Zerrung, Prellung oder doch Athrose

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Maus79

Maus79

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20. Dezember 2010
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Hallo,

mein Kater Gizmo (12) kam vor kurzem von seinem Freigang nachhause und da hab ich schon gesehen dass er sehr langsam läuft und seitdem auch nirgends mehr hochspringt sondern sich hinauf zieht (auf´s Sofa, Bett, Kratzbaum...), er läuft auch sehr vorsichtig die Treppen. Er jammert auch manchmal wenn ich ihn am Schwanzansatz oder an den Hüften etwas fester kraule. Spielen will er nach wie vor wie ein blöder und er will auch trotzdem seinen Freigang ausnutzen.
Ich vermute dass er sich bei eben diesem Freigang eine Zerrung oder Prellung geholt hat. Es ist sehr schwierig mit ihm zum Tierarzt zu fahren (5 Autominuten), allein schon ihn in den Korb zu bewegen, weil er so sehr Angst hat und mir schon auf dem Hinweg (und Heimweg) in den Korb kackt und pinkelt. Die weiter entfernte Tierklinik (50 Autominuten) ist also ausgeschlossen (wäre mir aber wesentlich lieber).
Ich hab ihm erst mal Zeel und Traumeel gegeben, was seine Schmerzen besser gemacht hat. Die Lösung ist das aber auch nicht also muss ich fast mit ihm zum Tierarzt.
Könnte es vielleicht auch eine Athrose sein? Aber so plötzlich von jetzt auf gleich? Beginnt das nicht langsam und schleichend? Der Kater war immer fit und ist äußerst selten mal krank und wenn dann 2,3 Tage aber das wars dann. Er muss also sehr selten zum Tierarzt.
 
A

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Sicherlich könnte es in seinem Alter auch Arthrose sein, aber auch das müsste vom Tierarzt durch röntgen untersucht werden;)
Wenn es so plötzlich gekommen ist, würde ich auch davon ausgehen, dass beim Freigang was passiert ist. Auch wenn es Stress für ihn ist, ich persönlich würde schnellstens mit ihm zum Tierarzt fahren.
 
ja mein Mann nimmt ihn morgen mit zum Tierarzt.
 
Ich denke auch, so nervenaufreibend der TA-Besuch ist, ich würde ihn definitiv röntgen lassen. Theoretisch könnte er ja auch angefahren worden sein oder wo runtergestürzt und sich ernsthaft verletzt haben.
Die Bewegungseinschränkung scheint ja schon massiv zu sein und je nach Verletzung kann eine verzögerte Behandlung letztlich die Heilung erschweren oder sogar verhindern.
Ich persönlich würde wahrscheinlich in die TK, wenn man ein MRT braucht, kann das ja auch nur dort gemacht werden.
 
er läuft normal, nur das mit dem springen und Treppensteigen geht langsam.
Er putzt sich normal und auch überall, will spielen und klettert auch den Kratzbaum hoch und kann runter springen aber eben nur runter, nicht rauf.
Ich werd meinem Mann schon noch sagen dass der Tierarzt röntgen soll bzw. hoffe ich dass der Tierarzt das auch von allein macht.
In die Klinik fahre ich mit ihm nur im äußersten Notfall.
 
Mein Kater hatte sich das Bein gebrochen. Im ersten Moment war er nur noch am humpeln und sogar schreien. Obwohl man nichts behandeln konnte war am nächsten Tag schon kaum noch was zu sehen dass er Schmerzen hat!

Also ja, TA ist bei so extremen Symptomen auf alle Fälle Pflicht.

Auch wenn er kein junges Semester mehr ist glaub ich nicht, dass Arthrose sich von einer Minute zur nächsten bemerkbar macht.
Ich tippe eher auf extreme Zerrung/Prellung oder eben was gebrochen.

Wenn man einen wirklich guten TA hat braucht es normal eigentlich keine TK.

Ich drück die Daumen.
 
(...)

