Katze nach Kaiserschnitt-OP verstorben

  • Themenstarter Nicht registriert
  • Beginndatum
  • Stichworte
    kaiserschnitt katze tot
  • #21
Liebe nicker,

Vielen, vielen Dank für Deinen betroffen machenden, schonungslosen und ehrlichen Text.

Ob was davon im Oberstübchen der TE ankommt, wage ich zu bezweifeln...
 
A

Werbung

  • #22
Danke Nicker, dass Du das hier noch mal so schön aufgedröselt hast. Das führt einem den Egoismus der Halterin und die Sinnlosigkeit ihres Verhalten vor Augen.

An die TE: DU allein hattest das Leben Deiner Katze in der Hand! Und hast es mit Deinen wiederholten Entscheidungen zur Deckung aufs Spiel gesetzt! Glückwunsch! :mad:
 
  • #23
Mal ganz ehrlich sind Eure Katzen vom Himmel gefallen oder slle vom Züchter? Wenn alle Katzen kastriert sind woher kommt denn dann der Nachwuchs? Bei einer Lebenserwartung von durchschnittlich 15 Jahren sterben auch Katzen.

Meine sind ein Ups-Wurf und kommen aus dem Tierheim. Als ich meine 3 Jungs holte, waren im TH nebst Pflegestellen rund 200 Katzen.
 
  • #24
Ich habs nicht so mit Schubladendenken. Ich höre aber immer wieder von verhaltensgestörten Katzen aus Tierheimen, die oft sehr schwierig zu händeln sind.
Es gibt halt auch Leute die nicht die Zeit und Geduld dafür haben. Mir tun die Katzen genauso leid und ich hoffe dass alle ein glückliches Zuhause finden.

Dieses Argument habe ich bisher ausschließlich von Vermehrer gehört. Komisch?

Wo genau hast du das gelesen?
:oha: Oh. Du meinst, die traut sich für ihre Hauskatzenwelpen auch noch richtig Geld verlangen?:dead:

Ich sehe das mit der Vermehrerei übrigens genauso wie Nicker.
 
  • #25
:oha: Oh. Du meinst, die traut sich für ihre Hauskatzenwelpen auch noch richtig Geld verlangen?:dead:

In einem anderen Forum hat eine ziemlich dümmliche Mix-Vermehrerin geschrieben, sie könne mindestens 350 Euro verlangen, aber sie tue es (angeblich) nicht.

Soviel dazu.
 
  • #26
  • #27
An die TE: DU allein hattest das Leben Deiner Katze in der Hand! Und hast es mit Deinen wiederholten Entscheidungen zur Deckung aufs Spiel gesetzt! Glückwunsch! :mad:

Dem möchte ich mich gerne anschließen. 3 Würfe in einem Jahr.....ich finde das schrecklich und mir tut es von Herzen leid, daß die Katzenmama so missbraucht wurde. Ich denke sogar daß die Katze fehlt.....als Einnahemquelle und ich befürchte den anderen Katzen die dort leben, geht es auch nicht besser.
 
Werbung:
  • #28
  • #29
Bei all der berechtigten Kritik - ja, ich finde das ursprüngliche Verhalten nicht gut und auch in der Notsituation finde ich (wie bereits gesagt), dass man viele Stunden vorher hätte handeln müssen - würde ich mir hier doch etwas mehr Empathie wünschen.
Egal wie ihr vor Vorverhalten war und dass man das alles durch eine Kastration hätte verhindern können, ich denke schon, dass die TE an ihrer Katze gehangen hat und jetzt ist dieser Verlust da.
Auch in jeder Verantwortungs- und Gedankenlosigkeit, mit jedem Fehler, kann man dennoch sehr an seinem Tier hängen.

Dennoch hoffe ich natürlich, dass sich die TE für die Zukunft mehr Gedanken macht und ihr eigenes Verhalten besser reflektiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Sechs Würfe. Drei in einem Jahr. Absolut unglaublich. Ich dachte, so eine Riesenaufgabe wird nur den Streunern draussen gestellt.

Du hast deiner Katze so viel zugemutet, daß sie am Ende genau daran sterben musste. Hättest du deinen Fehler irgendwann eingesehen und den Kater kastriert, würde sie noch leben.

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum du hier klagst. Du bist den Tod deiner Katze selbst Schuld.
 
