mein Kater zittert

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Lukeandme

Lukeandme

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19. März 2012
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Hallo, ich mache mir Sorgen um meinen Kater Luke (9 Monate), seit einiger Zeit zittert er, sobald er zur Ruhe kommt. Es ist nicht dieses Zucken, das ja normal ist, wenn Katzen schlafen, es ist ein permanentes Zittern, als wenn Stromstöße durch seinen Körper gehen. Selbst wenn er eingeschlafen ist, dauert das Zittern noch ca. 5 Minuten an. Und das Zittern beschränkt sich auf den Kopf und die Vorderläufe. Ich war schon beim TA, aber der konnte auch nichts feststellen. Blut ist i.O., die Nieren sind gesund. Er hatte eine Infektion mit Fieber, die mit Antibiotika behandelt wurde, aber das Zittern, was schon vorher auftrat, ist geblieben. Luke scheint dieses Zittern eher wenig zu stören. Er frißt auch normal und ist aktiv. Ich habe sein Futter umgestellt (vorher Billig- NF, jetzt Marken- NF), aber keine Veränderung. Kennt irgendwer von euch so etwas?
Vielen Dank schon mal für eure Beiträge
lg
 
A

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Ich würde noch einmal einen anderen Tierarzt aufsuchen, am besten eine größere Tierklinik mit allen diagnostischen Möglichkeiten.

Das klingt jetzt schon recht ungewöhnlich...

Erzäl mal ein bißchen mehr über das Zittern. Tritt es verstärkt nach dem Fressen oder spielen auf? Zu bestimmten Tageszeiten?
Bist Du fit im Video online stellen?
 
An einen anderen TA habe ich auch schon gedacht, aber Luke fährt nicht wirklich gerne Auto und die nächste Tierklinik ist schon ne halbe Std mit dem Auto entfernt.
Aber zum Zittern: Luke zittert, sobald er sich hinlegt, dies ist an keine Zeiten gebunden, selbst wenn er auf meinem Bauch liegt, zittert er, und es hört auch nicht auf, wenn ich ihn berühre. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er seine Nackenmuskulatur so stark anspannt, dass das Zittern auftritt. Denn er zittert, entspannt eine millisekunde und dann geht`s weiter, dabei schnurrt er. Der TA hat eine Überanstrengung der Muskeln schon ausgeschlossen, da er, seit er bei mir ist Freigänger ist und von Anfang an über Stunden bzw. teilweise die ganze Nacht unterwegs ist. Er kommt von einem Bauernhof, ist quasi wild geboren, und seine Mutter hat ihn bei mir vor der Tür abgesetzt (sie hat in einem Abstand von ca. 10 Metern gewartet, ob ich ihn aufnehme und ist dann verschwunden). Der Bauernhof ist genau gegenüber und er ist auch ständig dort, also schließe ich mit meinem Halbwissen :) auch mal Verlustängste aus. Luke ist seit sieben Monaten bei mir und das Zittern begann vor etwa 2 Monaten. Wie gesagt, ihn scheint es nicht zu stören. Gegen Parasiten hat er etwas bekommen, als das Zittern ganz frisch auftauchte, denn das war mein erster Gedanke. (natürlich vom TA verordnet, keine Selbstmedikation :rolleyes: )
 
Luke ist seit sieben Monaten bei mir und das Zittern begann vor etwa 2 Monaten. Wie gesagt, ihn scheint es nicht zu stören. Gegen Parasiten hat er etwas bekommen, als das Zittern ganz frisch auftauchte, denn das war mein erster Gedanke.
Was war, bevor das Zittern auftauchte? Um welche Parasiten ging es und wie wurden sie unter Anleitung des TA behandelt?



Zugvogel
 
Ich denke, Du wirst ihm die Fahrt zur anderen Tierklinik zumuten müssen...

Denn das Zittern ist bei Katzen definitv nicht normal, und würde bei mir Bedenken auslösen.

