Wie lange Knubbel nach Impfung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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wonnie4u

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Oberfranken
Hallo zusammen!

Frieda wurde vor zwei Wochen geimpft, und ich spüre noch eine leichte Erhebung bzw. eine Verdickung an der Impfstelle. Ist das normal? Wie lange darf sowas da sein?

Danke!
 
A

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Impfungen

hinterlassen spuren. Das ist unterschiedlich, man muss sich aber keine Sorgen machen. Gruß
 
2 Wochen danach noch ein Knubbel?
Geh bitte zum Tierarzt.

Lies mal:
"Der CVMP ist nicht in der Lage, das Risiko zu benennen, das ein bestimmtes Arzneimittel oder eine Arzneimittelgruppe in Bezug auf die Entwicklung eines Fibrosarkoms an der Injektionsstelle in sich bergen könnte. Dennoch ist der CVMP der Meinung, Tierärzte darauf aufmerksam machen zu müssen, dass jedes Produkt, welches Katzen subkutan oder intramuskulär verabreicht wird und nachfolgend an der Einstichstelle zu einer Entzündung führt, ein erhöhtes Risiko der Fibrosarkomentwicklung an dieser Stelle mit sich bringen kann." (Quelle PEI)

1. Impfassoziierte Fibrosarkome
In Pennsylvania, USA, wurde 1987 eine Vorschrift erlassen, dass Katzen gegen Tollwut zu impfen sind. Daraufhin stieg die Anzahl der Fibrosarkome um 61% an. Diese wurden vermehrt an den "üblichen" Impflokalisationen, unter der Haut zwischen den Schulterblättern und an der seitlichen Brustwand sowie der Muskulatur von Oberschenkel und Hüfte, gefunden. In vielen Fällen konnten sich Tierbesitzer und Tierarzt noch an die Impfung an dieser Stelle erinnern.
Damit war ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Entstehung des Fibrosarkoms nicht mehr von der Hand zu weisen.
Untersuchungen zufolge beträgt das Risiko eines impfungsassoziierten Fibrosarkoms zischen 1 : 3000 und 1 : 10000 je Impfung. Impfungen gegen Tollwut und das feline Leukosevirus stehen in besonderem Verdacht Tumoren auszulösen. Totimpfstoffe sind hierbei ein größeres Risiko als Lebendimpfstoffe.
Verantwortlich scheinen die in Totimpfstoffen enthaltenen Hilfsstoffe zu sein, die am Ort der Impfung eine chronische Entzündung auslösen können. Der Hilfsstoff Aluminiumhydroxid ist in Zellen der Immunabwehr an der Impfstelle nachgewiesen worden.
Allerdings stehen aluminiumfreie Impfstoffe ebenso im Verdacht Fibrosarkome auslösen zu können. Häufigkeit der Impfungen und Kombinationsimpfstoffe gelten als weitere Risikofaktoren. Quelle: www.fibrosarkom.de
 
Zum Doc muss ich sowieso, sie braucht ja noch die zweite Spritze. Tollwut hat sie bekommen. Was kann man denn nun tun, wenn das mal so im Raum steht mit Fibrosarkom? Mehr als beobachten wird mir nicht bleiben, oder?
 
Hallo zusammen!

Frieda wurde vor zwei Wochen geimpft, und ich spüre noch eine leichte Erhebung bzw. eine Verdickung an der Impfstelle. Ist das normal? Wie lange darf sowas da sein?

Danke!
Ich würde den TA fragen, ob das unbenklich ist oder doch nicht :confused:
Er kann aufm Beipackzettel der Impfstoffe nachgucken, was der Hersteller dazu schreibt. Eigentlich hätte er Dich bei der Impfbehandlung auf solche Wirkungen hinweisen müssen, oder? :eek:


Zugvogel
 
Bei Henry war der Knubbel damals ganze drei Wochen da. Er hatte aber allgemein die Impfungen nicht gut weggesteckt.
Da Du ohnehin zum Ta musst, solltest Du ihn darauf ansprechen.

Liebe Grüße
 
Hi!

Der Doc hatte mich schon "vorgewarnt", das tut er immer. Er meinte, es kann sich auf jeden Fall eine Verdickung bilden, die halt dann auch irgendwann verschwinden soll. Er gab mir da allerdings keine Wochenangabe mit auf den Weg, wobei meine Freundin (die auch beim Tierarzt aushilft) mal sagte, so ein "Knubbel" kann schon mal drei Wochen zu spüren sein. Es fühlt sich auch nicht an wie ein Tumor, sondern das Gewebe ist eben etwas fester und minimal erhaben auf einer Fläche von vielleicht 2 mal 3 cm, nach außen hin natürlich abfallend. Wenn diese Impfstoffe so gefährlich sind, welche Alternative hat man denn da?? Katzen rauslassen ohne impfen?
 
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Ich denke, ein Tumor kommt nicht innerhalb dieser kurzen Zeit, das wäre mehr als ungewöhnlich!

Dein Doc wird Dich sicher beruhigen können ;)


Zugvogel
 
Wenn diese Impfstoffe so gefährlich sind, welche Alternative hat man denn da?? Katzen rauslassen ohne impfen?

Grundsätzlich:
Weniger impfen. Wenn man sich mit dem Thema mal intensiv auseinandersetzt kommt man irgendwann eher zu dem Punkt, an dem man einsieht, dass das vielleicht doch nicht so nötig ist.
Es gibt sehr viele Studien die Nachweisen, dass jährliche Impfung quatscht ist und unnötig. Ich impfe meine Katzen nur noch aller 3 Jahre, andere hingegen nach dem 7-8 Lebensjahr garnicht mehr. Ist halt auch ansichtssache.

Es gibt da ein Buch:
"Katzen impfen mit Verstand"
Das ist sehr gut geschrieben, wie ich finde.

Hier mal ein allgemeiner Link zum Thema:
http://www.haustierimpfung.de/index2.htm
 
  • #10
Jepp, ich habe mich da auch schon mal ein wenig eingelesen, aber nichts desto trotz braucht eine Katze ja wenigstens eine Grundimmunisierung, oder? Die Katzen bekamen bei uns jetzt alle ihre erste Impfung, Frieda war eben jetzt am Zuge (nachdem sie nach der ersten Impfung im August auffällig reagierte, habe ich jetzt noch ein halbes Jahr gewartet. Sie geht aktuell sowieso noch nicht raus, die wilde Hummel...).
 
  • #11
Hallo zusammen!

Nach meinem Post hab ich den Doc angerufen. Er meinte, es sei zum jetzigen Zeitpunkt noch normal, dass da eine Schwellung sein kann. Er würde dann drauf schauen, sobald die 2. Spritze fällig ist (was dann eigentlich in den nächsten Tagen soweit wäre). Ich selbst kann keine Besserung feststellen, aber auch keine Verschlechterung. Es ist kein fester Knoten, aber eben doch Gewebe, das sich fester anfühlt als nur Fett. Scheinbar tut es Frieda auch weh, denn sie miaut, wenn man bisschen fester reindrückt.
Unabhängig von meinem Doc werd ich sie sicher in der TK vorstellen (zu denen habe ich bei so undefinierbaren Sachen einfach mehr Vertrauen), aber vorab doch einige Fragen, damit ich da nicht total unwissend hinfahre:
- Wie kann der Arzt feststellen, worum es sich da handelt?
- Oder anders gefragt: Kann der Doc so von außen (ev. per Ultraschall o. Äh.) sehen, ob man das Ding rausschneiden muss oder ob man erstmal noch wartet?
- Müsste die Katze für eine Gewebeprobe narkotisiert werden?
- Würde im Falle einer Gewebeprobe gleich das ganze Ding rausgenommen werden?
- Für den "worst case", dass sich da ein Fibrosarkom entwickelt: Hat Frieda bei frühzeitiger Diagnose gute Überlebenschancen? Entsteht ein Fibrosarkom überhaupt so schnell nach der Impfung? Es war ja eigentlich sofort am Tag danach leicht geschwollen.


Ich weiß schon, dass das sehr diffizile Fragen sind, aber vielleicht sind ja Leute mit so viel Erfahrung da oder auch Tierarzt-Personal, das mir vorab einige Aussagen und vielleicht Tipps geben kann, auf welche Behandlung / Untersuchung ich da plädieren sollte, wenn ich in der TK bin.

Danke und liebe Grüße!
 
  • #12
Also viel kann ich nicht dazu sagen, da ich noch nicht betroffen war.
Grundsätzlich ist es aber gut behandelbar. Ein Fibrasarkom muss rausoperiert werden. Deswegen tut man auch heutzutage (nicht mehr wie früher in den Nacken) in die Seite oder hinten rein impfen, damit im Falle des Falles keine große Gefahr bei einer OP besteht.

Allerdings muss es auch nicht immer so ausgehen. Ich würde mir da jetzt kein Stress machen. Des es immernoch weh tut ist allerdings seltsam, ich finde es gut, dass du sie mal in der TK vorstellst.
Und es muss ja nicht immer das worst case sein ;).

Viel Glück
 
  • #13
- Wie kann der Arzt feststellen, worum es sich da handelt?
- Oder anders gefragt: Kann der Doc so von außen (ev. per Ultraschall o. Äh.) sehen, ob man das Ding rausschneiden muss oder ob man erstmal noch wartet?
- Müsste die Katze für eine Gewebeprobe narkotisiert werden?
- Würde im Falle einer Gewebeprobe gleich das ganze Ding rausgenommen werden?
- Für den "worst case", dass sich da ein Fibrosarkom entwickelt: Hat Frieda bei frühzeitiger Diagnose gute Überlebenschancen? Entsteht ein Fibrosarkom überhaupt so schnell nach der Impfung? Es war ja eigentlich sofort am Tag danach leicht geschwollen.
!