  • Like
Reaktionen: Delarey
  • #31
Ich zitiere hier mal sicherheitshalber den Eingangspost. Sowas wird ja gerne gelöscht, wenn es nicht so läuft, wie man es sich wünscht ...

Hallo erstmal an alle,
ich bin neu hier und auf der Suche nach Vergleichsfällen und vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen oder einfach eure Meinung kundtun.
Meine Katze ist kurz nach einer Kaiserschnitt-OP verstorben und zwar ist Folgendes passiert.
Sie bekam am 66. Trächtigkeitstag nachts leichte Wehen, die aber wieder abflachten. Vormittags fingen die Wehen wieder an und mittags bekam sie unter großer Anstrengung ein Junges, das sie auch gut versorgte (Nabelschnur getrennt, Nachgeburt aufgefressen, das Junge geputzt, gewindelt). Das ging dann auf und ab immer auch wieder Presswehen aber es kam nichts. Daraufhin wurde ich doch etwas nervös und habe nachmittags den Tierarzt angerufen wegen einer wehenfördernden Spritze, die er aber nicht zu geben bereit war. Ich sollte dann nach der Sprechstunde um 19 und in die Praxis kommen um einen Kaiserschnitt zu planen.
Sie war spät nachmittags schon etwas erschöpft, ist aber öfter mal aufgestanden und rumgelaufen um sich die Beine zu vertreten, was auch richtig ist und evtl. wehenfördernd. Sie legte sich auch hin um etwas auszuruhen, was aber nicht richtig klappte wegen der wiederkehrenden flachen Wehen. Gefressen hatte sie nichts mehr, aber dafür die vorherigen Tage um so mehr.
Auch wirkte sie etwas gestresst und hat sich während der Trächtigkeit oft ausgeruht.
Sie war eine gesunde, sportliche sechsjährige Katze und hatte bisher ihre Würfe mit 5 Kitten spielend in zweieinhalb Stunden problemlos geschafft. Jetzt haben wir ihr eine zweijährige Pause gegönnt und den Kater immer chipen lassen, was ja immer eine dreiwöchige Wirkzeit nach sich zieht. Und darin ist es passiert.
Beim Tierarzt wurde sie geröngt und geschallt. Es waren noch zwei lebende Kitten drin, eines lag im Becken, Fruchtwasser war schon zu Hause abgegangen, und eines lag noch im Gebärmutterhorn. Jedenfalls meinte der TA das Kleine könnte schon Fruchtwasser geschluckt haben und zweifelhaft ob wir es durchbringen.
Ich wollte meiner Katze eine längere unnütze Wehentätigkeit ohne Ergebnis ersparen und gab mein OK zum Kaiserschnitt und gleichzeitiger Kastration. Ich sollte sie dann um 22 Uhr abholen. Um 21 Uhr rief er mich an, dass die OP vorüber ist, die Kitten wären da, die Mutterkatze aber zu erschöpft um aufzustehen und liegt auf der Seite um sich auszuschlafen. Ein Kitten hatte er zu kurz abgenabelt und mit einem Nylonfaden abgebunden. Er fragte ob ich einverstanden dass er meine Katze mit nach Hause zur Beobachtung mitnehmen könnte. Ich gab mein OK.
Morgens rief er an, meine Katze wäre um 1 Uhr nachts gestorben. Sie hätte wohl noch die Kitten trinken lassen. Ich bin seitdem dermaßen geschockt, dass ich nicht mal weinen kann. Als ich mittags in die Praxis kam, konnte er mir auch nicht richtig erklären was die Todesursache war, jedenfalls nicht eine Überdosierung der Narkose oder ein Herzfehler, was er mir an den Pupillen der Katze und ihren rosa Schleimhäuten im Schnäuzchen zeigte. Sie sah wirklich schlimm aus, die Nickhaut halb vor den Augen, zugenäht und am After ganz übelriechender Kot. Sie war nach 12 Stunden auch schon sehr versteift (vl schon in der Kühlung gewesen). Ich kenne das eigentlich nicht von meinen Katzen, die zuhause eingeschläfert wurden. Auch soll sie die Nachgeburt vom ersten normal geborenen Kitten und Futter erbrochen haben.
Den ganzen Vormittag habe ich mich bemüht eine Ersatzmutter für die drei Kleinen zu kriegen, was mir auch mit viel Anstrengung und Glück gelungen ist.
Sie sind jetzt bei einer ganz lieben Pflegemama mit einer Perserkatze, die nur ein dreiwöchiges Junges hat und die Kleinen sofort angenommen und versorgt bis sie ca. 4 Wochen alt sind und anfangen selbstständig zu fressen. Ich hätte sie niemals versorgen weil ich selbst zu einer OP ins Krankenhaus muss, und eine Handaufzucht, die auch sehr kräftezehrend ist, somit auch nicht möglich gewesen wäre. Wir sind ein Mehrkatzenhaushalt.
Eigentlich vertraue ich dem Tierarzt und habe bisher nur gute Erfahrungen dort gemacht. Doch jetzt habe ich viele Zweifel, 1. wegen der Verweigerung der Wehenspritze, 2. wegen des späten Termins (die Sprechstunde war ja so voll und ich hätte ja mittags kommen können, obwohl man ja wohl erst eine natürliche Geburt versucht) 3. dass ich um 22 Uhr nicht mit nach Hause nehmen sollte, sondern obwohl aus der Narkose aufgewacht noch zur Beobachtung mit zum Tierarzt sollte (Beobachten hätte ich doch auch können) 4. Nabelschnur zu kurz abgebunden (weist auf Stressverhalten des Arztes hin). Vielleicht ist ja doch ein Fehler bei der OP passiert.
Es ist ganz furchtbar für uns alle, sie fehlt uns sehr, ich freute mich so auf sie und ihre Kitten, wir konnten uns nicht von ihr verabschieden. Sie ist bei fremden Leuten gestorben ohne uns und ihre vertraute Umgebung. Sie war noch so jung und eine besonders liebe zutrauliche und anhängliche Maine Coon, unser allergrößter Schatz. Besonders schlimm ist es für die Kitten, mutterlos zur fremden Leuten, an die Ersatzmama gewöhnt, bald wieder umziehen zu müssen.
Ich bereue es so sehr meine Einwilligung gegeben zu haben, vielleicht hätte eine normale Geburt doch noch geklappt aber ich wollte sie auch nicht zu sehr in den Wehen lassen.
Was meint Ihr dazu? Schreibt mir Eure Meinung und Erfahrungen dazu.
Ein Haushalt mit gebrochenen Herzen.





