Trächtige Bauernhofkatze

  • Themenstarter 3erWG
  • Beginndatum
  • #21
@gigaset85 3erWG deshalb weil ich noch zwei Katzen habe. Die sind natürlich nicht dafür verantwortlich dass die kleine trächtig ist. Sind beide natürlich kastriert. Mir ist das auch sehr wichtig, da es genug Katzen in unseren Tierheimen gibt.
Sie ist schon so zu uns gekommen, nur haben wir es nicht gleich bemerkt.
 
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  • #22
Hallo,

vor kurzem hat hier auch eine Userin eine schwangere Katze austragen lassen und da ist alles gut gegangen. Vielleicht findest Du den Thread, ich weiß leider den Titel nicht mehr.

@nicker: ich kann Dich gut verstehen, aber ich selbst brächte es in so einer Situation nicht übers Herz, meine Katze ausräumen zu lassen. Ich würde also auch das Risiko eingehen und versuchen, mich so gut wie möglich "abzusichern".

Ich kenne natürlich die ganzen Diskussionen über schwangere Katzen und das Ausräumen und die Argumente dafür, die sicher sinnvoll sind. Und trotzdem würde ich es nicht fertig bringen, lebensfähige Wesen aktiv töten zu lassen. Das wäre einfach mein Gefühl.

@3er WG: Euch wünsche ich alles, alles Gute und finde es gut, dass Du Dich so informierst.




Danke, ich lies schon seit Tagen immer wieder mal, was andere so erlebt haben und versuche mir alles was wir noch nicht wussten anzueignen, damit wir gut gerüstet sind. Immerhin geht es hier um meine kleine Maus und ihr wohl ist mir sehr wichtig.

Ich habe dann auch gelesen dass manche es für besser empfinden würden, wenn man sie noch kastrieren lassen würde und hab mich mit meiner TA kurzgesprochen. Diese sagte mir gleich, dass ich hier niemanden finden werde, der dies machen würde, da die kleinen schon lebensfähig wären. Ich verstehe die Ansicht auf alle Fälle und habe Respekt vor jeden der hier diesen Schritt wagt. Uns wurde diese Entscheidung aber ohnehin schon im Vorfeld genommen, da es hier sowieso keiner machen würde.
 
  • #23
Ich bezeichne dich nicht als Lügnerin, aber ich finde sehr viele Widersprüche in deinen verschiedenen Aussagen, die für mich einfach nicht zusammenpassen.

Auf der einen Seite heult du rum, dass du dir um deine Katze endlose Sorgen machst und sie bisher nicht kastrieren lassen konntest, weil sie in irgendwelcher Weise zu krank für eine OP - also zu krank für eine Narkose - war.

Auf der anderen Seite schreibst du, sie sei gesund und munter, du seiest bereits mehrfach mit ihr beim TA gewesen, röntgen und was auch immer, und nie wurde über Kastration gesprochen?
Nicht als die Kleine so krank war und nicht, als es ihr wieder gut ging?
Nicht bei den Kontrolluntersuchungen über den Trächtigkeitsverlauf?


Du schreibst selbst, die Kleine sei relativ klein, zierlich gebaut o. ä., sie hätte nur 2,8 kg gewogen, als sie zu euch kam. Dass sie inzwischen auf 4,2 kg zugelegt hat, liegt mit Sicherheit nicht allein daran, dass sie so gut gefressen und aufgespeckt hat, sondern auch die erwarteten Kitten haben daran natürlich allerlei Anteil. Und sie zehren jetzt schon und werden nach der Entbindung - sollten die Kleine und die Feten alle überleben - noch viel mehr zehren. Ein laktierendes Mütterchen hat gut den drei- bis vierfachen täglichen Bedarf an Kalorienzufuhr vom normalen Bedarf.
Die Kleine wird im Verlauf der Laktationsphase nicht über ihr Ausgangsgewicht hinaus kommen, auch bei bester Ernährung nicht, und dann rappeldürr sein. Nicht nur aussehen, sondern auch sein.

