Schwellung unter der Zunge

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Swayze

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12. September 2009
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38
Unsere Jule hatte vor ein paar Wochen eine große Zahn-Op bei der alle Zähne entfernt wurden. Es wurde Forl festgestellt und die Wurzeln hatten sich schon aufgelöst. Sie ist erst 5 Jahre alt und wurde in der letzten Zeit immer grummeliger. Wahrscheinlich hatte sie Schmerzen und wir hatten gehofft es würde ihr ohne Zähne bald besser gehen.
Leider verheilt es nicht so gut wie erhofft.
Ihre Schwester hat nach ihr auch alle Zähne raus bekommen und bei ihr ist alles schon sehr schön verheilt und ohne Probleme verlaufen bisher.

Jule sabbert seit der Op sehr stark.
Die TÄ meinte, dass sich die Fäden noch auflösen und sie deswegen so speichelt. Die Op ist über einen Monat her. Die Nahtstellen sind immer noch rot und sie ist sehr empfindlich und schlecht gelaunt.

Als es gestern immer schlimmer mit dem Sabbern wurde haben wir sie genauer angesehen und mit Erschrecken festgestellt, dass ihre Zunge zur Seite wegfällt und eine Seite darunter stark geschwollen ist.
Es sieht aus wie eine große Blase unter der Zunge.
Sie ist sonst aktiv und frisst. Ich hatte erst eine Entzündung oder einen Abszess vermutet, auch weil es an der Seite ist wo eine Naht vom unteren Fangzahn aufgegangen war. Das sollten wir aber so verheilen lassen.

Nachdem wir eben bei der Ärztin waren und schon dachten sie müsse nochmal in Narkose usw. hat diese keine Vereiterung oder ähnliches feststellen können.
Sie kann sich die Schwellung nicht erklären und rät dazu ihr das Schmerzmittel Onsior zu geben, das wir noch von der Op haben.
Wir sollen es beobachten und sie am Freitag nochmal vorbei bringen.

Habt ihr von so etwas schon einmal gehört?

Ich finde das sieht schlimm aus, weil es so sehr geschwollen ist und dachte erst es sei ein Notfall oder müsste aufgeschnitten werden.

Was würdet ihr sonst noch tun?
Gibt es etwas um sie bei der Wundheilung zu unterstützen?
Würde Traumeel bei sowas passen? Oder habt ihr noch eine Idee?
 
A

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Oje, ich würde dann doch mal in die Klinik.....das einzige was mir da spontan einfällt ist die Speicheldrüse,die sitzt doch unter der Zunge und hat sich vll. etwas verstopft oder entzündet!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an deiner Stelle auch noch mal zum TA gehen. Lass eine Nadelbiopsie machen. Der TA erkennt dann um was für Zellen es sich handelt.

Ich will dir keine Angst machen-unser Carusoe hatte aufgrund eines Unfalles eine Große Zahn OP. Er bekam eine Schwellung unter der Zunge, ca 8 Wo später.

Es war leider ein Spindelzell Tumor. Wohl aufgrund der Wundreaktion. Wir mussten ihn gehen lassen.

Ich drücke euch die Daumen, das es nichts schlimmes ist!
 
Oh das hört sich ja schlimm an.

Ich hoffe einfach, dass es nichts Schlimmes ist.
Da sie sonst wie immer ist und wir am Freitag wieder hin gehen, warte ich noch bis dahin ab und beobachte sie natürlich auf Veränderungen. Ich war so froh, dass sie die große Op überstanden hat...

Sie hatte noch nie etwas und ist eigentlich sehr fit. Es war ja auch ein heftiger Eingriff, auf einmal alle Zähne raus...
Vielleicht doch eine Entzündung der Speicheldrüse, obwohl die TÄ meinte, dass das hätte eher auftreten müssen, wenn es was mit der Op zu tun hat.

Ich selbst hatte auch schon einmal eine kleinere Schwellung unter der Zunge die nach einigen Tagen verschwand, aber die war nicht so groß.

