Eine Erkrankung ohne Hilfe?!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Bielopeki

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16. Mai 2016
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Liebe ForenmitgliederInnen,

ich hoffe, dass wir hier eventuell Hilfe bekommen können, denn wir wissen einfach nicht mehr weiter.. Wir versuchen Euch das Problem so gut wie möglich zu schildern und hoffen, dass hier jemand eine Lösung oder zumindest einen Lösungsansatz anbieten kann. Hier einmal unser Problem:

Calli, unser siebenjähriger Kater hat seit längerer Zeit ein Problem, welches sich nur mit einem regelmäßigen Besuch beim Tierarzt und durch eine Antibiotikaspritze, anschließend durch die Gabe von Antibiotika für 3-5 Tage und durch die Einnahme von Cortisontabletten für ungefähr 3-5 Wochen lösen lässt. Danach geht es von vorne los und wir müssen wieder zum Tierarzt rennen, damit es erneut keine Lösung gibt und so weiter..

Wir waren im Raum Kassel schon bei fünf verschiedenen Tierärtzen, keiner konnte uns bisher helfen...
Bei einer Tierärztin bekam er für viel Geld drei Immunstärkungsspritzen, welche nicht halfen.
Bei der nächsten wurden wir mit dem Hinweis, kollidiertes Silber zu besorgen und ihm in die Nase zu tröpfeln weg geschickt, leider ohne irgendwelche Erfolge.
Bei der dritten Tierärtzin hieß es, er habe chronisch verstopfte Tränendrüßen, weshalb wir ihm täglich Augenfeuchtigkeitstropfen geben sollten, auch ohne Erfolg.
Die letzte war der Meinung, dass man mal den Kopf von oben und von der Seite röntgen sollte, da man vielleicht auf einem Röntgenbild etwas erkennen könnte, ein Röntgenbild haben wir noch nicht machen lassen, das steht aber demnächst an, sobald wir einen Termin bekommen.

Aktuell gehen wir zu der Tierärtzin, bei der wir uns am wohlsten Gefühlt haben, sie ist auch schon daran, regelmäßig zu überlegen, was wir anders machen könnten, zuletzt hatte Sie uns den Einsatz von Homöpathischen Globuli vorgeschlagen, in der Hoffnung, dass dies helfen könnte..

Nun zum Krankheitsbild:
Die Krankheit fängt damit an, dass Calli anfängt zu nießen. Dieses Nießen häuft sich von Tag zu Tag, damit geht es los, dass er eine Schleimkruste an der Nase bekommt, das Atmen fällt ihm dadurch immer schwieriger, wir machen die Kruste sofort sanft mit einem weichen Tuch ab, damit er wieder etwas besser Luft bekommt. Im vorletzten Stadium verteilt er grünen Nasenschleim in der gesamten Wohnung, es kommt sehr viel raus und er nießt auch mehrmals die Stunde. Manchmal kommt es auch zu einem letzten Stadium, nicht allzu häufig aber im schlimmsten Fall, wenn die Krankheit sehr schnell vorangeschritten ist, verzieht er sich die meiste Zeit am Tag an einen ruhigen Ort (unter dem Bett oder oben auf dem Regal in sein Hauskörbchen) und tritt nur zum Essen und Trinken oder für seine Klogänge hervor.

Normalerweise ist Calli ein sehr zutraulicher Kater, welcher nicht genug Streicheleinheiten oder Spieleinheiten bekommen kann. Wenn er spielen möchte, kommt er mit seiner Katzenangel im Mund und mit erhobenen Schwanz zu uns und kann gar nicht genug vom Spielen bekommen, danach (oder davor) kommt er zu uns auf den Schoß, reibt seinen Kopf an uns, lässt sich auf uns fallen und genießt es vor allem am Bauch gekrault zu werden. Sobald er in die letzte Phase fällt, hört er mit all diesen Dingen auf, wenn man ihn mal auf den Schoß nimmt, möchte er nicht gestreichelt werden und verzieht sich sofort wieder. Beim Spielen merkt er durch die Atemknappheit sofort, dass es besser ist, wenn er dies sein lässt. Außerdem möchten wir ihn nicht zusätzlich belasten und widmen uns meist ruhigeren, kleineren Spielen, wenn er zu schlecht Luft bekommt.