Wie schnell eine Katze von 4 kg auf 2,5 kg runter kommt und wie lange es dauert, bis sie das Ausgangsgewicht wieder erreicht hat, hatte ich gerade vor einem Jahr mit meiner - an sich gesunden - Katze durch, die vier Wochen und zwei Operationen in der Tierklinik hinter sich bringen musste.
Und meine Katze hatte gesundheitlich und versorgungstechnisch weitaus bessere Voraussetzungen, wieder zu Kräften zu kommen, als es dein Mütterchen während der Trächtigkeit hatte, krank und untergewichtig, wie sie war!

Es will mir einfach nicht in den Kopf, wie jemand sich auch noch freuen kann, dass die Feten fleißig trampeln und sich bewegen, während auf der anderen Seite eine sehr junge Kätzin ihr Leben riskieren muss, weil die liebenden Halter es "nicht übers Herz gebracht" haben, die Kleine in dem Augenblick, in dem es gesundheitlich für die Kätzin möglich gewesen wäre, endlich kastrieren zu lassen.

Du darfst mich gern für vernagelt halten, wenn ich Kastration auch in der späten Phase der Trächtigkeit befürworte, aber bitte erzähl mir nicht mehr, wie groß deine Sorgen um das arme Mütterchen sind! Denn: du hattest es in der Hand und hattest alle Möglichkeiten, die Trächtigkeit beizeiten unterbinden zu lassen und nicht erst jetzt, augenscheinlich nur wenige Tage vor dem erwarteten Entbindungstermin, wo im übrigen die Feten m. W. noch nicht außerhalb des Mutterleibs lebensfähig wären und wo du nach deiner eigenen Aussage keinen Tierarzt mehr findest, der den Eingriff machen würde.

Nach dem, was ich aus deiner Schreibe herauslese, hast du die jetzige Situation selbst eingerührt, weil du nicht gehandelt hast, als noch Zeit für eine Kastration war.
Und genau deswegen muss das kleine Mütterchen jetzt ausbaden, was du versäumt hast.
Und genau deswegen stelle ich dir den Schuh vor die Tür; nicht der Tierarzt, der heute nicht mehr kastrieren würde, ist schuld an der Situation, sondern das bist - aus meiner Sicht - du allein.
 
  • #24
Ultraschall haben wir gemacht und sie meinte es sollten drei sein, obwohl sie sich nicht hundertprozentig sicher war, ob sich nicht eines versteckt. Röntgen wollte sie zu diesem Zeitpunkt noch keines machen, da sie meinte, dass die kleinen noch in der Entwicklungsphase sind. Wenn wir jetzt eines machen würden, wäre es laut ihr kein Problem mehr.
Ja, aber zu dem Zeitpunkt hätte die Tierärztin die Kastra doch noch machen können. Du hast da wertvolle Zeit ungenutzt verstreichen lassen.
Das ist alles sehr widersprüchlich. Die Katze tut mir leid, da sie deswegen jetzt die Kitten austragen muss. Das hätte nicht sein müssen. :mad:
 
  • #25
Nein hat sie leider nicht durchführen können, weil sie noch nicht fit genug war. Jetzt ist sie endlich fit und wir können es nicht mehr machen lassen.

Meiner TA war es wichtig zuerst die Maus gesund zu bekommen und dann zu schauen, wie wir weiter vorgehen. Glaube kaum dass ein anderer TA eine kastra durchgeführt hätte, wenn die Katze noch nicht gesund ist.
 
  • #26
Also zurück zur eigentlichen Frage...

Würdet ihr jetzt noch ein Röntgen machen um zu schauen wie viele es wirklich sind, oder sollte ich ihr den Streß ersparen?
 
  • #27
@gigaset85 3erWG deshalb weil ich noch zwei Katzen habe. Die sind natürlich nicht dafür verantwortlich dass die kleine trächtig ist. Sind beide natürlich kastriert. Mir ist das auch sehr wichtig, da es genug Katzen in unseren Tierheimen gibt.
Sie ist schon so zu uns gekommen, nur haben wir es nicht gleich bemerkt.

:confused:Ich empfehle mein Post einfach nochmal zu lesen.....:confused:
 
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  • #28
Ich würde es wohl machen, schon alleine, damit du weisst, ob alle Kitten draussen sind... Aber ich habe da gar keine Erfahrung, hatte noch nie eine trächtige Katze...
 
