Schlaganfall, Epilepsie, Vestibular-Syndrom??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Trixie306

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25. August 2014
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Hallo,
vielleicht kann mir jemand helfen. Ich (und auch der Tierarzt) weiß keinen Rat:
es handelt sich um meine 18jährige Maine Coon Trixie. Sie war ein Leben lang eine sehr gesunde Hauskatze. Letztes Jahr hatte sie dann mal 20fach erhöhte Leberwerte – das hat sie ohne Probleme überstanden. Wir sind vor einigen Monaten in eine Gartenwohnung gezogen. Unsere Katzen lieben es – sie dürfen „kontrolliert“ raus. Um Weihnachten herum bemerkten wir, dass Trixie fast blind geworden ist – für sie kein Problem.

Anfang Mai hörte ich nachts ein Krachen, konnte es aber nicht zuordnen. Anscheinend war sie von ihrem Lieblingsstuhl gefallen. In der Früh fiel mir auf, dass sie nur noch vor sich hin stierte. Das war ein Montag. Bis Mittwoch verschlechterte sich die Situation so sehr, dass sie sich nicht mehr fortbewegen konnte. Vom TA hatten wir die telefonische Auskunft, dass dies ein Schlaganfall wäre und wir sollten ihr 3 – 4 Tage Zeit lassen. Zuerst versuchte sie noch zu laufen, konnte aber nur noch im Kreis laufen, bis schließlich gar nichts mehr ging. Wir bestanden auf einer Aufbauspritze. Die nächsten Tage verbesserte sich ihr Zustand ziemlich schnell wieder. Bis Donnerstag/Freitag ging es ihr wieder sehr gut.

Vor 2 – 3 Wochen passierte es wieder: zuerst stiert sie vor sich hin, dann kann sie nur noch liegen. Das Schlimme diesmal: sie war völlig verkrampft, die Beine steif, der Kopf nach hinten gebogen und sie hat geröchelt. Dazu kam, dass sie mit ihren Pfötchen ständig Laufbewegungen gemacht hat. Wir bilden uns dann auch ein, dass sie erhöhte Temperatur hat. Gemessen haben wir es aber nicht. Zweimal hätten wir sie fast einschläfern lassen, weil auch der TA keine Hoffnung hatte. Ich habe ihr als letzten Versuch diverse Infusionen geben lassen und auch eine Aufbauspritze. Außerdem sie eine Spritze gegen eine etwaige Vergiftung bekommen, weil sie vielleicht im Garten irgendetwas „erwischt“ haben könnte. Am Abend hat sie schon wieder versucht zu laufen – am nächsten Tag lief sie wieder durch die Wohnung. Schnell hatte sie sich wieder erholt.

Gestern war es dann wieder so weit: wieder dieser starre Blick, Kontrollverlust über ihre Beinchen. Schließlich liegt sie nur noch. Wieder zum Arzt und eine Aufbauspritze. Letzte Nacht hatte ich sie in einen großen, gut gepolsterten Karton gelegt, damit sie sich nicht wieder in Schwierigkeiten bringt, weil sie sich verstecken möchte. Mit den Beinen strampelte sie dieses Mal nicht, aber sie atmete laut. Was mir noch auffällt, dass sie trotz des starren Blicks ihre Umwelt scheinbar registriert, denn sie reagiert auf uns. Gerade rief mich meine Tochter an, dass Trixie bereits wieder läuft und in den Garten gegangen ist :yeah:

Was kann das nur sein?? Wir wollen sie auf keinen Fall quälen, aber auch nicht „zu früh erlösen“, denn sie hat sich bislang immer erholt. Der Tierarzt meint, er wisse auch nicht, was das ist und man könne nicht viel machen. Sie sei ja auch schon eine alte Dame und man solle sie auch nicht mit irgendwelchen zwecklosen Behandlungen quälen… Uns macht das immer völlig fertig. Laut TA hat sie evtl. Schlaganfälle, Epilepsie oder eine Vergiftung. Ich habe jetzt gelesen, dass es auch das Vestibular-Syndrom sein könnte oder vielleicht Diabetis?? Wer kann helfen??
 
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Habe ich richtig verstanden, dass Dein TA einen Schlaganfall per Telefon diagnostiziert?

