Katze frisst nicht mehr nach Umzug-Krank oder Eingewöhnung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Leokardia

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30. Juli 2009
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Huhu,
nach ewigem Hin- und Her habe ich es endlich geschafft meiner Katze ein besseres Zuhause zu verschaffen. Nun ist es leider so, dass sie seit sie im neuen Zuhause ist sehr sehr wenig frisst und sehr ängstlich ist und ich hoffe dass ich hier einen Rat bekommen kann wie ich ihr den Umzug erleichtern kann. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob nicht eine körperliche Ursache hinter dem schlechten Fressen steckt, deswegen stelle ich mein Problem hier rein.

Hintergrundinformationen:

Kastrierte Katze: 15 Jahre alt

Grund der Abgabe: Ich bin Studentin ( habe also nur eine kleine Stadtwohnung) und meine Katze( eig. die Familienkatze) hat ihr Leben lang viel Freigang gehabt. Sie wurde in meinem Elternhaus geboren und als ihre Mutter starb als der Wurf 4 Wochen alt war mit der Flasche groß gezogen. Als ich ausziehen musste vor 6 Jahren konnte ich sie dementsprechend nicht mitnehmen. Leider hat sich ihre Situation von da an sehr verschlechtert. Sie konnte nicht mehr ins Haus da meine Mutter eine Allergie hat und Nicki nicht mehr im Haus haben wollte. An sich war das nicht tragisch, da sie auch vorher mehr draußen als drinnen war, draußen geschlafen hat ( wir hatten noch einen wilden Streuner der nicht ins Haus wollte) und draußen auch ihre Unterschlupfmöglichkeiten hatte ( Scheune, Schuppen, isoliertes Katzenhaus). Leider ist der Kater verstorben und die Nachbarskatzen weggezogen, so dass sie keinen Katzenkumpel mehr hatte. Von da ein entwickelte sie die Neurose immer vor der Tür zu sitzen, egal ob sie dabei nass wurde oder nicht und nicht die Unterschlupfmöglichkeiten aufzusuchen. Da meine Mutter Alkoholikerin ist, konnte ich auch nicht sooft da sein um mich um Nicki zu kümmern. Futter hatte sie morgens und abends, aber ich konnte einfach nicht mehr gewährleisten dass sie medizinisch und seelisch so versorgt werden konnte wie sie es verdient.
Nun hat sie die Mutter meines Freundes aufgenommen, so dass Nicki ihren Altersruhesitz gefunden hat. Da wir jedes Wochenende dort sind, kann ich sie so auch besuchen.

Umzug: Wir haben sie Freitagabend endlich abholen können und haben sie ins neue Zuhause gebracht. Ein paar Tage zuvor wurden 2 Feliwaystecker im Haus eingesteckt um den Umzug zu erleichtern und mein Freund und ich sind zur besseren Eingewöhnung seit Freitag im Haus.

Problem:
1. Sie frisst seit dem nicht ihre gewohnte Menge, normalerweise hat sie im Winter wenn es kalt war 1 Dose Nassfutter über den Tag verteilt bekommen. Seit Freitag frisst sie maximal 1/4 über den Tag verteilt, aber eher weniger.
2. Sie hat Angst vor dem Haus und vor der Mutter meines Freundes. Solange sie im Zimmer meines Freundes ist, ist sie entspannt und schläft oder lässt sich beschmusen ( die Angst vor ihm hat sie noch Abends verloren) aber sobald sie seine Mutter hört versteckt sie sich unter dem Bett und möchte gar keinen Kontakt aufnehmen.
Die Katzentoilette haben wir hochgestellt damit dort kein Maleur passiert, das Futter soll sie eigentlich an ihrem späteren Futterplatz zu sich nehmen => im Erdgeschoss.
Dort traut sie sich aber nicht hin, nur wenn dort niemand ist, bzw. die Mutter meines Freundes schläft. Wenn sie dann zum Futter geht nimmt sie nur ein oder zwei Bissen und läuft geduckt wieder hoch.