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  • #29
:confused:Ich empfehle mein Post einfach nochmal zu lesen.....:confused:



Jetzt bin ich gerade draufgekommen dass ich deinen Post falsch verstanden habe.🤦🏻*♀️

Ich dachte, es wäre die frage ob meine "3erWG" an dem Dilemma Schuld wäre.
Du meinstest aber dass ich es ja schon geschrieben hab, dass sie so gekommen ist und die Vorbesitzerin daran Schuld ist?!
 
  • #30
Ich würde es wohl machen, schon alleine, damit du weisst, ob alle Kitten draussen sind... Aber ich habe da gar keine Erfahrung, hatte noch nie eine trächtige Katze...


Ja, deshalb hab ich mich auch hier angemeldet. Das letzte mal wo wir Katzenjungen hatten, war ich noch ein Kind und das war bei meiner Oma am Bauernhof. Dort war das damals normal.
Meine jetzigen Katzen sind alle erst mit einem Jahr zu mir gekommen, weil die Besitzer sie nicht mehr behalten wollten.
 
  • #31
So hab ich Gigaset's Beitrag verstanden. Viel früher Kastrieren wäre das mit Abstand beste für Deine kleine gewesen, aber so wie es aussieht ist das jetzt nicht mehr zu ändern.:(

Ich habe/hatte zwei Katzen, die sehr jung Mutter wurden.

Zum einen Irmi. Sie wurde nach ihren vier Jungen auf einer Futterstelle gefangen, hat also vier Kätzchen irgendwo draußen, ganz auf sich alleine gestellt bekommen. Als sie gefangen wurde, wurde Irmi's Alter auf 1 bis 1,5 Jahre geschätzt. Mittlerweile ist Irmi (geschätzt) ca. drei, gesundheitlich ist sie wie ein Panzer: Nix haut mein Plüschübel um. Irmi ist mit 3,2kg jetzt etwas kleiner als der Durchschnitt.

Dann Ebony. (Ihr Bild ist in meiner Signatur.) Ebony wurde kurz vor der Geburt in den Tierschutz abgeschoben. Da war sie noch nicht Mal ein Jahr alt. Sie hat 5 Junge zur Welt gebracht. Ebony hat die Geburt überstanden. Die meiste Zeit (bei mir, nach den absetzen der Jungen) hatte sie ziemlich genau 2,9kg. Verglichen mit der zarten Ebony hat Irmi wie ein Schrank ausgesehen.:D
Ebony war immer kränklich. Wenn eine von beiden krank war, dann unsere kleine Prinzessin. Diesen Frühling ist sie mit nicht Mal 2 Jahren an trockener FIP verstorben. Ich spekuliere, ob die Entwicklung von Ebony's Körper und Immunsystem durch die frühe Trächtigkeit gestört wurde. Sie hat Zeit ihres Lebens wie ein Kitten ausgesehen.:(

Ich drücke Euch die Daumen, dass bei Euch alles gut geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
Röntgenlassen würde ich sie ehr nicht.

Solange sie sich normal verhält ist das nur unnötiger Streß.

Die Vorwürfe hier kann ich nicht wirklich verstehen.

Wer von denen die hier so laut nach "Ausräumen"schreien hat den schoneinmal so eine Entscheidung getroffen???????????
Ich nicht.
Und ich glaube auch nicht das ich das könnte.

Und was hier als"Ausräumen"ganz easy dargestellt wird,ist das töten von Lebewesen.

Niemand sollte dafür an den Pranger gestellt werden wenn er/sie sich dagegen entscheidet.

Selbst Tieärzte verweigern das oftmals und irgendwie kann ich das sogar verstehen.

Einmal habe ich in meiner Tierschutzzeit "Ausgeräumte" Kitten in die Hand gedrückt bekommen,das war grausam.
Meine TA sagte damals,das sie das das letzte mal gemacht hat.
Sie kann das einfach nicht mehr.
 
  • #33
Ich finde auch, dass das eine ganz schwere Entscheidung ist... Ich meine, ich könnte sie auch nicht ausräumen lassen...

Also wenn dir hier von anderen abgeraten wird, sie zu röntgen, würde ich auf diese Leute hören, denn die hatten da schon mehr Erfahrung als ich :oops:
 
  • #34
So hab ich Gigaset's Beitrag verstanden. Viel früher Kastrieren wäre das mit Abstand beste für Deine kleine gewesen, aber so wie es aussieht ist das jetzt nicht mehr zu ändern.:(

Ich habe/hatte zwei Katzen, die sehr jung Mutter wurden.

