Eine Publikation über die Schädlichkeit von Zucker und Kohlenhydraten in Katzenfutter

  • Themenstarter -Malina-
  • Beginndatum
  • #21
Nämlich Studien oder Publikationen die sich auf Studien bezogen.

In den restlichen Beiträgen wurde der TE fleissig belehrt: Nämlich dass Trockenfutter ungesund ist und einem schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass man das nicht füttern soll. Man brauche dafür keine Belege und alle Untersuchungen die sich mit Trockenfutter befassen und dabei zu einem positiven Ergebnis kommen sind nicht ernst zu nehmen weil das alles sowieso manipuliert ist.

Finde nur ich das paradox?

Wenn die Studien von der Futtermittelindustrie (und welche Motivation ausser Profitmaximierung sollte diese sonst haben?) gesponstert und in Auftrag gegeben bzw. unterstützt werden ist das nicht paradox sondern schlichtweg einseitig.

Hast Du dich mal mehr als 2 Minuten mit dem Verdauungssystem, den anatomischen Gegebenheiten und dem daraus resultierendem Metabolismus von reinen Carnivoren beschäftigt kommst Du mit gesundem Menschenverstand ziemlich schnell drauf, dass die Mengen an KH und Zucker in industriellem Futter weniger der Tiergesundheit sondern mehr der Gewinnmaximierung dienen.

Julia wenn Du auf die von Eva verlinkte Studie Zugriff hast wäre das super, ich kann sie leider auch nicht lesen.
 
A

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  • #22
  • #23
Ich kenne Studien die sich mit dem Zusammenhang von Futter, pH Wert und Harnsteinen befassen die zeigen, dass Trockenfutter ein Risikofaktor ist. Offensichtlich ist es durchaus möglich, auch Studien zu finanzieren und zu publizieren die zeigen dass Trockenfutter auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.

Dir, lass ich deine Meinung, Anett. Wofür dieser Thread gedacht ist steht schon im Eingangspost. Und auch, für wen er überflüssig ist ;-)

Ich verstehe nicht, warum du derart unfreundlich reagierst, ja, ich habe mich mit der Verdauung von Katzen beschäftigt, aber mich überzeugen die Schlußfolgerungen die du daraus gezogen hast nicht. Übrigens auch nicht, wenn ich sie zum hundertsten Mal vorgekaut bekomme.

Kohlenhydrate sind eine Erfindung der Menschheit.
Kommt das auch von dem, der das Fett erfunden hat? Puh, den Kerl möchte ich mal zwischen die Finger kriegen. Der hat meine Bikinifigur versaut, der Schlingel :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Schweine,Bären,Waschbären,Vögel ect. ;)



Power of Nature
Das Meadowland z.B. hat 6 % KH. :)


Schweine, Bären, Waschbären, Vögel ernähren sich von Kohlenhydraten.
Und was für Kohlenhydrate sollen das sein? Da bin ich aber echt gespannt.
Ich sprach von Tieren in der Natur und nicht von einem Hausschwein.

Die einzigste Ausnahme dürfte der Spatz sein, wenn er Getreide frisst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Ich kenne Studien die sich mit dem Zusammenhang von Futter, pH Wert und Harnsteinen befassen die zeigen, dass Trockenfutter ein Risikofaktor ist. Offensichtlich ist es durchaus möglich, auch Studien zu finanzieren und zu publizieren die zeigen dass Trockenfutter auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.

Dir, lass ich deine Meinung, Anett. Wofür dieser Thread gedacht ist steht schon im Eingangspost. Und auch, für wen er überflüssig ist ;-)

Ich verstehe nicht, warum du derart unfreundlich reagierst, ja, ich habe mich mit der Verdauung von Katzen beschäftigt, aber mich überzeugen die Schlußfolgerungen die du daraus gezogen hast nicht. Übrigens auch nicht, wenn ich sie zum hundertsten Mal vorgekaut bekomme.

Kommt das auch von dem, der das Fett erfunden hat? Puh, den Kerl möchte ich mal zwischen die Finger kriegen. Der hat meine Bikinifigur versaut, der Schlingel :rolleyes:

Richtig, zuviel Kohlenhydrate macht auch die Katze fett :grin:
 
  • #26
Power of Nature
Das Meadowland z.B. hat 6 % KH. :)

Schmeckt aber nicht...findet das Nepsmännchen;).

Dir, lass ich deine Meinung, Anett. Wofür dieser Thread gedacht ist steht schon im Eingangspost.

