Schwellung im Nacken- und Brustbereich nach OP

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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JohnnyEmma

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17. August 2018
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Liebes Katzenforum,
ich lese schon länger still mit und konnte in den letzten eineinhalb Jahren vieles für meine beiden Fellpiraten mitnehmen (und mir die eine oder andere Stresssituation reduzieren). Johnny und Emma sind (kastrierte) Geschwister, die aus einem ungeplanten/ungewollten Wurf einer "Züchterin" stammen. Mit Stammbaum wären es Maine Coons, ohne sind es nun zwei große Hauskatzen. Im September werden sie zwei Jahre alt.

Emma hat seit Anfang an einige Baustellen, unter anderem ständig entzündetes Zahnfleisch und einen Hang zu sehr starkem Zahnstein. Bereits im letzten Sommer hat Emma eine erste Zahnop gehabt, bei der wucherndes Zahnfleisch entfernt wurde. Damals klappte die Narkose toll und sie war innerhalb von wenigen Stunden wieder die Alte. Jetzt stand wieder eine OP an, teilweise war wucherndes Zahnfleisch zu entfernen, hauptsächlich wurde aber Zahnstein entfernt, um weitere Entzündungen zu unterbinden. Das Spiel mit versch. Medikamenten hatten wir letzten Sommer schon durch ohne nennenswerte Erfolge.
Vorgestern war nun also Dentalröntgen (ohne Befund) und Op angesagt. Soweit hat auch alles geklappt, abgesehen davon, dass die Narkose mehrfach erneuert/vertieft werden musste, weil sie scheinbar das Narkosemittel so schnell verstoffwechselt hat. In der Folge war sie länger tüddelig bzw. wackelig auf den Beinen. So weit nicht schlimm, ich hatte bis gestern einschl. Urlaub. Mir ist aber gestern abend aufgefallen, dass sie wie Wassereinlagerungen im Nackenbereich hat, sodass es wirkt, als würde sie sich dauerhaft aufplüschen. Heute Morgen ist mir aufgefallen, dass sie derartige Einlagerungen auch im Latz/Brustbereich hat, fast ein bisschen wie ein Sandsack unter der Haut. Kann das durch die Narkosemittel kommen, die sich im Körper abgelagert haben und nun nach und nach abgebaut werden? Ich habe Samstag morgen mit ihr die Nachkontrolle, würde das also spätestens dann abklären, aber vielleicht kennt jemand solche Reaktionen und kann mir vielleicht schon einen Hinweis geben...

Habt vielen Dank fürs Lesen, es ist ja doch etwas länger geworden...
Herzlich
Katja mit Johnny und Emma
 

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Nachdem die Schwellungen gestern wuchsen und sowohl mein Mann als auch ich beim Streicheln ein Knistern wie bei Schnee hörten, sind wir nachmittags beim Tierarzt gewesen. Damit nicht andere vielleicht in einer ähnlichen Situation nicht zum Arzt gehen, schreibe ich hier weiter. Emma hat ein Emphysem, also, einfach gesagt, Lufteinlagerungen zwischen der Haut und der Unterhaut. Meine Katze ist ein Luftballon, der sich mit jedem Atemzug weiter aufbläst. Nach einigen Röntgenbildern und ungefähr vier Stunden Aufenthalt bei unserer normalen Ärztin und der Erkenntnis, dass zumindest keine Rippe gebrochen ist, die die Lunge hätte punktieren können, geht es heute in eine Spezialklinik mit Überweisung durch unsere Tierärztin.
 
Schade das dir hier bis jetzt hier niemand weiterhelfen konnte.

Hat den euere Tierärztin einen Verdacht woher das kommt?
Kann das mit der OP zusammenhängen?

Gut das ihr mit ihr in die Tierklinik fahrt.
Wie geht es der hübschen den heute?
 