Wir haben schon versucht
. das Katzenstreu mehrmals zu wechseln
- das Futter (wir füttern Animonda Carry, davor war es Felix und das Futter von Tegut, DM oder sehr selten Edeka) zu wechseln, inklusive dem Säubern des Essgeschires nach jeder Mahlzeit, statt wie vorher an jedem Tag
- Trockenfutter zusätzlich zum normalen Futter zu geben
- die "Umgebungs/Umweltbedingungen" (öfter Lüften, mehr wärme, höhere Luftfeuchtigkeit, öftere Hausstaubwischerei)

Zunächst wollte ich 2-3 Globuli aus dieser Liste heraussuchen, welche am besten zu den Symtomen und Begleiterscheinungen passen und das mal ausprobieren: https://www.globuli.de/wissen/katzen/behandlung/sonstiges/katzenschnupfen/

Sollte ich vergessen haben, etwas anzugeben, zögert bitte nicht nachzufragen.

LG
 
A

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Hallo,
als erstes habe ich eine Frage. Hat einer der 5 Ärzte mal einen Abstrich aus dem Augen, Nase und Mundschleimhaut genommen? Damit der Abstrich auf die gängigen Katzenschnupfenerreger untersucht wird? Das ist doch das naheliegenste bei Katzen mit Schnupfen.
Hier ist ein Link
FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.
 
Ich möchte euch erst einmal sagen, das es mir leid tut, das ihr bisher noch nicht einmal eine ordentliche Diagnose bekommen habt. Es ist wirklich nötig einen Abstrich zu machen, ein Blutbild würde sicher auch etwas Aufschluss geben. Wurde das gemacht? Wie ist der Zahnzustand? Die Zähne sollten bei so einer Thematik nicht außer acht gelassen werden.

Wenn der kleine Kerl sich schon zurückzieht ist das garnicht schön.

Ich bin immer offen für Homöopathie, doch in eurem Fall wird das leider nicht viel bringen...ihr braucht mehr Anhaltspunkte, was mit dem Jung los ist. Unterstützend kann ich mir das vorstellen. Hier solltet ihr aber einen THP mit ins Boot holen.


LG Diana mit Minki
 
Wurde ein vollständiges Katzenschnupfenprofil gemacht, also Abstriche von Rachen, Nase und Augen genommen und im Labor auf die gängigen Katzenschnupfenerreger untersucht (einschließlich eines Antibiogramms)?

Das ist schon deswegen wichtig, weil im Bereich der Atemwege mehrere unterschiedliche Erkrankungen gängig sind bei Katzen, wo sich die betreffenden Behandlungsverfahren aber u. U. komplett gegenseitig ausschließen!

Z. B. ist Katzenschnupfen (bitte nicht wie eine Erkältung beim Menschen betrachten; das ist eine für Katzen potentiell tödliche Erkrankung, gegen die auch regelmäßig geimpft werden muss!!!) überwiegend viral bedingt, so dass Immunpusher und ggf. Virostatika die Mittel der Wahl sind, während beispielsweise felines Asthma die Gabe von Cortison (Prednisolon) erfordert, welches das Immunsystem runterfährt.
Cortison ist also bei Katzenschnupfen absolut kontraindiziert, bei Asthma aber notwendig.

Daher ist eine saubere Diagnostik unter Einbeziehung der potentiellen Differentialdiagnosen notwendig, so dass die Katze gezielt auf die Krankheitsursache behandelt werden kann und nicht einfach nur rumgedoktert und im Nebel gestochert wird, wie es bei euch offensichtlich gegenwärtig der Fall ist.