Ähm nochmal, mit einer vernünftigen und OBJEKTIVEN Argumentation lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Ich verstehe nicht, warum du derart unfreundlich reagierst, ja, ich habe mich mit der Verdauung von Katzen beschäftigt, aber mich überzeugen die Schlußfolgerungen die du daraus gezogen hast nicht.
:confused: Wo hab ich denn derart unfreundlich reagiert:(.
Die Schlussfolgerungen hab nicht ich daraus gezogen sondern die Natur...ich gebe sie bestenfalls wieder.
 
  • #27
Schweine, Bären, Waschbären, Vögel ernähren sich von Kohlenhydraten.
Und was für Kohlenhydrate sollen das sein? Da bin ich aber echt gespannt.
Ich sprach von Tieren in der Natur und nicht von einem Hausschwein.

Die einzigste Ausnahme dürfte der Spatz sein, wenn er Getreide frisst.


Was denkst du was der Hauptbestandteil in Früchten, Beeren oder Knollen ist?
Wildschweine lieben z.b. Mais oder Kartoffeln.
Waschbären fressen so ziemlich alles was sie in die Pfoten bekommen
ebenso Bären.

Du hast von Ernährung nicht wirklich viel Ahnung , oder?

Malina entschuldige bitte, das ist jetzt wirklich O.T.
 
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  • #28
Ähm nochmal, mit einer vernünftigen und OBJEKTIVEN Argumentation lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ganz ernsthaft:
Wie könnte so eine Argumentation denn aussehen, wenn doch unterstellt wird, dass die Futtermittelindustrie sowieso bei allen Ergebnissen die in eine bestimmt Richtung führen ihre Finger im Spiel haben muß. Und zudem für dich deine Schlußfolgerungen schon zweifelsfrei feststehen?

Malina entschuldige bitte, das ist jetzt wirklich O.T.
Passt schon, man muß ja nicht alles bierernst nehmen. Ich zumindest finde Goldeneyes Argumentation sehr erquickend :D
 
  • #29
Ich bin nicht der Meinung, dass man einen Futtermittelhersteller grundsätzlich immer als Feind sehen muss, der geldgierig dem Tierliebhaber das Geld aus der Tasche ziehen will, indem er minderwertigen Schrott verkauft. Wer so denkt, hat zuviel "Katzen würden Mäuse kaufen" oder wie dieses Schwarzbuch heißt, gelesen.

Wenn in diesem Bereich beispielsweise Nassfutter mit Getreide- und/oder Zuckerzusatz in Bausch und Bogen als schlecht und nur Schrott verurteilt und kritisiert wird, dass die dahinter stehenden Hersteller wie eben beispielsweise Mars (die das Waltham Centre betreiben) eben auch wissenschaftliche Studien zum Thema Katzenernährung finanzieren, sehe ich da auch das grundsätzliche Problem von durch die Wirtschaft finanzierten Studien. Also Problem der Freiheit der Wissenschaft.

Auf der anderen Seite aber: es gibt ja auch "die guten" Nassfutterhersteller, also die mit dem hochwertigen zucker- und getreidefreien Futter. Ich erinnere mich, dass ich noch vor einigen Jahren viel gelesen habe - auch in diesem Forum - über "hochwertiges Futter wie Almo Natur, Schesir etc.", also reines Filet oder Muskelfleisch, aber als Ergänzungsfuttermittel. Es gibt wohl eine ganze Reihe Foris, die ihre Katzen überwiegend mit solchen Ergänzungsfuttermitteln ernähren.
Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich den Unterschied zwischen Alleinfuttermittel und Ergänzungsfuttermittel kapiert hatte, und seitdem frage ich mich, warum diese Ergänzungsfuttermittel immer noch so in den Himmel gehoben werden, statt dass man eben auch "minderwertiges" Fleisch, Knochen usw. in das Futter mit einbaut. Es gibt ja schließlich auch keine Filetmäuse oder wandelnde Mauskoteletts :D.
Aber woher kommt das Wissen, das die Hersteller hochwertiger Futtermittel nutzen und auf dessen Grundlage die Zusammensetzung ihrer Futtersorten so hoch gelobt wird?

Letztlich sind diese Infos doch auch "Abfallprodukte" der Forschung der Schrottfutterhersteller, die den Herstellern des hochwertigen Futters ihre jeweiligen Rezepturen ermöglichen!
Oder hat schon einmal jemand von euch gehört, dass Herrmanns oder MACs wissenschaftliche Studien zum Thema korrekte Supplementierung von Nassfutter finanziert hätte?