Ich kenn mich zwar eher im Humanmedizin Bereich aus, aber da ist es theoretisch möglich, dass die Luftröhre bei der Intubation während der OP verletzt wurde. Wenn dann der der Druck durch Husten oder Erbrechen steigt, wird die Luft auch durch kleinste Läsionen gepresst.
Zahnmedizin ist jetzt leider überhaupt nicht mein Gebiet, aber auch da gibt es zumindest bei Menschen seltene Fälle von einem Weichteilemphysem nach Zahnextraktion o.Ä.
Ist auf jeden Fall eine sehr seltene Komplikation, weswegen es vermutlich bisher wenig Antworten gab.

Ich bin sehr gespannt, wie es bei deiner Emma weiter geht und wünsche alles Gute und dass die Ursache bald gefunden wird!
 
Danke für eure Nachfragen! Nach einer Telefonkonferenz heute Morgen, die von meiner Tierärztin auf den Weg gebracht wurde, hat uns die Klinikärztin ein bisschen runtergeholt von unserer Panik. Es ist tatsächlich ähnlich wie bei der Humanmedizin, Pomke. So ein Ephysem ist nicht soooo selten bei Katzen, lediglich meine Tierärztin hatte so einen Fall noch nicht- in der Regel verklebt sich so ein Loch von alleine wieder. Die Klinik hat uns von einem Besuch bei denen abgeraten, da keine Knochenfraktur vorliegt, die ein Loch verursacht haben könnte. Also muss bei der Zahnop irgendwo eine kleine Verletzung entstanden sein, die einfach nicht aufgefallen ist. Solange unser Fellballon nicht eine massive Verschlechterung zeigt, sollen wir sie hier im Auge und möglichst ruhig halten. Sollte sie nicht von alleine „abschwellen“ innerhalb der nächsten Tage muss man etwas nachhelfen, mir fehlt der Fachbegriff, aber ich sage mal- ein gezieltes Einstechen der Betroffenen Areale. Also sitze ich hier und stalke meine Katze, die ein bisschen dösig ist, aber die frisst und sich putzt und normal atmet, und hoffe darauf, dass sich daran nichts verändert. Ich telefoniere im Moment alle drei Stunden mit meiner Tierärztin, die sich von sich aus meldet um nachzufragen, wie Stand der Dinge ist.
 
Nichtsdestotrotz ist es gestern genau richtig gewesen, die Katze einzupacken und zum Arzt zu fahren, eben um abzuklären, ob Frakturen vorhanden sind oder ggf. Ein Fremdkörper geschluckt wurde, der eine Verletzung verursacht haben könnte! Das würde ich auch jedes Mal wieder tun, auch um mich abzusichern, nicht doch etwas übersehen zu haben!
 
Das du gestern mit deiner Katze zum Tierarzt gefahren bist war genau das richtige.

Lieber einmal zuviel als einmal zuwenig fahren.

Und das deine Tierärztin sich so kümmert zeigt ja auch das das ganze nicht so ohne ist.

Hoffentlich geht alles gut,und es muß nichts gemacht werden.
 
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Ich fühle mich damit auch deutlich besser, eben weil wir so begleitet werden und weil ich weiß, sollte es meiner Katze jetzt schlechter gehen, kann ich jederzeit dort anrufen, wir haben die Notfallnummer bekommen. Und morgen früh ist dann der reguläre Kontrolltermin wegen der Zahnop... und so langsam sieht man wieder Figur bei der Katze. Es löst sich also langsam alles in Wohlgefallen aus
 
Nach knapp einer Woche hat Emma langsam wieder Normalform, die Luftpolster lösen sich nach und nach. Wir haben da echt noch einmal Glück gehabt.
Ich hoffe, dass unser Erlebnis noch einmal für jemanden hier hilfreich ist, auch wenn die Rückmeldungen hier eher wenig kamen. Vielen Dank an Birgitt und pomke!
 