Bei all der berechtigten Kritik - ja, ich finde das ursprüngliche Verhalten nicht gut und auch in der Notsituation finde ich (wie bereits gesagt), dass man viele Stunden vorher hätte handeln müssen - würde ich mir hier doch etwas mehr Empathie wünschen.
Egal wie ihr vor Vorverhalten war und dass man das alles durch eine Kastration hätte verhindern können, ich denke schon, dass die TE an ihrer Katze gehangen hat und jetzt ist dieser Verlust da.
Auch in jeder Verantwortungs- und Gedankenlosigkeit, mit jedem Fehler, kann man dennoch sehr an seinem Tier hängen.

Dennoch hoffe ich natürlich, dass sich die TE für die Zukunft mehr Gedanken macht und ihr eigenes Verhalten besser reflektiert.

Wenn man hier Empathie im Sinne der TE haben soll, dann muss man ihr wohl bestätigen, dass es Schuld des Tierarztes war. Das ist es doch, was sie so gerne lesen möchte.



@All: Generell ist eine Schwangerschaft immer auch ein Risiko. Das betrifft alle, auch die ach so seriösen Züchter und ihre Abnehmer.
 
  • #32
Ich zitiere hier mal sicherheitshalber den Eingangspost. Sowas wird ja gerne gelöscht, wenn es nicht so läuft, wie man es sich wünscht ...









Wenn man hier Empathie im Sinne der TE haben soll, dann muss man ihr wohl bestätigen, dass es Schuld des Tierarztes war. Das ist es doch, was sie so gerne lesen möchte.



@All: Generell ist eine Schwangerschaft immer auch ein Risiko. Das betrifft alle, auch die ach so seriösen Züchter und ihre Abnehmer.

Nein, muss man nicht. Natürlich darf man Fehlverhalten auch als solches benennen.

Wie du allerdings selbst schreibst, einem Züchter kann die Katze auch wegsterben.
Ich selbst halte nichts von Zucht, aber hier tummeln sich ja einige, die Rassekatzen haben. Ausgehend von der Argumentation einiger hier wären diese dann aber auch am Tod der Katze Schuld, weil sie überhaupt Zucht betreiben. Denn hätte die Katze nie werfen müssen, ...
Ich denke allerdings nicht, dass die meisten das hier auch so formulieren würden. Die TE ist „böse“, weil sie vermehrt und deshalb muss man ihr zum Tod ihrer Katze noch so richtig was (verbal) reindrücken.
 