Egal ob es nun Katzenschnupfen oder Asthma oder noch etwas anderes ist: ihr werdet Geld für die notwendigen Untersuchungen und Laboranalysen in die Hand nehmen müssen. Da kommen schnell einige Hundert Euro zusammen (schon das Schnupfenprofil kostet über 100 Euro, eher mehr), und im Fall von Schnupfen kann es auch notwendig sein, die immunstimulierenden Spritzen, die euer Kater ja augenscheinlich schon bekommen hatte (Zylexis? Interferon?) über einen längeren Zeitraum hinweg weiter zu geben.
Wie gesagt, Katzenschnupfen ist eine schwere und ernst zu nehmende Krankheit, bei der es u. U. auch längere Zeit dauern kann, bis die Medis anschlagen.

Und bitte:
Mit Homöopathika allein kommt ihr hier nicht weiter!
Homöopathie ist etwas Nettes zur Unterstützung und fürs Wohlbefinden, aber es ersetzt keinesfalls die Schulmedizin und richtet auch nichts gegen Viren und Bakterien aus!

Wichtig ist, wie gesagt, die Diagnostik, und solange nicht klar feststeht (Ausschlussdiagnose!), dass tatsächlich felines Asthma vorliegt, hat Cortison nichts im Katzenkörper verloren, solange der Schnupfenverdacht nicht positiv ausgeräumt ist. Das Cortison verhindert, dass das Immunsystem sich sinnvoll gegen die potentiellen Viren wehren kann, und letztlich können die Schübe immer schlimmer werden.
Dass die Augen beteiligt sind, kann für Herpesviren sprechen; in dem Fall wäre ein Virostatikum angesagt, das die Vermehrung der Herpesviren in Schach hält, bis das Immunsystem richtig angelaufen ist und den Viren den Garaus gemacht hat.

Bitte denkt auch an Lungenwürmer ("Herzwürmer"); u. U. wäre hierfür eine Lavage unter Vollnarkose wichtig.... aber das alles gehört in die Hand eines kompetenten Tierarztes, der diagnostisch sauber vorgeht und eben nicht rumdoktert.

Streuwechsel, Futterwechsel, häufigeres Abwaschen der Näpfe (bei mir werden die übrigens nach jeder Mahlzeit gewechselt und kommen in die Spülmaschine *räusper*) und Lüften hilft in keiner Weise im Fall von Katzenschnupfen - einer überwiegend viral bedingten Infektionskrankheit.

Bitte nehmt Callis Erkrankung ernst und fangt mit einer vernünftigen Diagnostik so schnell wie möglich an. Und bitte OHNE Cortison, weil das die Laborergebnisse für das Schnupfenprofil ohne weiteres verfälschen kann.

Alles Gute für Calli! :)
 
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten!

Was ich vor lauter schreiberei ganz vergessen habe zu erwähnen:

Wir haben natürlich noch einen zweiten Kater, Newton, welcher bisher gänzlich unverschohnt von der Erkrankung blieb, unter der Calli leidet. Er hat sich auch noch nie angesteckt, oder dergleichen..

Deshalb haben die Tierärtze, bei denen wir waren auch keine Abstriche oder ähnliches gemacht, da sich unser zweiter Kater bisher noch nichts von Calli "geholt" hatte..

Ich werde auf jeden Fall im Laufe der Woche zum Tierarzt gehen und einen Abstrich machen lassen, da die Erkrankung nun erneut da ist und wir dieses Mal etwas besser informiert sind, als vorher!

Vielen Dank für die zahlreichen, ausführlichen Kommentare, ich werde Euch auf dem laufenden Halten!
 
Ich habe einen Kater mit Calici-Viren und meine anderen sechs Katzen stecken sich -zum Glück!- auch nicht an. Das ist also kein Argument!

Alles Gute für Dein Katerchen!
 
Kann das nicht auch eine Allergie sein? Futtermittelallergie vielleicht?:verstummt:
 
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Wir waren jetzt erneut bei einer Tierärtzin, welche uns erstmal wieder mit Cortison und Antibiotika wegschicken wollte und der Meinung war, dass "Netz"diagnosen völliger Schwachsinn sind..

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass es keine kompetenten Tierärtze in Kassel gibt oder wir einfach nicht ernst genommen werden.