Was wurde denn beim TA bereits in Sachen Diagnose gemacht?

Ohne deinem TA was zu wollen, aber ich denke, Du solltest mal den TA wechseln.
 
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Ja, per Telefon. hm. Eigentlich nichts weiter.
 
Das klingt alles andere als seriös. Ein CT scheint mir angezeigt, um der Sache auf den Grund zu gehen.
 
Ich denke, dass der TA der Meinung ist, dass Trixie halt schon so alt ist und das einfach der Lauf der Dinge ist ... Nach den schlechten Leberwerten hatte ich sie übrigens mal komplett durchchecken lassen (Blutbild, Ultraschall, Röntgenaufnahmen) und festgestellt, dass sie kerngesund ist.
 
Ich habe schon den Eindruck, dass sie leidet, aber sie hat auch einen ganz enormen Überlebenswillen und danach geht's ihr wieder gut. Ja, ein Blutbild wollte ich noch machen lassen.
Die letzten 2 Anfälle waren in einem Abstand von 3 Wochen. Der 1. war Anfang Mai. Hatte ich Anfang August geschrieben...? Sorry
 
Lieber Mikesch2011 und lieber Nomos - vielen Dank für eure Antworten
 
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So, jetzt melde ich mich nochmal zur Berichterstattung:
mittlerweile habe ich viele Informationen gesammelt und für mich ausgewertet. Ich bin überzeugt, dass es sich um Epilepsie handelt. Allerdings dauert bei Trixie dieser Anfall nicht nur ganz kurz, sondern sie kommt da nicht mehr so schnell raus.
Gestern war ich beim TA, weil er einen Vitamin-Mangel vermutet. Ohne es böse zu meinen hatte ich so ein bisschen den Eindruck, er wollte das Thema nicht wirklich mit mir besprechen, weil ich nach einer Möglichkeit gefragt habe, ihr diese Anfälle zu erleichtern. Die sah er nicht. :sad:
In einer Sache bin ich mit ihm einig: permanent Medikamente geben will ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.
Jetzt versuche ich heraus zu finden, welche Vitamine ihr helfen können, weil die mitgegebene Paste (den Namen hab ich grad nicht da) frisst sie überhaupt nicht. Damit angerührtes Futter lässt sie links liegen :grummel:
 
Also ich habe eine Katze ,die seit fast fünf Jahren an Epilepsie leidet!
Den TA würde ich als allererstes wechseln! Wenn er auf das Thema Epilepsie nicht eingeht und wenigstens im Ausschlussverfahren diese Diagnose in Erwägung zieht sollte man ihn direkt knechten,denn jeder zusätzliche Anfall bedeutet Stress!
Natürlich sind diese Medis vorallem Phenorbital nicht besonders schonend aber mit Vitaminpräparaten oder deiner stets verlangten Aufbauspritze kommst du da nicht weit!
Man sollte dafür erstmal die Ursache finden.
Ich finde jeder mit einer Epikatze gehört in fachmännische Hände und sollte stets ärztlich uberwacht werden.
Meine Katze wurde gestern eingestellt auf luminaletten. Der darin bekannte Wirkstoff Phenobarbital ist jedoch laut eingehender Recherchen genau wie Valium ein Schlafmittel. So wie es klingt hat deine Katze nachts die Anfälle also wie meine in der Tiefschlafphase.
Ich werde mich noch genauer erkundigen in wie weit es ein direktes Antiepileptikum für Katzen gibt. Definitiv solltest du ihr da raus helfen und etwas tun!
Wie geht es der Katze? Ist ja nun schon ein paar Monate her...
 
  • #10
Und bitte komm von dieser keine medi Einstellung ab!!!!
Auch Menschen mit Epilepsie benötigen eine auf das Gesamtbild abgestimmte Medikation. Ohne Tabletten wirst du a)ihr das leben nur erschweren, b)einen status epilepticus heraufbeschwören, c)im schlimmsten Fall den Tod deiner geliebten Katze verursachen.
Epilepsie ist nix zum rumdoktorn und ausprobieren mit vitaminpräparaten. Da ja ganz offensichtlich eine neurologische Schädigung vorliegt.
 

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