  • #33
@All: Generell ist eine Schwangerschaft immer auch ein Risiko. Das betrifft alle, auch die ach so seriösen Züchter und ihre Abnehmer.


Da hast du vollkommen Recht, Tina! :)

Es gibt allerdings doch einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen dem Vermehrer und dem seriösen Vereinszüchter (wobei ich auch bei manchen Vereinszüchtern Vermehrerei - Wiederholung derselben Verpaarungen ohne Förderung eines Zuchtziels v. a. - sehe ^^):

Den Vereinszüchter hält sein Verein an, die Zahl der Würfe innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu begrenzen; die Tiere werden - wenn seriös gezüchtet wird! - auch gesundheitlich und futtertechnisch etc. gut versorgt, und dass eine Kätzin, die älter ist als vier Jahre immer noch zur Zucht eingesetzt wird, ist vergleichsweise selten.

Und ein seriöser Züchter zögert glücklicherweise auch nicht, Geld in die Hand zu nehmen, wenn unter der Geburt etwas schief zu gehen droht. Da wird, meine ich, viel schneller die Notkastra gemacht, auch unter Verlust aller Kitten, damit das Mütterchen überlebt.
So jedenfalls meine Wahrnehmung aus direkten Kontakten mit Vereinszüchtern, aber auch beim Besuch auf Züchterhomepages, die mir einen sinnvollen und seriösen Eindruck machten.

Natürlich ist Papier (und auch das Internet) geduldig, aber der Vereinszüchter hat m. E. doch mehr Anreiz, qualitativ hochwertig und mit großem finanziellen Einsatz zu züchten, als dies beim Vermehrer der Fall ist, der ja doch mehr geldliches Interesse hat, als dass die Züchterei ein echtes Hobby wäre. ;)

Deswegen auch Gesundheitstests usw. beim Vereinszüchter, auf die der Vermehrer im Regelfall einfach schon deswegen verzichten wird, weil ihn niemand (= kein Verein) dazu zwingt.


Ich wünsche mir, dass die kleine Coon-Dame nicht umsonst sterben musste, sondern dass die TE vielleicht nun doch zum Umdenken bereit ist. :reallysad:




edit:
Doppelpack, es gibt kein "Gut" und "Böse" in dem Fall, wo ein Tier infolge der Trächtigkeit verstirbt. Es gibt insofern nur Schicksal oder falsch gemacht. Finde ich.
Was den Tod der kleinen Coonie gefördert haben könnte, habe ich weiter oben geschrieben. Dass eben die Maßregeln, die bei der Vereinszucht angewendet werden, um die Gesundheit der Zuchtkatze nach Möglichkeit zu schützen, hier anscheinend nicht beachtet wurden. Es gibt - ausweislich der eigenen Schilderung der TE - vieles, was besser hätte gemacht werden können und auch sollen. Eben um das generelle Risiko, das mit einer Geburt verbunden ist, zu mindern.

Wenn er nicht ohnehin einsichtlich ist und das Thema Zucht ernst nimmt, wird der Vereinszüchter zumindest gezwungen, durch die Zuchtrichtlinien seines Vereins, dem Tierchen immer wieder Pausen zwischen den Würfen zu gewähren, damit der Körper sich erholen kann. Und wer das Thema Zuchtziel ernst nimmt, wird ohnehin nicht mit Tieren züchten, die bereits mehrere Jahre in der Cattery sind und schon mehrere Würfe hatten, sondern diese als Kastraten beizeiten in Rente schicken. (Wobei es bei weniger seriösen Vereinszüchtern leider auch Catteryhopping mit Zuchtkatzen gibt; das gehört für mich persönlich aber auch in die Schiene Vermehrerei - in diesem Fall Vermehrerei mit Stammbaum....:dead:)


Ein sehr wichtiger Risikofaktor bei der Trächtigkeit und Geburt, wo der Vereinszüchter richtig was drehen kann, ist ja die Haltung als solche. Also gutes Futter in hoher Qualität und ausreichender Menge, dazu eine gute medizinische Versorgung. Und die Zwangspausen zwischen den Würfen.

Die seriöse Vereinszucht ist nicht auf Geld gerichtet; sie verträgt sich nicht mit dem Gedanken an Gewinnerzielung.
Wie ich schon schrieb, ist der Vermehrer frei von diesen Zwängen und wird daher oft genug auch der Versuchung unterliegen, seine Katze aus finanziellen Erwägungen Kitten produzieren zu lassen. Und sobald der finanzielle Aspekt reinkommt, müssen die wichtigen Kostenfaktoren minimiert oder komplett ausgeschaltet werden.

Und die größten Faktoren sind nun einmal Tierarzt/Labor und Ernährung. Mithin genau das, was das Gesundheitsrisiko der Trächtigkeit nach oben treibt.....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Nicker, Du hast vergessen zu erwähnen, dass ein seriöser Züchter, der mit Herzblut züchtet sich ohne Ende weiterbildet, massig Kurse in Genetik etc. besucht und halt insgesamt in
Seine Kattery auch verdammt viel Kohle reinsteckt, die in der Regel nicht vollständig durch den Kittenverkauf gedeckt wird.

Und grad bei Coons sind die schlimmen Erbkrankheiten dank solcher verantwortungslosen Vermehrer wie die TE wieder im Vormarsch.

Ganz ehrlich, Leuten wie der TE gehört von Gesetz wegen ein lebenslanges Tierhalteverbot auferlegt mit drakonischen Strafen bei Zuwiederhandlung. Desweiteren monatlich 100€ an den Tierschutz pro vermehrtem Wurf - lebenslang. Dito den Käufern solcher Kitten zur Strafe pro Katze monatlich 100€ an den Tierschutz für 20 Jahre (ungefähre Lebenserwartung GESUNDER Katzen in menschlicher Obhut).
 
Werbung:
  • #35
Ich zitiere hier mal sicherheitshalber den Eingangspost. Sowas wird ja gerne gelöscht, wenn es nicht so läuft, wie man es sich wünscht ...

Welcher Eingangspost:aetschbaetsch1:

Ich habe einen Erfahrungsbericht eines Tierarztes gefunden, in dem die Mutterkatze auch kurz nach dem Kaiserschnitt verstorben ist. Nachzulesen als PDF-Datei hier: https://www.tierarzt-michael-schneider.de/

Hervorheben möchte ich folgende Passage:

Was dieser Fall deutlich macht, ist das wenn bei der Katze Geburtshilfe notwendig ist, dann ist rasches Handeln eines Tierarztes erforderlich, da meistens bei der Geburtshilfe der Katze ein Kaiserschnitt notwendig wird. Geschwächte Muttertiere (zu lange in den Geburtswehen, Giftstoffe eines toten Welpen) haben selbstverständlich nur eingeschränkte Überlebenschancen. Ansonsten stehen die Aussichten gut, dass Muttertier und Welpen den Kaiserschnitt überleben.
 
  • #36
Die seriöse Vereinszucht ist nicht auf Geld gerichtet; sie verträgt sich nicht mit dem Gedanken an Gewinnerzielung.

Es ist nett, wenn das immer wieder als Kriterium der Seriösität hergekommen wird, allein, ich glaubs nicht ganz. Ich glaub schon, dass man als Züchter nicht schwerreich wird, aber natürlich ist da Geld drin. Wenn man das einem Züchter sagt, werden sehr abstruse Posten in die Ausgaben miteinberechnet.
Aber egal, das ist nicht das Thema ;)
 
  • #37
Es ist nett, wenn das immer wieder als Kriterium der Seriösität hergekommen wird, allein, ich glaubs nicht ganz. Ich glaub schon, dass man als Züchter nicht schwerreich wird, aber natürlich ist da Geld drin. Wenn man das einem Züchter sagt, werden sehr abstruse Posten in die Ausgaben miteinberechnet.
Aber egal, das ist nicht das Thema ;)

Das ist auch totaler Blödsinn. Ich kenne mehrere Züchter (sowohl Hunde- als auch Katzenzucht), die hier auch als seriös angepriesen werden würden und das ist ein Plusgeschäft.
Aber viele schaffen es da sehr erfolgreich, sich nach außen als die großen Wohltäter hinzustellen, die Zucht rein aus Spaß betreiben und Sätze wie „im besten Fall ist das ein Nullgeschäft für mich“ von sich geben.
Wie man an vielen Aussagen sieht (und damit meine ich sicherlich nicht nur nicker) funktioniert diese Gehirnwäsche auch super. Sag es nur oft genug und es wird wahr. :D
Davon ab schließt sich für mich Tierliebe und ein finanzieller Gewinn nicht aus.
 
  • #38
Davon ab schließt sich für mich Tierliebe und ein finanzieller Gewinn nicht aus.

Das seh ich genauso. Und ich finde es auch völlig okay, wenn man "Leistung" - in diesem Fall Fachwissen, Erfahrung, ein gutes Händchen, was auch immer - angemessen bezahlt.
 
  • #39
Sechs Würfe. Drei in einem Jahr. Absolut unglaublich. Ich dachte, so eine Riesenaufgabe wird nur den Streunern draussen gestellt.

Du hast deiner Katze so viel zugemutet, daß sie am Ende genau daran sterben musste. Hättest du deinen Fehler irgendwann eingesehen und den Kater kastriert, würde sie noch leben.

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum du hier klagst. Du bist den Tod deiner Katze selbst Schuld.
Das seh ich ganz genauso.
 
  • #40
Musterrechnung 1

Dass es - je nach Wurf - auch Pluszahlen, auf den Wurf bezogen, geben wird, wird, glaube ich, niemand bestreiten.

Aber: wenn in der Rassekatzenzucht tatsächlich Geld drin wäre, wären die Finanzämter die ersten, die die Hand aufhalten würden!
Im EU-Ausland mag es durchaus sein, dass es Vereinszüchter gibt, die sich von den Produkten ihrer Katzen ernähren können. So gibt es, glaube ich, in den Niederlanden, in Belgien und Italien durchaus regelrechte Katzenfarmen (ähnlich wie in den USA), wo die Zuchtkatzen in Volieren auf dem Gelände der Farm gehalten werden und wo es dann aber auch zehn und mehr aktuelle Mütterchen und auch mehrere Kater gibt.

Von Deutschland her sind mir solche Verhältnisse nicht bekannt.
Ich weiß, dass es Catteries gibt, die mehrere intakte Kätzinnen und zwei Kater haben. Solche Zuchtstätten sind dann schon so groß, dass sie vom Amtsvet überprüft werden und die Züchter einen entsprechenden Sachkundenachweis brauchen.
Aber mir ist nicht bekannt, dass Katzenzwinger dieser Größe steuerlich bereits als Gewerbebetrieb eingestuft worden wären!
Denn: im Regelfall wird der Katzenzucht bereits die Gewinnerzielungsabsicht abgesprochen, weil die Zahlen es nicht hergeben, dass "der Laden" innerhalb mehrerer Jahre in die Gewinnzone gelangen könnte.

Natürlich wird ein Züchter, der steuerlich seine Einnahmen und Ausgaben zusammenrechnen soll, sämtliche Ausgaben, die steuerlich als Betriebsausgaben betrachtet werden können, auch ansetzen. Da fallen dann die Kratzmöbel für die Katzen (ebenso wie im heimischen Arbeitszimmer etwa der Schreibtisch ^^) als Betriebsvermögen an, und die Fahrtkosten zum Decken oder das Flugticket zum Abholen der neuen Nachwuchszuchtkatze vom Züchter in Schweden werden als Betriebskosten gewertet.
Unter steuerlichen Gesichtspunkten ist das insofern nicht abstrus, balulutiti.
Es ist schlicht eine Frage der Betrachtung. ;)

Denn: wenn man die Meinung vertreten will, dass der Vereinszüchter unterm Strich Gewinn macht, muss man auch kaufmännisch rangehen und die gängigen Betriebsausgaben zulassen.
Dazu zählen neben den erwähnten Fahrtkosten sowie den Kosten für Futter, Streu und Tierarzt auch der Anschaffungspreis für die Zuchtkatzen (Kaufpreis), die Deckgebühren und der Kaufpreis für die Wurfbox. ;)

Wenn ich nun mal ganz einfach rechne, kommen beim A-Wurf fünf Kitten rum, die für Stück 600 Euro verkauft werden. Das ist eine Einnahme von insgesamt 3.000 Euro.
Da ich als Zuchtanfänger noch keinen eigenen Decker habe, ziehe ich von dieser Einnahme den Kaufpreis für mein Mütterchen ab, das ich ordnungsgemäß als Kitten zum Züchterpreis von 1.000 Euro vor fast einem Jahr gekauft hatte. Die Deckgebühren belaufen sich auf meinetwegen 300 Euro (was sicherlich recht günstig wäre, soweit mir bekannt ist), und an Fahrt- und Übernachtungskosten am Wohnort des Katerhalters hatte ich 200 Euro ausgegeben.
Damit sind 1.500 Euro weg. Und da ich wegen meiner Kastraten bereits eine katzengerechte Einrichtung meiner Wohnung hatte, kann ich keine Anschaffungskosten für neue Kratzmöbel abziehen.

Normalerweise frisst mein Zuchtmädel für 50 Euro im Monat Futter (lässt sich besser rechnen ^^); in den drei Monaten der Kittenaufzucht hatte sie gemeinsam mit den Kitten monatlich 100 Euro verfressen. Damit sind (ich rechne mal nur die Zeit, wo die Kitten bei der Mama sind) weitere 300 Euro weg.
Vor dem Verkauf muss ich die Kitten noch mehrfach entwurmen und zweimal impfen. Das sind pro Kitten rd. 80 Euro zzgl. 20 Euro für die allgemeine Untersuchung (lässt sich auch leichter rechnen ^^), also weitere 100 Euro pro Kitten.
Nach Abzug des Futters war ich bei 1.200 Euro Nettoverkaufserlös angekommen, nach Abzug der Impfung usw. bleiben noch 600 Euro übrig.

Der A-Wurf wurde also mit einem Nettogewinn von 600 Euro verkauft. Meine Kätzin macht erstmal eine Zuchtpause von einem Jahr und bekommt den B-Wurf genau ein Jahr nach dem A-Wurf.
In der Zeit hat sie monatlich 50 Euro verfressen, Streu und das vergesse ich mal, und neue Kratzmöbel oder TA-Kosten gab es auch nicht.

Dann haben wir also 9 Monate mal 50 Euro, 450 Euro Futterkosten insgesamt.
Wieder die Fahrt zum Decker und die Decktaxe, gesamt 500 Euro, und für den B-Wurf mit sechs neuen Kitten wieder 100 Euro monatlich Futterkosten und 100 Euro Impfungen usw. je Kitten.
Vor dem Verkauf des B-Wurfes habe ich also 1.750 Euro Kosten erwirtschaftet, und nun komme ich in ein Marktproblem, weil es einen Haufen neue Vermehrer gibt, die Kitten in genau den Farben anbieten, die in meinem B-Wurf gefallen sind. Zwei Kitten kann ich direkt mit drei Monaten verkaufen, auf den anderen vieren bleibe ich monatelang sitzen.
Nach dem Verkauf der beiden B-Kitten habe ich von den 1.750 Euro Kosten 1.200 Euro wieder reingeholt, aber die Kitten und das Mütterchen fressen weiterhin für 100 Euro im Monat gutes Futter, und zwei Monate später bin ich wieder bei Gesamtausgaben von (1.750-1.200=550 Euro, zzgl. 200 Euro Futter für zwei Monate =) 750 Euro, und viele Leute kommen Kittengucken und kaufen dann trotzdem beim Vermehrer in meiner Nachbarschaft.
Meine vier B-Kitten sind jetzt fünf Monate alt, hohe Zeit für die Kastra. Also nochmal je 100 Euro weg, da bin ich wieder bei 1.150 Euro Miesen.
Ein weiterer Monat geht ins Land, die Kleinen sind sechs Monate alt, und ich kann zwei an einen Liebhaber loswerden. Weil sie nun aber nicht mehr so niedlich und putzelig aussehen, muss ich mit dem Preis runtergehen (zumal sie im Doppelpack verkauft werden) und bekomme nur 400 Euro je Kitten. 1.150 Euro minus 800 Euro Kaufpreis, dann sind wir bei 350 Euro Minus.
Und ich habe immer noch zwei unnütze Fresser zuhause rumsitzen. ;)

Wieder ist ein Jahr rum, und ich habe für den C-Wurf 500 Euro Deckkosten und 450 Euro Futterkosten fürs Mütterchen investiert. Für die beiden B-Kitten sind es insgesamt nochmal 300 Euro Futterkosten geworden. Da haben wir dann die restlichen 350 Euro Miese, die vom B-Wurf übriggeblieben waren, und nun neue Ausgaben von insgesamt 500+450+300 Euro, bevor der C-Wurf geboren worden ist. Macht insgesamt 1.600 Euro Miese.
Die beiden Bchen verkaufe ich endlich, für je 300 Euro je Tierchen. Typische Kastratenpreise.
Meine roten Zahlen gehen runter auf 1.000 Euro Miese.
Nun also der C-Wurf, wieder sechs Kitten, gesund und munter.

Drei Monate zu je 100 Euro Futterkosten, Impfungen usw. 100 Euro je Kitten.
Ergibt weitere 900 Euro in Rot, also insgesamt 1.900 Euro.
Alle Kitten werden im Alter von drei Monaten für 600 Euro pro Stück verkauft, 3.000 Euro Einnahmen und ein Gesamtüberschuss von 1.100 Euro.

Jahr 4 und der D-Wurf.
Die Fahrt zum Decker und die Futterkosten fürs Mütterchen. 500 und 450 Euro. Es bleibt ein Überschuss von 150 Euro.
Weil mir die Fahrerei und das auf den Keks geht, überlege ich, vom D-Wurf einen Kater als eigenen Decker zu behalten, wenn es schöne Kitten gibt. Sonst vielleicht einen kaufen und ein Mädel aus dem D-Wurf als Nachwuchs behalten.
Der D-Wurf ergibt sechs hübsche Mädels, also behalte ich eines und verkaufe die restlichen fünf und schicke mein Mütterchen in Rente.
300 Euro Futter für die drei Monate, 600 Euro Impfungen für die sechs D-linge. Insgesamt 750 Euro Miese. Das Mütterchen wird kastriert, weitere 100 Euro Miese, sie wird für 300 Euro verkauft. Sind wir bei 550 Euro Miesen.
Die fünf anderen Kitten verkaufe ich für insgesamt 5x600 Euro Kaufpreis (und merke gerade mal wieder, dass ich kein Mathe kann....:rolleyes:). 3000 Euro Einnahmen minus 550 Euro, bleiben netto 2.450 Euro Plus. Abzüglich 1.000 Euro für einen Nachwuchsdecker und monatlich je 100 Euro Futterkosten für die beiden Nachwuchstierchen, bevor der erste gemeinsame Wurf (E-Wurf) kommt.

So oder ähnlich könnte es laufen, wenn alles wirklich absolut traumhaft verläuft und keinerlei sonstige Kosten anfallen (Tierarzt, Tests, Kratzmöbel, Ausstellungen usw.).

Ein geringes Plus in der Folge jedes Wurfs wäre möglich, wenn jeder Wurf zeitnah verkauft wird und wenn auf jegliche Untersuchungen der Kitten beim TA (außer beim Impfen) verzichtet wird. Und wenn keine Tests vorm Decken gemacht werden und auch keine Untersuchungen auf Erbkrankheiten und das alles.
Klar, das sind keine Unsummen. Aber natürlich schrumpft das geringe Plus schon durch einmal Herzschall alle zwei Jahre beim Mütterchen wieder zusammen beim zeitlich passenden Wurf.
Und wenn - wie beim Szenario des B-Wurfs - nicht alle Kitten direkt im Alter von drei Monaten verkauft werden können, wars das schon mit dem Plus gewesen.


Wenn ich mir nun den Vermehrer vornehme, der ebenfalls eine Kätzin hat und keinen Kater und der dieselben Futterkosten aufwendet (weil er ein netter Mensch ist ;).

Als Vermehrer habe ich meine BKH-Kätzin beim Vereinszüchter als Liebhabertier gekauft und 600 Euro bezahlt. Die Futterkosten bis zur Geburt des A-Wurfs rechne ich nicht ein, sondern nur die Decktaxe von 50 Euro vom Lastramikater im Nachbardorf.
Miese: 650 Euro.
Wieder sechs Kitten und 100 Euro monatlich fürs Futter; die Kitten gebe ich nach zwei Monaten entwurmt, aber ungeimpft ab. Miese: 200 Euro Futter und 6x20 Euro für Wurmtabletten. 650 + 200 + 120 euro Miese = 970 Euro.
Kaufpreis für die BKH-Mixe 400 Euro je Tierchen, weil es Whiskaskitten sind (Farbe ders Mütterchens). 2.400 Euro Einnahmen, minus 970 Euro Miese. 1.430 Euro Plus.


....
 

Ähnliche Themen

H
Antworten
11
Aufrufe
2K
Rickie
Rickie
S
Antworten
43
Aufrufe
62K
Jessica.
Jessica.
E
Antworten
19
Aufrufe
19K
Faulaffenschaf
Faulaffenschaf
D
Antworten
37
Aufrufe
20K
teufeline
teufeline
L
Antworten
17
Aufrufe
4K
Lirva2014
L

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben