die Tendenz ist nun mal sehr eindeutig. Am Ende landen die meisten erst mal bei hypoallergenischen Futtermitteln oder, was ich schlimmer finde, beim alten Futter. Durchhalten ist angesagt und das geht am besten, wenn ich keine Zweifel an meinem Tun aufkommen lasse. Wie vermeide ich diese Zweifel ? In dem ich soweit wie möglich bereits vorher sicher bin, dass das Tier tatsächlich eine Futtermittelallergie hat. Wie erreiche ich nun das ? In dem ich nicht mit hypoallergenem Futter die Sache beende, sondern beginne.

Also mir reicht als Anreiz aus, dass lediglich die Möglichkeit besteht und ich nur so meinem Tier dauerhaft helfen kann. Aber gut da ist wohl Jeder anders gestrickt. Meine Tiere haben aber auch kein Problem mit Rohfleisch, da ich rechtzeitig auf eine ausgewogene Ernährung Wert lege und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Ernährungsumstellungen können sich schwierig gestalten, aber wenn man rechtzeitig den Grundstock dafür legt hat man ja genug Zeit.

Das würde bedeuten, dass Du bei einer Katze, die (scheinbar) auf Pferdefleisch reagiert, die Ausschlussdiät an diesem Punkt beenden würdest, da damit sichergestellt ist, das Umweltallergene verantwortlich sind ? Sehr gewagt, würde ich sagen. Insbesondere, weil wir inzwischen die Hottehüs auch in unserer Lasagne verspeisen durften.

Nein, das würde es nicht. Aber dann müsste man neben Futtermittelallergien ebenfalls andere Auslöser testen. Aber das ist bei dem hypoallergenen Futter doch nichts Anderes. Ich weiß auch nicht warum du so auf dem Pferd herumreitest. :)

Hier zum Beispiel steht es direkt auf dem Futterplan. Weil es meinen Tieren, auch roh, sehr gut schmeckt.

Nö, kann es nicht. Hab' ich auch nie behauptet.

Wir drehen uns eindeutig im Kreise. Weil nur eine Ausschlußdiät zur lebenslangen Fütterung damit eine Alternative ist.

Ja, wie jetzt ? Dr. Öetker oder mehr "Deckel auf, heiß Wasser drauf" ? Du stellst Dir das, glaube ich, dann doch etwas zu einfach vor.

Genau, die einzelnen Zutaten werden vor jeder Charge ersteinmal genau analysiert und danach erst individuell die Zusätze hinzugegeben. ;)


Na, weil Fette eben oft doch ein Problem sind. Die hypoallergenen Futter haben alle mehr als nur eine Indikation. Sie sind als Schonkost konzipiert, wobei RC durch einen 20% igen Fettanteil im Trockenfutter hier bereits aus dem Rahmen fällt. Du gibst deinem kränkelndem Tier doch auch nicht die Hühnerbrust und schmeißt die Haut dann noch als Extra in den Napf hinterher.

Für das Oft hätte ich auch gerne eine Statistik. Natürlich können Fette das Problem sein, aber die Regel ist das nicht. Und viele mögliche Ursachen diesbezüglich lassen sich im Vorfeld abklären.

Aber davon mal abgesehen - unsere "hochspezialisierten Carnivoren" erleiden zum Großteil früher oder später eine Nierenschwäche oder -Insuffizienz, entwickeln Diabetis und werden zum großen Teil in Wohnungen gehalten, wo sie mit Spielangeln und Klickertraining manchmal noch ein wenig auf Trab gehalten werden und haben noch nie im Leben 'ne Maus gefangen. Seid doch alle mal ein wenig realistisch. Da braucht's dann nicht mehr so viel Fett und Proteine. Mit etwas weniger davon, würde vielleicht so manche Katze länger leben.

Und auch der Hund ist kein Wolf !

Genau, und TroFu ist warum genau die Lösung für das Problem? Was ist an Kohlenhydraten denn besser als an Fett, denn gerade diese werden eher als Körperfett eingelagert als das Fett selber.