;)

Weiter oben wurde ja schon geschrieben: diesen Studien der Schrottfutterhersteller verdanken wir die Info, dass Taurin für Katzen überlebenswichtig ist.
Auch bei der Kritik an zucker- und getreidehaltigen Nassfuttersorten sollten wir doch mit Augenmaß urteilen und immer berücksichtigen, dass wir auch da auf reichlich hohem Niveau kritisieren!
Die Grundrezeptur ist bei so gut wie allen Katzenfuttersorten in Deutschland - und das weit über die Verhältnisse, wie sie in dem Schwarzbuch beschrieben werden, hinaus! - so zufriedenstellend, dass an der Fleischqualität als solcher (was Gegenstand des Schwarzbuchs war) weitaus weniger zu meckern ist als eben an den Einzelheiten der Supplementierung und ihren langfristigen Auswirkungen auf den Katzenorganismus. Thema: zuviel Kalium, zu wenig Taurin usw.
Und dabei natürlich auch: Zucker überhaupt. Getreide überhaupt.

Aber generell: Katzenfutter in Deutschland ist - entsprechend den gesetzlichen Vorgaben - qualitativ recht gut und entspricht in den meisten Fällen auch den Vorgaben der entsprechenden Kommissionen, die das Profil festlegen, anhand dessen die Supplementierung erfolgen soll (ich denke da beispielsweise auch an die Diskussion um die Kriterien der Stiftung Warentest!).

Mehr geht immer! Perfekter geht immer!
Aber: wir haben aus meiner Sicht schon sehr gute Rahmenbedingungen und Mindeststandards, wie Katzenfutter in Deutschland auszusehen hat!

Und genau die Basis für diese Mindeststandards verdanken wir eben auch genau die Studien, die das Waltham Centre und ähnliche Institutionen finanzieren.

Ein gewisser Grundkonsens ist insofern durchaus da, muss da sein, weil die wissenschaftlichen Erkenntnisse letztlich in vielen Fällen auf solchen Forschungen basieren. Der Diskussionspunkt, wie ich ihn sehe, ist vielmehr die Optimierung der Futterqualität. Eben: Verzicht auf Zucker, das dem Futter aus den - herstellerorientierten - Gründen a und b zugesetzt wird. Verzicht auf Getreide, das dem Futter aus den - herstellerorientierten - Gründen x und y zugesetzt wird. Usw.

Ich denke, dieser Grundkonsens wird manchmal vergessen, wenn es gegen die Hersteller der Schrottfuttersorten geht. Und wenn diese dargestellt werden wie potentielle Katzenmörder, die den armen Tieren das reine Gift eintrichtern lassen. Beispiel: die pauschale Bezeichnung von Trockenfutter (das sicherlich nicht für den täglichen Bedarf zu empfehlen ist) als reines Vogelfutter.

Ich für meinen Teil möchte, wenn ich mich über Katzenfutter wissenschaftlich informiere, durchaus auch den Grundkonsens kennen lernen. Wie eben die Feststellung, dass es katzentechnisch ohne Taurinzusatz nicht geht.
Oder eben auch die Feststellung, dass in der Maus grundsätzlich schon 5% (oder wieviel auch immer) Zucker drin ist. ;)

Die Feststellung, dass in den Nassfuttersorten, die in der von Malina verlinkten Publikation erwähnt wurden, rd. 2% Zucker drin sind und in der Maus meinetwegen 3%, finde ich für meinen Teil durchaus interessant.
Deswegen werde ich nun nicht ein Fan davon, dass Nassfutter unbedingt Zucker enthalten soll, weil die Maus auch Zucker enthält!
Den Artikel kritisch zu hinterfragen, halte ich für wichtig. Aber ich kann durch diese Informationen dann auch für mich entscheiden, dass ich Zucker im Nassfutter ablehne, es aber nicht als "giftig" und "geht gar nicht" verteufele, sondern sage: es ist abzulehnen, weil es für die Katze keinen Vorteil bringt und ihrer Adipositasrisiko erhöht wegen der höheren Energiezufuhr. Punkt.

