Trächtige Bauernhofkatze

  • Themenstarter 3erWG
  • Beginndatum
  • #41
Ich habe auch eine tragende Katze aufgenommen. Und da sie schon sehr weit war, auch gegen den Abbruch entschieden. Der Tierarzt sagte damals, evtl. muß er den Kitten dann schon eine Spritze geben, weil sie zwar nicht überleben könnten, aber eben doch lebend aus der Katze kommen.
Das wollte ich nicht.

Meine Katze war auch ungefähr in dem Alter von deiner. Aber meine Jenny war viel kleiner. Sie wog zum Zeitpunkt der Geburt 1920 g.

Sie hatte 2 Kitten, die im Vergleich zur Mutter riesig wirkten. Und sie hatte keinerlei Probleme bei der Geburt.
Und auch ich bin der Meinung, das Katzenmütter sehr wohl eine sehr starke Bindung zu ihren Jungen eingehen.
Meine Jenny war zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich zahm. Bei der Versorgung der Kleine wurde sie es. Sie wollte die Kleinen nicht alleine lassen, lieber hat sie es in Kauf genommen, das ich in ihrer Nähe rumhantiere.
Sie war übrigens eine fantastische Mutter, ihre Kinder haben erst mit 9 oder 10 Wochen zum selber fressen angefangen, weil sie noch immer von ihrer Mutter total versorgt worden sind.
Jenny und ihre Tochter sind bei mir geblieben. Und sie haben heute noch immer eine starke Bindung zueinander.

Im übrigen gebären Katzen tatsächlich ziemlich leicht. Ja, natürlich kann es Schwierigkeiten geben. Nur, wenn die ausgemalten Horrorszenarien so oft vorkommen würden, gebe es keine Katzenschwemme. Dann würden 90 % der Bauernhofkätzinnen bei der Geburt von ihrem 1. Wurf sterben. Ist aber nicht so...
 
A

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  • #42
..
Nach dem, was mir bekannt ist, überleben übrigens Frühchen-Welpen bei der Hauskatze nur in ausgesprochen seltenen Fällen, wenn sie vor dem 60. Tag der Trächtigkeit geboren werden. Sie sind zu unreif, haben beispielsweise noch keinen Saugreflex und müssten bei jeder Mahlzeit über eine Sonde gefüttert werden. Aber auch die Organe sind in diesem Alter noch nicht ausgereift, soweit mir bekannt ist. Das ist insofern noch deutlich anders als beim Menschen.
Daher habe ich auch nicht so ein Problem mit dem Thema Kastration in der Trächtigkeit.
....
und wo ziehst du die Grenze? Wenn für dich das Ersticken der Kitten beim Ausräumen in einer sehr späten Trächtigkeitsphase nicht schlimm ist, genauso wie das Verhungern/Ersticken von zu früh Geborenen, ists genausowenig schlimm wenn die Bäuerin die frisch geborenen Kitten in einem Kübel Wasser ersäuft? Oder der Bauer die Kitten wenn sie dann schon zum Futter laufen schnappt und gegen die Kuhstallwand klescht, auch nicht schlimm? Wo ist die Grenze?
Ganz ehrlich du kommst hier echt fanatisch und verbohrt rüber, ich bin echt entsetzt!
Wenn der Tierarzt sagt es ist zu spät für eine Kastra ist es so. Ich würde da auch nicht mehr "Ausräumen".. allein der Ausdruck..als ob die ungeborenen Kitten nichts weiter als Müll wären, mir grauts!
 
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  • #43
Unsere Tierärztin würde eine Trächtigkeit in einem so späten Stadium nur abbrechen, wenn eindeutig Gefahr für das Leben der Katze besteht. Und das ist ja scheinbar nicht der Fall.

Jede geplante und fahrlässig hingenommene Vermehrung von Katzen ist für mich einfach überflüssig, aber nun ist es so wie es ist. Es ist gut, dass Du Kontakt zu einem Tierarzt hast und auch hier gibt es einige mit viel Erfahrung mit Katzengeburten. Bei mir ist das schon sehr lange her.