Die Aussage mit dem Hund und dem Wolf verstehe ich nicht, denn diese beiden Gattungen haben ganz andere Ansprüche ans Futter und besitzen in der Regel nicht das ausgezeichnete Sättigungsgefühl der Katzen.


Tut mir leid, vielleicht interpretiere ich es falsch, aber für mich klingt es bei dir, als wäre das Futter die bequeme, dauerhafte Alternative zur richtigen Ursachenermittlung. Wie TroFu dauerhaft auf dem Speiseplan sinnvoll sein kann erschließt sich mir bei Weitem nicht. Das Futter mag in der Anwendung eine gewisse Niesche abdecken, aber der Nutzen ist nicht so groß wie du hier unterstellst.

Wenn ich alleine an die von dir angesprochene CNI denke, dann würde ich den Teufel tun und meinem Tier Trockenfutter geben, solange es gesündere Alternativen gibt, die die Nieren schonen. Gleiches gilt für an Diabetes erkrankte Tiere und den hohen Kohlenhydratanteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

  • #62
Wir drehen uns eindeutig im Kreise. Weil nur eine Ausschlußdiät zur lebenslangen Fütterung damit eine Alternative ist.
Ich beginne mal damit, weil ich schon seit dem letzten Beitrag das Gefühl habe, dass wir uns hier im Kreis drehen. Das liegt aber daran, dass Du ständig längst geklärtes und Unterstellungen wiederholst.
Ich habe mindestens in 3 Beiträgen bereits geschrieben, dass zur Auffindung der konkreten Allergene bei einer Futtermittelallergie die klassische Ausschlussdiät am Ende nicht zu vermeiden ist.

Siehe hier:
Es gibt keine Alternative zur Ausschlußdiät, außer man füttert das Futter auf Lebenszeit.
Du schreibst das jetzt das x-te Mal, obwohl ich bereits mehrmals ausführlichst erläutert habe, dass die Hypoallergene Kost überhaupt nicht als Alternative dazu dienen soll.

Oder hier:
Und die Ausschlußdiät hilft ja auch, das Futter in absehbarer Zeit wieder umstellen zu können. Oder schlägst du tatsächlich das TroFu als Alternative vor, ohne Aussicht auf zukünftige Anderung im Futterplan?
Schon wieder. Zig mal erläutert, dass ich genau dies nicht tue, aber Du meinst nun auch noch das 10. Mal diese Mutmaßung in den Raum stellen zu müssen. Natürlich dreht man sich dann im Kreis.

Und weiter geht's:
Also doch ein Leben lang nur dieses Futter dann? Das nenn ich mal Kundenbindung.
Was soll diese Frage, die einer Unterstellung gleichkommt, da sie ja bereits zig Mal beantwortet wurde. Wenn ich es nicht besser wüsste bzw. lieber das gute im Menschen sehen würde, könnte man meinen, dass Du hier anfängst Spiele zu spielen.

Das wird ja gerne in Forumsdiskussionen so betrieben: Man reagiert auf etwas, was der Ándere aber niemals behauptet hat, wiederholt dieses ständig und beim geneigten Leser bleibt nur diese Unterstellung hängen, weil es ihm längst zu mühsam geworden ist, sich durch den gesamten Thread zu kämpfen. Ich unterstelle Dir diese Intention zwar nicht, aber das Resultat ist dennoch das gleiche. Es nervt unheimlich und ich habe echt keinen Bock die Dinge auch ein 20. Mal klarzustellen, weil sie bei gründlichem Lesen meiner Beiträge einfach klar sein sollten.

Und zum Schluss noch ein Beispiel:
Genau, und TroFu ist warum genau die Lösung für das Problem?
Wieder eine Verdrehung des Gesagten. In diesem ganzen Thread habe ich nicht einmal für Trockenfutter plädiert. Es ging meinerseits ausschließlich um hypoallergenes Futter, welches sowohl als Nass- als auch als Trockenfutter angeboten wird - nur nicht von beiden Herstellern. Wenn Du zig Nebenkriegsschauplätze künstlich am Leben hältst oder wie in diesem Beispiel erst inszenierst, dann kann man auch nicht zu einem Ergebnis kommen und dreht sich zwangsläufig im Kreis.