Die gängigen Sachen, die ich gegoogelt habe kann man ja ausschließen, wenn es seit zwei Monaten so ist (Schock, Gift, Parasiten...)
Auf jeden Fall sollte mal jemand auf die Miez gucken, der sich gut mit der Neurologie der Katze auskennt.

@Zugvogel: Kann es sein, das so nachhaltige neurologische Schäden entstehen?
 
Könnte man dieses Zittern nicht unter dem Sammelbegriff 'Parästhäsien' einordnen? :confused:



Zugvogel
 
Luke hatte Würmer (ich glaube es waren Spulwürmer), die mit einer Tinktur zwischen die Schulterblätter behandelt wurden. Da war das Zittern noch nicht, es trat etwa 4- 5 Wochen danach zum ersten Mal auf. Nach ca. einer Woche Zittern bin ich dann zum TA und der hat dann Flohkot im Fell gefunden, das wurde auch mit einer Tinktur behandelt.(lebende Flöhe waren nicht im Fell) Eine Woche später bin ich dann wieder hin, da das Zittern nicht weniger wurde. Da hatte Luke dann Fieber, also Antibiotika. Zu dieser Zeit war Luke auch schlecht drauf, fast schon apathisch, aber jetzt ist er wieder fit, bis auf das Zittern eben.
Ich glaube auch, dass wir die etwas längere Autofahrt in Kauf nehmen müssen, schließlich mache ich mir Sorgen.
Ich hab auch schon gelesen, dass es nach einer Wurmbehandlung zu Vitaminmangel kommen kann, die dann Zittern oder Zucken auslöst, hat von euch davon schon mal jemand gehört?
Mein TA konnte mir dazu nichts sagen :confused:
 
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Also, Vitaminmangel durch Würmer kenne ich... Aber durch die Entwurmung?

Ich könnte mir das nur denken, wenn die Darmwand durch den Befall extrem geschädigt ist, und dementsprechend nicht mehr resorbieren kann.
 
Danke, dass ihr euch so viele Gadanken macht, ich habe gerade mit der Klinik telefoniert, heute um 16.30 habe ich noch einen Termin bekommen, mal sehen, ob die Luke helfen können. Drückt mir die Daumen.
 
  • #10
Jup, machen wir!

Schreib dann mal was gemacht wurde, und was rauskam.
 
  • #11
Luke hatte Würmer (ich glaube es waren Spulwürmer), die mit einer Tinktur zwischen die Schulterblätter behandelt wurden. Da war das Zittern noch nicht, es trat etwa 4- 5 Wochen danach zum ersten Mal auf.

Hat Luke sich das SpotOn abgeleckt? Dadurch können Vergiftungserscheinungen auftreten. Gegen Spulwurm kann man oral oer s.c. Fenbendazol geben. Das belastet nicht so stark.

Hat Luke nach der AB-Behandlung ein Probiotikum für den Darm bekommen? Mutaflor, Symbiopet oder Naturjoghurt? Das stärkt die Darmfunktion und damit das Zentrum des Immunsystems. Vitamin B könnte er noch bekommen, das ist wasserlöslich so dass Überschüsse schnell ausgeschieden werden. Bierhefe kann man dafür gut nehmen, das mögen viele Katzen gerne. Alldas entbindet dich aber leider nicht von einer genaueren Untersuchung, ggf. Tox-Befund.
 
  • #12
@ Freigängerin
nein ein Probiotikum hat er nicht bekommen, wußte ich nicht und der TA hat dazu auch nichts gesagt :(
aber ich bin ja gleich in der Klinik, da werde ich alle eure Tips mit hin nehmen.
lg
 
