Nackter Bauch - Stress?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Metty313

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22. November 2018
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Hallo!

Meine Mutter wanderte im Juni aus. Mutzi (eine ihrer Katzen) zog also zu mir und meinen Hund in eine kleine Wohnung. Hund und Katze kennen und ignorieren sich. Als meine Mutter sie adoptierte, hatte sie schon einen kleinen nackten Fleck am Bauch. Nun: er wird immer und immer größer - ihr ganzer Unterbauch und auch schon die Innenseite ihrer Hinterbeine sind nackt!
Sie tut mir so unendlich leid. Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann. Die Tierärztin gab mir schon 'Muttermilchpulver' damit sie, sollte sie Stress haben, diesen los wird. Hilft nix.
Zur Mutzi: sie ist 3 Jahre alt, will keinen Freigang (hätte sie bei meiner Mutter gehabt. Wollte aber nie raus), wurde mit einem Kater vermittelt mit dem sie sich überhaupt nicht verstand und der ein reiner Freigänger war (wurden offensichtlich zum falschen Paar gemacht). Ich habe vor zwei Monaten versucht sie zu einer Gleichaltrigen Katze zu vermitteln. Zwei Wochen haben sie sich nur gefetzt, mutzi hat enorm abgenommen und nur mehr in den Kasten gemacht, aus dem sie nie rausgekommen ist. Daraufhin hab ich die zurückgenommen.
Mutzi ist eigentlich den ganzen Tag allein. Ich arbeite von 9:30 bis 18:30.
könnte das das Problem sein? Ist sie einsam?
Ich überlege nun sie wirklich wieder ins Tierheim zu geben oder sie weiterzuvermitteln, um sie glücklicher zu machen..

Könnte uns bitte jemand weiterhelfen? Kennt ihr Katzen mit nackten Bauchis?

Liebe Grüße!
 
A

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Ja.
Ich kenne "nackte Bauchis".

Buddy - unser Kater - hatte einen kahl gerupften Bauch.
Er war in dem Tierheim, in dem ich damals geholfen hatte und ich habe ihn schlußendlich zu uns nachhause genommen, zu zwei vorhandenen Senior-Miezen.

Buddy war damals 11 Jahre alt, Wohnungseinzelkater bei einem älteren Paar, die beide in kurzen Abständen verstorben sind.
Mit dem toten Mann war er zuletzt dann ca. 3 Tage allein in der Wohnung, bis er gefunden wurde.

Er hat sich im TH den Bauch nackig gerupft.
Als ich ihn von dort mitnahm, hab ich erstmal eine Runde über unsere TÄ gedreht für einen Check.
Sie hat das mit dem Mikroskop angeschaut, um Hautpilz etc. auszuschließen. Sie meinte auch, man würde an den Haaren unterm Mikro sehen, dass er "rupft" und nicht "leckt".

Es wäre ganz sicher aus Trauer/Stress.
Die TÄ meinte, man weiss ja auch nicht genau, was das mit einem Tier macht, mehrere Tage mit dem toten Herrchen in einer Wohnung zu sein - sie merken ja doch, was los ist und haben dazu den Stress mit Nahrungsmangel etc. :(

Wir haben zuhause Zylkene gegeben und Sedarom - denn Vergesellschaftung war ja auch noch angesagt. Auch einen Feliway Stecker haben wir eingesetzt.

Buddy hat sich aber gut eingelebt und das rupfen eingestellt, die Haare am Bauch sind bald nachgewachsen.



Ich kann mir gut denken, dass Mutzi trauert und Stress hat. :(

(Hautpilz etc. hat deine TÄ sicher ausgeschlossen, oder? Evtl. noch Futterallergie?)

Du schreibst "eine ihrer Katzen" - wieviele hatte deine Mam?
War da evtl. eine kätzische Freundin dabei, die Mutzi jetzt vermisst?
 
Danke für deine Nachricht!

Der arme Buddy - musste viel durchmachen :/ Er hat ein großes Glück jetzt bei dir zu sein!