Nun zu den anderen Kommentaren:

Ich weiß ja nicht, warum Du so heiß auf Statistiken bist, insbesondere weil es hier nicht um Statistiken, sondern allenfalls Studien bzw. ernährungswissenschaftliche Tatsachen gehen kann, die allgemein anerkannt sind. Zur ursprünglichen Ernährung der Katze gehörten schon immer ein geringer Teil Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die sie für gewöhnlich aus dem Magen- und Darminhalt ihrer Beutetiere konsumierte. Oder anders ausgedrückt: Nur der geringste Teil einer Maus besteht aus Muskelfleisch.

Ich sehe auch gar nicht ein, das ich hier jegliches allgemeine Wissen mit Quellen belegen soll. Mach Du das doch. Lege mal schön die Quellen und Studien vor, die unterstützen, dass eine Katze keine Kohlenhydrate braucht und Ausschlussdiäten größtenteils erfolgreich verlaufen.

Nunja, ob die Kohlenhydrate unbedingt ausgetestet werden müssen? Wenn ich eine Ernährung ohne diese bewerkstellige, kann ich mir die Zeit sicherlich sparen. Ausschlußdiät bedeutet ja nicht, dass man krampfhaft sämtliche Allergene finden muss und auf alle Zeit verschiedene Dinge antestet. Wenn der Grundstock für die Ernährung entsprechend groß ist, kann man auch aufhören.
Na ja, Du drehst Dir das immer gerade so, wie es passt. Einerseits soll ohne Ende vorgebeugt werden, aber bei einer Ausschlussdiät brauchen die Kohlehydrate dann nicht unbedingt mitgetestet werden. Und was machst Du mit Deinen Tieren, wenn sie dann mal 'ne Leber- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen und Du weißt noch nicht, welches Getreide und Gemüse vertragen wird ? Weiter schön Proteine und Fette füttern ? Dann dürfte es fürs Testen wohl etwas spät sein.

So teuer sind die gar nicht mal im Vergleich zu Hypoallergenem Nassfutter, und wir reden ja schließlich von einem kranken Tier mit besonderen Ansprüchen.
Ach ne, auf einmal reden wir wieder von einem kranken Tier mit besonderen Ansprüchen. Da reden wir aber merkwürdigerweise nicht drüber, wenn Du dafür plädierst, bitteschön ein Höchstmaß an tierischen Proteinen und Fetten in ein Schon-Kostfutter zu stopfen. Da ist ein Maßstab immer eine gesunde Katze, ohne gesundheitlichen Problemen.
Davon abgesehen hast Du den Kostenfaktor ins Spiel gebracht, wenn ich mal daran erinnern darf:

Mal ganz abgesehen von den sehr unterschiedlichen Futterkosten. Das ist für mich ganz klar ein Fall, bei dem das hypoallergene Futter unnötig ist. Und im Zweifel bekommt der Halter aber das Futter dauerhaft aufgeschwatzt, weil es ja hilft.


Jetzt polemisierst du aber. Ich habe gerade hier im Forum eine fantastische Idee gesehen mit getrennten Futterschränken. Einfach und genial zugleich. Auch muss das Futter ja nicht ständig zur Verfügung stehen.
Ja, den Thread kenne ich und fand die Idee auch sehr gut. Geht da um Tante Käthe und Herrn Lehmann. Allerdings hättest Du den dann vielleicht mal zu ende lesen sollen. Warte...ich such' den mal schnell und zitiere die TE kurz daraus:

So, nun muß ich auch hier mal berichten was in den letzten Wochen passiert ist.
Erstens, ich habe die Ausschlußdiät beendet weil erfolglos. Da wir nun mehrfach auch Cortison haben spritzen lassen und es keinerlei Wirkung zeigte, kann es keine Allergie sein.
http://www.katzen-forum.net/sonstige-krankheiten/101387-tante-kaethe-kratzt-sich-wieder-15.html

Das Zitat ist vom Mai 2013. Begonnen hat der Thread und das Austesten von Futter mit anschließendem Bau von separaten Futterschränken im Juli 2011.

