Hilfe! Katze knicken hinten die Beine weg!

  • Themenstarter Alex31
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
So, Ihr Lieben, wir sind wieder da, und ich kann einigermaßen Entwarnung geben: Meine Süße hat eine habituelle Patellaluxation, auf deutsch: ihre Kniescheibe springt immer wieder raus. Der TA hat sie auch sonst abgecheckt, also Herzchen abgehört, gründlich abgetastet und geröntgt. Soweit alles in Ordnung.

Sie in die Box zu kriegen, war ein Alptraum, aber beim Arzt selbst war sie ganz ruhig. Sogar das Röntgen hat sie brav über sich ergehen lassen.

Sie hat jetzt erstmal eine entzündungshemmende Spritze bekommen, außerdem Tabletten zur Stabilisierung der Bänder (irgendetwas mit Grünlippenmuschelextrakt). Diese Kniegelenks-Schwäche ist vermutlich altersbedingt bzw. die Kniegelenke sind ihr Schwachpunkt (vor ein paar Jahren hatte sie schonmal ein Problem im Knie). Zugvogel hatte also sogar ohne den Blick in die Kristallkugel Recht ;)

Und dann habe ich einen Termin für sie zur Blutentnahme gemacht. Der TA meinte, da sollte sie lieber nüchtern sein, deshalb wäre das heute nicht so sinnvoll.

Ich bin jetzt erstmal etwas erleichtert, nix Dramatisches, Lebensbedrohliches, das eine langwierige Behandlung nach sich zieht. Der TA meinte, bei jungen Kätzchen könnte man sowas operieren, aber bei meiner alten Dame wäre das nicht angebracht.

Danke an alle, die mir hier Mut zugesprochen haben!!!!! :pink-heart:
 
A

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  • #22
Gratuliere, das ist ja super, dass es nichts Ernstes ist. :pink-heart:

Es ist mit zu lesen, wie erleichtert Du bist :)

Zugvogel hat Dir ja schon Tipps gegeben, was Du machen kannst, damit das Knie besser wird. Probiers mal aus, es funzt - nach meiner Erfahrung - super. Kannst ja ab und an mal hier berichten, wie es bei Euch weitergeht.
 
  • #23
Und dann habe ich einen Termin für sie zur Blutentnahme gemacht. Der TA meinte, da sollte sie lieber nüchtern sein, deshalb wäre das heute nicht so sinnvoll.
Gut, daß es erkannt wurde, ist ja übel genug.
Aber schade, daß du die Katze jetzt noch einmal dermaßen stressen mußt.
Natürlich ist nüchtern besser, aber den Großteil der Werte könnte man auch so bewerten.
Naja, dem TA ist es egal ..

Ich schätze, das BB wird dann auch keinen Anlaß zur Sorge geben, wenn das Problem orthpädisch ist.
 
  • #24
Ich habe den TA gefragt, wie ich meiner Sherry den Stress vor dem nächsten Besuch etwas nehmen kann. Er hat mir gesagt, daß ich 1-2 Tage vor dem TA-Termin bei ihm ein leichtes Beruhigungs-Gel holen soll. Das haut die Katze nicht komplett um, aber sie wird dann wohl etwas benommen. Ich werde das mal ausprobieren. Vielleicht hilft es ja.
 
  • #25
Ui....das ist ja sehr schön, daß alles soweit im grünen Bereich ist....freut mich für Euch :)

Also doch sowas, wie bei meinem Sternchen Moritz...hatte ich Dir ja geschrieben, daß die Kniescheibe locker war.
Er war damals 13 Jahre alt...deshalb haben wir uns auch gegen eine OP entschieden...und er kam gut damit klar.

Gut, daß Du heute gleich beim TA warst.
 
  • #26
Ich habe jetzt schon ein bißchen mehr über diese Patellaluxation im Internet gelesen, und viele schreiben, daß man das auf jeden Fall operieren lassen sollte. Aber Silkchen, Du hast das ja auch nicht machen lassen, oder? Sherry ist schließlich schon 15, da birgt doch jede Vollnarkose ein gewisses Risiko. Wie hast Du Deinen Moritz denn behandelt?

Ich habe bei Sherry eben wieder das Wegknicken beobachtet, und mich wieder total erschrocken. Ich hatte wohl gehofft, eine Spritze wirkt gleich Wunder ... :confused:
 
  • #27
Nochmal lesen @ Alex31 ?

Solches Wegknicken von Gliedmaßen in den Gelenken kenne ich auch, aber das sind meistens eher Abnutzungserscheinungen, die man mit diversen Mitteln sehr gut behandeln kann.
Im Alter von 15 Jahren würde ich auf solche altersbedingten Verschleißerscheinungen tippen (nein, meine Kristallkugel hilft mir nicht dabei :D), und da sind erste Mittel der Wahl Teufelskralle, Glukosamine, Grünlippenmuschelextrakt. Auch danach den TA fragen.
 
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  • #28
Die Tabletten mit dem Grünlippenmuschelextrakt hat sie heute morgen anstandslos weggeknabbert *freu*, die riechen aber auch schön fischig. Sie lief auch schon herum, humpelte aber ein bißchen. Naja, ich darf wohl keine Wunder erwarten. Ich frage mich nur, woher das so plötzlich kommt. Kann sie ihre Knie überlastet haben oder sind das wirklich reine Alterserscheinungen? Der TA meinte ja, es käme vom Alter, aber so plötzlich?

Ach, dieses Grübeln und Sorgen macht einen so fertig :(
 
  • #29
Ich frage mich nur, woher das so plötzlich kommt. Kann sie ihre Knie überlastet haben oder sind das wirklich reine Alterserscheinungen? Der TA meinte ja, es käme vom Alter, aber so plötzlich?

Wieso plötzlich? Sie hatte das doch vor Jahren schon mal, schreibst du. Patellaluxation hat selten mit dem Alter zu tun. Und von diesem Grünlippmuschel-Wellnesszeug erwarte bitte nichts. Würde es was bringen, wären die orthopädischen Kliniken längst alle geschlossen und vom Erdboden verschwunden.

Einzig eine OP hilft. Ich würde die auch mit 15 Jahren vornehmen lassen, da meine Katzen auch als ältere Katzen diese Schmerzen nicht permanent tagtäglich ertragen sollten. Betroffene Menschen zumindest berichten, dass herausspringende Kniescheiben übelst schmerzen. Aber die werden auch noch mit 60 Jahren oder sogar mit 80 erfolgreich operiert.

Allerdings wäre für so eine OP auch nicht der Haustierarzt / Allgemeinmediziner mein Ansprechpartner.
 
  • #30
Betroffene Menschen zumindest berichten, dass herausspringende Kniescheiben übelst schmerzen. Aber die werden auch noch mit 60 Jahren oder sogar mit 80 erfolgreich operiert.

Das kommt auf den Menschen an. Wer schon mal so eine OP genießen durfte, weiß wie schlimm die Zeit danach ist, denn das Kürzen von Sehnen und Bändern, das Fresen einer neuen Rinne, damit die Kniescheibe gerade läuft, ist sehr schmerzhaft.
Einem Menschen kann man so etwas erklären, einer Katze nicht.







Eine OP kann zur Verbesserung der Lebensqualität führen, sie kann aber auch, je nach körperlichen und seelischen Zustand der Katze, dazu führen, daß sie sich kaum noch bewegt.

Ich würde so eine OP z.b. nicht bei jeder meiner Katzen in dem Alter durchführen lassen.
 
  • #31
Das kommt auf den Menschen an. Wer schon mal so eine OP genießen durfte, weiß wie schlimm die Zeit danach ist,

Zwei Kolleginnen hatten letztes Jahr akut diese Probleme und wurden beide operiert. Erst gestern fragte ich die eine beim Treppensteigen, ob sie noch Schmerzen spürt. Sie strahlte mich an und sage: Nein, gar keine mehr! Ohne OP würde sie die paar Meter zur Arbeitsstelle nicht mehr bewältigt haben und immer noch arbeitsfähig mit grässlichen Schmerzen zu Hause sitzen.
 