Heute hatten wir einen Tierarzttermin zum Blutbild erstellen lassen und da sie so natürlich nicht die Gelegenheit hatte die ganze Nacht zu fressen ( aufgrund des Nüchternseins beim Blut abnehmen) habe ich ihr gestern das Futter hochgebracht, nur um festzustellen dass sie auch oben ( wo sie wie gesagt entspannt schläft) keinen Appetit hat. Nachdem sie nun (trotz Abwesenheit der Mutter) immer noch nichts gefressen hat,beginne ich mir Sorgen zu machen, da ich auch nicht nachfragen kann ob die Fressunlust schon vor dem Umzug bestand.
Zahnprobleme kann ich ausschließen, sie wurde im August notbehandelt aufgrund von Zahnfleischentzündungen, da wurden ihr einige Zähne entfernt und eine Zahnsteinbehandlung durchgeführt. Ich habe ihr heute 3 Milchdrops ( normalerweise bekommt sie sowas gar nicht, ich habs zum leichteren eingewöhnen gekauft) gegeben, die wurden mit Wonne gefressen und gekaut.
Sonst konnte der Tierarzt heute auch nichts ungewöhnliches feststellen. Ergebnisse des großen Blutbildes kommen nächste Woche.
Am Freitag wurde sie mit Stronghold gespottet um Untermieter nicht ins Haus mit einzuschleppen und gechippt.

Alles ziemlich viel Stress für eine ältere Dame, aber leider nicht anders machbar wenn sie ein schönes Zuhause haben soll.

Nun stellt sich die Frage:
Wie verliert sie die Angst vor dem Rest des Hauses ? ( Feliwaystecker ist gesetzt) Und vor allem wie verliert sie die Angst vor der Hausherrin ? Ich weiß zwar dass Nicki außerhalb des Grundstücks eher scheu war ( laut den Nachbarn) aber in meiner Anwesenheit sehr zutraulich und aufgeschlossen auch bei neuen Menschen....aber diese Begegnungen waren ja immer in meiner Anwesenheit auf dem bekannten Grundstück oder beim Tierarzt aber den scheint sie zu mögen. Deswegen hätte ich sie jetzt nicht als ängstliche Katze eingestuft.

Ist die Fressunlust eher ein psychisches Problem (Leckerchen nimmt sie ja, aber die Menge ist zu geringt um sie satt zu machen) und legt sich wenn sie sich eingewöhnt hat oder eher ein gesundheitliches? Also für mich wäre es wichtig zu wissen ab wann das geringe Fressen ein Problem wird und ob man sie einfach machen lassen soll damit sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt oder ob man sie zufüttern sollte oder ihr das fressen ins Zimmer bringen sollte ( bisschen doof, das ist unser Schlafzimmer und dort sollte eig. kein Katzenfutter stehen, zumindest nicht dauerhaft)

Also falls irgend jemand Tipps oder Tricks kennt nur her damit :)

Lg
 
A

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Laßt ihr Zeit!!!
Mir kommen gerade echt die Tränen wenn ich lese das sie rein wollte und nicht durfte.
Sie hat mit deiner Mutter wahrscheinlich nicht die nettesten Erfahrungen gemacht. :(
Stellt ihr Futter dorthin wo sie sich aufhält und geht behutsam vor.
Klo auch in erreichbarer Nähe.
 
Darf ich fragen, welche Fellfarbe die Süsse hat?

Es gibt Katzen, die auf einen Ortswechsel extrem sensibel reagieren und danach wirklich einige Zeit brauchen, um sich einzugewöhnen. Ich hatte mal einen Kater in Pflege bekommen, der brauchte einen Monat, bis er richtig anfing zu fressen.

Ich würde ihr im Moment auch alles ins Zimmer bringen. Das ist ein kleiner Raum, der ihr Sicherheit gibt. Sobald sie sich dort richtig eingelebt hat, wird sie von sich aus den Rest des Hauses erkunden wollen.

Wie sagt man doch so schön: Eine alte Pflanze lässt sich nicht mehr so gut umsetzen.
 
