Katze noch operieren lassen, obwohl sie nicht mehr bei mir lebt?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Katzenkind_Lilly

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26. September 2016
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Liebe Community,

ich brauche mal einen Rat: ich habe meine Katze vor 10 Jahren einem lieben Familienmitglied anvertraut, weil ich für einige Monate ins Ausland gegangen bin. Als ich wieder da war, hatten sich meine Lilly und der eigentliche Hausbesetzer (ein kleiner Kater) so sehr aneinander gewöhnt, hinzu kam, dass ich einen neuen Job angefangen habe, der viel mehr Zeit in Anspruch nehmen sollte.
Also beschlossen wir Lilly da zu lassen, wo sie war. Seit dem besuche ich sie regelmäßig. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, nach einer Umgewöhnungsphase guckt sie mich jetzt nicht mehr mit dem A**** an. Schließlich hatte sie ein neues schönes Zuhause gefunden.
Nun ist die kleine Maus schon 14 Jahre alt und eigentlich immer noch fit wie ein Turnschuh, es wird durch die Wohnung getobt als gäbe es kein Morgen mehr.
Wir haben vor einigen Wochen eine Art Geschwulst an Ihrem Rücken entdeckt. Nun wurde sie heute zum Tierarzt gebracht und der meinte, dass es sehr wahrscheinlich ein Karzinom ist.
Das kann man nun operieren oder man erspart ihr die Strapazen so lange sie noch so fit ist. Denn eine OP ist ja auch keine Garantie, dass dann alles wieder gut ist.
Wenn es nach mit ginge, würde ich sie operieren lassen. Das Familienmitglied, bei der Lilly seit Jahren lebt, will das nicht. Sie will sich nicht kümmern müssen, wenn Lilly krank ist, das kostet Zeit und Geld. Und am liebsten soll ich dann auch noch die Tierarzt-Rg. bezahlen. Obwohl die Kleine doch eigentlich gar nicht mehr richtig meine Katze ist.
Ich bin hin und hergerissen: sollte ich Lilly einfach ihre verbliebene Zeit genießen lassen. Ich will auch keinen Streit in der Familie. Kann auch nicht anders als zu denken, dass wenn es von Anfang ihre Katze gewesen wäre und nicht meine, dass sie sie dann auf jeden Fall operieren lassen würde. Sie hing halt nie so sehr an der Katze wie ich.
Meinetwegen zahle ich auch die Tierarztrechnung, daran soll es wirklich nicht liegen. Hauptsache der kleinen Maus geht es gut. Aber ich kann wirklich keinen Urlaub nehmen, um mich eine Woche um sie zu kümmern.
Sollte ich mich mehr abnabeln?
Irgendwie alles blöd.
Danke für einen Rat.
 
A

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Die Entscheidung kannst nur Du treffen.

Aber ich erzähle Dir gerne wie es bei meiner Layka war :)
Als mein Papa in Altersteilzeit gegangen ist und ich in die Großstadt gezogen bin, habe ich schweren Herzens meinen Hund bei meinen Eltern gelassen.

Bei meiner Maus ist dann auch mit den Jahren ein Tumor an der Seite hinterm Vorderbeinchen gewachsen. Ich habe mir den Rat von 2 verschiedenen Tierärzten geholt, ob wir sie mit 14-15 Jahren wirklich noch operieren lassen sollen. Da Ihr Herz noch stark war und Ihre Lunge auf dem Röntgenbild super aussah haben wir uns dafür entschieden. Voraussetzung war allerdings eine Inhalationsnarkose da diese besser zu steuern ist.
Layka hat den Eingriff damals gut überstanden, hatte aber einige Zeit später einen kleinen Schlaganfall oder sowas, irgendeine Durchblutungsstörung im Kopf und eine chron. Bauchspeicheldrüsenentzündung. Ob das aber mit der OP zusammen hängt kann ich nicht sagen, sie war ja damals schon älter.

Dieses Jahr mussten wir sie mit fast 18 Jahren gehen lassen und ich bin immer noch überzeugt, dass die OP richtig war. Wäre der Tumor so aufgebrochen oder aufgekratzt worden, wäre es eine offene, wildwuchernde Wunde gewesen, die schwer unter Kontrolle zu bekommen wäre.

Die OP habe ich bezahlt, denn meine Eltern hätten sich selber den Hund nicht angeschafft und ich habe mich verantwortlich gefühlt.

Vielleicht würde Dir eine 2. Tierarzt Meinung bei der Entscheidung helfen?

Ist leider etwas länger geworden, sry.:oops: Ich wünsche Dir und deiner Maus alles Gute. :)
 
Meinetwegen zahle ich auch die Tierarztrechnung, daran soll es wirklich nicht liegen. Hauptsache der kleinen Maus geht es gut. Aber ich kann wirklich keinen Urlaub nehmen, um mich eine Woche um sie zu kümmern.
Ich habe auch schon eine Katze abgegeben und kann mich in deine Situation gut einfühlen.

Es geht um Geld und Zeit zur Pflege. Ich würde die Katze operieren lassen und in der ersten Zeit beim Tierarzt zur Pflege lassen. Das kostet vielleicht 50 Euro am Tag mehr, 350 Euro für die Woche. Wenn du das Geld zusätzlich aufbringen kannst, dann wäre allen geholfen.
 
Wir haben Minka - die damals "nur" eine Pflegekatze war - mit knapp 18 Jahren noch operieren lassen. Sie hat das weggesteckt wie eine junge Katze. Es war ein Fibrosarkom - also ich schätze mal sowas ähnliches wie bei dir jetzt.

Und bevor das Tier leidet, würde ich die Katze operieren lassen. Muss sie wirklich 1 Woche Rundumversorgung haben? Vielleicht kannst du dir auch einen großen Käfig, Hundebox etc ausleihen, in der die Katze während deiner Abwesenheit ist. Dann kann eigentlich nichts passieren.
Bzw. Minka hat danach einfach ganz normal in ihren Pflegekatzenzimmer gelebt und wir waren normal arbeiten. Freitag war die OP, das Wochenende waren wir daheim (war aber gar nicht nötig) und am Montag war die Katze wieder völlig die alte.

Und danach würd ich die Katze wieder zu mir holen. Denn wer sich nicht die Mühe machen will, auch für die Katze im Alter zu sorgen, dem würd ich keine Katze anvertrauen.
 
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