Wann kann der TA eine Trächtigkeit erkennen?

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Die ein-jährige, unkastrierte Wohnungskatzen einer Kollegin ist vor ein paar Tagen entwischt und war eine Nacht verschwunden.
Jetzt ist sie noch ziemlich durch den Wind, aber wieder da..

Sie sollte wohl nächste Woche kastriert werden, aber nun soll erst geschaut werden, ob der Ausbruch eine Trächtigkeit mit sich brachte.

Deswegen die Frage wann und wie ein TA das feststellen kann. Mittels Ultraschall? Müssen die Föten dazu ne bestimmte Größe haben.

Dass sie den angesetzten Kastrationstermin einfach wahrnimmt und die Katze, ob trächtig oder nicht kastrieren lässt, war keine Option für sie, als ich dies anmerkte :(

Und ja: die Katze lebt allein. Auch bei dem Thema beratungsresistent :grr:
 
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Guten Morgen GroCha! :)

Von deiner Kollegin habe ich irgendwo schon mal gelesen... finde es toll, dass du ihr da weiterhin gut zuredest, auch wenn sie es erst so weit kommen lassen hat. Schrecklich.
Also soweit ich weiß, kann die Trächtigkeit erst nach einer bestimmten Zeit durch einen Ultraschall genau bestimmt werden. Ich hatte so zwei Wochen im Kopf, habe nun im Internet 15 Tage nach der Paarung heraus gefunden. Es kann auch vorkommen, dass sie nach erfolgreicher Deckung in dieser Zeit wohl nochmal rollig ist/bleibt.

Also will sie unbedingt die Kitten bekommen, wenn die Katze trächtig ist? Weiß sie denn was sie damit macht? Und wie viele Kosten da auf sie zukommen können, wenn während der Geburt etwas passiert? Darüber wirst du ja sicher auch noch mit ihr reden.

Kannst uns ja auf dem Laufenden halten.
Liebe Grüße :)

Wenn Sie selbst schon eine einzelkatze hat, wird bei den kitten dann auf eine artgerechte Vermittlung geachtet? :(
Ich denke auch es könnte nützlich sein wenn du ihr mal all die Kosten aufzählst. Klinik am Sonntag im Notfall, Aufzucht Milch, Futter, kastra, impfen, entwurmen, chippen, evtl gleich sehr viele babykatzchen etc.
Toll dass du dich kümmerst, deine Frage kann ich leider nicht beantworten.
Lg
 
Richtig Vorbereiten

Baby Katzen sind immer so ne Sache.
Bei der Geburt kann es zu Komplikationen kommen.
Auf YouTube findet man gute Tipps und Hilfen sich entsprechend darauf vorzubereiten.

Auch ist es wichtig, auf Nahrung und die Haltung in den ersten Wochen zu achten. Fakt ist in den ersten Wochen ist Action angesagt.
 
Sonografisch kann die Frucht frühestens ab ca. Tag 16 postkoital dargestellt werden, anhand der Herzschallfrequenz. Auch die Plazenta ist darstellbar (sozusagen als Strich, sog. Sandwichphänomen).
Im Röntgen können die Feten anhand des sich ab ca. dem 35. Tag postkoital mineralisierenden Skeletts einzeln darstellen lassen, vorher ist eine verlässliche Aussage über die Anzahl der Feten nicht möglich.
Durch Tasten kann die Trächtigkeit als solche wohl zwischen dem 21. und 25. Tag postkoital am frühesten festgestellt werden; danach wird es aufgrund der Verlagerung der Fruchtblasen innerhalb des Uterus schwieriger.
Quelle: Horzinek, S. 780f.
Kennt man den genauen Tag des Deckakts nicht, ist bis zu einem gewissen Grad Rätselraten angesagt.

Ich persönlich würde das Mädel komplett ausräumen und insofern auch den Uterus entfernen lassen, bevor sie eine Trächtigkeit komplett austragen müsste.
Das ist so eine Situation, wo ich mir echt wieder einen Kopf-Holzplatte-Smiley wünsche! :massaker:

GroCha, vielleicht ist bei deiner Kollegin der sinnvollste Weg über die Liebe zur Katze, also hier die Betonung der Risiken einer Trächtigkeit? Was anderes fällt mir insofern auch nicht so recht ein.
Außer dass es ausgesprochen dumm wäre zuzuwarten mit der Kastra, wenn die Kollegin nicht ernsthaft die Welpenaufzucht will.