Calli wurde nur gewogen, kurz in den Mund gesehen, dann hieß es Antibiotika und Cortison und wir wurden wieder weggeschickt. Das Antibiotika und Cortison haben wir nicht mitgenommen und werden morgen früh nochmal zu einer anderen Tierärtzin (welche uns ebenfalls empfohlen wurde, aber an die Glaube ich auch nicht mehr so wirklich) gehen...

Wir geben aktuell Euphorbium comp. Nasentropfen SN, welche uns von einer Tierheilpraktikerin empfohlen wurden und Inhalieren mit NaCl Lösungen. Außerdem bekommt er täglich ein paar Globuli, welche uns ebenfalls von der THP empfohlen wurden.

Das Nasenspray lindert alles merkbar, eine Heilung ist trotzdem nicht in Sicht.. wenn es morgen beim Tierarzt auch nichts wird, dann werden wir erstmal wieder auf Antibiotika und die Cortisontabletten zurückgreifen müssen, da sein Zustand sich einfach immer weiter verschlechtert.. Nach der Antibiotika und Cortisonvergabe haben wir immerhin für ca. 1-4 Wochen ruhe, kommt trotzdem immer darauf an, wann das nießen wieder losgeht... Sobald er einmal anfängt zu nießen, steigert sich der Krankheitsverlauf entweder sehr langsam oder von heute auf morgen spürbar wieder an...

Falls jemand aus Kassel und/oder der Umgebung kommt und uns einen wirklich kompetenten Tierarzt empfehlen kann, bei dem wir nicht einfach weggeschickt werden sollten - immer her damit! Wir sind auch dazu bereit im Umkreis von 250km+ einen Tierarzt aufzusuchen, nur langsam brauchen wir einfach dringend die Hilfe, die wir von niemandem bekommen.....!:(:(:(
 
Leute, Calli muss geholfen werden: Irgendjemand kann doch bestimmt einen kompetenten Tierarzt im Grossraum Kassel empfehlen??

Was sagen denn die Tierärzte, wenn ihr sie auf ein Katzenschnupfenprofil ansprecht?

Wäre eine Tierklinik vielleicht ein kompetenterer Ansprechpartner?
 
  • #10
Ich würde auch in eine TK gehen. Aus meinen Erfahrungen würde ich ein CT machen lassen. Ich will euch keine Angst machen, aber es kann auch etwas ernsthafteres dahinterstecken. Die Symptome hatte meine Miez auch und es war am Ende ein Tumor, auf den sich Bakterien gesetzt hatten, aufgrund der mangelnden Belüftung. Meine Katze hatte massive Schmerzen. AB ist diesbezüglich sicher nicht Mittel der Wahl. Cortison und Schmerzmittel schon eher.

Ich wünsche euch, das ihr endlich kompetente Hilfe bekommt:dead:.
 
  • #11
Es sollte bitte unbedingt ein Katzenschnupfenprofil gemacht werden, bevor mit Cortison behandelt wird! Ich hatte ja oben schon erklärt, warum Cortison bei Katzenschnupfen immer kontraindiziert ist. Und Cortison hat ja bei euch bisher nicht dauerhaft geholfen, sondern immer nur kurzzeitige Verbesserung gebracht.
Das spricht dafür, dass es sich nicht um ein entzündliches Geschehen handelt, das unter Cortison besser abheilen kann, sondern dass es ein chronifiziertes Geschehen ist, das sich mit Cortison dauerhaft eben gerade NICHT verbessert!

Bitte lasst den Abstrich machen und im Labor auf die Katzenschnupfenerreger testen - nötigenfalls in einer Tierklinik.

Im übrigen entscheidet bei Untersuchungen, die der TA nicht als dringlich ansieht, im Zweifel der "Kunde", also der Tierhalter, ob er die Untersuchung trotzdem wünscht oder nicht. Das ist bei der Tiermedizin anders als in der Humanmedizin, wo die Kosten von der Krankenkasse getragen werden und daher nicht jede gewünschte Untersuchung gemacht werden kann. Denn: der Tierhalter ist im Regelfall Selbstzahler, also was im menschlichen Bereich der Privatpatient wäre.