Ein weiteres Beispiel:

Auf der Homepage des Waltham Centre bin ich u. a. auf ein Schema gestoßen, wie man als Halter mit einfachen Kriterien beurteilen kann, ob die eigene Katze untergewichtig ist, Idealgewicht hat oder zu fett ist.
Die Methode des Schemas S.H.A.P.E. gefällt mir und leuchtet mir auch ein:
Man streicht ohne Druck gegen die Wuchsrichtung des Fells an den Rippen der Katze mit den Fingern entlang. Je nach dem, ob und was man fühlt, wird in Kategorien eingeteilt, ob das Tier ein gutes Gewicht hat oder nicht.
Verfeinert wird das Abtasten, indem die Wirbelsäule und Schulterblätter und Hüftknochen einbezogen werden.
Soweit, so gut.
Nur: die Kategorien sehe ich kritisch und als für mich nicht nachvollziehbar gewichtet an. Ich interpretiere die Einteilung der Kategorien vor dem Hintergrund der herstellerfinanzierten Forschung zu diesem Punkt als interessenlastig.
Mein 4kg-Muskelpaket Mercy beispielsweise, der Flummi :), wäre nach den Kriterien von S.H.A.P.E. untergewichtig!!! :eek::omg:
Ich müsste mit ihr engen Kontakt zum TA halten und alle paar Wochen nachkontrollieren, ob sie denn endlich zugenommen hat oder ob die Futtermenge weiter erhöht werden muss.... läutet da was? :D
Aber: nicht das Schema an sich ist falsch, so meine Meinung, sondern die interessenlastige Einteilung der Kategorien, also die Interpretation der erhobenen "Daten" (des Abtastens).

Ich entnehme daher dem wissenschaftlichen Konzept S.H.A.P.E. einen Grundkonsens "Abtasten ist eine gute Möglichkeit, den Ernährungszustand der Katze festzustellen und zu beurteilen", und an den Kategorien müssen wir noch arbeiten. ^^

Genauso für das Thema Nassfutter: Der Grundkonsens ist ok, aber am Zucker und Getreide müssen wir noch arbeiten. :)

LG
 
  • #30
Abo......:)
 
  • #31
Der Grundkonsens ist ok, aber am Zucker und Getreide müssen wir noch arbeiten. :)

Sehe ich genauso und genau deshalb halte ich die Aussage
"Bedenken, dass zucker- oder kohlenhydratreiche Futtermittel bei der Katze eine Prädisposition für Adipositas oder Diabetes mellitusdarstellen, sind unbegründet."
schlichtweg für falsch und unbewiesen.

Hat sich mal jemand die Frage gestellt, warum immer wieder immens viel Geld für Studien seitens der Futtermittelindustrie gesteckt wird.
Warum muss etwas dem Futter beigemischt werden, was die Katze weder schmecken kann noch auf dem natürlichen Speiseplan steht?
Wir erstreben ständig eine Risikominimierung...sei es bei der Zusammenstellung unserer Katzengruppen, sei es bei gesundheitlichen Themen (FIV und FelV-Test s), sei es bei Kastration und Sterilisation etc.etc..
Wir kastrieren und sterilisieren unsere Tiere aus Vernunftsgründen (die meisten jedenfalls).
Warum also nicht auch bei der Ernährung die Vernunft und die Erkenntnisse über anatomische Gegebenheiten einsetzen und das Risiko minimieren?
Warum kauft ein Konzern wie Nestlé das Unternehmen Terra Canis/Felis, wo doch Terra Canis/Felis weitestgehend auf angeblich nicht schädigende Zusätze wie Zucker und übermässige KH verzichtet hat???
Die Schäden, die durch Zucker und zu viel KH entstehen sind keine kurz- und mittelfristigen Schäden.
Gibt es beweisbare Studien, die über einen Zeitraum von 6-10 Jahren duchgeführt wurden?
 
  • #32
Wenn ich mir das angucke, was ich an hochwertigen Futtersorten (egal, ob meine Katzen die mögen oder nicht) schon ausprobiert habe, fällt mir auf, dass das eigentlich immer "nur" in irgendeiner Weise gewolftes Fleisch (untechnisch gesprochen, nur die Konsistenz betreffend!) ist, das in die Dose gepackt wird.