Ich denke nicht, dass man ausgerechnet dieser Userin mangelndes Engagement unterstellen kann - ganz im Gegenteil. Dennoch wurde nun fast 2 Jahre an etwas rumgedoktert und Unmengen an Energie in ein erfolgloses Unterfangen gesteckt. Ich gehe da jetzt im Sinne der Userin nicht weiter drauf ein, weil sie vielleicht nicht mitbekommt, dass ihr Fall hier gerade diskutiert wird, aber es sind letztendlich auch 2 Jahre, in denen dem Tier dann nicht anderweitig geholfen wurde. Was hier in kürzester Zeit durch ein paar Cortison-Spritzen offenbar wurde, hätte ein hypoallergenes Futter ebenfalls in kurzer Zeit dargelegt.
Und genau darum sage ich, dass die Futtermittelallergie bereits im Vorfeld fast feststehen muss, bevor man sich an eine regelrechte Ausschlussdiät macht - insbesondere in Mehrkatzenhaushalten. Du hast mir damit unfreiwillig ein Paradebeispiel für genau diese meine Einstellung geliefert. Und die kann ich auch nicht mit irgendwelchen Studien und Statistiken belegen. Das ist tatsächlich meine ureigene Meinung zu diesem Thema. Die begründet sich aber auf die entsprechenden Erfahrungswerte und das Wissen darum, dass eine Ausschlussdiät eben nicht mal so einfach locker flockig durchgezogen werden kann, sondern mit ganz viel Mühe und Stress für alle Beteiligten verbunden ist. Die macht man nicht einfach mal so, sondern erst dann, wenn bereits sehr sicher ist, dass dadurch das Problem langfristig gelöst werden kann.

Fortsetzung...unten
 
  • #63
Sieh das bitte nicht als Provokation, sondern als ernstgemeinte Frage. Was wäre denn die Alternative zur Ausschlußdiät?
Zum 100. Mal - wenn eine Allergie fast sicher feststeht, gibt es dazu keine Alternative - leider !

Also mir reicht als Anreiz aus, dass lediglich die Möglichkeit besteht und ich nur so meinem Tier dauerhaft helfen kann. Aber gut da ist wohl Jeder anders gestrickt.
Nun verspiel nicht alle Sympathien, in dem nun auch zum absoluten Gutmenschen mutierst und mit solchen Aussagen Jedem, bei dem eine Ausschlussdiät scheitert, mangelndes Interesse am eigenen Tier unterstellst. Außerdem bedauere ich dann auch Dein Tier, wenn Du aus einer Verbohrtheit heraus nicht zusätzlich die Möglichkeiten nutzt, erst mal auszuloten, ob Du Deinem Tier überhaupt damit helfen kannst oder möglw. wertvolle Zeit verlierst.

Meine Tiere haben aber auch kein Problem mit Rohfleisch, da ich rechtzeitig auf eine ausgewogene Ernährung Wert lege und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Ernährungsumstellungen können sich schwierig gestalten, aber wenn man rechtzeitig beginnt hat man ja genug Zeit.
Oh man, jetzt gehst Du aber tatsächlich in die Vollen. Wenn Deine Tiere problemlos Rohfleisch fressen, hast Du schlicht und ergreifend Glück. Bei mir wird sich teilweise drauf gestürzt und dann geknurrt wie ein Wolf, ein anderer Kater schüttelt die Pfoten und scharrt den Napf zu, sobald was Rohes darin landet; der fängt auch keine Mäuse, jagt sie nicht einmal - ist halt ein komplett anderer Typ Katze. Und das darf er auch sein. Also werden die Teile wieder regelmäßig aus dem Napf gefischt, kurz in die Mikrowelle geschoben und wenn er gut drauf ist, frisst er es dann. Dann hat er wenigstens ein bisschen was zum Kauen. Aber ich fang doch nicht an, es jetzt zu meinem Lebensziel zu machen, diesem Kater zum Rohfleischfressen zu bekommen. Davon abgesehen, solltest Du dann mal langsam anfangen, Deine Katzen an Kohlenhydrate zu gewöhnen, für den Fall, dass sie mal ernsthaft erkranken und kaum mehr Fett zu sich nehmen dürfen, wenn Du schon so dermaßen vorausschauend und verantwortungsvoll agierst.

