Kater geht auf einmal nicht mehr aufs Klo - HILFE!!!

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Jacky1990

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9. Oktober 2016
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Ihr Lieben,
ich bin wirklich für jeden Rat dankbar, denn mein Kater Simba geht seit einem guten halben Jahr für das große Geschäft nicht mehr auf sein Klo.
Wir, meine Familie und ich, haben ihn vor ca 1,5 Jahren einer alten Dame, die ins Altersheim musste, abgenommen und aufgenommen. Er ist jetzt 10 Jahre alt, Britisch-Kurzhaar, war immer sauber und ging auf sein Klo.

Seit einem halben Jahr kotet er ausschließlich überall hin, nur nicht da wo er soll. Wenn es "los geht" rennt der Kater wie vom Blitz getroffen durch die Wohnung und verliert seine Knödel überall beim rennen. Teilweise zwängt er sich auch in die kleinsten Ecken und muss dann im Liegen (!!!) Kot absetzen. Pullern tut er allerdings wie gewohnt in sein Katzenklo.

Wir sind mit ihm zu unzähligen Tierärzten gegangen, haben wirklich alles was man sich vorstellen kann untersuchen lassen. Keiner hat irgendwas gefunden, der Kater ist körperlich kerngesund.

Des weiteren haben wir ein zusätzliches Klo besorgt, nun haben wir also eins mit und eins ohne Dach, verschiedenes Katzenstreu, verschiedene Positionen - vergeblich.
Mehrere Katzen-Harmoniestecker von Feliway, Relax-Tropfen - nichts.

Und um die Frage aller Fragen gleich vorweg zu nehmen: Nein, es hat sich auch nichts verändert. Außer es ist etwas so Banales, dass ich die Veränderung gar nicht wahrnehme.

Ich möchte ihn wirklich nicht weggeben müssen, der Tiger ist uns allen sehr ans Herz gewachsen, aber ein Dauerzustand ist das nicht :sad:

Gibt es Rat? Ideen? ähnliche Erfahrungen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!!!

Einen schönen Sonntag euch,

Jacky
 
A

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Klingt irgendwie nach Schmerzen beim Kot absetzen.
"Normale" Unsauberkeit sieht so eher nicht aus, kein gesundes Tier rennt beim Kot absetzen durch die Gegend.

Kot evtl. zu hart? Wirbelsäule und Gelenke, Hüfte etc. ok (vielleicht kann er sich nicht mehr richtig "hinsetzen")?
Was wurde denn schon alles untersucht?

Bei meinem Kater war das "wie angestochen losrennen nach dem Klogang" das erste Anzeichen für Spondylose.
 
Lieben Dank für die schnelle Antwort!!

Ja, normal ist das bestimmt nicht. :(

Es wurden alle Organe untersucht, Ultraschall vom Herz und der Bauchgegend, Nieren, Blut, Urin, der ganze Körper wurde auch schon mehrfach geröntgt.

Der Arzt hat auch kleine Knorpelbildungen an der Wirbelsäule gefunden, meinte aber er kann nicht sagen, ob das die Ursache ist. Daraufhin hat er uns Schmerztabletten gegeben, wovon wir dem Kater jeden Tag eine viertel Tablette geben sollten. Ziel war es, ihn schmerzfrei zu bekommen und zu sehen, ob er dann wieder auf sein Klo geht (angenommen er hat Schmerzen).
Die Tablette hat er jeden Tag gefressen über mehrere Wochen, eine Veränderung gab es jedoch nicht. Davon abgesehen, dass es auch nicht das Wahre sein kann, dem Kater ständig Schmerztabletten zu verabreichen.

Was macht man denn bei einer Spondylose? Wie wurde deine Katze dahingehend behandelt?
 
Welche Schmerztabletten waren das denn genau?
Eine viertel Tablette erscheint mir jetzt nämlich eher ungewöhnlich, so viele Schmerzmittel für Katzen gibts ja nicht - war das evtl. Cortison?
Manchmal muss man da auch etwas herumprobieren (mussten wir auch), weil jede Katze auf ein Mittel unterschiedlich reagiert.