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen für eine komplikationslose Geburt.
 
  • #44
Ich möchte mich mal herzlich für die Erfahrungsberichte und die gedrückten Daumen bedanken!!!

So wie es viele schon geschrieben haben, ist auch meine TA dieser Meinung. Sie würde es auch nur machen, wenn wirklich Gefahr bestehen würde. Unsere kleine ist im sehr guten Allgemeinenzustand, frisst ordentlich und ihre Gewichtszunahme hat auch gut gepasst. Sollte sich an ihrem Zustand etwas ändern oder etwas nicht so laufen, wie es sollte, können wir jederzeit unsere TA anrufen und diese kommt sofort, auch Nachts.

Natürlich sind wir jetzt extrem angespannt, da es ja nichts alltägliches für uns ist und vorallem, weil wir noch nie in solch einer Situation waren.

Ich habe auch gerade per PN den Tipp bekommen mir Calcium für die Geburt herzurichten, was ich heute gleich besorgen werde. Genau deshalb hab ich mich hier angemeldet. Ich glaube es ist jetzt wichtig für uns und für unsere Maus, jeden weiteren Tipp zu berücksichtigen um so gut wie möglich darauf vorbereitet zu sein und nicht um zu diskutieren. Immerhin geht es hier um unsere kleine Maus.

Zurück zum Thema 😊

Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen, dass sie eher kleinweise fressen geht. Kann es daran liegen, dass sie in ihrem Magen jetzt weniger Platz als zuvor hat? Sie ist ja doch schön rund und ich könnte mir gut vorstellen dass die kleinen da viel Raum einnehmen.
 
  • #45
Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen, dass sie eher kleinweise fressen geht. Kann es daran liegen, dass sie in ihrem Magen jetzt weniger Platz als zuvor hat? Sie ist ja doch schön rund und ich könnte mir gut vorstellen dass die kleinen da viel Raum einnehmen.

Hi. Eigene Erfahrungen mit hochtragenden Katzen hab ich ja nicht. Aber meine Katzen fressen grundsätzlich nur kleinweise. Am extremsten Irmi, die im Vorbeigehen wirklich nur ein oder zwei Bissen nimmt. Darum steht bei uns immer Nassfutter herum.
 
  • #46
Ja? Warum? Damit die ach so berühmten Zuchtziele erfüllt werden? Zu wessen Zweck? Fühlen sich Rassekatzen so besser? Oder doch eher der Mensch, weil er optisch das hat, was er sich wünscht? Ich frag mich immer wieder, ob die Menschen, die unbedingt ihre perfekten Katzen wollen, natürlich immer auf dem Rücken der Tiere, denn schließlich müssen die das alles durchstehen, ob diese Menschen selber auch so perfekt sind? Schöne Haare, beste Figur, makellose Haut, Charakter 1+ ...

Ich finde das einfach nur doppelmoralisch. Vermehren oder züchten ist dasselbe, es ist bewusst dafür gesorgt, dass Katzen Junge bekommen müssen. Und selbst wenn "seriöse" Züchter, die man suchen muss wie die Nadel im Heuhaufen zwischen all den unseriösen Züchtern, ggf. ein bisschen besser auf ihre Tiere achten (Fragezeichen...), so bleibt trotzdem das Risiko für die Mutterkatzen. Das kann sich jeder gerne subjektiv mit dem "Zuchtziel" schönreden, objektiv bleibt es.

Du sprichst mir aus der Seele.
Danke.:)

Hinzufügen möchte ich noch das Tierschutz und Zucht nicht zusammenpassen.
Kein wirklicher Tierschützer würde auf den absurden Gedanken kommen zum Züchter zu gehen und sich da eine Katze zu kaufen.:mad:
 
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  • #47
Ich möchte mich mal herzlich für die Erfahrungsberichte und die gedrückten Daumen bedanken!!!