Zum einen Irmi. Sie wurde nach ihren vier Jungen auf einer Futterstelle gefangen, hat also vier Kätzchen irgendwo draußen, ganz auf sich alleine gestellt bekommen. Als sie gefangen wurde, wurde Irmi's Alter auf 1 bis 1,5 Jahre geschätzt. Mittlerweile ist Irmi (geschätzt) ca. drei, gesundheitlich ist sie wie ein Panzer: Nix haut mein Plüschübel um. Irmi ist mit 3,2kg jetzt etwas kleiner als der Durchschnitt.

Dann Ebony. (Ihr Bild ist in meiner Signatur.) Ebony wurde kurz vor der Geburt in den Tierschutz abgeschoben. Da war sie noch nicht Mal ein Jahr alt. Sie hat 5 Junge zur Welt gebracht. Ebony hat die Geburt überstanden. Die meiste Zeit (bei mir, nach den absetzen der Jungen) hatte sie ziemlich genau 2,9kg. Verglichen mit der zarten Ebony hat Irmi wie ein Schrank ausgesehen.:D
Ebony war immer kränklich. Wenn eine von beiden krank war, dann unsere kleine Prinzessin. Diesen Frühling ist sie mit nicht Mal 2 Jahren an trockener FIP verstorben. Ich spekuliere, ob die Entwicklung von Ebony's Körper und Immunsystem durch die frühe Trächtigkeit gestört wurde. Sie hat Zeit ihres Lebens wie ein Kitten ausgesehen.:(

Ich drücke Euch die Daumen, dass bei Euch alles gut geht.

Danke für deine Erfahrungsberichte. Es tut mir sehr leid dass du deine Ebony so früh verloren hast. 😔
Bis jetzt musste ich erst eine Katze gehen lassen, aber diese hatte schon ein angemessenes Alter erreicht und durfte friedlich einschlafen. Trotzdem ist es immer schwer wenn ein geliebtes Tier geht.
 
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  • #35
Ok, dann werde ich auf das Röntgen verzichten. War auch mein Bauchgefühl.
Im Moment schläft sie nur sehr viel, frisst fleißig und kuschelt wie eine böse.😊
Kann es sein das Katzen schon vor der Geburt eine Art "Muttergefühle" entwickeln?
Seit zwei Tagen möchte sie die ganze Zeit unseren Kater putzen.🙈 der hat das aber nicht so gern.
 
  • #36
Ich finde auch, dass das eine ganz schwere Entscheidung ist... Ich meine, ich könnte sie auch nicht ausräumen lassen...


Ich persönlich sehe das anders. Meiner Meinung nach gilt die oberste Verpflichtung dem Mütterchen, gerade wenn es in Menschenhand gehalten wird. Und insbesondere dann, wenn noch die Zeit da ist, die Trächtigkeit zu unterbrechen.
Letzten Endes auch in der späten Trächtigkeit, besonders dann, wenn die Gesundheit und das Leben des Mütterchens gefährdet sind.

Die einzige Ausnahme, die ich da sehe, ist die seriöse und verantwortungsvolle Vereinszucht mit einem sinnvollen Zuchtziel, und da würde keine Kätzin unter einem Jahr Kitten haben müssen.

Nach dem, was mir bekannt ist, überleben übrigens Frühchen-Welpen bei der Hauskatze nur in ausgesprochen seltenen Fällen, wenn sie vor dem 60. Tag der Trächtigkeit geboren werden. Sie sind zu unreif, haben beispielsweise noch keinen Saugreflex und müssten bei jeder Mahlzeit über eine Sonde gefüttert werden. Aber auch die Organe sind in diesem Alter noch nicht ausgereift, soweit mir bekannt ist. Das ist insofern noch deutlich anders als beim Menschen.
Daher habe ich auch nicht so ein Problem mit dem Thema Kastration in der Trächtigkeit.


Und: nein, TE, keine Kätzin hat "Muttergefühle". Sie hat einen Instinkt, ihre Jungen zu versorgen; dieser beruht im Wesentlichen auf dem hormonellen Einfluss, wie er auch bei der Wöchnerin nach der Entbindung vorliegt (Oxytocin). Dieses sog. "Kuschelhormon" hängt u. a. mit dem Einschießen der Milch zusammen, soweit ich weiß, oder fördert dieses und hilft der Frau, eine emotionale Bindung zu ihrem Neugeborenen aufzubauen. Denn auch die Mutterliebe von Geburt an ist ein Mythos; auch die entwickelt sich nicht selten erst nach der Entbindung.