Huhu
Werde versuchen einige Deiner Fragen zu beantworten, bin aber kein Tierarzt

1) Er hat sein Fach studiert. Es gibt gewisse Hinweiße (Festigkeit, Beweglichkeit, Größe, Ausbreitung, Wachstum, Wärme,...). Daher überlege Dir nochmal vorab den Tierarztbesuch wann der Knubbel aufgetreten ist, wie schnell er wuchs, schlidere Deine Beobachtungen und Vermutungen (Schmerzen) etc. Umso detaillierter Du dem Tierarzt (gerade einem fremden) die ungewöhnliche Beobachtung im Verlauf beschreiben kannst, umso einfacher kann es bei komplizierteren Diagnosen werden.
2) Die erste "Diagnose" (falls möglich) erfolgt über Abtasten. Die Zweite - falls es gutartig sein sollte - durch Beobachten und/oder einer medikamentösen Eingabe. Erst, wenn der Befund negativ ausfällt oder sich der Knubbel krankhaft verändert wird operiert.
3) Ja, für eine Gewebeprobe wird narkotisiert. Zumindest muss natürlich die entsprechende Stelle betäubt werden. Da der Knubbel im Nacken sitzt (?) bin ich mir nicht sicher, ob eine Vollnarkose nötig ist oder ob eine Beruhigung und lokale Betäubung ausreichen.
4) Nicht unbedingt. Gewebeproben werden ans Labor geschickt und auf div. Dinge untersucht (z.B gutartig/bösartig > kann streuen usw.). Falls der Doc allerdings etwas unangenehmes dabei entdeckt, wird er es sicherlich sofort entfernen.
5) Ich denke kaum, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt. Das wäre ein großer Zufall und ein ungewöhnlich schneller Wuchs. Ausschließen kann das natürlich nur der Tierarzt. Je nachdem stünden die Überlebenschancen bei schneller Behandlung jedoch gut.

Mach Dir keinen Kopf, wird schon alles gut werden ;)

Liebe Grüße
 
  • #14
hmmm ich finde es klingt schon "komisch" ? Vlt hat sich die Stelle durch die Impfung entzündet und ein AB würde helfen ?
 
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  • #15
Kommt es nicht auch auf die Art der Impfung an, wenn es zu Hautveränderungen kommt?
Besonders bei Leukose- und Tollwutimpfung sind schwerere Nebenwirkungen möglich als bei den Impfungen gegen Katzenschnupfen und -seuche.

Was steht im Impfpaß, welche Impfseren wurden verwendet?


Zugvogel
 
  • #16
Zugvogel, ich hatte meinen Impfpass vergessen, der Aufkleber wird beim 2. Mal nachgeklebt. Aber wenn es das gleiche Serum wie bei den beiden anderen war (war ja auch der gleiche Doc), dann ist es
Felocell CVR-T (Katzenschnupfen/-seuche, Tollwut).
 
  • #17
Danke auch @Quasy für deine ausführliche Antwort! :)

Ich habe übrigens noch etwas entdeckt. Keine Ahnung, ob das jetzt kam, weil ich natürlich auf jede Kleinigkeit achte (Angstschisser...), oder ob es wirklich neu ist:
Nach der Kastra bekam Frieda ein paar Schuppen, auch finde ich ihr Fell nicht mehr so weich wie vorher. Kann das irgendwie mit den Hormonumstellungen zu tun haben? Ansonsten ist sie fit wie eh und je und die größte Katzenplaudertasche, die ich kenne. Alles, was Willi nicht miaut, miaut Frieda zusätzlich... :D

Habt ihr da noch eine Idee dazu?
 
  • #18
Nach der Kastra bekam Frieda ein paar Schuppen, auch finde ich ihr Fell nicht mehr so weich wie vorher. Kann das irgendwie mit den Hormonumstellungen zu tun haben?

Ja, das könnte zusammenhängen ;) Vlt kannst du ihr ne Zeitlang Bierhefe oder Lachsöl geben ? Dann dürfte das Fell wieder schöner werden ;)
 
  • #19
Zugvogel, ich hatte meinen Impfpass vergessen, der Aufkleber wird beim 2. Mal nachgeklebt. Aber wenn es das gleiche Serum wie bei den beiden anderen war (war ja auch der gleiche Doc), dann ist es
Felocell CVR-T (Katzenschnupfen/-seuche, Tollwut).
Das ist ein Kombinationsimpfstoff, vermute ich?

Speziell die Adjuvantien sollen die 'Übeltäter' sein, die Sarkome verursachen können, aber welche genau das sind, hab ich noch nicht rauskriegen können.
Und von CVR-T kann ich nirgendwo einen Beipackzettel finden, nur von CVR-K. (Felines Herpesvirus, felines Calicivirus, felines Parvovirus, das 'K' steht wohl für 'Katze'?)


Zugvogel
 
  • #20
Lachsöl - wird besorgt. ;) Kriegt man das nur im Reformhaus?
 

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