Persakatze hat sehr starke augenprobleme!!!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Persa123321

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9. Juli 2018
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Hallo! Wir brauchen deingend hilfe!!
Unsere Persakatze Chinchilla, weiss. Ist 5 Jahre als und hat nun seit 1 jahr mit entzündeten Augen zu kämpfen. Erst haben wir es gut hinbekommen. Wir haben Reinigungsmittel für die Augen bekommen und Opthalvet Tropfen zu Pflege. Das sollten wir 2-3 mal am Tag machen. Alles gut, bis Anfang diesen Jahres. Das linke Auge hatte sich so stark entzündet, das es hieß es müsse raus, leider kann bis jetzt kein Arzt sagen wie es dazu kommt! Es entzündet sich einfach wir geben Antibiotika und es wurde nicht besser. Die Ärzte können auch nicht aagen was sie noch alles geben können, da sie ja nicht wissen woher es kommt. Er wurde sogut wie auf alles getestet alles war negativ, außer eine Allergie auf Konservierungsmittel. Alles gut, wir haben nun alles ohne Konservierungsmittel. Es wurde nie besser bis vor 1 Monat. Er hatte übrigens immer eine Krause an, da er sich sonst das Auge rausgerieben hätte, da er es sehr stark reibt! Man muss dazu sagen das es erst besser wurde nachdem er die Krause immer tragen musste. Das Auge wurde also tatsächlich besser und irgendwann sogar gut, also zogen wir die Krause aus, Tierarzt war auch einverstanden. Alles war soweit gut. Klar musste man immer noch Tropfen und alles. Aber jetzt ist es das rechte Auge. Das auge ist so beschädigt, das ein weisser schleier drauf ist, aber wirklich ein sehr dicker, man sieht nicht mal das auge durch, es sieht aus als wäre er blind. Dieser Kater muss höllenqualen durchleiden. Natürlich haben wir schon vieles probiert . Waren bei augenspezialisten und gefühlt 10000 Tierärzten. Alle wollten nur tests machen, und es kam nie was dabei raus. Das Tier ist aber auch so schon total fertig. Da kann man doch nicht jedes mal stunden lange fahren ubd jedws mal neue Tests machen.
Meine Frage ist nun, kennt irgendjemand das Problem? Es ist jetzt auch sehr viel Druck auf dem Auge es steht sehr weit raus, wir waren wieder beim Tierarzt, nichts außer Antibiotika.
Wir bitten wirklich um Hilfe! Wir weinen jeden Tag um das arme Familienmitglied.
Vielen Dank für die Antworten im Voraus!
 
A

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Das liest sich ja schrecklich! Deine arme Katze.

Wenn alle Augenspezialisten nichts finden konnten???........wurde mal ein Ct oder MRT gemacht?

Vielleicht ist da etwas hinter dem Auge ...Tumor ?

Ein hoher Augendruck soll sehr schmerzhaft sein, da muß auf jeden Fall gehandelt werden.

Vielleicht schreibst Du mal Deine PLZ, vielleicht kann Dir hier jemand eine gute Anlaufstelle empfehlen.

Ich wünsche Deiner Katze , daß ihr endlich geholfen werden kann.

LG

Susann
 
Hat er denn auch Tropfen bekommen, die den Augeninnendruck senken?

So wie Du es beschreibst, hört sich das nach einem Glaukom an.

Wenn mehrere Augenspezialisten da nichts finden und die Katze wirklich solche Höllenqualen leidet, dann würde ich wirklich ernsthaft darüber nachdenken, das Auge entfernen zu lassen. Katzen kommen damit in der Regel sehr gut klar.

Mein Dicker hatte ein Glaukom und von Deiner Beschreibung her war es bei uns sehr ähnlich. Und weil alle Medikamente nicht wirklich halfen, das Auge immer geschädigter wurde, hat er das Auge schließlich verloren. Danach ging es ihm dann wieder prima, er blieb auch trotz des einen Auges ein begnadeter Mäusejäger.
 
Ein Glaukom kann Folge eines zu hohen Blutdrucks sein; von daher wäre es sehr sinnvoll, auch einmal den Blutdruck deines Katers messen zu lassen (hoher Blutdruck bei Katzen kann - wie beim Menschen auch! - auch andere negative Folgen haben, z. B. für die Blutgefäße und das Herz).

Die langwierige Augengeschichte hört sich für mich zudem nach Herpesviren an; die kann man nur bei einem akuten Schub sinnvoll testen (Schnupfenprofil für Katzen) mittels eines Abstrichs aus dem Auge, und auch dann ist der Test leider häufig falsch negativ. D.h. die Katze hat Herpesviren, doch haben die sich so gut maskiert, dass der Test nicht positiv ausschlägt.
Bei unserem Siamkater Moody (auch eine Handaufzucht und anfänglich arge gesundheitliche Probleme) hat es insgesamt mindestens vier Tests gebraucht, bis wir das Herpesvirus erwischt und nachgewiesen hatten. (Dass Moody auch Caliciträger ist, wussten wir z.B. schon deutlich vorher.)

Erfahrungen mit Bluthochdruck bei Katzen konnte ich bei meiner Sternchenkatze Nine Katharine sammeln; sie hatte schon seit langer Zeit unentdeckt Bluthochdruck und dadurch auch ein Glaukom auf beiden Augen, das ebenfalls unentdeckt zur kompletten Blindheit führte. Nine hatte sich daran aber ausgesprochen gut angepasst und jahrelang alle Tierärzte in die Irre geführt, bis beim Ophthalmologen dann direkt der verkümmerte Sehnerv nachgewiesen werden konnte.
Der hohe Augeninnendruck führt in der Tat zu fiesen Kopfschmerzen, auch bei Katzen, und daher ist es wichtig, dass drucksenkende Augentropfen angewendet werden, unabhängig vom Thema Blindheit. Alternativ muss dauerhaft mit Schmerzmedis gearbeitet werden (wie bei Nine, da sie auf die Augentropfen allergisch reagierte und die anderen leider keinen Erfolg gebracht hatten); bei Blindheit kann das betroffene Auge (bzw. die Augen) auch entfernt werden.

Bluthochdruck bei Katzen kann man sehr gut mit Medikamenten behandeln; Nine bekam Amodip, das sie zuverlässig nahm und mit dem sie auch schnell und erfolgreich auf die richtige Dosis eingestellt werden konnte. Wichtig sind regelmäßige Messungen, gerade in der Einstellungsphase, und auch regelmäßige Kontrollmessungen, weil sich der Druck natürlich auch verändern kann und die Dosierung dann angepasst werden muss.
Blutdruckmessgeräte wie beim Menschen die kleinen Handgelenksgeräte etc. gibt es für Katzen leider nicht; bei Katzen muss ein sog. Doppler verwendet werden, um das Messgeräusch hörbar zu machen, und das braucht es beim Menschen nicht. Messgeräte mit Doppler für Kleintiere sind leider sehr teuer und werden nur für den Gebrauch durch den Arzt im Fachhandel verkauft; daher kommt man im Regelfall nicht um den Arztbesuch für die Messreihen herum. Es ist aber bezahlbar (ca. 10-15 Euro je Messreihe).
Wichtig für eine zuverlässige Messung bei der Katze, gerade wenn es um die medikamentöse Einstellung geht, sind Messreihen von mindestens 10, vorzugsweise 12 Einzelmessungen, aus denen dann ein Mittelwert gebildet wird. An dem Mittelwert orientiert sich die medikamentöse Einstellung deutlich besser, als wenn man aus einem Einzelwert die korrekte Dosis ableiten wollte!

Alles Gute für euer Katerchen!
 

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