  • #32
Das ist toll für beide Kolleginnen :)

Aber das bedeutet nicht, daß es auch für eine alte Katze die richtige Entscheidung sein muß.
 
  • #33
Alex31

Nein, wir haben Moritz nicht operieren lassen.
Er hatte 1 Jahr davor eine sehr große OP, weil er draußen geschlagen wurde und einen Kreuzbandriss und noch mehr hatte.

Dann wurde festgestellt, daß er herzkrank war, was wir aber gut eingestellt bekommen haben.

Naja...und dann das Jahr drauf war das mit der Kniescheibe (nicht am gleichen Bein, wo die OP war).
Er ging ein paar Schritte, dann humpelte er plötzlich und/oder knickte ein bissel ein mit dem hinteren Beinchen.
Manchmal war es tagelang gar nicht...manchmal ganz oft am Tag.

Er spielte und rannte und fraß und schmuste...und, und, und.
Man hat ihm nichts angemerkt.

Ich hatte auch Panik, weil ich dachte, er hat Scmerzen....und mir tat es im Herzen weh, wenn ich es sah, wie er humpelte.
Aber er ist einfach weitergerannt und schon ging es wieder.

Er bekam aufgrund seiner Arthrose Cortison-Depot...ich denke, das hat ihm vielleicht auch geholfen, was die Kniescheibe betraf.


Ich würde an Deiner Stelle nochmal in eine Tierklinik gehen mit dem Schatz...untersuchen lassen und hören, was DIE Ärzte dazu sagen.

Ist der Spatz vielleicht irgendwo runtergesprungen oder so?...daß sich das Beinchen evtl. entzündet hat?

Meine Luna hatte vor 3 Jahren auch Probleme mit der Kniescheibe...
Sie humpelte und lief ganz komisch...so steif irgendwie.
Wir waren bei der TÄ, die sie gründlich untersuchte.
Tja...die TÄ stellte fest, daß die Kniescheibe "nicht richtig fest sitzt"....so komisch "schwammig" war.

Da stand auch im Raum, daß sie operiert werden soll.
Da ich aber weiß, daß dann mit seeeehr hoher Wahrscheinlichkeit Arthrose auftritt, wollte ich erstmal NICHT, daß operiert wird.
Sie war schließlich erst 3 Jahre...und ich weiß, was es heißt, wenn eine Katze Arthrose hat :(
Und es war gut so, daß wir uns gegen eine OP entschieden haben.

Es war dann durch eine Entzündung.
Luna hatte sich wohl irgendwie beim Toben verdreht oder versprungen....und dann hat sich Flüssigkeit(Wasser) angesammelt.
Deshalb fühlte sich das so "schwammig" an.
Luna hat damals metacam bekommen...und nach 2 Wochen war es gut.

Das Ganze trat dann noch 3x auf...immer, wenn sie ganz wild getobt hatte oder vom Schrank gesprungen war.
Dann bekam sie ein paar Tage metacam und es war weg.
Hinterher habe ich ihr dann lieber Traumeel und Zeel gegeben und auch Grünlippmuschelextrakt....

Seit 2 Jahren ist Ruhe...

Aber das ist jetzt ne andere Geschichte.
Ich wollte Dir damit nur sagen, daß es vielleicht ja auch nur vorübergehend sein könnte...und Du vielleicht einfach nochmal bei einer Tierklinik vorsprichst.


ICH kann nur sagen: ich würde auch nicht in jedem Alter und bei jeder Katze operieren lassen.
 
  • #34
Ich würde das auch gut abwägen und nicht einfach auf jeden Fall operieren lassen.
Es kann positiv ausgehen, aber ein Risiko gibt es natürlich immer.

Diese Tabletten sollen auch bei Arthrose helfen, ich halte sie ja eher fast für ein Placebo.

Sprich mit dem TA doch mal über mögliche Schmerzmittel und deren Für und Wider.
Vor allem, lies dich zum Thema gut ein.
 