So wie es viele schon geschrieben haben, ist auch meine TA dieser Meinung. Sie würde es auch nur machen, wenn wirklich Gefahr bestehen würde. Unsere kleine ist im sehr guten Allgemeinenzustand, frisst ordentlich und ihre Gewichtszunahme hat auch gut gepasst. Sollte sich an ihrem Zustand etwas ändern oder etwas nicht so laufen, wie es sollte, können wir jederzeit unsere TA anrufen und diese kommt sofort, auch Nachts.

Natürlich sind wir jetzt extrem angespannt, da es ja nichts alltägliches für uns ist und vorallem, weil wir noch nie in solch einer Situation waren.

Ich habe auch gerade per PN den Tipp bekommen mir Calcium für die Geburt herzurichten, was ich heute gleich besorgen werde. Genau deshalb hab ich mich hier angemeldet. Ich glaube es ist jetzt wichtig für uns und für unsere Maus, jeden weiteren Tipp zu berücksichtigen um so gut wie möglich darauf vorbereitet zu sein und nicht um zu diskutieren. Immerhin geht es hier um unsere kleine Maus.

Zurück zum Thema 😊

Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen, dass sie eher kleinweise fressen geht. Kann es daran liegen, dass sie in ihrem Magen jetzt weniger Platz als zuvor hat? Sie ist ja doch schön rund und ich könnte mir gut vorstellen dass die kleinen da viel Raum einnehmen.


Das mit den kleinen Portionen wird ehr daran liegen das die meisten Katzen häppchenfresser sind.

Meistens werden Mausgroße häppchen gefressen,wie in der Natur auch.
Bei ca. 8 Mäusen die sie am Tag bräuchten sind es halt dann 8 Futterportionen.:)

Du kannst ihr zusätzlich noch hochkalorische Kost anbieten wie z.b.etwas Sahne wenn sie die verträgt.
Halt alles anbieten was ihr noch etwas mehr Energie gibt.
 
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  • #48
Hi. Eigene Erfahrungen mit hochtragenden Katzen hab ich ja nicht. Aber meine Katzen fressen grundsätzlich nur kleinweise. Am extremsten Irmi, die im Vorbeigehen wirklich nur ein oder zwei Bissen nimmt. Darum steht bei uns immer Nassfutter herum.

Ok, ja meine fressen normalerweise in der früh und am Abend ( und das was sie draußen so erwischen😉 )
Die kleine hat eher 3 mal am Tag gefressen. Jetzt geht sie alle Stund mal hin und nimmt ein paar Bissen. Auf den Tag verteilt, kommts aber aufs selbe raus.

Ihre Wurfboxen Interessen sie nicht die Bohne.... langsam hab ich das Gefühl dass sie lieber mitten im geschehen, als abseits sein möchte. Überall wo ich bin, ist auch sie. Sie folgt mir sogar auf die Toilette und ins Bad. Allein sein mag sie garnicht.
 
  • #49
Das mit den kleinen Portionen wird ehr daran liegen das die meisten Katzen häppchenfresser sind.

Meistens werden Mausgroße häppchen gefressen,wie in der Natur auch.
Bei ca. 8 Mäusen die sie am Tag bräuchten sind es halt dann 8 Futterportionen.:)

Du kannst ihr zusätzlich noch hochkalorische Kost anbieten wie z.b.etwas Sahne wenn sie die verträgt.
Halt alles anbieten was ihr noch etwas mehr Energie gibt.


Sahne hat mir meine TA auch geraten, allerdings bekommt sie davon dünnflüssigen Stuhl. Habs jetzt wieder weggelassen.
 
  • #50
Was ich auch gut finde ist, dass sie auch rundum gut zugenommen hat. Anfangs wirkte sie viel zierlicher. Wenn man sie jetzt sieht, dann gibts schon weniger Unterschied zu den anderen beiden. Vorher waren ihre Beinchen und ihr Hals ganz schmal. Das ist jetzt nicht mehr so.🙈

Kann man hier auch Bilder zum vergleich reinstellen?
 