Ich weiß auch nicht warum du dich so auf das Pferd als Fleisch versteifst. Hier zum Beispiel steht es direkt auf dem Futterplan. Weil es meinen Tieren, auch roh sehr gut schmeckt.
Tja, damit hast Du Dir dann ja schon die am einfachsten zu beziehende Quelle versaut, falls mal eines Deiner Tiere eine Allergie entwickelt. Nicht sehr vorausschauend...

Für das Oft hätte ich auch gerne eine Statistik. Natürlich können Fette das Problem sein, aber die Regel ist das nicht. Und viele mögliche Ursachen diesbezüglich lassen sich im Vorfeld abklären.
Ach, für was Du alles eine Statistik haben möchtest, ist aber recht inflationär. Es gehört einfach zum allgemeinen Grundwissen - zumindest wenn man sich auf so eine Diskussion einlässt. Ganz viele Störungen im Bereich Leber, Pankreas, Galle und auch Nieren erfordern eine fettreduzierte und ggf. auch proteinreduzierte Ernährung, wo hingegen Kohlenhydrate und damit auch Zucker wesentlich leichter aufzuschlüsseln sind und damit die Organe weniger belasten. Selbst die IBD verträgt oft aufgrund der Dünndarmschädigungen keine hohe Fettzufuhr. Das ist auch ungefähr bei allen Säugetieren gleich, inkl. Menschen und Katzen. Es variiert ein wenig zwischen den Spezies, aber von der Tendenz her tut sich das nicht viel. Und doch - es ist in der Regel so. Schon mal vom "Kohlenhydrat- oder Stärkestuhl" gehört ? Eher nicht. Vom Fettstuhl aber, oder ? Warum ist das wohl Symptom verschiedenster organischer Störungen ? Weil Fette nun mal wesentlich komplizierter aufzuspalten sind als Kohlenhydrate. Greift da aufgrund einer Störung nicht mehr ein Rädchen ins andere, wird ein Großteil unverbraucht ausgeschieden und es entsteht der berühmte Fettstuhl. Folge ist natürlich langfristig eine negative Energiebilanz, die kompensiert werden muss, wenn es sich nicht um eine vorübergehende Störung handelt. Fällt Dir da zur Kompensation vielleicht etwas anderes ein außer Kohlenhydrate ? Dann sag' Bescheid, weil Dir dann der Nobelpreis relativ sicher sein dürfte.

Was ist an Kohlenhydraten denn besser als an Fett, denn gerade diese werden eher als Körperfett eingelagert als das Fett selber.
Das ist keine Frage von "besser" oder "schlechter", sondern je nach Fall von angemessener Ernährung. Kohlenhydrate sind schlichtweg einfach nicht sooo unnötig, wie Du es gerne hättest.

[Die Aussage mit dem Hund und dem Wolf verstehe ich nicht, denn diese beiden Gattungen haben ganz andere Ansprüche ans Futter und besitzen in der Regel nicht das ausgezeichnete Sättigungsgefühl der Katzen.
Ja, ich gebe zu, dass dieser kurze Satz vielleicht nicht verständlich war. Anders ausgedrückt: Der immer wiederkehrende Vergleich zwischen Hund und Wolf macht genauso wenig Sinn wie das ständige Herumreiten auf die Notwendigkeit von möglichst hoher Protein- und Fettzufuhr bei der Katze, nur weil in Deinen Worten ein "hochspezialisierter Carnivore" ist. Die Lebenswirklichkeit vieler Katzen entspricht nun mal nicht mehr der entsprechenden Fütterung. Da müssen nicht Proteine und Fette durch Kohlenhydrate ersetzt werden, sondern generell protein- und fettarmer gefüttert werden, insbesondere wenn es sich um reine Wohnungskatzen handelt, die ein gewisses Alter erreicht haben.