Sonst keine Idee wie ich sie alternativ unterstützen könnte?
Kolloidales Silber fällt mir noch ein. Das gebe ich ihr ins Maul.
 
Um Gottes Willen, bitte nix selber rumdoktern,schon gar nicht mit diesem Unfug Koll. Silber.....:eek:
 
Ich habe damit schon jahrelang sehr gute Erfahrungen gemacht.
Als Unterstützung bei Erkältung oder Augenentzündung zum Beispiel.
Auch bei mir selber.
Schaden kann es jedenfalls nicht, wenn sie etwas davon bekommt.
 
Wurden nach der Zahnentfernung Röntgenaufnahmen gemacht, um zu kontrollieren, ob auch alles draußen ist? Wenn nicht, würde ich das umgehen machen lassen, normal hört sich das alles nicht an.
 
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Nein, danach nicht. Das wollte ich dann am Freitag ansprechen.
Bisher hat das kein TA gemacht, wenn ich Zahnbehandlungen hatte mit den Katzen.
 
Wenn man Zähne zieht, sollte man das immer machen, weil man doch schnell mal was übersieht (meist müssen sie ja stückweise rausgemacht werden). Wenn es dann auch noch sehr viele Zähne sind, kann man darüber eigentlich schon gar nicht mehr diskutieren, das ist ein Muss (mMn).

Mein Rat wird dir nicht gefallen, aber ICH würde zu einem Tierarzt gehen, der Dentalröntgen hat, das Mäuschen schlafen legen und intraoral röntgen lassen. Dann bist du auf der sicheren Seite. Ich bin schon sehr sicher, dass hier nicht alles gut gemacht ist, sonst gäbe es keine solche Auffälligkeiten. Und der Rat, jetzt mal Onsior zu geben, nachdem da schon eine Beule ist, ist auch unterirdisch! Spätestens da wäre der Zeitpunkt gewesen, dass der TA von sich auch röntgt.
 
  • #10
Wenn du magst, dann gib die nächstgrößere Stadt an, vielleicht können wir dir einen versierten Tierarzt empfehlen.
 
  • #11
Ich bin nach einigen schlechten Erfahrungen endlich in einer ganz guten Praxis gelandet denke ich. Davor wurde in einer anderen Praxis bei einer meiner Katzen nach genauer Absprache was ich will (Inhalationsnarkose und Dentalröntgen, Monitoring, Infusion) und Zusage, dass das alles selbstverständlich so passiert, eine einfache Injektionsnarkose ohne Röntgen oä gemacht. Ich bekam die Katze total fertig wieder und sie war erst 24 Stunden später wieder auf den Beinen. Ich habe dann in dieser Praxis wo ich jetzt bin den Rest entfernen lassen. Dabei wurde auch eine vergessene Wurzel entdeckt und der Katze ging es noch am gleichen Tag wieder richtig gut. Sie ist topfit gewesen zuhause und alles ist gut verheilt.
Die TÄ nimmt sich Zeit und hat heute früh, obwohl sie heute nicht in der Praxis gewesen wäre, auf eine Mail geantwortet und uns in der Praxis empfangen um sie anzusehen. Ich finde das nicht selbstverständlich und will ihr da schon vertrauen, dass wir da noch etwas beobachten können, solange die Katze sich ansonsten normal verhält.

Dann hatte ich am Montag auch eine Katze dort zur Zahn-Op, wo alles bis auf die Schneidezähne entfernt wurde. Alle Katzen haben Forl und auf den Röntgenbildern sah man, dass sich die Wurzeln schon teilweise aufgelöst hatten. Sie hatten etwas ZFE und Zahnstein, sind aber erst zwischen 4 und fast 6. Ich hatte damit gar nicht gerechnet, dass direkt alles raus muss. Sie haben gut gefressen, nicht gesabbert oder Probleme gehabt und ich wollte mich rechtzeitig kümmmern, da sie sich nicht die Zähne putzen lassen.
Auch die Katze ist direkt wieder fit gewesen, frisst gut und alles heilt gut bisher.