  • #51
und wo ziehst du die Grenze? Wenn für dich das Ersticken der Kitten beim Ausräumen in einer sehr späten Trächtigkeitsphase nicht schlimm ist, genauso wie das Verhungern/Ersticken von zu früh Geborenen, ists genausowenig schlimm wenn die Bäuerin die frisch geborenen Kitten in einem Kübel Wasser ersäuft? Oder der Bauer die Kitten wenn sie dann schon zum Futter laufen schnappt und gegen die Kuhstallwand klescht, auch nicht schlimm? Wo ist die Grenze?
Ganz ehrlich du kommst hier echt fanatisch und verbohrt rüber, ich bin echt entsetzt!
Wenn der Tierarzt sagt es ist zu spät für eine Kastra ist es so. Ich würde da auch nicht mehr "Ausräumen".. allein der Ausdruck..als ob die ungeborenen Kitten nichts weiter als Müll wären, mir grauts!

Wir reden hier nicht über Frühgeborene, und wir reden hier auch nicht über das Ersäufen von zeitgerecht geborenen Kitten.

Wir reden hier über eine viel zu junge Kätzin, die noch bis vor offenbar sehr kurzer Zeit viel zu krank war, um für eine Kastration narkotisiert zu werden.
Und in solchen Fällen hat für mich persönlich immer das Muttertier Vorrang.
Natürlich geht es mir nahe, wenn ich daran denke, dass jemand lebende Kitten ertränkt, und das ist auch zu recht eine Straftat (Tierquälerei). Genauso wäre ich traurig über die nicht überlebensfähigen Kitten im Fall einer Frühgeburt. Aber würde ich ein Frühchenkitten mit der Sonde ernähren wollen?

Wie siehst du das, Christine?

Hattest du schon einmal den Fall, dass eins von deinen Nachwuchsmädchen viel zu früh gedeckt wurde und absehbare Schwierigkeiten gehabt hätte, den Wurf komplikationslos auszutragen? Was hättest oder hast du in diesem Fall getan?

Sicherlich gibt es kaum einen Vereinszüchter, dem noch nie ein Kitten verstorben ist. Sei es unter der Geburt oder in der kritischen Phase danach. Ich glaube sofort, dass es ein genauso großes Leid ist, als wenn eine von den Stammkatzen versterben würde. :reallysad:



Bei Streunerkatzen steht klar: die Kastration im letzten Trächtigkeitstrimester rechtfertigt sich aus der Not heraus, das weitere Katzenelend zu vermindern und ein weiteres Weibchen sowie den noch nicht überlebensfähigen Nachwuchs aus dem Reproduktionskreislauf zu entfernen.

In anderen Fällen, also bei einem anstehenden Oooops-Wurf, kann man streiten. Ich vertrete da ebenfalls die Meinung, dass spätestens mit der Vermutung einer Trächtigkeit die Kastra durchgeführt werden muss.

Bei einem sehr jungen intakten Weibchen aber, das während der Trächtigkeit und bis vor kurzem - offenbar bis vor so kurzer Zeit, dass eine Kastration nun erst kurz vor dem Entbindungstermin hätte erfolgen können - so krank war, dass jede Narkose ausgeschlossen gewesen wäre - - - da würde ich erst recht vermuten, dass ein erhebliches Risiko für das Überleben der Kätzin und der Kitten besteht, wenn die Trächtigkeit nicht unterbrochen wird.

Und: wir reden hier - anders als beim Menschen! - von Feten, die bis vor sehr kurze Zeit vor der termingerechten Geburt nicht dauerhaft lebensfähig sind!

Soweit mir bekannt ist, gibt es keine veterinärmedizinischen Richtlinien, nach denen frühgeborene Katzenwelpen versorgt und gepäppelt werden können. Kein Brutkasten, keine Medikamente für die beschleunigte Reifung der Lunge, keine anderen Medikamente. Keine Dauersonde.