[
Tut mir leid, vielleicht interpretiere ich es falsch, aber für mich klingt es bei dir, als wäre das Futter die bequeme, dauerhafte Alternative zur richtigen Ursachenermittlung. Wie TroFu dauerhaft auf dem Speiseplan sinnvoll sein kann erschließt sich mir bei Weitem nicht.
Ne, Du interpretierst alles genau so, wie es Dir in den Kram passt. Dabei muss man bei mir gar nicht großartig interpretieren, weil ich ja klar und deutlich mitteile, für welche Zwecke ich dieses Futter für äußerst sinnvoll halte. Wenn man das aber partout nicht verstehen möchte, kommt man dann vielleicht zu solche abstrusen Schlussfolgerung wie Du. Und nochmal: Hier ging es nie um Trockenfutter - das ist einfach überhaupt nicht das Thema.

Wenn ich alleine an die von dir angesprochene CNI denke, dann würde ich den Teufel tun und meinem Tier Trockenfutter geben, solange es gesündere Alternativen gibt, die die Nieren schonen. Gleiches gilt für an Diabetes erkrankte Tiere und den hohen Kohlenhydratanteil.
Komplett unnötig, es sei denn zu Propagandazwecken. Trockenfutter war und ist hier nicht das Thema.
 
  • #64
Auch wenn deine letzten Beiträge ein wenig aufgebracht daherkommen versuche ich dir weiterhin sachlich zu antworten und ich versuche auch mal die lästigen Zitate weitestgehend sein zu lassen:

So kommt es mir leider nuneinmal vor. Du schmückst Probleme bei der Ausschlußdiät in den schillernsten Farben aus, unterschlägst dabei aber, dass diese genauso bei dem hypoallergenen Futter auftreten können. Und im Grunde führt letzendlich nichts an der Ausschlußdiät vorbei, also wäre das Problem nur unnötig verschoben und mit entsprechend höheren Kosten verbunden. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn ich anscheinend deine Intension nicht richtig verstehe, wie muss ich das denn auffassen? Wenn du von fütterungsbedingten Krankheiten sprichst, die mutmaßlich durch einen zu hohen Fettgehalt ausgelöst werden und im gleichen Atemzug Trockenfutter mit einem niedrigeren Fettgehalt erwähnst? Ich schließe doch nicht eine Baustelle um mögliche andere damit aufzumachen.

Warum ich gerne Statistiken/Studien/erwiesene Tatsachen/was auch immer hätte? Um einzuschätzen wie sehr deine getätigten Aussagen/Vermutungen tatsächlich mit der Realität korrelieren. Das Mäusebeispiel zeigt mir, dass diese scheints nicht unbedingt umfassend vorhanden sind, denn es gibt keine Studien die die Notwendigkeit für Kohlenhydrate belegen. Als Ballaststoff dient der Katze zum Beispiel das Fell der Maus und nicht unbedingt ihr vorverdauter Mageninhalt. Und nein, nicht der geringste Teil einer Maus besteht aus Muskelfleisch, die Kohlenhydrate machen doch sicherlich viel weniger aus oder? ;)

Und warum ich etwas beweisen sollte, wenn du selbst die Aussagen erst in den Raum wirfst kann ich nicht nachvollziehen. Das ist doch nicht meine Aufgabe. Wenn es so allgemein gültige Tatsachen sind, müsstest du doch im Handumdrehen genügend Quellen finden. Und der Mageninhalt einer Maus ist sicherlich nicht hochwissenschaftlich, die Gluconeogenese hingegen schon.