Katzen können enge Freundschaften mit anderen Katzen ihrer Gruppe schließen; ähnlich wie es in einer Gruppe von miteinander verwandten Mütterchen ist, die in einer Kolonie leben und die vorhandenen Ressourcen teilen. Aber verwandschaftliche Gefühle bestehen, falls, eher zwischen den verwandten Weibchen; die Kater verlassen im Regelfall von selbst die Gruppe oder werden teilweise auch von den Weibchen vertrieben.
Aber eine emotionale Bindung über die Versorgung der Jungen hinaus, bis sie selbstständig sind, besteht bei der Kätzin insofern nicht. Auch Wurfgeschwister (zumindest Schwester und Bruder) haben sich als adulte Tiere nicht unbedingt etwas zu sagen, außer dass der Bruder die Schwester im Zweifel gern spielerisch anraufen will und die Schwester ihn dann ohrfeigt oder ihrerseits das Weite sucht, weil sie keine Böcke auf herzhafte Raufereien hat. (Ich meine in diesem Fall Kastraten, so dass die Hormone, Rolligkeiten usw. keine Rolle spielen.)

Katzen sind soziale Wesen, aber das bedeutet nicht, dass sie einen Familiensinn wie Menschen haben oder irgendeine Form von "Mutterliebe", die über die notwendige Versorgung und Erziehung des jeweils aktuellen Wurfes hinausgeht.
Und vor allem anderen "wünschen" sie sich keine "Kinder"!!!
Der Deckakt als solcher ist für die Kätzin ausgesprochen schmerzhaft, wegen der Penisstacheln des Katers, die ihrerseits erst die Ovulation auslösen. Für jeden Welpen wieder.
Das ist reiner Instinkt, die geballte Wucht der Hormone in der Rolligkeit.
Und der Reproduktionsdruck bei der Hauskatze ist hoch, gerade wenn man überlegt, dass die Kätzin bis zu drei Würfe im Jahr großziehen könnte, mit bis zu 10 Welpen pro Wurf. Das ist eine außerordentlich hohe Fruchtbarkeitsrate, die die Natur da vorgesehen hat, und zu solchen komplexen Emotionen wie der langfristig angelegten tiefen Liebe zu den Jungtieren über die Versorgung des aktuellen Wurfs hinaus, ist die Kätzin gar nicht in der Lage. Wie auch - mit realistisch gesehen mehr als 10 Jungen innerhalb eines Lebensjahres?
Nicht zu vergessen die hohe Sterberate der Jungtiere bei Streunern.
 
  • #37
Das musst du mir mal erklären. Unseren Katzen sagen wir enge Bindung zu "ihren" Menschen nach. Sie sind soziale Lebewesen und brauchen Artgenossen und die passenden Katzenfreundschaften für ein artgerechtes Leben.
Aber für ihren Nachwuchs sollen sie nicht mehr empfinden als das, was durch ein paar Hormone hervorgerufen wird ?
Das leuchtet mir nicht ein.

Nicht falsch verstehen. Natürlich bin ich für Kastration und gg sinnlose Vermehrung. Wenn aber die Katze kurz vor der Entbindung steht finde ich einen Abruch grausam, für Mutter und Kätzchen.

3erWG, alles Gute für Mamakatze und die Babies. Leider kann ich bin bei deinen Fragen nicht helfen. Vielleicht melden sich noch erfahrene Foris.
 