Bei zu früh geborenen Feten, bei denen kein dauerhaftes selbstständiges Überleben zu erwarten wäre, würde ich dafür eintreten, diese Tierchen zur Vermeidung unnötiger Schmerzen und Leiden zu euthanasieren.
Bei einer unreifen Lunge, schreibst du ja selbst, Christine, besteht die Gefahr, dass das Tierchen schnell erstickt. Ohne Saugreflex kann es keine Nahrung zu sich nehmen, und ob eine wiederholte Sondenlegung alle zwei Stunden wirklich eine medizinisch sinnvolle Maßnahme oder aber eine unnötige Quälerei wäre, dazu gibt es wohl auch allerlei Diskussion.
Lebende Feten im Rahmen einer Kastration einige Tage vor dem planmäßigen Entbindungstermin würde ich insofern den frühgeborenen Katzenwelpen in etwa gleichsetzen.
 
  • #52
Was ich auch gut finde ist, dass sie auch rundum gut zugenommen hat. Anfangs wirkte sie viel zierlicher. Wenn man sie jetzt sieht, dann gibts schon weniger Unterschied zu den anderen beiden. Vorher waren ihre Beinchen und ihr Hals ganz schmal. Das ist jetzt nicht mehr so.🙈

Kann man hier auch Bilder zum vergleich reinstellen?

Bilder kannst Du ganz leicht über picr.de einstellen.
 
  • #53
Bilder kannst Du ganz leicht über picr.de einstellen.


Ok danke, ich versuchs mal.

Bild 1 ist von heute. Man sieht gut dass sie auch am Bereich des Halses ordentlich zugenommen hat.

Bild 2 war bevor sie angefangen hat zuzunehmen
 

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  • #54
@nicker, ich find es seltsam, wenn du hier schreibst, dass Katzen nicht zur Liebe fähig sind, sondern mehr oder weniger ausschließlich hormongesteuert agieren. Zeugungsakt und Geburt wären grausam und schrecklich. Erstens glaub ich das einfach nicht, so fies ist die Natur nicht und wir können die Katzen ja schlecht befragen. Der Geburtsvorgang selbst ist für keine Mutter das reinste Honigschlecken, da stimm ich dir zu, aber es hält uns auch nicht ab uns zu vermehren. Und zweitens würden all diese Argumente, wenn sie denn wahr wären, auch für die Zuchtkatzendame gelten - oder haben Rassekater keine Widerhaken an ihrem besten Stück?
 
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  • #55
Wir reden hier nicht über Frühgeborene, und wir reden hier auch nicht über das Ersäufen von zeitgerecht geborenen Kitten.

Wir reden hier über eine viel zu junge Kätzin, die noch bis vor offenbar sehr kurzer Zeit viel zu krank war, um für eine Kastration narkotisiert zu werden.
Und in solchen Fällen hat für mich persönlich immer das Muttertier Vorrang.
Natürlich geht es mir nahe, wenn ich daran denke, dass jemand lebende Kitten ertränkt, und das ist auch zu recht eine Straftat (Tierquälerei). Genauso wäre ich traurig über die nicht überlebensfähigen Kitten im Fall einer Frühgeburt. Aber würde ich ein Frühchenkitten mit der Sonde ernähren wollen?

Wie siehst du das, Christine?

Hattest du schon einmal den Fall, dass eins von deinen Nachwuchsmädchen viel zu früh gedeckt wurde und absehbare Schwierigkeiten gehabt hätte, den Wurf komplikationslos auszutragen? Was hättest oder hast du in diesem Fall getan?