  • #13
So, schnell mal eine Mitteilung über den gestrigen Tierarztbesuch. Ersteinmal wurde Luke richtig untersucht, nicht wie beim Tierarzt vorher: abgetastet, Fieber messen, Urin, Zähne, Augen etc. waren fast ne Stunde da, ich hab mich aufgehoben gefühlt und Luke hat sich nach ner Zeit sogar auf den Behandlungstisch gelegt und entspannt.
Leider konnte auch hier keine eindeutige Diagnose gestellt werden, aber aller Voraussicht nach scheint es eine der seltenen Toxoplasmosen zu sein, die nicht symtomfrei ablaufen (Symtome passen auch).
Jetzt soll Luke eine 4- wöchige Antibiotika- Kur bekommen.
Ich hab echt ein mulmiges Gefühl, dass er so lange Medis bekommen soll (so viel Chemie geht ja an niemanden spurlos vorüber) aber ich habe die Hoffnung, dass er wieder gesund wird. Hab mal gegoogelt, aber wenig gefunden. Überall steht nur, dass es sowas gibt, aber über Heilungschancen stand da nichts.
Also bitte weiterhin Daumen drücken .
lg und allen einen schönen Tag
 
  • #14
Schau mal hier, gaaanz viele Threads zum Thema: Toxoplasmose


Ich hab folgende Gedanken:
  • Warum ist kein exakter Erregernachweis/ Diagnose möglich? Das sollte doch eigentlich über eine Sammel-Kotprobe möglich sein? Da würd ich beim TA noch mal nachhaken.
    • -> Ich würde ein AB erst dann so lange geben, wenn ein Erregernachweis erfolgt ist. Außerdem ist evtl. ein Antibiogramm angezeigt, falls es mehrere wirksame gibt.

  • Sind Nervenschäden infolge von Vergiftungserscheinungen wegen der Parasitenbehandlung vollständig vom Tisch?

  • Wenn Du solange Antibiotika gibst, dann muß unbedingt die Darmflora unterstützt werden, während und nach der Gabe. Klär da mit Deinem TA mal ab, was sich eignet.

Und nicht zuletzt: Laß Dich durch jede Menge lesen und recherchieren nicht verunsichern! :)

Und ich würde bei der Tierklinik bleiben, denn Dein eigentlicher TA schien ja etwas überfordert...
Aber evtl. kannst Du ja abschätzen, ob es ok für Dich wäre, wenn Dich die Tierklinik mit einem exakten Behandlungsschema zu ihm zurücküberweist, damit Du und Dein Katerle wieder kürzere Wege haben.

Auf jeden Fall gute Besserung für den Kleinen!
 
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  • #15
Kotprobe ist nicht möglich, da sich mein Kater zum Koten immer nach draußen verdrückt (eigentlich ja schön ;) ) und die TÄ sagte, dass es auch bei der Kotprobe keinen 100%en Erregernachweis geben muss. Deshalb will ich ihn nicht tagelang einsperren, nur um an seinen Kot zu kommen.
das Blut ist nicht ganz eindeutig, daher prophylaktisch das AB.
Ich finde es auch befremdlich, aber die TÄ sagte, dass das AB Luke nur helfen, nicht schaden kann, auch bei nicht 100%er Diagnose.

Das mit der Unterstützung der Darmflora hab ich natürlich vergessen zu fragen (Aufregung :oops: ) ruf ich gleich mal an.
vielen Dank und lg
 
  • #16
Na ja, ein AB kann schon schaden, wenn es komplett unnütz gegeben wird. Z.B. können Keime Resistenzen bilden, was Dir später mal große Probleme machen kann, weil dann bei späteren Infektionen ein AB evtl. nicht mehr greift.
Außerdem, wie gesagt, zerschießt es bei vierwöchiger Einnahme die Darmflora.
Ich komme aus der Humanmedizin, deswegen rollen sich mir die Fußnägel hoch, bei "prophylaktischer AB-Gabe" ohne exakte Erregerbestimmung. So schafft man große Probleme, und verheizt das Potential was ABs eigentlich haben.