  • #38
N 'Abend,
ich bin auch gegen Vermehrung und für Frühkastration u.s.w., aber das ist jetzt doch gar nicht mehr das Thema.
Die Katze der TE ist hochschwanger und wird in den nächsten Tagen werfen, die TE ist Nervös und braucht ein paar Tips.
Ich war auch mal in der Situation, daß meine junge Katze schneller trächtig war als ich mit ihr beim TA.
Petzi war 2 und wir waren gerade auf's Land gezogen, Katze abgehauen und nach 3 Tagen trächtig wieder da. Unwissend und in den 70ern ohne Internet, warteten meine Mum und ich also was geschehen würde.
Als es dann soweit war suchte mein Kätzchen meine Nähe, um 2 Uhr nachts, und siehe da , die Geburt begann.
Regelmäßig alle 20-25 Minuten kam ein Kitten nach dem anderen problemlos zur Welt, 7 Stück, vollkommen ohne Komplikationen.
Also TE, es kann auch gutgehen für deine Katze.
Rotlichtlampe und Zeugs zum eventuellen Zufüttern, Telefonnr. deines TA und einen oder ein paar Tage Frei sollten vorgehalten werden.
Im Normalfall sind Katzen aufopferungs- und liebevolle Mütter.
Sorge bitte nur dafür, das die Kitten in 'gute' Hände kommen, frühestens mit 14 Wochen und am besten gechipt, geimpft und schon kastriet.
Und natürlich sollte dann die Mutter........logisch 'ne?
Ich wünsche euch eine gute Geburt und viel Spaß mit der kleinen Familie.
Wird schon schiefgehen!!:zufrieden:
 
  • #39
Ich persönlich sehe das anders. Meiner Meinung nach gilt die oberste Verpflichtung dem Mütterchen, gerade wenn es in Menschenhand gehalten wird. Und insbesondere dann, wenn noch die Zeit da ist, die Trächtigkeit zu unterbrechen.
Letzten Endes auch in der späten Trächtigkeit, besonders dann, wenn die Gesundheit und das Leben des Mütterchens gefährdet sind.

Die einzige Ausnahme, die ich da sehe, ist die seriöse und verantwortungsvolle Vereinszucht mit einem sinnvollen Zuchtziel, und da würde keine Kätzin unter einem Jahr Kitten haben müssen.

Davor habe ich höchsten Respekt, also, dass du das tun kannst und da auch deinen objektiven Verstand einschalten kannst. Wenn es nun noch ganz früh in der Trächtigkeit wäre, da könnte ich mich vielleicht auch noch dazu bringen, aber später, wenn es schon bald so weit wäre, hätte ich wohl Mühe... Aber ich kann es auch nicht sagen, ich war noch nie in dieser Situation und ich glaube, wirklich sagen, wie man handeln würde, kann man immer erst, wenn man sie erlebt.
Allerdings hoffe ich, nie in diese Situation zu kommen... So süss ich Katzenbabys finde, davon gibt es genug im Tierheim, die sich auch freuen, Mal besucht zu werden.
 
  • #40
Ich persönlich sehe das anders. Meiner Meinung nach gilt die oberste Verpflichtung dem Mütterchen, gerade wenn es in Menschenhand gehalten wird. Und insbesondere dann, wenn noch die Zeit da ist, die Trächtigkeit zu unterbrechen.
Letzten Endes auch in der späten Trächtigkeit, besonders dann, wenn die Gesundheit und das Leben des Mütterchens gefährdet sind.

Die einzige Ausnahme, die ich da sehe, ist die seriöse und verantwortungsvolle Vereinszucht mit einem sinnvollen Zuchtziel, und da würde keine Kätzin unter einem Jahr Kitten haben müssen.

Ja? Warum? Damit die ach so berühmten Zuchtziele erfüllt werden? Zu wessen Zweck? Fühlen sich Rassekatzen so besser? Oder doch eher der Mensch, weil er optisch das hat, was er sich wünscht? Ich frag mich immer wieder, ob die Menschen, die unbedingt ihre perfekten Katzen wollen, natürlich immer auf dem Rücken der Tiere, denn schließlich müssen die das alles durchstehen, ob diese Menschen selber auch so perfekt sind? Schöne Haare, beste Figur, makellose Haut, Charakter 1+ ...

Ich finde das einfach nur doppelmoralisch. Vermehren oder züchten ist dasselbe, es ist bewusst dafür gesorgt, dass Katzen Junge bekommen müssen. Und selbst wenn "seriöse" Züchter, die man suchen muss wie die Nadel im Heuhaufen zwischen all den unseriösen Züchtern, ggf. ein bisschen besser auf ihre Tiere achten (Fragezeichen...), so bleibt trotzdem das Risiko für die Mutterkatzen. Das kann sich jeder gerne subjektiv mit dem "Zuchtziel" schönreden, objektiv bleibt es.
 

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