Sicherlich gibt es kaum einen Vereinszüchter, dem noch nie ein Kitten verstorben ist. Sei es unter der Geburt oder in der kritischen Phase danach. Ich glaube sofort, dass es ein genauso großes Leid ist, als wenn eine von den Stammkatzen versterben würde. :reallysad:



Bei Streunerkatzen steht klar: die Kastration im letzten Trächtigkeitstrimester rechtfertigt sich aus der Not heraus, das weitere Katzenelend zu vermindern und ein weiteres Weibchen sowie den noch nicht überlebensfähigen Nachwuchs aus dem Reproduktionskreislauf zu entfernen.

In anderen Fällen, also bei einem anstehenden Oooops-Wurf, kann man streiten. Ich vertrete da ebenfalls die Meinung, dass spätestens mit der Vermutung einer Trächtigkeit die Kastra durchgeführt werden muss.

Bei einem sehr jungen intakten Weibchen aber, das während der Trächtigkeit und bis vor kurzem - offenbar bis vor so kurzer Zeit, dass eine Kastration nun erst kurz vor dem Entbindungstermin hätte erfolgen können - so krank war, dass jede Narkose ausgeschlossen gewesen wäre - - - da würde ich erst recht vermuten, dass ein erhebliches Risiko für das Überleben der Kätzin und der Kitten besteht, wenn die Trächtigkeit nicht unterbrochen wird.

Und: wir reden hier - anders als beim Menschen! - von Feten, die bis vor sehr kurze Zeit vor der termingerechten Geburt nicht dauerhaft lebensfähig sind!

Soweit mir bekannt ist, gibt es keine veterinärmedizinischen Richtlinien, nach denen frühgeborene Katzenwelpen versorgt und gepäppelt werden können. Kein Brutkasten, keine Medikamente für die beschleunigte Reifung der Lunge, keine anderen Medikamente. Keine Dauersonde.

Bei zu früh geborenen Feten, bei denen kein dauerhaftes selbstständiges Überleben zu erwarten wäre, würde ich dafür eintreten, diese Tierchen zur Vermeidung unnötiger Schmerzen und Leiden zu euthanasieren.
Bei einer unreifen Lunge, schreibst du ja selbst, Christine, besteht die Gefahr, dass das Tierchen schnell erstickt. Ohne Saugreflex kann es keine Nahrung zu sich nehmen, und ob eine wiederholte Sondenlegung alle zwei Stunden wirklich eine medizinisch sinnvolle Maßnahme oder aber eine unnötige Quälerei wäre, dazu gibt es wohl auch allerlei Diskussion.
Lebende Feten im Rahmen einer Kastration einige Tage vor dem planmäßigen Entbindungstermin würde ich insofern den frühgeborenen Katzenwelpen in etwa gleichsetzen.

Deine Meinung hast du hier doch inzwischen deutlich genug kundgetan.

Jetzt las es bitte auch gut sein.
 
  • #56
Ok danke, ich versuchs mal.

Bild 1 ist von heute. Man sieht gut dass sie auch am Bereich des Halses ordentlich zugenommen hat.

Bild 2 war bevor sie angefangen hat zuzunehmen

:pink-heart:

Für mich sieht sie nicht zu dünn bzw. zart aus.

Sie scheint einfach ein Katze zu sein die relativ klein ist,aber das ist ja keine seltenheit.

Meine Nelly hat keine 3 kg meine Mogli knapp 6 kg und damit ist sie bei ihrer größe noch sehr schlank.
 
  • #57
Wir reden hier nicht über Frühgeborene, und wir reden hier auch nicht über das Ersäufen von zeitgerecht geborenen Kitten.

Wir reden hier über eine viel zu junge Kätzin, die noch bis vor offenbar sehr kurzer Zeit viel zu krank war, um für eine Kastration narkotisiert zu werden.
Und in solchen Fällen hat für mich persönlich immer das Muttertier Vorrang.
Natürlich geht es mir nahe, wenn ich daran denke, dass jemand lebende Kitten ertränkt, und das ist auch zu recht eine Straftat (Tierquälerei). Genauso wäre ich traurig über die nicht überlebensfähigen Kitten im Fall einer Frühgeburt. Aber würde ich ein Frühchenkitten mit der Sonde ernähren wollen?