Das, was die Futtermittelindustrie an Schrott anbietet, unterteilt sich ja in:
- Menü (= nach meinem Verständnis wie das hochwertige Futter, also gewolft und in die Dose/Tüte/Schälchen verpackt)
- Häppchen in Sauce/Gelee/als Duo usw. (= Stückchen, die aussehen wie zusammengepapptes gewolftes Zeugs und/oder ähnlich wie Mikrobuletten erstellt und in das flüssigere/weichere Krams eingebettet)
- Mousse (= quasi ganz fein gewolftes Zeugs)
- Filets in was-auch-immer (= im Regelfall Muskelfaserstückchen im eigenen Saft und ohne Supplemente)
- Stückchen in was-auch-immer (= zu kleinen Häppchen geformte homogene Masse, sei es in ovalen Pellets wie RC, sei es in platten Abschnitten wie teilweise Sheba)

Vom Zucker hieß es ja bereits verschiedentlich, dass die Karamelisierung - gewissermaßen Braunfärbung - des Futters mit Unterstützung von Zucker vor allem den Kunden anspricht und zum Kauf verlocken soll. Dito die Beigabe von so unnützen Zutaten wie Erbsen, grünen Bohnen (z. B. in einzelnen Sorten von Sheba zu finden, "xxx mit Gartengemüse" etc.), Nudeln usw. dem Katzenhalter ein leckeres Menü, wie der Mensch es appetitlich finden würde, suggerieren, obwohl die Zutaten dem Tier in keiner Weise nützen.

Das Getreide, so habe ich es verstanden, dient dazu, die Flüssigkeitszugabe in der Futterdose saucig zu machen, also anzudicken.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass die Bindungsfähigkeit von Stärke etc. auch der Formung der "Fleischstücken" dienlich ist, was wiederum die Akzeptanz des Futters erhöht. Denn, ist es nicht so? Unsere Katzen sind Dumpfbacken, was Futter angeht, und mögen Schrott in Sauce normalerweise deutlich lieber als hochwertiges gewolftes Futter.
Jedenfalls haben meine trotz guter Akzeptanz von Leonardo Geflügel (aber bitte ja nix anderes Hochwertiges :rolleyes:) einen deutlich erkennbaren Hang zu dem ganzen Schrott, den ich derzeit für Nine ins Haus schleppe. *seufz*

Dass Getreide (was ich jetzt mal unterstelle) erforderlich sein kann, um Stückchen/Bröckchen/Häppchen zu formen, die eben in Gelee oder was auch immer in der Dose "schwimmen", kann ich nachvollziehen. Ich kann unter dem Eindruck, dass sehr viele Katzen Nassfutter deutlich besser akzeptieren, wenn es in Häppchen daher kommt, auch akzeptieren, dass dies z. B. eine legitime Begründung wäre, um Diätfutter für Katzen akzeptabel zu machen. Bezogen auf Nine denke ich da beispielsweise an die Tütchen von Kattovit, die Nine noch am ehesten akzeptiert und lieber mag als den Schlabberkram (ohne Getreide, soweit ich mich erinnere) von demselben Kattovit in der 200g-Dose.

Und natürlich: bevor meine Katze absolut in den Hungerstreik tritt, weil sie hochwertiges gewolftes Futter aus der Dose so gar nicht mag, ist es mir persönlich lieber, sie frisst zuckerfreies Futter mit Getreide!
Also losgelöst vom Thema Diätfutter.

Generell sollten wir, denke ich, bei der Frage, warum die Futtermittelindustrie immer wieder Krams ins Futter packt und dieses oder jenes erforscht, was uns unnütz erscheint, auch die Teilmärkte betrachten!

Es gibt bei, Katzenfutter sehr unterschiedliche Marktteilnehmer, auf die sich die Hersteller einstellen wollen oder müssen.

Da ist der - ich unterstelle mal - durchschnittliche Katzenhalter, der sich nur sehr wenig Gedanken um das Futter macht. Die Katze soll es fressen, und es soll billig sein. Also geht er zum Discounter und kauft für 20 ct. das Tütchen unterschiedliche 100g-Portionen für seine durchschnittliche Einzelkatze. ;)

Weiter gibt es den ebenso durchschnittlichen Katzenhalter, der sich durchaus Gedanken um das Futter seiner genauso durchschnittlichen Einzelkatze macht, aber auf die Aussagen der Werbung hört (nicht zu vergessen die Stiftung Warentest *hüstel*), die eben Markenprodukte wie Kitekat, Felix usw. anpreist, aber auch die Premiummarken wie Sheba (mit dem Gartengemüse und anderen Unsäglichkeiten ^^), und der (also der Kunde) dann reichlich Geld für diesen Markenschrott ausgibt.