Mein Kater bekommt Physiotherapie, Cosequin (ein Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin und Chondroitin, Wirksamkeit ist nicht bewiesen, aber schaden tuts auch nicht, von daher... ;)) und seit eineinhalb Jahren täglich Metacam, also Schmerzmittel. Ohne geht es bei ihm leider auch nicht.
Klar ist täglich Schmerzmittel nicht optimal, aber ein Leben mit ständigen Schmerzen ist noch viel schlimmer, von daher würde ich da immer die Schmerzmittelgabe wählen.

Wäre dein Kater mein Kater, würde ich mit ihm noch mal zu einem Tierarzt fahren, der auf Orthopädie und / oder Schmerztherapie spezialisiert ist (oder in eine Tierklinik, so jemanden dabei hat) und ihn da noch mal durchleuchten lassen. Oder vorher evtl. mit deinem Tierarzt noch eine andere Art der Schmerzbehandlung ausprobieren.
Es riecht schon sehr danach, dass diese Zubildungen an der Wirbelsäule was mit dem Problem zu tun haben könnten.
 
Ja, da hast du natürlich Recht. Wenn die Knorpelbildung die Ursache ist, gebe ich natürlich lieber täglich Schmerzmittel, als dass der Kleine ständig Schmerzen hat. Nur so ohne wirkliche Diagnose, fand ich das halt doof.

Das Mittel, das ich ihm geben sollte, heißt "Dexamethason 0,5mg für Hunde und Katzen" - von diesen ohnehin schon mini Tabletten halt auch nur ein Viertel täglich und das über 4 Wochen.

Vielen lieben Dank, du hast mir echt sehr weitergeholfen! :) Es klingt wirklich danach, als würden ihm diese Knorpel mehr Probleme machen, als bisher angenommen.
Ich werde noch einmal zum Tierarzt gehen und das abklären!
 
Das mit den Tabletten dachte ich mir schon fast - Dexamathason ist wirklich ein Cortison und eben kein Schmerzmittel.
Bei einigen Arthrose- oder Spondylosepatienten hilft das wegen der entzündungshemmenden Wirkung, aber es wirkt eben nur über Entzündungshemmung und geht die Schmerzen nicht direkt an. Wenn die Schmerzen nicht von einer Entzündung kommen, hilft das also wenig.

Ich würde es noch mal mit einer vernünftigen Schmerztherapie versuchen bzw. wirklich mal einen anderen Tierarzt konsultieren, der kann die Röntgenbilder evtl. auch noch mal anders / besser beurteilen.
Warum euerer da erst einmal zu Cortison greift anstatt zu Schmerzmittel, ist mir nicht so ganz klar.

Ich drück euch die Daumen, dass ihr das hinkriegt - wir haben das mittlerweile wirklich gut im Griff :) Mein Kater bekommt zusätzlich noch Lactulose, um den Kot ein bisschen weicher zu halten, damit er nicht so sehr in gebückter Haltung pressen muss, das hat ihm die Sache auch noch mal erleichtert. Sprich das evtl. auch noch mal beim Tierarzt an, ob das etwas wäre. Aber das wichtigste ist wirklich erst einmal, Schmerzen auszuschließen.
 
Ich kann mich JFA nur in jedem Punkt anschließen und drücke die Daumen, dass es dem Kater bald besser geht. Mein Carlos hat Arthrose und im Anfangsstadium sah man im Röntgenbild wirklich nur minimalste Veränderungen, die ihn aber doch sehr beeinträchtigt haben. Oft sind die ursprünglich ausgelösten Schmerzen dann nicht wirklich so arg, führen aber auf Dauer zu Schonhaltungen, die sich langfristig wiederum auf den Bewegungsapparat auswirken können, insofern würde ich auch Wirbelsäule, Hüfte, Gelenke etc nochmal gründlich von einem Orthopäden röntgen lassen und den Kater auf Schmerzmittel einstellen.

Carlos bekommt neben Nahrungsergänzungsmittel und Physiotherapie seine täglichen Schmerzmittel (Onsior), bei Bedarf dosiere ich höher (in Absprache mit der TÄ) oder lasse sie auch mal ganz weg, wenn er eine längere gute Phase hat.
Wenn er eine schlechte Phase hat, hat er auch Probleme/Schmerzen beim Koten und dann gebe ich ihm zusätzlich Lactulose. Es gibt auch andere Mittel, die den Kot etwas weicher machen, das erleichtert die Sache. Also zusätzlich zur Schmerzmitteleinstellung könntest du beim TA mal danach fragen.
 
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