Huhu,
die Kleine ist rot-weiß. Kann denn die Fellfarbe hinweise auf eine besondere Sensibilität geben ?
Sie hat nun innerhalb von einer Woche ( wenn die Waage nicht spinnt, kann aber sein dass sie spinnt, da ich 6 Anläufe gebraucht habe bis sie überhaupt anging) fast 500 g abgenommen :eek:
Morgen bekommen wir erstmal die Ergebnisse vom großen Blutbild...ich hoffe dort ist wenigstens alles in Ordnung.

Lg
 
Hallo Leokardia.
Lass dem armen Knuddel ein wenig Zeit.
Wird sich schon an die Umgebung gewöhnen, da bin ich zuversichtlich.
Aber deine Katze muss sich auch erst mal an ihre neue Umgebung gewöhnen.
Ich schließe mich den Meinungen der anderen an.
Stell ihr alles in einen Raum.
Dann fühlt sie sich vielleicht sicherer.
Liebe Grüße, Fallen Angel.
 
Huhu,
die Kleine ist rot-weiß. Kann denn die Fellfarbe hinweise auf eine besondere Sensibilität geben ?
Ich habe es mir fast gedacht. Nach meiner Erfahrung und was ich auch sonst im Netz gelesen habe, sind Katzen mit rot-Anteil besonders sensibel. Sowohl physisch (zicken zum Beispiel extrem, wenn sie eine Spritze bekommen), als auch psychisch.
Ich hatte vor einem Jahr einen (roten!) Pflegekater bekommen, bei dem dauerte es gute 4 Wochen bis er endlich anfing zu fressen. Es nützte auch nichts, wenn ich ihm sein angebliches Lieblingsfutter vorsetzte. Auch er machte im Zimmer, in dem er war, einen entspannten Eindruck und schmuste wie ein Weltmeister mit mir. Aber er war dennoch durch die ganze Situation gestresst.
Und eine ähnliche Situation hatte ich mit einem redpoint-Siam.

Wie bereits gesagt: ich würde sie im Moment vollständig im Zimmer leben lassen bis sie von sich aus raus will. Wenn sie nicht frisst, muss jedoch unbedingt der Wasserhaushalt täglich kontrolliert werden (Fell im Nacken hochziehen und schauen, wie schnell es wieder zurückgeht. Wenn es nur sehr langsam zurückgeht, ist sie ausgetrocknet und sollte nach Möglichkeit eine Infusion bekommen).
 
Huhu,
mhhh das ist ja interessant dass rote Katzen sensibler sind :) Ich hätte sie allerdings wirklich nicht so eingeschätzt dass sie immer ein Sonnenscheinchen war, dass gerne auf Leute zugegangen ist...allerdings wir ich jetzt erst realisiere immer nur in meiner Anwesenheit :rolleyes: Bei Tierarztsituationen war sie auch immer "normal", ging zwar freiwillig lieber in die Box als aus der Box heraus aber sonst war sie normal verschmust und gut behandelbar.
Das Fressverhalten ist nun minimal besser geworden. Blutwerte sind nun auch da, dazu werde ich einen extra Thread eröffnen, aber sie sprechen mMn eigentlich nicht für Überkeit oder ähnliches trotz der leichten Nierenwerte Erhöhung ( Kreatinin und Harnstoff leicht erhöht, Glucose und Cholesterin auch leicht erhöht, aber Fructosamine im Normbereich). Dehydriert ist sie auch nicht.
Was allerdings bedenklich ist, ist dass sie Fell verliert und zwar in Massen. Am Hals und am Po hat sie nun leicht kahle Stellen mit struppigem, " verhärtetem" (also die Haare scheinen härter und brüchiger zu sein) Fell.
Der Tierarzt meinte da er keine Hautveränderungen sehen kann und keinen Pilz/Parasiten wird das wohl auf Stress zurückzuführen sein :(
Die Kleine tut mir so Leid :( Ich hoffe das gibt sich bald.

Lg
 
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