Noch ein Teilmarkt richtet sich an die weniger durchschnittlichen Qualitätskäufer (aus Sicht der Futtermittelindustrie), die auf die vermeintliche Qualität der Zutaten achten, also diese ganzen Ergänzungsfuttermittel mit "Filet" etc. kaufen. Auf diesem Markt haben sich Marken wie Cosma oder Schesir etc. etabliert und verlangen Unsummen von um die 8-11+ Euro/kg für sortenreines Muskelfleisch ohne weitere Zusätze bzw. Supplemente.

Und dann gibt es den Teilmarkt für solche wie uns, die sich viel Gedanken um die Zutaten im Futter machen und versuchen, wissenschaftlich und ernährungsphysiologisch an das Thema heranzugehen und in diesem Sinne ein Futter zu finden, das die Maus möglichst passgenau nachbaut ;) UND gleichzeitig für die Katze auch akzeptabel ist und gern gefressen wird. (Leider ist beides nicht selten in Gestalt der betreffenden Katze inkompatibel *seufz*.)
 
  • #33
Was denkst du was der Hauptbestandteil in Früchten, Beeren oder Knollen ist?
Wildschweine lieben z.b. Mais oder Kartoffeln.
Waschbären fressen so ziemlich alles was sie in die Pfoten bekommen
ebenso Bären.

Du hast von Ernährung nicht wirklich viel Ahnung , oder?

Malina entschuldige bitte, das ist jetzt wirklich O.T.


Aber du hast Ahnung was die Ernährung angeht.
Früchte, Beeren und Knollen gehören bei dir zu den Kohlenhydraten. Mit verlaub aber du machst dich witzig, zumindest bei mir.
Und wenn man es genau nimmt, hat Gras und Salat auch Kohlenhydrate.

Was einzigste was Tiere noch draußen finden sind Beeren, Samen, Wurzeln, Pilze und Gras.
Und alles andere wurde man Mensch angeflanzt und gehört normalerweis nicht zu ihrer Nahrung
Mit Reis, Kartoffeln, Weizen, Nudeln werden vielleicht unsere Hausschweine ernährt. Und wenn Bären draußen Kohlenhydrate finden, dann vermutlich nur weil sie es im Müll finden.

Und was frisst unsere Wildkatze, der Vorfahre unsere Hauskatze?
Alles was kriecht und fliegt.
 
  • #34
Aber du hast Ahnung was die Ernährung angeht.
Früchte, Beeren und Knollen gehören bei dir zu den Kohlenhydraten. Mit verlaub aber du machst dich witzig, zumindest bei mir.
Und wenn man es genau nimmt, hat Gras und Salat auch Kohlenhydrate.

Was einzigste was Tiere noch draußen finden sind Beeren, Samen, Wurzeln, Pilze und Gras.
Und alles andere wurde man Mensch angeflanzt und gehört normalerweis nicht zu ihrer Nahrung
Mit Reis, Kartoffeln, Weizen, Nudeln werden vielleicht unsere Hausschweine ernährt. Und wenn Bären draußen Kohlenhydrate finden, dann vermutlich nur weil sie es im Müll finden.

Und was frisst unsere Wildkatze, der Vorfahre unsere Hauskatze?
Alles was kriecht und fliegt.

Weisst du überhaupt was Kohlenhydrate sind???:confused:
 
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  • #35
Aber du hast Ahnung was die Ernährung angeht.
Früchte, Beeren und Knollen gehören bei dir zu den Kohlenhydraten. Mit verlaub aber du machst dich witzig, zumindest bei mir.
Und wenn man es genau nimmt, hat Gras und Salat auch Kohlenhydrate.

Wenn es keine Kohlehydrate sind, zu was zählt es denn dann?

Was einzigste was Tiere noch draußen finden sind Beeren, Samen, Wurzeln, Pilze und Gras.

Der neue Duden ist zwar gerade erschienen, aber du könntest die Redaktion anschreiben, vielleicht nehmen sie "einzigste" im nächsten Jahr auf :pink-heart:

Und alles andere wurde man Mensch angeflanzt und gehört normalerweis nicht zu ihrer Nahrung

hä?
 
  • #36
Weiter im Text:

Wenn man das Marktgeschehen etwas beobachtet, stellt man fest, dass beispielsweise seitens der großen Zoofachhandelsketten auch auf verschiedene Entwicklungen reagiert wird.