Wie siehst du das, Christine?

Hattest du schon einmal den Fall, dass eins von deinen Nachwuchsmädchen viel zu früh gedeckt wurde und absehbare Schwierigkeiten gehabt hätte, den Wurf komplikationslos auszutragen? Was hättest oder hast du in diesem Fall getan?

Sicherlich gibt es kaum einen Vereinszüchter, dem noch nie ein Kitten verstorben ist. Sei es unter der Geburt oder in der kritischen Phase danach. Ich glaube sofort, dass es ein genauso großes Leid ist, als wenn eine von den Stammkatzen versterben würde. :reallysad:



Bei Streunerkatzen steht klar: die Kastration im letzten Trächtigkeitstrimester rechtfertigt sich aus der Not heraus, das weitere Katzenelend zu vermindern und ein weiteres Weibchen sowie den noch nicht überlebensfähigen Nachwuchs aus dem Reproduktionskreislauf zu entfernen.

In anderen Fällen, also bei einem anstehenden Oooops-Wurf, kann man streiten. Ich vertrete da ebenfalls die Meinung, dass spätestens mit der Vermutung einer Trächtigkeit die Kastra durchgeführt werden muss.

Bei einem sehr jungen intakten Weibchen aber, das während der Trächtigkeit und bis vor kurzem - offenbar bis vor so kurzer Zeit, dass eine Kastration nun erst kurz vor dem Entbindungstermin hätte erfolgen können - so krank war, dass jede Narkose ausgeschlossen gewesen wäre - - - da würde ich erst recht vermuten, dass ein erhebliches Risiko für das Überleben der Kätzin und der Kitten besteht, wenn die Trächtigkeit nicht unterbrochen wird.

Und: wir reden hier - anders als beim Menschen! - von Feten, die bis vor sehr kurze Zeit vor der termingerechten Geburt nicht dauerhaft lebensfähig sind!

Soweit mir bekannt ist, gibt es keine veterinärmedizinischen Richtlinien, nach denen frühgeborene Katzenwelpen versorgt und gepäppelt werden können. Kein Brutkasten, keine Medikamente für die beschleunigte Reifung der Lunge, keine anderen Medikamente. Keine Dauersonde.

Bei zu früh geborenen Feten, bei denen kein dauerhaftes selbstständiges Überleben zu erwarten wäre, würde ich dafür eintreten, diese Tierchen zur Vermeidung unnötiger Schmerzen und Leiden zu euthanasieren.
Bei einer unreifen Lunge, schreibst du ja selbst, Christine, besteht die Gefahr, dass das Tierchen schnell erstickt. Ohne Saugreflex kann es keine Nahrung zu sich nehmen, und ob eine wiederholte Sondenlegung alle zwei Stunden wirklich eine medizinisch sinnvolle Maßnahme oder aber eine unnötige Quälerei wäre, dazu gibt es wohl auch allerlei Diskussion.
Lebende Feten im Rahmen einer Kastration einige Tage vor dem planmäßigen Entbindungstermin würde ich insofern den frühgeborenen Katzenwelpen in etwa gleichsetzen.

Jetzt lässt du hier deinen Mist auch noch ab...
Kann der TE nur raten, deine Texte überlesen.
Weil hinterher weißt du selbst mich mehr, was du da ablässt.



Der schlaue Nicker :D


Für die Geburt drück ich natürlich alle Daumen!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #58
:pink-heart:

Für mich sieht sie nicht zu dünn bzw. zart aus.

Sie scheint einfach ein Katze zu sein die relativ klein ist,aber das ist ja keine seltenheit.

Meine Nelly hat keine 3 kg meine Mogli knapp 6 kg und damit ist sie bei ihrer größe noch sehr schlank.


