Wie reagieren eure Katzen auf kranke Katzen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
MissEni

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15. April 2017
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198
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Lüneburg
Hallo.
Ich weiß nicht ob ich die Überschrift für ,ein Anliegen richtig formuliert habe...ich werde ja sehen ob eure Antworten zu meiner Frage passen und versuche dies zu konkretisieren.

Ich habe einen kleinen, kranken Kater (Epilepsie).
Ich bin nicht sicher ob seine Form der Krankheit eine Rolle spielt und spreche somit alle Dosis von chronisch kranken Fellnasen an.

Neben dem kranken Kudo leben bei mir noch Kater Tamme und Katze Fini.
Tamme ist ruhig, absolut gutmütig und harmoniesüchtig. Sehr schüchtern gegenüber Fremden (versteckt sich sobald es klingelt) und er liebt Kudo und Fini.

Fini ist ca. 4 Jahre älter als die Kater und liebt Tamme und findet Kudo ganz interessant. Sie kann mit ihm ein Bett teilen, gekuschelt und gespielt wird aber mit Tamme.
Sie ist schon immer etwas besonders. Sie mag nur 1-2 Mal täglich geschmust werden, nur kurz aber heftig, aber ohne Bauch und Schwanz. Sie war schon immer Prinzessin-rühr-mich-nicht-an!
Sie will immer dabei sein, aber nicht mitten drin. Sie ist also eher introvertiert.

Seit Kudo durch seine Krankheit (schon allein durch die Medikamentengabe) mehr Aufmerksamkeit einfordert, ist sie ihm gegenüber leichter gereitzt. Eifersucht?
Hat er einen Anfall findet sie ihn anschließend richtig doof und pauschal Tamme gleich mit. Sie ist richtig zickig und genervt und faucht und knurrt alle in ihre Schranken.
Tamme hingegen findet den Anfall kurz beängstigend, beruhigt sich aber schnell und seine harmonische Welt ist wieder in Ordnung.

Ich habe so ein schlechtes Gewissen Fini gegenüber und sie tut mir leid. Aber ich kann ihr nichts Gutes tun. Sie will keine Extra Portion Aufmerksamkeit! Sie mag keine Leckerlies, sie spielt nur mit den Katern, aber eben nicht in den 1-2 Tagen nach einem Anfall. Da ist sie eben nur genervt!

Kennt das jemand dass die anderen Katzen im Haushalt auf ein krankes Tier komisch reagieren? Wie ordnet ihr das Verhalten ein? Was kann ich machen?
Hat jemand Tipps? Oder ist es ok dass sie mal schlechte Laune hat und ich sollte das ohne schlechtes Gewissen ignorieren?

Danke für alle die diesen langen Text lesen und sich die Zeit nehmen mir zu antworten.:)
 
A

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Das ist ja keine einfache Situation für euch. :( Leider kann ich nichts Hilfreiches beitragen. Bestimmt meidet sich aber noch jemand - ggf. würde ich an deiner Stelle den Titel in “...auf kranke Katzen (Epilepsie)“ ändern lassen, damit im Titel das Problem deutlicher wird.
 
Hey MissEni!

Ich schreib hier auch nochmal, obwohl wir ja schon in deinem anderen Thread darüber getextet haben.

Dennoch schreib ich hier nochmal meine Erfahrungen und Beobachtungen.

Die Katzen in einem Haushalt kennen sich ja. Sobald dann eines der Tierchen sich "anders" als sonst verhält, reagieren natürlich die anderen und denken: Hä, was soll das denn.
Ich konnte das eben besonders gut bei den Sterilisationen beobachten. Hab den Fehler gemacht und nicht beide meiner Mädels auf einmal schnippeln lassen. So kam meine Mia nach der Sterilisation nach Hause, roch nach Tierarztpraxis und war noch sehr benommen von der Narkose (sie war verzögert und war sehr tollpatschig). Meine Scherbatsky war total aggressiv. Sie ging sie nicht an, aber sie fauchte und lies sich auch von mir überhaupt nicht mehr anfassen, sie attackierte mich, als ich auf sie zuging... Ich war völlig fertig. Aber nach ein, zwei Tagen war alles wieder ok. Das selbe dann, als Scherbatsky sterilisiert wurde...

Das "kranke" Tier bzw. das auffällige, veränderte Verhalten des Tieres wird natürlich von den Kameraden wahrgenommen. Natürlich auch bei epileptischen Anfällen (wie es ja auch mit meiner Shiva ist, weißt du ja). Ich denke, da spielt die Art der Erkrankung keine Rolle (war ja beim Sterilisieren auch der Fall).

Eifersucht kann natürlich auch eine Rolle spielen. Ist natürlich schwierig, der Katze mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wenn sie nicht unbedingt will. Wenn sie nicht so auf steicheln steht, eventuell spielen oder Leckerchen geben (mit Übungen/Tricks verbinden...)?

Aber deine Fini macht schon ihr Ding. Ich würde mir keine zu großen Sorgen machen. Soll sie tun, wie es ihr gefällt und wie sie will.
Ich würd ja sagen, die Tierchen gewöhnen sich an die Anfälle, aber wir wollen ja nicht, dass dein Kudo Anfälle hat an die sie sich gewöhnen werden (versteht man das, was ich sagen will:confused::)).

Wie gesagt, mach dir keine allzu großen Sorgen. Gib deinen Katzen die Aufmerksamkeit, die sie haben wollen. Vielleicht kannst du sie bei der Medikamentengabe auch irgendwie beteiligen (natürlich nicht mit Medikamenten, sondern mit Leckerchen).

Wenn Shiva ihre Medikamente bekommt, wird gleich mal eine Runde gespielt (mit der geliebten Katzenangel - die kommt nur ins Zimmer nach den Medikamenten und die Freude der Katzen ist riesig). Da spielen dann Mia und Shiva volle Kanne und Scherbatsky beobachtet den Spaß meistens oder macht auch mal mit.
Die Katzenangel kann ich nur empfehlen, hab sie von Zooplus und die hat so nen giftgrünen Puschel dran - auf die fahren alle Katzen extrem ab! Keine Ahnung, ist es die Farbe (Katzen sind ja doch scheinbar fast farbenblind, aber nicht ganz). Aber weil ich immer Angst hab, dass sie sich mal damit einwickeln (so eine Gummischnur) räum ich sie eben immer weg und dann ist sie natürlich immer wieder was besonderes.
Vielleicht kannst du auch mit sowas ein bisschen die Situation entschärfen...
 

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