Wenn man einen wirklich guten TA hat braucht es normal eigentlich keine TK.

(...)

Na ja, (gute) Tierkliniken haben ganz andere diagnostische Möglichkeiten, was bei den Preisen einzelner Geräte nicht verwunderlich ist, das kann sich kein "normaler" TA mal eben so leisten.
Meine ganz persönliche Erfahrung ist es auch - so muss ich sagen leider - dass ich unterm Strich in den Tierkliniken besser aufgehoben war, da dort bessere und zielorientiertere Diagnosen gestellt wurden und die Behandlung dann erfolgreicher und im Endeffekt auch günstiger war, da ich bei vielen "Haustierärzten" leider viele Besuche für letztlich auch einiges an Geld hatte und kein Stück weiter war. Manchmal lag das eben auch an fehlendem Equipment.
Kann, muss natürlich nicht so sein.

Gerade wenn das Tier sehr problematisch ist, würde ich persönlich immer abwägen, gehe ich am Ende lieber mehrmals zum TA und das Tier hat dann eben öfter Stress, weil man auf 3,4 oder mehr TA-Besuche kommt oder gehe ich direkt zu dem Ansprechpartner mit mehr Möglichkeiten und kann dann eben direkt mehrere Untersuchungen in einem Aufwasch machen lassen (auch wenn man dann ggf. eine Narkose oä. braucht). Je unklarer das Krankheitsbild, desto schwieriger wird ja auch die Diagnose.

Letztlich sind natürlich beide Varianten vertretbar und ich drücke die Daumen für eine schnelle Diagnose und behandelbare Ursache.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Deswegen schrieb ich "guter TA". Meine Praxis kann weit mehr als z.B. die nächstgelegene Klinik. Die kann/will sich einfach die Apparate nicht leisten, die es in meiner Praxis gibt. Auch wenn die Preise horrend sind, dort bin ich noch nie wirklich "eingegangen".

In den diversen Kliniken, in denen ich war.... ohne Worte. Im Zweifel schicken die nur zum Haus-TA zurück und machen gar nix. Aber wie gesagt, mir ging es auch nur darum, dass man nicht pauschal sagen kann dass Kliniken besser sind. Selbst bei seltenen Erkrankungen nicht zwangsläufig.

Und nen einfachen Bruch, Prellung etc. erwarte ich von einem "Haus-TA", dass das ordentlich diagnostiziert und behandelt wird (natürlich hab ich auch schon das Gegenteil erlebt. Sowohl beim TA als auch in Kliniken).
 
hallo ihr Lieben,

mein Mann war mit ihm beim Tierarzt und der hat den Kater untersucht, abgetastet und die Gelenke gebeugt und gestreckt. Er meint ebenfalls dass der Kater eine Prellung oder Zerrung hat. Er hat eine Spritze gegen den Schmerz bekommen und wir müssen ihm noch 4 Tage lang Melosus geben. Melosus kenne ich von meiner damaligen Katze. Es wirkt recht gut aber begeistert bin ich trotzdem nicht von so viel Chemie aber ok, 4 Tage sind nicht all zu viel.
Wenn die Schmerzen dann noch immer da sind wird er geröngt.
Außerdem hat der Tierarzt viel Zahnstein festgestellt und dieser muss weg gemacht werden, dazu braucht er eine Narkose. D.h. ich muss schon wieder mit dem Kater hin, Blut abnehmen zum testen der Leber und Nierenwerte und dann noch einen Termin für Zahnstein entfernen.

Wie sieht das nun aus, kann ich dem Kater zusätzlich noch Zeel und Traumeel geben, wenn ja wie viel davon?
 
  • #10
Lass die Zähne bei einem Zahn-Tierarzt machen, der dental röntgen kann. Dein Schatz ist bereits 12 Jahre alt und jede 3. Katze hat in dem Alter Forl. Da sollte man genau nachschauen lassen, wenn man schon die Zähne macht.