Ich hatte dann auch gelesen, dass man nach der Op nochmal röntgen kann um zu kontrollieren und wollte fragen warum das nicht gemacht wurde. Ich war erstmal froh, dass überhaupt alles so lief wie gewünscht und es den Katzen danach wieder gleich gut ging.
Ist alles etwas viel gleich bei drei Katzen in den letzten Wochen immer alle Zähne raus! Ich habe mich erst jetzt mit dem Thema FORL beschäftigt und wußte gar nicht, dass das so häufig ist.

Die TÄ meinte, dass es nur eine Schwellung ist. Kein Eiter und keine Entzündung und da wir mit der anderen Katze zur Nachkontrolle am Freitag reinkommen, bringen wir Jule dann auch mit und sie guckt ob es sich verändert hat. Sie sabbert heute nicht mehr so viel, aber das sollte auch nichts damit zu tun haben. Das sei noch von den sich auflösenden Fäden.

Ich bin ja auch total unsicher, will ihr aber auch unnötigen Stress ersparen.
Vor Jahren bin ich mit einer Katze auch mal von TA zu TA, weil ich mich nicht gut aufgehoben fühlte und die Katze starb dann plötzlich und unerwartet nach einem Herzultraschall, der okay war. Wahrscheinlich war alles zuviel.

Ich denke sie wird dann auch weiter untersucht und ich informiere mich schon einmal, welche Praxis noch in Frage kommen würde.
Kennt jemand eine gute in Hamburg?
Ich finde das nicht so einfach, vor allem wenn man etwas kritischer ist oder viele Fragen hat.
 
  • #12
Ansonsten kann ich schon nachvollziehen, dass du jetzt nichts überstürzen willst. Dann warte bis Freitag und schau, was da rauskommt. Ich drück euch die Daumen und hoffe, dass alles gut wird :)

Schreib wegen Hamburg trotzdem mal diese Userin an, für alle Fälle. Sie kann dir wahrscheinlich weiterhelfen https://www.katzen-forum.net/mitglieder/51561-annemone.html
 
  • #13
  • #14
Vielen Dank. Ich informiere mich immer so gut es geht, bevor ich den Katzen etwas verabreiche und bilde mir dann meine Meinung darüber. Ich bin in Bezug auf das KS auch kritisch, mache damit aber auch immer wieder die Erfahrung dass, wo vorher nichts wirklich geholfen hat, eine Verbesserung eintritt. Ich frage mich auch, ob es wirklich daran liegt und gebe/nehme davon nie viel.
Ist u.a. auch eine Frage der Qualität denke ich.

Zum Glück geht es Jule ansonsten unverändert gut. Sie hat gestern Abend noch viel gespielt, ist verschmust und frisst gut.
Sie lässt sich sehr ungern ins Maul sehen und ohne Zähne kann ich den Kiefer schlecht greifen. Da sie eine sehr kleine BKH ist hat sie auch nur ein kleines Maul und jetzt ja nur noch ein Stückchen Unterkiefer, der noch nicht ganz verheilt ist, nachdem die Fangzähne entfernt wurden.
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Schwellung etwas zurück gegangen ist. Sie hat jetzt eher die Farbe der Zunge und ist nicht mehr so glasig dick. Ich hoffe es ist nur eine Reaktion auf die Fäden und die Zahnentfernung.

Morgen werden wir mehr wissen und sehen was die TÄ vorschlägt.
 
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  • #15
Die Schwellung ist zurück gegangen und wir sollen weiter Onsior geben, da das abschwellend wirken soll.
Zum Glück deutet nichts auf einen Tumor hin, allerdings ist noch immer nicht klar was es ist.
Ich bin froh, dass es besser geworden ist und es Jule soweit gut geht.
 
  • #16
Prima, das freut mich. ..
 

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