Zylkene war das, was unsere TA der Mutzi gegeben hat und was nicht geholfen hat.. Den nackten Bauch hatte mutzi ja schon im Tierheim.
Im Tierheim lief das so ab:
Meine Mutter verliebte sich in den Kater Jimmy. Das Mädl, das dort arbeitete, hatte ihren ersten Tag im Katzenhaus (ist sonst bei Hunden). Sie schaute auf Jimmys Karte und diese sagte, dass er ein Pärchen mit Mutzi ist und das eine schwarz/weiße BK-Mix Katze ist. Sie vermutete, dass Mutzi aufgrund ihrer Fellfarbe Jimmys Partner ist... Bei Mutzi stand aber kein Partner dabei.
Zuhause stellten wir fest, dass Jimmy und Mutzi sich nicht wirklich leiden können und Jimmy die Natur liebt, während mutzi nie einen Fuß in den Garten setzte. Das stimmte also hinten und vorne nicht..
Also entschieden wir, die beiden zu trennen, als meine Mutter auswanderte. Jimmy fand schnell einen Platz und damit mutzi nicht zurück ins TH muss, nahm ich sie eben. Was also im oder vor dem Tierheim mit ihr psssierte, wissen wir leider nicht :(
Ich finde ja, das man Katzen nie alleine halten sollte. Deshalb hsk ich auch versucht sie zu der gleichartigen Katze zu vermitteln..
Meine Tierärztin meint, dass ich ihr den Stress mit einer erneuten Vermittlung zu ner Zweitkatze ersparen sollte.. Aber soll ich das wirklich? Ihr die Chance auf soziale Kontakte nehmen? Bei mir scheint sie ja nicht glücklicj zu sein und das belastet mich wirklich sehr. Soll ich sie und Tierheom zurückbringen, damit sie vllt doch ihr perfektes Zuhause finden kann? :(

Bzgl deiner Frage: Meine Mutter hatte 2 Katzen - Mutzi und Jimmy.
Die Tierärztin rubbelte Mutzi richtig durch um sie auf Parasiten, Schuppen etc. zu testen: alles gut..
 
Buddy hieß damals noch "Susi" - seine Besitzer dachten zeitlebens, sie hätten eine Kätzin. :p

Er hat bei uns also gleich mal einen Gender-Shock durchgemacht und wurde umgetauft (aber so, dass es passt ... Su-Si ... Budd-y ... das war so unser Gedanke).

Er hatte es vorher sicher total schön.
Wir glauben, er war geliebt und verhätschelt.
Und dann das .......... :(
Aber weil er schon 11 Jahre alt war, hat das TH ihn mir gegeben.
Eigentlich wollten sie nicht, dass er noch zu anderen Katzen kommt, weil er sein ganzes Leben allein mit Menschen war.
Aber die TH-Leiterin meinte "wir kriegen schon keine 2-jährigen mehr vermittelt" - einen mit 11 Jahren, der stirbt im TH wenn er Pech hat. Also versuch dein Glück ..."

Und ich fand ihn damals einfach schon so charmant, als ich immer bei ihm sauber gemacht hab. ;)
(die unsichtbare Katze "Susi", die "KATER mit Ausrufezeichen" aussen an der Box stehen hatte, und eigentlich nur aus großen grünen Augen bestand)


Aber es geht ja hier um Mutzi.

Bestimmt ist es nicht optimal, dass sie alleine ist und so lange am Tag.
Aber retour ins TH würde ich nicht machen.
Lieber von dir aus ein neues passendes Zuhause suchen - man kann das TH oder auch andere Orgas bitten, das Tier "von privat" zur Vermittlung mit auf die HP aufzunehmen (kenn ich zumindest so) - dann weiss man, dass sich keine Knaller drauf melden (wie z.B. bei ebay Kleinanzeigen). :rolleyes:


Mag Mutzi denn mit dir spielen?
Also nimmt sie Spielangebot an mit Bällchen, Federangel oder sonstigem?
Lässt sie sich streicheln von dir?
 
Wenn die Katze schon immer so stark auf Stress reagiert hat, wäre es das beste gewesen, wenn Deine Mutti sie mitgenommen hätte. :reallysad:
Den Weg, die Katze über einen TH-Aufenthalt zu vermitteln, würde ich auch versuchen zu umgehen. Also das TH einschalten und fragen, ob sie dort die Katze direkt aus Deinem Zuhause heraus zu vermitteln helfen.
Und dem neuen potentiellen Adoptanten gegenüber unbedingt mit offenen Karten spielen, daß er weiß, was auf ihn zukommt und die Katze nicht zum Wanderpokal wird.
Am besten an jemanden vermitteln, der Ahnung von sensiblen Zusammenführungen hat, oder der ständig zu Hause ist und sich sehr intensiv mit ihr beschäftigen kann.
 