Soweit sich die von uns als hochwertig qualifizierten Marken an ihrem Teilmarkt etabliert haben (nachdem dieser Teilmarkt ja von diesen Herstellern erst entwickelt wurde infolge von Diskussionen wie dieser hier, also aufgrund der Unzufriedenheit mit Schrottfutterzutaten), dringen auch die Eigenmarken des Zoofachhandels in diesen Teilmarkt ein.
Nehmen wir Z+:
Cosma ist die dortige Eigenmarke für den Teilmarkt "qualitätsfixierter Käufer", der Ergänzungsfuttermittel mit Filets kauft.

Catessy z. B. bedient den Teilmarkt des preisorientierten anspruchslosen Käufers.

Feringa, so verstehe ich es, nimmt teil am Teilmarkt für kritische, an den Zutaten (nicht zu vergessen Fehlen von Getreide und Zucker) orientierte Kunden teil, die beispielsweise auch CFF oder MACs kaufen.

Ebenso beispielsweise Fressnapf mit der Eigenmarke Real Nature Wilderness, die ebenfalls mit dem Vorhandensein hochwertiger Zutaten und dem Fehlen von Zucker und Getreide beworben wird.

So wie ich es verstehe, kann man Bewegung am Markt nur dadurch erreichen, dass die Kundenorientierung zu Herstellern der von uns als hochwertig bezeichneten Futtersorten zunimmt und damit der Teilmarkt des hochwertigen zucker- und getreidefreien Futters deutlich erweitert und vergrößert wird.

Es gibt ja diese Bewegung auch an den Märkten des Durchschnittskatzenhalters:
Sowohl Katzenfutter des unteren Preissegments als auch Sorten im mittleren Bereich werben zunehmend damit, zuckerfrei oder zucker- und getreidefrei zu sein.
Zu finden, soweit ich es beobachten kann, sind diese Werbeaussagen vor allem bei den großen Ketten, weniger bei den Markenherstellern oder auf den Märkten des Premiumsortiments.

Ich unterstelle daher einmal, dass der betreffende Kunde, also der, den ich oben als "Durchschnittskunden" (einmal den beim Disclunter, der sich in erster Linie am Preis orientiert, aber auch der, der auf Marken achtet) beschrieben habe, mit solchen Aussagen wie "zuckerfrei" werbetechnisch erreicht werden kann.
Während, entgegen gesetzt, der Premiumkäufer (Marken wie Sheba, aber m. E. auch der Käufer der Ergänzungsfuttermittel mit "Filet") sich um die eigentlichen Bedürfnisse der Katze im Grunde nicht wirklich Gedanken macht, sondern an seinen eigenen Bedürfnissen/Wünschen orientiert kauft. Nicht umsonst heißen solche Marken ja auch "Moments" (Ergänzungsfuttermittel bei Fressnapf, "Filets") oder "My Star" ("Mousse" bei Z+ ; immerhin zuckerfrei, aber nicht getreidefrei - wobei ich "getreidefrei" definiere als "frei von Getreide, aber auch von anderen pflanzlichen Nebenerzeugnissen wie etwa Kartoffeln als Bindemittel usw."). Die Namen und die Werbung zielen (wie z. B. auch bei Sheba) auf das Gefühlige am Kunden, das Verwöhnen des tierischen Mitbewohners durch die vermeintlich hohe Qualität des Futters, wobei "hohe Qualität" aber an den Bedürfnissen des Kunden gemessen wird (z. B. bei Sheba die Vorstellung, in einem Sternerestaurant ein hochwertiges Hauptgericht zu essen), nicht an den Bedürfnissen des Tieres.

Vermutlich gibt es auch einen Unterschied zwischen der Art des Handels: im stationären Handel Discounter, Supermarkt usw. scheinen weniger die kritischen Kunden, die auf die Ernährungsbedürfnisse der Katze Wert legen, unterwegs zu sein, während im stationären oder Onlinehandel der Zoofachhändler wie Z+ oder Fressnapf diese weitaus eher vertreten sind und entsprechend dann auch Marken wie MACs oder CFF (oder halt die vergleichbaren Eigenmarken der Zoohändler) einkaufen.

All dies, also die Marktorientierung der Futtermittelhersteller, dürfte ausschlaggebend sein für die Frage, ob im Futter nun solche unnützen Sachen wie Zucker, Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse usw. enthalten sind oder nicht. Plus das Thema sinnvoller Supplementierung (das ja auch noch ein Thema für sich ist... und das ebenfalls ohne zugrundeliegende Forschungen unter Beteiligung der Futtermittelindustrie nicht diskutierbar wäre *hust*.