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  • #35
Dieses Grünlippmuschelpulver hilft bei Pferden und Menschen auf jeden Fall, zumindest bei letzteren kann ich das aus eigenem Test bestätigen. Ob es tatsächlich auch bei Katzen hilft, kann ich nicht sagen, aber ich sehe keinen Grund, warum das nicht helfen könnte.
 
  • #36
Hat der TA irgendwas was von Luxationsgrad gesagt? Nicht alle mussen operiertet werden. Patella Luxation kann auch eine Folge von einem Kreuzbandriss sein, was eine akut auftretene Lahmheit erklären könnte.
Hat der TA gesgt ob die Kreuzbänder noch intakt sind?
 
  • #37
@ Alex31, Du kannst Deine Katze auch in einer TA Praxis für klassische Homöopathie vorstellen und Dich dort beraten lassen. Man kann mit Homöopathie genauso viel erreichen wie mit der Schulmedizin und, man kann mit ihr Operationen vermeiden. Die Homöopathie packt das Übel an der Wurzel, die Schulmedizin doktert an den Folgen rum. Es ist wichtig so viel wie möglich Meinungen kennen zu lernen, bevor Du entscheidest, wie Du das Tier behandeln läßt. Eine OP ist für jedes Tier eine riesige Belastung, die ich nur in Erwägung ziehen würde, wenn es keinen anderen Weg gäbe. Hör Dich um und entscheide dann, wie Du Deiner Katze am besten hilfst.
 
  • #38
Eine Patellaluxation ausschließlich homöopathisch zu behandeln würde ich nur dann empfehlen, wenn man seine Katze ordentlich quälen will.

Zuckerkugeln bewahren keine Kniescheibe vor dem Rausspringen.
 
  • #39
Man kann mit Homöopathie genauso viel erreichen wie mit der Schulmedizin und, man kann mit ihr Operationen vermeiden. Die Homöopathie packt das Übel an der Wurzel, die Schulmedizin doktert an den Folgen rum. Es ist wichtig so viel wie möglich Meinungen kennen zu lernen, bevor Du entscheidest, wie Du das Tier behandeln läßt. Eine OP ist für jedes Tier eine riesige Belastung, die ich nur in Erwägung ziehen würde, wenn es keinen anderen Weg gäbe. Hör Dich um und entscheide dann, wie Du Deiner Katze am besten hilfst.

Oh oh oh ... bitte lehne dich nicht so weit aus dem Fenster raus !
 
  • #40
@ Alex31, Du kannst Deine Katze auch in einer TA Praxis für klassische Homöopathie vorstellen und Dich dort beraten lassen. Man kann mit Homöopathie genauso viel erreichen wie mit der Schulmedizin und, man kann mit ihr Operationen vermeiden. Die Homöopathie packt das Übel an der Wurzel, die Schulmedizin doktert an den Folgen rum. Es ist wichtig so viel wie möglich Meinungen kennen zu lernen, bevor Du entscheidest, wie Du das Tier behandeln läßt. Eine OP ist für jedes Tier eine riesige Belastung, die ich nur in Erwägung ziehen würde, wenn es keinen anderen Weg gäbe. Hör Dich um und entscheide dann, wie Du Deiner Katze am besten hilfst.

Sag mal hattest du schon mal Probleme - und ich meine ernsthafte Probleme - am Knie?
Wenn ja, wirst du wohl wissen, wie kompliziert das Gelenk Knie ist. Und dann müsstest du auch wissen, dass sich das nicht mit irgendwelchem Homöopathie-Zeugs Instand setzen lässt.
Was kaputt, ausgeleiert oder sonst was ist, muss
a) durch eine OP repariert werden
oder
b) durch Muskelaufbau stabilisiert werden.

Da Möglichkeit b bei einer Katze wohl nicht zu bewerkstelligen ist, bleibt nur Antwort a.
Sollte a durch gesundheitliche Probleme aufgrund des Alters ausgeschlossen sein, muss zumindest eine Schmerztherapie her, damit das Tier nicht unter Schmerzen leiden muss!

Alles andere ist für mich nicht tragbar!
 

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