In der Regel nimmt man vor der OP Blut und macht die wichtigsten Parameter direkt vor Ort. Und danach richtet man dann die Narkose. Da muss man nicht zweimal hin.
 
  • #11
Gut, dass erstmal nicht mehr gefunden wurde.
Ich bin eigentlich ein Freund von Traumeel bei Kleinkram. Ob das zusätzlich zum Metacam noch was nützt denk ich eher nicht. Zeel kann ich mir ohnehin in dem Fall nicht recht vorstellen.
Großen Schaden würde beides sicher nicht anrichten.
 
  • #12
Überredet, morgen mach ich einen Termin in meiner Tierklinik aus. Die sind auch auf Zahnheilkunde spezialisiert.

Ich musste jetzt erst mal nach FORL googeln. Den Fall hatten wir bis jetzt bei keiner unserer Katzen. Gizmo zeigt auch keine der aufgeführten Symptome. Die Klinik ist mir aber sowieso lieber, dort bin ich mit den beiden kleinen auch. Die fahren aber auch gerne Auto. Gizmo dagegen... mir wird echt Angst. Vor allem weil er mir dann in die Box pinkelt und kackt und furchtbar miaut. Das bei einer Fahrt von 50 Minuten, das wird hart.
 
  • #13
Vor allem weil er mir dann in die Box pinkelt und kackt und furchtbar miaut. Das bei einer Fahrt von 50 Minuten, das wird hart.

Ich fühle mit dir: Ich fahre je nach Verkehr 30-40 Min. zur TK, und mein 18-jähriger Dickie hat nicht mehr so das "Einhaltevermögen" wie früher; die letzten 3 Male hat er auch auf der Fahrt in die Box gekotet, natürlich nicht kompakt, sondern halbflüssig - das ist für ihn fast noch schlimmer als für mich :(.

Jetzt lege ich immer zusätzlich eine Lage Plastik und drüber ein altes Handtuch in den Kennel, so dass ich alles wegwerfen kann. Ich bin immer nur froh, wenn es erst auf dem Heimweg passiert, so dass ich nicht stinkend in der Klinik ankomme und den Kater dort reinigen muss...

Alles Gute für die Zahnreinigung!

LG,
Marion.
 
  • #14
Huhu :)

also heute hatten wir den Termin in der Tierklinik, mein Mann hat sich extra frei genommen damit einer den Kater während der Fahrt beruhigen kann.
Also saß ich hinten bei Gizmo und hab ihn die ganze Fahrt über gestreichelt und den Kopf massiert. Trotzdem stand der arme so unter Stress dass er nur gehechelt und gesabbert hat :sad: er hat mir so furchtbar leid getan der arme Kerl.

Wegen seiner Zähne:
FORL schließt der Tierarzt (Tierarzt für Zahnheilkunde) aus aber das hätte man eh erst nach dem Zahnsteinentfernen feststellen können. Da Gizmo aber eh nur noch 4 Zähne hat und keinen Gegenbiss mehr, werden die Zähne demnächst alle gezogen und er hat Ruhe. D.h. mein Mann muss sich wieder frei nehmen damit wir wieder zu zweit fahren können. Alleine kann ich mit dem Kater unmöglich fahren, der kriegt mir ja ´nen Herzinfarkt. :sad:

Wegen seiner Schmerzen im hinteren Rückenbereich:
Der Tierarzt hat ihn geröngt und gesagt dass die Schmerzen von zwei zu eng aneinander liegenden Wirbeln kommt, die bei manchen Bewegungen aneinander reiben. Spondylose sagt er. Da Gizmo aber noch nicht so schlimm Schmerzen hat (er klettert und rennt auch oder steigt Treppen ganz normal, er springt nur nicht mehr so gern) braucht er auch noch keine starken Schmerzmittel. Ich gebe ihm jetzt Muschelkalk als Nahrungsergänzung und ich kann ihm Zeel und Traumeel weiter geben, ruhig mehrmals am Tag.
 
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