LG
 
  • #37
Vielleicht mal zur Erhellung des Ganzen eine (aus Diabetiker-Sicht) ganz gute Definition von Kohlehydraten:

Kohlenhydrate sind organische Verbindungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Sie gehören zu den Nährstoffen.
Man teilt Kohlenhydrate nach ihrem Molekülaufbau ein in:
Einfachzucker (Monosaccharide): besteht aus einem Zuckermolekül; dazu gehören Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose);
Doppelzucker (Disaccharide): besteht aus zwei einfachen Zuckermolekülen; dazu gehören Rohr- und Rübenzucker (Saccharose, der üblicherweise im Haushalt verwendete Zucker), Malzzucker (Maltose, in Getreide und Bier) und Milchzucker (Laktose; in Milch und Milchprodukten);
Vielfachzucker (Polysaccharide): besteht aus vielen einfachen Zuckermolekülen; dazu gehört Stärke und Zellulose (unverdaulicher Ballaststoff).


Kohlehydrate finden sich also nicht nur in Getreide/Kartoffeln/Reis, sondern natürlich auch in allen Früchten und manchem Gemüse (insbes. Mais, Linsen, etc.).

Also, jedes Tier, das die Beeren vom Strauch pflückt, mag Kohlehydrate und kann sie auch verwerten.:)

Ich habe das Thema abonniert, weil ich eher interessant finde, ab welcher Menge KHs für das Verdauungssystem von Carnivoren schädlich sind. Vermutlich wird es auch hier nicht "die eine" Wahrheit geben. Aber sicher doch Anhaltspunkte zur Orientierung.

Freue mich auf eine weitere sachliche und lebendige Diskussion.
 
  • #38
Aber du hast Ahnung was die Ernährung angeht.
Früchte, Beeren und Knollen gehören bei dir zu den Kohlenhydraten. Mit verlaub aber du machst dich witzig, zumindest bei mir.
Und wenn man es genau nimmt, hat Gras und Salat auch Kohlenhydrate.

:omg::omg::omg:

Natürlich enthalten Früchte und Beeren (genauer: Obst ;)) viele Kohlenhydrate! Man nennt es Fruchtzucker. :D

Und die Getreidearten, die der Mensch anpflanzt, haben sämtlichst Urformen, die wild wuchsen, bevor der Mensch sesshaft und zum Ackerbauern wurde. :)
Emmer ist so eine Urform, nur als Beispiel:
http://www.initiative-urgetreide.de/emmer.html

Auch vom Reis gab und gibt es Wildformen.

Und, haleluja, solche Getreidearten werden beispielsweise auch von Wildschweinen gefressen. Oder vom Feldhamster.... ^^

Katzen dagegen gehen meines Wissens, wenn sie Freigänger auf dem Lande sind, nicht auf den Acker, um vom Getreide zu naschen... sondern sie lauern auf die Feldmaus und anderes leckeres Getier, das dort haust. *hüstel*
 
  • #39
Es geht hier um das Kohlenhydrat (Stärke) aus Getreide (Weizen, Hafer), Mais, Reis, Kartoffeln, wie es in Katzenfutter zu finden ist. Billige Füllstoffe die im Futter von Tieren(Fleischfressern)normal nichts zu suchen haben.

Und auch davon steht nichts auf dem Speiseplan wildlebender Tier, auch nicht der zugefügte Zucker.

Und das Argument reicht für mich, dass ich meine Katze anständig und ohne Kohlenhydrate ernähre.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #40
Es geht hier um das Kohlenhydrat (Stärke) aus Getreide (Weizen, Hafer), Mais, Reis, Kartoffeln, wie es in Katzenfutter zu finden ist. Billige Füllstoffe die im Futter von Tieren(Fleischfressern)normal nichts zu suchen haben.

Und auch davon steht nichts auf dem Speiseplan wildlebender Tier, auch nicht der zugefügte Zucker.

Und das Argument reicht für mich, dass ich meine Katze anständig und ohne Kohlenhydrate ernähre.

Ist klar. Das sagtest Du ja schon. Geht nur um die Kohlenhydrate, die die Menschheit erfunden hat.
Beeren, Gras und Salat hat, glaub ich, die Natur erfunden.

Hast Du bei Proteinen auch so eine gute Grundeinteilung?
Fleisch von Haustieren hat ja auch die Menschheit erfunden, damit kann man Katzen dann ja auch nicht anständig ernähren.
Womit ernährst Du denn nun deine Katzen so anständig? :confused:
Eigene Mäusezucht?
 

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