  • #10
Ich muß mich dafür entschuldigen das ich mich nicht nocheinmal bei dir gemeldet und zumindest nachgefragt habe wie es deiner Emma geht.:oops:


Das es Emma wieder besser geht freut mich aber sehr.:yeah:
Und ich würde mich freuen wenn du weiter berichten würdest wie sich das ganze entwickelt.
 
  • #11
Nach etwas mehr als einer Woche kann ich euch berichten, dass die Schwellungen deutlich reduziert sind. An einigen, sehr kleinen, Stellen knistert die Mietz noch, aber das ist nichts im Vergleich zu dem Donnerstag. Wir werden beobachten müssen, ob alle Stellen verschwinden. Sollte das nicht der Fall sein, müsste man wohl manuell nachhelfen. Aber im Moment sieht es so aus, als ob sich alles gibt. Das hätte auch ganz anders laufen können....

Herzliche Grüße und einen guten Wochenstart!
 
  • #12
Das es deiner Emma wieder deutlich besser geht ist klasse.:yeah::pink-heart:

Meine Daumen werden aber noch immer gedrückt,das sich der Rest auch so auflöst.:)
 
  • #13
Das ist ja lieb von dir!:pink-heart:
Wir nutzen das als Ausrede, sie öfter zu schmusen- quasi ein Wegmassieren der Schwellungen:yeah:
 
  • #14
Das ist eine gute Idee.:yeah:

Endlich mal ein guter Grund zum kuscheln und verwöhnen.:yeah::yeah:
 
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  • #15
:zufrieden:Mal sehen, wann Emma uns deswegen auf die Schliche kommt...:grin:
 
  • #16
Ja die Biester durchschauen einen ja immer so schnell.:yeah:
 
  • #17
Wie geht es den eurer Emma?
Haben sich die Schwellungen weiter zurückgebildet?
 
  • #18
Ja, Gott sei dank ist die Maus wieder ganz in ihrer alten Form! Es hat aber ehrlicherweise auch bis etwa Dienstag gedauert, bis wir überhaupt keine Schwellung mehr ertasten konnten. Man sollte das echt nicht auf die leichte Schulter nehmen!:wow:
 
  • #19
Da gebe ich dir recht.

Zum Glück ist das ganz für Emma ja gut ausgegangen.:yeah:
Hätte ja auch anders laufen können.
 
  • #20
Ja, Gott sei dank ist die Maus wieder ganz in ihrer alten Form! Es hat aber ehrlicherweise auch bis etwa Dienstag gedauert, bis wir überhaupt keine Schwellung mehr ertasten konnten. Man sollte das echt nicht auf die leichte Schulter nehmen!:wow:
Hall JonnyEmma, ich bin gerade über dein Problem, welches du mit deiner Emma in 2019 hattest, gestoßen. Ich abe seit Dienstag (12.03.2024) das gleiche Problem bei meiner Amy, nachdem ihr 1 Backenzahn gezogen wurde. Sie war 2 Tage bei der TA geblieben, gestern durfte sie nach Hause, ist aber immer noch aufgeplustert und knistert. Stehe 2x täglich im Kontakt zu meiner Tierärztin.
Sie hat kein Fieber wurde am Dienstag und Mittwoch geröngt, wobei alles (Lunge etc.) soweit gut aussah, aber sie hat halt diese Luft unter der Haut und es knistert. Irgendwie habe ich aber Angst, denn bisher finde ich es nochnicht so viel besser. Bzw. heute morgen war sie relativ gut drauf, war auch einen Moment draußen und jetzt ist sie wieder eher verhalten/ mehr kränkelig (genau wie gestern Nachmittag). Ich hoffe Du bist noch hier und kannst mir sagen, ob es bei Emma auch immer bergauf bergab ging? Oder weiß jemand anderes damit Bescheid? Mache mir wirklich Sorgen ... Liebe Grüße und Danke an alle vorab
 

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