Und klar, bei einem Freigänger an Kot zu kommen ist wohl echt schwierig...
Aber ich würde ihn tatsächlich einsperren, drei Tage sammeln, und dann gucken lassen. Dann ist nämlich die Chance im Kot tatsächlich einen Oozysten zu finden recht gut.
Bloß, was hilft's , wenn der Kater nicht mitmacht und unbedingt raus will? :rolleyes:
Vielleicht könenn Dir andere Freigängerhalter ja Tipps geben, wie man möglichst streßfrei an eine Kotprobe kommen könnte. Das Problem haben sicher viele.
Schade das im Blut nicht eindeutig Antikörper nachweisbar waren.
 
  • #17
hallo zusammen, wollte mal einen kleinen Zwischenstand abgeben.
Die vier Wochen AB sind durch, die Toxoplasmose überstanden, aber das Zittern ist geblieben. Ich habe jetzt Videoaufnahmen beim Tierarzt eingereicht und es wurde festgestellt, dass Luke während des Zitterns irgendwie weggetreten ist, also kam der Verdacht auf Epilepsie. Da dies nur im Ausschlussverfahren ermittelt werden kann, bekommt Luke nun Tabletten gegen Epilepsie in ganz geringer Dosis und in einer Woche wird geguckt, ob er darauf anspricht, wenn nicht wird weiter experimentiert.
Ich hoffe, dass meinem Sorgenkater geholfen werden kann. Denn außer des Zitterns ist er super fit, versucht ständig seine Männlichkeit zu beweisen und legt sich mit den großen Katern der Nachbarschaft an :smile:
Drückt mir die Daumen.
 
  • #18
Perserkatze zittert!

Hallo!
Wir sind völlig verzweifelt, unsere Mina Perserdame (ca. 3 Jahre alt aus dem Tierheim) zittert auch seit einigen Wochen. Sie hatte eine Magenschleimhautentzündung, würde stationär aufgenommen und hat auch Antibiotika bekommen, das volle Programm halt. Seit dieser Krankheit hat sie dieses Zittern, wenn sie auf dem Rücken oder auf der Seite liegt. Es tut mir in der Seele weh, sie so zu sehen, obwohl die Ärzte sagen, sie würde davon nichts merken. An manchen Tagen ist es ganz schlimm. Mina wurde von A bis Z untersucht, alles ok. Der TA meinte dann auch, als ich ihm ein Video von ihr gezeigt habe, wir sollten uns keine Sorgen machen, es wäre "nur" eine leichte Form von Epilepsie. Sie soll keine Medikamente bekommen, da die wohl schwere Nebenwirkungen haben und sie besser mit dem Zittern ohne Medis auskommt als mit. Aber die Situation ist für uns ganz schlimm, weil wir ja auch nicht wirklich wissen ob es das ist und ob sie wirklich keine Schmerzen hat. Gefressen hat sie seit der Magenschleimhautentzündung nie wieder so gut wie früher. Dann ist mir aufgefallen, (ich hoffe nicht das ich langsam zum Hypochonder mutiere) dass Teile ihrer Haut etwas bläulich sind. Am Mäulchen ist sie an manchen Tagen auch etwas bläulich, was für mich auf eine Herzerkrankung schliessen lässt.

Ich freue mich auf Deine Antwort.

http://youtu.be/YEKAW7XB67c

Hier ein Link von youtube, so sieht es bei unserer Mina auch aus!
 
  • #19
Unser Toulouse hat das auch ....
Habe auch vor längere Zeit deswegen hier auch schon einen thread gehabt . Toulouse ist bei uns geboren ... und wird im Juni 3 Jahre alt .
Er ist ansonsten topfit ..es gibt keinerlei Diagnose .
Er ist ein sehr schlanker, kleiner ,drahtiger Kater.
Wir haben es hingenommen .Es scheint ihn nicht zu behindern ,nicht zu stören.
"Er ist halt so"
Er schläft gerne kühl ..also ehr auf glattem Boden ...auf dem Rücken ,an eine Tür gelehnt ..etc .... sehr ungewöhnlich ..aber wie gesagt für uns nicht mehr besorgniserregend.:verschmitzt:
 
  • #20
Wie gehts denn dem Luke jetzt? Haben die Medis gegen Epilepsie geholfen?
 

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