Buddy hieß damals noch "Susi" - seine Besitzer dachten zeitlebens, sie hätten eine Kätzin. :p

Er hat bei uns also gleich mal einen Gender-Shock durchgemacht und wurde umgetauft (aber so, dass es passt ... Su-Si ... Budd-y ... das war so unser Gedanke).

Er hatte es vorher sicher total schön.
Wir glauben, er war geliebt und verhätschelt.
Und dann das .......... :(
Aber weil er schon 11 Jahre alt war, hat das TH ihn mir gegeben.
Eigentlich wollten sie nicht, dass er noch zu anderen Katzen kommt, weil er sein ganzes Leben allein mit Menschen war.
Aber die TH-Leiterin meinte "wir kriegen schon keine 2-jährigen mehr vermittelt" - einen mit 11 Jahren, der stirbt im TH wenn er Pech hat. Also versuch dein Glück ..."

Und ich fand ihn damals einfach schon so charmant, als ich immer bei ihm sauber gemacht hab. ;)
(die unsichtbare Katze "Susi", die "KATER mit Ausrufezeichen" aussen an der Box stehen hatte, und eigentlich nur aus großen grünen Augen bestand)


Aber es geht ja hier um Mutzi.

Bestimmt ist es nicht optimal, dass sie alleine ist und so lange am Tag.
Aber retour ins TH würde ich nicht machen.
Lieber von dir aus ein neues passendes Zuhause suchen - man kann das TH oder auch andere Orgas bitten, das Tier "von privat" zur Vermittlung mit auf die HP aufzunehmen (kenn ich zumindest so) - dann weiss man, dass sich keine Knaller drauf melden (wie z.B. bei ebay Kleinanzeigen). :rolleyes:


Mag Mutzi denn mit dir spielen?
Also nimmt sie Spielangebot an mit Bällchen, Federangel oder sonstigem?
Lässt sie sich streicheln von dir?


Haha das ist mal eine besondere Story! Finde ich super, dass du ihn genommen hast :)

Guter Tipp mit der TH Vermittlung! Es hat ja keinen Stress – sie kann gerne bei mir bleiben. Ich will ja nur, dass es ihr gut geht...

Sie ist total verspielt! Wenn ich zuhause bin, ist sie andauernd bei mir, will spielen und schmusen. Bin mir ziemlich sicher, dass sie einfach einsam und gelangweilt ist... Ich bin ja eigentlich gar nicht wirklich so der Katzen-Fan.
Ich reise viel und gerne und fühle mich schon recht eingeschränkt eine Betreuung für sie zu finden, wenn ich unterwegs bin. Für meinen Hund habe ich in den letzten Jahren schon ein stabiles Betreuer-Netz aufgebaut und alle reißen sich um ihn. Bei ner Katze sieht das leider anders aus :/ Ansonsten hätte ich sie behalten und ihr eine zweite, ganz ruhige Katze dazugeholt... Aber ich denke, das lässt sich für mich einfach nicht vereinbaren.
 
Wenn die Katze schon immer so stark auf Stress reagiert hat, wäre es das beste gewesen, wenn Deine Mutti sie mitgenommen hätte. :reallysad:
Den Weg, die Katze über einen TH-Aufenthalt zu vermitteln, würde ich auch versuchen zu umgehen. Also das TH einschalten und fragen, ob sie dort die Katze direkt aus Deinem Zuhause heraus zu vermitteln helfen.
Und dem neuen potentiellen Adoptanten gegenüber unbedingt mit offenen Karten spielen, daß er weiß, was auf ihn zukommt und die Katze nicht zum Wanderpokal wird.
Am besten an jemanden vermitteln, der Ahnung von sensiblen Zusammenführungen hat, oder der ständig zu Hause ist und sich sehr intensiv mit ihr beschäftigen kann.

Danke für deine Antwort!
Mitnehmen ging leider nicht – sie lebt nun auf den Philippinen und dort gibt es extrem viele Streuner, die auf Hauskatzen sehr aggressiv reagieren. Ziemliches No-go Haustiere dort hin mitzunehmen wo sie ist. Sie dachte, sie erspart ihnen etwas (allein der Flug...) damit, wenn sie die Katzen hier lässt.

Das mit dem Tierheim werde ich machen! Ich will ja wirklich nur ihr bestes. Ich glaube, dass das eine schwierige Angelegenheit wird, eine depressive Katze zu vermitteln... Aber Mutzi ist den Aufwand wert! Sie ist eine tolle Katze :)
 
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