Und durch einen kurzen Blick ins Maul sieht man die Stomatitis, die vorliegen könnte, nicht; dazu muss man schon richtig hingucken (meist befindet sich die Entzündung weiter hinten im Rachen, aber es gibt auch Fälle, wo die Läsionen sich auf der Zunge befinden und einen direkt "anspringen").

Für Calli wünsche ich euch weiterhin alles Gute! :)
 
  • #12
Wie wäre es mit der (Tier-) Uniklinik Giessen??
 
  • #13
Wir haben doch noch spontan einen Termin in der Tierklinik Kaufungen bekommen und sind später noch auf dem Weg dorthin!

Ich werde dort auf jeden Fall das Thema Abstriche, Blutbild, Schnupfenprofil ansprechen, und bin gespannt, wie wir dort aufgenommen werden...

Wenn die Tierklinik Kaufungen uns auch nicht helfen kann, dann wissen wir einfach nicht mehr weiter...
 
  • #14
Ich würde nach dem Rat hier auf Abstrich etc. bestehen.

Und ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Ihr endlich eine gute Erfahrung dort macht!
 
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  • #15
Und, konnte man euch bzw. eurem Schatz in der Klinik helfen bzw. wurde jetzt mit einer ordentlichen Diagnostik begonnen?
 
  • #16
Wir waren jetzt Anfang Dezember in der Tierklinik Kaufungen. Die Ärztin, die uns dort empfangen hat, war sehr kompetent, warmherzig und besorgt über Callis zustand. Es wurden Abstriche von der Nase, vom Mund und von den Augen genommen. Außerdem wurde ein Antibiogramm erstellt. Außerdem wurde seine Lunge geröntgt. Vorerst bekam er ein Antibiotikum, dessen Namen wir uns leider vergessen haben zu notieren und eine Flüssigkeit (Isländisches Moos), welche wir ihm immer kurz vor dem inhalieren verabreichen sollten. Wir versuchen täglich 2-3x mit Calli zu inhalieren. Dabei bekommt er vor der Inhalation das isländische Moos verabreicht (dies kann man ihm erfreulicherweise leichter verabreichen, als alle anderen Dinge, später folgt zu dem Thema der Medikamenteneingabe mehr) und inhaliert wird mit einem PariBoy Junior und NaCl Lösungen.

Nach ca. 2 Wochen ging aus den Laboruntersuchungen hervor, dass Calli zwei Bakterienkeime in sich trägt, welche beide Atemproblematiken verursachen können: Pasteurella multocida und Mycoplasma felis. Außerdem stellte man eine Virusinfektion mit Calici- und Herpesviren fest. Außerdem hatte er erhöhte Leberwerte, weshalb man sicherheitshalber ein Leberultraschall vorschlug, haben wir auch machen lassen und dabei kam glücklicherweise nichts auffäliges heraus.

Calli bekam nach der Diagnose eine Therapie mit Amoxicilin, welches ihm 2 Wochen lang verabreicht wurde in Kombination mit ViroLysin plus. In der Zeit ging es Calli wirklich gut, allerdings haben wir bemerkt, dass Calli von Tag zu Tag immer stärker gegen die Vergabe von den Tabletten und der Paste wehrte. In der Endphase der Behandlung hat er sich bei jeder zweiten Behandlung irgendwo hingestellt und solange gewürgt, bis die Tablette und die Paste herauskam, er würgte quasi alles heraus.. wir haben viele Varianten versucht, ihm die Tabletten und die Paste zu verabreichen, leider blieben alle Versuche erfolglos... Mittlerweile versperrt er direkt seine Speiseröhre und man bekommt NICHTS mehr IN ihn hinein, er fängt direkt an zu speicheln und schafft es oft die Tabletten und/oder die ViroLysin-Paste herauszuspucken. Unters essen mischen brachte nichts, da weigerte Calli sich tagelang etwas zu sich zu nehmen, ins Wasser gemischt ging auch nicht, seine Lieblingsleckerlis ignorierte er komplett und sogar das hineinspritzen/-verarbeiten in irgendwelche anderen Köstlichkeiten brachten nichts. Also haben wir nun ein weiteres Problem. Jedes Mal, wenn es darum geht, ihm etwas Oral verabreichen zu müssen, stehen wir vor einem großen "Kampf", den leider Calli immer öfter für sich entscheiden kann...

Über die Weihnachtsfeiertage und bis zur zweiten Januarwoche ging es ihm noch recht gut, da haben wir dann nach einer Pause jedoch nochmal auf anraten der Tierärztin die Antibiotikatherapie verlängert, damit man auch wirklich alle Bakterien abgetötet bekommt.

Über so einen langen Zeitraum am Stück war Calli bisher schön länger nicht gesund gewesen, doch vor genau 10 Tagen fing es wieder an: Erst das nießen, dann die Nase, das schlechte Luft bekommen, verkrustete Nase, grüner Auswurf....

Dementsprechend stehen wir jetzt 2 Monate nach Beginn einer Behandlung, von der wir uns erhofft hatte, dass Sie uns endlich etwas bringt, wieder am Anfang des ganzen Prozederes.

Was mich auch furchtbar aufgeregt hat ist, dass ich meine Lebensgefährtin am Montag zum Tierarzt geschickt habe, da ich aus arbeitszeitlichen Gründen keine Zeit hatte und wir dieses Mal von einer komplett neuen TA behandelt wurden, vorher waren wir immer bei der selben und vollkommen zufrieden. Die neue TA hat Calli nun nicht richtig untersucht, meinte mit etwas Antibiotika und Cortisontropfen ginge es dem kleinen in weniger als einer Woche wieder gut und er wäre geheilt... da bin ich noch am überlegen, ob ich heute oder morgen in der Tierklinik anrufe und mich darüber beschwere, dass die neue TA, obwohl sie im System einblick in seinen Krankheitsverlauf hatte einfach zu dämlich oder bescheuert war, ihn anderweitig zu behandeln, als die xyz anderen TA bei denen wir ja schon vor dem Besuch in der Tierklinik waren...

Weiß vielleicht jemand unter Euch Rat? Bisher sind wir schließlich nur mit Eurer Hilfe zu der Erkenntnis gekommen, dass hinten und vorne etwas bei unseren TA-Besuchen nicht stimmt und hätten niemals erfahren, dass man bei Callis Erkrankung anderweitig vorgehen muss..

Ich hoffe einfach, dass jemand unter Euch uns weiterhelfen kann, wir sind nicht nur mit den Nerven am Ende, sondern möchten einfach nur noch, dass es Calli endlich mal besser geht und er nicht so elendig leiden muss... :(

So, dass war wieder mal ein etwas längeres Update und eigentlich hatten wir uns auch vorgenommen viel früher mal eine Antwort hier abzuliefern, kamen aber bisher nicht dazu :( ...

LG
Bielopeki
 
  • #17
Hier mal ein Bild von Calli :) ...

:(
 

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  • #18
ach mensch , das ist ja ein irrlauf ohne ende , vielleicht findet sich ja jemand mit einer guten Idee, ich drück die Daumen
 
  • #19
Könntest Du Dir vorstellen, Calli zu spritzen? Dann könntest Du so das AB verabreichen.

Zwei Wochen AB dürften beim Katzenschnupfenkomplex einfach zu kurz gewesen sein. Wurde denn bei den Abstrichen auch ein Antibiogramm gemacht? Meines Wissens ist Amoxillin da nicht unbedingt das AB der Wahl, aber mehr dazu findest Du unter dem Link, den Poldi hier eingestellt hat.

Du kannst FrauFreitag, die das FAQ erstellt hat, auch per PN anschreiben, ob sie hier mal reinschauen kann. Sie hilft immer gerne, wenn sie kann.
 
  • #20
Von ähnlichen Symptomen habe ich im Internet mal was gelesen.

Da war es ein schlimmer Abszess innerhalb des Oberkiefers in dem sich Bakterien und Viren ansiedelten. Der Abszess war irgendwo zwischen Kiefer und Nasennebenhöhlen und hat dort großen Schaden angerichtet.

Es dauerte auch lange bis die es (durch CT) entdeckt haben und dann musste es operiert werden, war dann aber problemlos verheilt.
 

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