Wenn es um Horrorszenarien geht, stehe ich jederzeit gern mit bunten Beschreibungen zur Verfügung! :D
 
Ich frage mich gerade, ob schon mal jemand auf die Idee kam, eine eventuelle Trächtigkeit mittels CT zu überprüfen; da sollte man ja doch schon früher als 14 Tage nach dem Deckakt etwas sehen können.:confused:
Ich kenne es so, daß man ab Tag 14 bis 15 nach der Deckung im Ultraschall etwas sieht und ab 6 Wochen (42 bis 44 Tage) nach Deckung im Röntgen das Skelett.

Daß die gute Frau die möglichen Katzenkinder auch mal nicht vor der Vermittlung kastrieren lassen wird, liegt sicher auf der Hand.:(
 
Sie sollte wohl nächste Woche kastriert werden, aber nun soll erst geschaut werden, ob der Ausbruch eine Trächtigkeit mit sich brachte.

Dass sie den angesetzten Kastrationstermin einfach wahrnimmt und die Katze, ob trächtig oder nicht kastrieren lässt, war keine Option für sie, als ich dies anmerkte :(

Warum nimmt sie den Termin nicht wahr? :confused:Will sie unbedingt Kitten aufziehen? :stumm:
 
Ich denke, wichtig wäre noch zu wissen, dass es bei Katzen keine lebensfähigen Frühchen gibt. Denn auch reife Kitten kommen im Grunde ähnlich unreif wie menschliche Frühchen zur Welt, bis auf die Lunge, würde ich sagen. Ansonsten eher noch unreifer, weil sie erst noch blind und auch taub sind. ;)

Von daher wäre auch eine "Spätabtreibung" bei Katzen vertretbar, eben weil die Feten auch in der Spätphase der Trächtigkeit nicht lebensfähig wären.

Aber ich würde in dem Zusammenhang, bitte, überhaupt nicht das A-Wort in den Mund nehmen!!!
Hier kommt dann sehr schnell der Vermenschlichungsfaktor zum Tragen, besonders wenn es sich um Leute handelt, die mit Abtreibung insgesamt ein Problem haben.

Besser wäre es, denke ich, z. B. auch auf all die Erbkrankheiten hinzuweisen, die auch Streuner haben können (HCM), und auf die "Geschlechtskrankheiten", die Kater auf die Kätzin übertragen. FIV, FeLV, sowas.
Also dass die "armen Kleinen" sterbenskrank geboren werden könnten (Parvo ist ja im Mutterleib übertragbar, kann die Feten auch töten) und behindert (Parvo kann auch Schäden im Kleinhirn - Ataxie usw. - verursachen), dass sie bei FIV evtl. nicht alt werden, weil das "Katzenaids" das Immunsystem so schwächt, dass Stress usw. die Krankheit fortschreiten lassen können....

Mal von den ganzen Schreckensszenarien rund um die Geburt abgesehen.
Und dass die Katze ja im Grunde immer noch ein Teenager ist - ein Teenagerschwangerschaft, wo der Körper noch nicht hinreichend ausgereift ist, nicht direkt wie bei einem 10jährigen Mädchen, aber eher wie eine 14 oder 15jährige *hust*.

Vielleicht diskret verpackt ("Sag mal, ist deine Katze eigentlich gegen Parvo und gegen Leukose geimpft? Sowas kann auch für die Kitten sehr schädlich bis tödlich sein, habe ich gelesen/gehört/ge....."), damit es nicht so oberlehrerhaft rüberkommt. *grübel*

Und viele Leute finden "Geschlechtskrankheiten" ohnehin eklig, würden also dann (mit etwas Glück) auch sofort zum TA rennen, um "den Dreck wegmachen zu lassen".
So kann man alles auf den "bösen Kater" schieben *pfeif*, und die Kollegin muss sich nicht so schuldig fühlen, dass ihre Katze entwischt war.
Hauptsache, sie nimmt den Kastratermin doch noch wahr!
 
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Bei der Geburt kann es zu Komplikationen kommen.
Auf YouTube findet man gute Tipps und Hilfen sich entsprechend darauf vorzubereiten.

Auch ist es wichtig, auf Nahrung und die Haltung in den ersten Wochen zu achten. Fakt ist in den ersten Wochen ist Action angesagt.


Mit Verlaub..... es hilft nur ein Tierarzt, vor der Geburt, bei der Geburt und in der Nachsorge.

Alle anderen Hilfestellungen machen alles schlimmer, die einzige Ausnahme die ich kenne sind die Pflegestellen, die mutterlose Kitten mit der Flasche aufziehen.
 
Die Katzenmutter kann unter der Geburt, oder danach versterben. Handaufzucht der Welpen, große Kosten, Zeitaufwand. Eventuell unbezahlter Urlaub, Verdienstverlust.
 

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