Danke, ja mittlerweile find ich sie auch nicht mehr zu schmal. Eine Freundin (ist im Tierschutz aktiv) unserer TA hat mir gestern ein Foto von einem Kätzchen geschickt dass sie gerade gefangen haben und diese Maus is bei weiten viel kleiner und zarter als meine. Die hat auch gerade 3 Kätzchen zur Welt gebracht und da ist alles gut gegangen. Ich denke sie wollte mir etwas die Angst nehmen.😊
 
  • #59
Jetzt lässt du hier deinen Mist auch noch ab...
Kann der TE nur raten, deine Texte überlesen.
Weil hinterher weißt du selbst mich mehr, was du da ablässt.



Der schlaue Nicker :D


Für die Geburt drück ich natürlich alle Daumen!


Danke fürs Daumen drücken.

Ich versuch mich hier aufs Wesentliche zu konzentrieren.😉
 
  • #60
@nicker, ich find es seltsam, wenn du hier schreibst, dass Katzen nicht zur Liebe fähig sind, sondern mehr oder weniger ausschließlich hormongesteuert agieren. Zeugungsakt und Geburt wären grausam und schrecklich. Erstens glaub ich das einfach nicht, so fies ist die Natur nicht und wir können die Katzen ja schlecht befragen. Der Geburtsvorgang selbst ist für keine Mutter das reinste Honigschlecken, da stimm ich dir zu, aber es hält uns auch nicht ab uns zu vermehren. Und zweitens würden all diese Argumente, wenn sie denn wahr wären, auch für die Zuchtkatzendame gelten - oder haben Rassekater keine Widerhaken an ihrem besten Stück?

Vielleicht habe ich mich nicht hinreichend deutlich ausgedrückt, Balulutiti, aber ich meine "Mutterliebe" in dem Sinne, wie die Bindung heute zwischen Mutter und Kind in der westlichen Kultur definiert wird.

Natürlich kümmert sich die Kätzin um die Kitten, pflegt sie, erzieht sie, spielt mit ihnen usw., aber sie hat eben keine dauerhafte langjährige Bindung, wie es beim Menschen der Fall ist.
Vor kurzem kam hier im Forum doch das Thema auf, dass ein frischgebackenes Mütterchen anfing, die Neugeborenen zu sortieren. Es wurde u. a. in die Richtung interpretiert, dass die kranken und schwachen Kitten "aussortiert" würden, damit die gesunden bessere Überlebenschancen hätten.
So ein "gefühlloses" Handeln würde man beim Menschen absolut verurteilen; beim Tier ist da eher vom Instinkt die Rede.
Ich habe auch mehr als einmal gelesen, dass Kätzinnen, denen Welpen verstorben sind, nur kurz trauern oder suchen, aber sehr schnell mit ihrem Alltag weitermachen. Welches Ausmaß die Trauer beim Menschen hat, können wohl nur Eltern ermessen, die selbst ein Kind verloren haben....... :reallysad:


Dass der Deckakt für Zuchtkätzinnen "angenehmer" wäre als für Streunerinnen oder Vermehrermütterchen, habe ich nie behauptet und halte ich auch für eine irrelevante Äußerung. Wenn man es ganz genau nehmen wollte, dürfte es auch aus diesem Grund keinerlei Rassekatzenzucht geben.
Dass ich trotzdem beim Vereinszüchter Katzen gekauft habe, entspringt insofern meinem persönlichen Egoismus, das ist richtig, und dazu stehe ich auch.
Aber ich würde dennoch von einem verantwortungsvollen Vereinszüchter erwarten, dass er sich an die Zuchtrichtlinien hält und beispielsweise seine Kätzin nicht zu jung decken lässt. Und dass er bei einer zu jungen und insofern unreifen Kätzin beizeiten auch die Trächtigkeit abbrechen lässt: im Interesse der Gesundheit des Tierchens.

Insofern werde ich auch weiter dafür eintreten, dass das Interesse an der Gesundheit des Mütterchens das Interesse am Überleben der Kitten in jedem Fall überwiegen sollte!
Schon allein zum Angedenken an meine Bezaubernde Jeannie. :pink-heart:
 

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