Und ich muss mit einer Ausschlußdiät mit Nichten alle möglichen Auslöser testen, wenn diese am Ende nicht auf dem Futterplan auftauchen. Was nützt es mir die Weizenallergie zu diagnostizieren, meinem Tier damit gesundheitlich zu schaden, wenn ich später garantiert Keines verfüttere? Deshalb sprach ich von einem gewissen Grundstock an Nahrungsmitteln, der aber eben so oder so per Ausschlußdiät getestet werden muss unbhängig vom hypoallergenen Futter. Das können gewisse Kohlenhydrate sein, aber doch nicht alle erdenklichen. Außerdem können sich Allergien verändern, es kann also so oder so vorkommen, dass man irgendwann neu testen muss.

Und klar verursacht ein krankes Tier höhere Kosten, aber diese müssen verhältnismäßig bleiben. Ist das hypoallergene Futter notwendig in Ordnung, gibt es geeignete, günstigere Alternativen ist es einfach nicht notwendig. Mein Maßstab ist keine gesunde Katze, aber ich differenziere eben nach dem Krankheitsbild. Es wäre doch ein Leichtes andere Futtermischungen anzubieten, sonst spricht das Futterangebot der Hersteller ja auch nicht gerade für Einfallslosigkeit.

Und ja, es geht um die Katzen von Heike (EagleEye). Und ich habe den Strang gelesen. Der Grund liegt in einer alten, unerkannten Verletzung, die durch die Futteraufnahme beim Kauen das Problem auslöst und verstärkt. Klar wäre es besser gewesen auch das gleich am Anfang auszuschließen, aber es ist ja niemand darauf gekomen. Und es wurde vor der Ausschlußdiät genug getestet. Wenn das hypoallergene TroFu (von dem sie ihre Tiere mühevoll wegbekommen hat) gekaut wird und ebenfalls Reaktionen auslöst, was wäre dann die Schlußfolgerung? Wo wäre der Unterschied zu einer Ausschlußdiät mit einer unbekannten Fleischsorte gewesen? Wenn hätte auch da erst das Cortison aufgeklärt. Und wenn das TroFu nicht gekaut würde, und die Symptome verschwinden, dann hätte man im Umkehrschluß auf eine Futtermittelallergie schließen können? Was wäre dann passiert? Ausschlußdiät?

Im Grunde ging es aber auch lediglich darum, die Möglichkeiten in einem Mehrkatzenhaushalt aufzuzeigen, da du es als so problematisch hinstellst.

Auch wenn du mir jetzt Verbohrtheit in Bezug auf meine Tiere unterstellst. Eine unbekannte Fleischsorte löst genauso wie das hypoallergene Futter keine Allergie aus, da einfach keine Allergene vorhanden sind. Ich habe nie geschrieben, dass spezielles Futter niemals nötig ist, aber eben dass ich differenziere. Was mir bei dir irgendwie fehlt, da du es immer als optimale Erstmaßnahme ansiehst.

Warum bezeichnest du Futterumstellungen als Glück? Und Ausschlußdiäten müssen ja auch nicht zwingen roh durchgeführt werden. Du hast recht ich klinge fast wie eine Schallplatte, aber liegt vielleicht nicht nur an mir.

Und ich bin keineswegs fanatisch in Bezug auf das Futter, hier gibt es sogar TroFu in diversen Futterspielen. Aber die Menge machts, und solange es nicht unbedingt notwendig ist, werde ich die Menge nicht erhöhen.

Und du scheinst wirklich etwas einfallslos zu sein, bei den Fleischsorten für eine Ausschlußdiät. Vorallem da du vorher die Lasagne mit Pferdefleisch erwähnt hast und damit die Geeignetheit von Pferdefleisch per se in Frage stellen wolltest.

Trockenfutter war und ist hier nicht das Thema.

Dann habe ich das wohl zwischen den vielen Verweisen auf das RC TroFu nicht mitbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

Zwillingsmami
Antworten
10
Aufrufe
7K
Zwillingsmami
Zwillingsmami
H
Antworten
17
Aufrufe
812
Hyrd
H
Colada
2 3 4
Antworten
75
Aufrufe
102K
Eifelkater
Eifelkater
K
Antworten
49
Aufrufe
2K
KleinerZoo
KleinerZoo
F
Antworten
1
Aufrufe
107K
FeLuMaCo
F

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben