Allgemeiner Schlagabtausch über Kitten und Tierschutz

  • Themenstarter Katzenneuling28
  • Beginndatum
  • #221
Einiges, was wir mit Tieren so tun, tut dem Karma der Spezies Mensch ganz sicher so GAR nicht gut. :sad: Mal flappsig zusammengefaßt.
Wir haben aber schon vor so vielen Tausenden von Jahren angefangen, massiv in die Natur einzugreifen und wie der olle Goethe schon sagte, die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.
Sprich, wir haben an allen Ecken und Enden Handlungsbedarf geschaffen. S. Tiere und Pflanzen in Erdteile verbracht, wo sie eigentlich nicht hingehören, uns selber vermehren und damit zwangsläufig wüste "Produktionsmethoden" praktizieren zu müssen.... oder zu müssen glauben....
Oder Tiere domestizieren, zu beschützen und dann von deren heftiger Fruchtbarkeit plattgewalzt zu werden. Das reicht von der Kakerlake über die kulturfolgende Ratte bis zur Katz', brutal gesagt.
Und nun stehen wir da.... irgendwo muss man mal anfangen, zu regulieren?

Überzählige Haustiere vermeiden durch Kastration ist ein humaner Weg, wie ich finde. In anderen Ländern gibts Tötungsstationen für Katzen und Hunde. Und "verbrauchte" Nutztiere werden hier wie dort gnadenlos verwurstet.
Wenn ich an Kükenschreddern, subventionierte !!! Schlachttiertransporte um die halbe Welt und sonstigen Kram denke, kann ich an der Kastration von ein paar Wildlings-Katzenkolonien nichts Böses sehen.

Ach ja, und in uns Menschen eingebaut ist das Gen, das die Lernkurve verdammt flach hält: Gewalt hat noch niemals, never ever in der Geschichte Probleme und Konflikte nachhaltig gelöst. Aber was tut der Homo Sapiens? Er entwickelt Waffen, grenzt Artgenossen aus und begeht immer mal ein paar kleine Völkermorde, von Kriegen ganz zu schweigen... ist das von Mutter Natur so eingerichtet, damit wir uns nicht übermässig ausbreiten oder so?

Ok, genug philosophiert... Fazit: Wir haben andere Probleme als die Jagd nach politisch korrekten Begriffen für manche Aktionen...
 
A

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  • #222
Ich kann mein Maul nicht halten:

Es war ein Jude, nämlich Isaac Batshevus Singer, der den Begriff geprägt hat: "für manche Tiere ist für immer Auschwitz."
Er war Überlebender und Vegetarier.

viele Begriffe, die negativ besetzt sind, haben tatsächlich nicht die Nazis erfunden, aber die haben sie instrumentalisiert. Mit Nachdruck und halt mit Nachklang.

Auch der Begriff "Auslese" wäre somit ja zu ächten. Den gabs aber schon lange vorher in Bezug auf Wein z. B.

Auch der Begriff "flächendeckend" ist keine kreative Schöpfung der Nazis. Die Engländer, die Holländer und die Franzosen, auch die Belgier waren lange vor der Nazizeit schon "flächendeckend" unterwegs. Vor allem in Afrika. Der Begriff "Konzentrations Camp" stammt von den Engländern.

All diese Diese Worte sind negativ besetzt. Ja! Zu Recht!

Aber bezogen auf Kastras: Jeder, der schon mal eine Teenagermutter mit Kitten zu versorgen hatte, weiss, wie wichtig Kastras sind. Und ja, wir können nicht jeden und alles kastrieren, aber wie weiter oben schon geschrieben wurde: alles, was ich erwischen kann und bei drei nicht auf dem Baum ist, wird kastriert (auch wenn das in meinem Fall eher mit Spenden für Kastras zu tun hat, als denn mit Einsatz vor Ort).

Ich habe fertig.

Lg

Birgit:)
 
  • #223
Dann bin ich vermutlich die einzige, die den Vergleich von Massentierhaltung und Konzentrationslagern ablehnt.
 
  • #224
Ich muss ehrlich sagen: ich brauche keinen Vergleich. Ich finde beides unfassbar schlimm!

Die Menschen damals hatten keine Chance, sich zu wehren.

Und die "Schlacht"-tiere haben auch keine Chance.

Mir persönlich geht das Leid der Tiere einfach deswegen ganz besonders zu Herzen, weil sie uns so furchtbar ausgeliefert sind. Und weil sie so häufig als seelenlose "Dinge" angesehen werden. Ich finde, alle Tiere sollten einigermaßen lebenswert leben dürfen und mit so wenig Leid wie irgend möglich geschlachtet werden, wenn es schon sein muss.

Und alle Menschen sollten es sehen, wie die Tiere "leben", deren Fleisch sie verzehren. Kein Mensch braucht soviel Fleisch, wie heute oft üblich. Fleisch ist viel, viel zu billig!

Und es wird kein wirklich großes Umdenken geben, dazu ist es für die meisten zu weit weg und eben doch zu leicht erwerbbar, das Fleisch. Und das ganze Drumherum zu leicht ausblendbar.

Und was das Ganze jetzt noch mit dem Kastrieren von Katzen zu tun hat? Tja, das weiß ich nicht.
 
  • #225
Nun, der KZ-Vergleich hinkt leider schon im Kern beträchtlich - ganz unabhängig davon, ob man ihn als Verharmlosung eines der größten Verbrechen der Menschheit betrachtet.

Er hinkt, weil Menschen keine Tiere sind. Aus diesem Grund ist die Tötung von Tieren zur Nahrungsmittelgewinnung legal und nicht verboten.Dementsprechend ist der Vergleich zwischen einem Genozid und der Haltung und Schlachtung von Tieren unangebracht.

Der Holocaust ist ein einzigartiges beispielloses Geschehen in der Geschichte. Tötung und Schlachtung von Tieren nicht.

KZs wurden von einem einzigen Land in einem diktatorischen Regime errichtet.
Massentierhaltung ist der Auswurf eines globalen Kapitalismus, an dem alle Konsumenten passiv beteiligt sind und gegen den man sich gefahrlos durch Boykott des Massentierhaltungsfleischs auflehnen könnte. Was den Widerständen im dritten Reich leider nur unter Einsatz erheblichen Risikos möglich war.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat im Übrigen gegen PETA Klage eingelegt, als diese KZs und Legebatterien verglichen. Der europäische Gerichtshofhof hat der Klage 2012 stattgegeben, da er die Verharmlosung des Holocausts als gegeben sah.

Aus den genannten Gründen halte ich den Vergleich nach wie vor bedauerlicherweise für falsch.

Ich kann das nur unterschreiben. Auch wenn ich den Gedanken nachvollziehen kann, ich finde den Vergleich auch... ich suche nach dem richtigen Wort, weil ich meine es gar nicht als Angriff oder will keinen beleidigen, weil wie gesagt, ich kann nachvollziehen, wie man den Vergleich meinen kann, aber ich finde es ein wenig respektlos (das ist auch nicht das Wort, wonach ich suche). Wenn ich den Vergleich so höre, reibt sich das einfach in mir, aber wie gesagt, ich weiss kein Wort dafür, wie ich das beschreiben soll. Tiere werden ja geschlachtet, um zu essen. Die Haltung hierfür, und da bin ich klar auf der gleichen Schiene, darf nicht in Legebatterien sein etc. und auch wird viel zu viel Fleisch weggeworfen. Aber diese Menschen in den KZ's wurden nicht getötet, weil man sie essen wollte. Sie wurden getötet, einfach, weil sie da waren. Und diese Sinnlosigkeit, diese ist für mich nicht mit der Schlachtung oder Haltung von Tieren zu vergleichen.
 
  • #226
Weißt Du, Du findest keine Worte für den Vergleich.
Dann hast Du Dich wirklich noch nie mit dem unendlichen Grauen beschäftigt, was hinter den Mauern von Mastanlagen, Schlachthöfen, Milch- und Eier-Produktions-Industrieanlagen abläuft.

Ich gebe Dir mal nur einen einzigen Tipp: Such im Internet mal nach Schlachthof Tauberbischofsheim. Du wirst nur banale, entschärfte Berichte finden, aber eigentlich gehören Verantwortliche und Arbeiter für den Rest des Lebens weggesperrt.
Aber zum Glück sind das nur Tiere und wir ja keine bösen Nazis.
Nein, ich denke mir oft, wir sind nicht besser. Wir verkaufen es nur den schlichten Menschen so.
 
  • #227
@bunteriro:

Ich finde, das hast Du sehr gut beschrieben! Danke!
 
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  • #228
@bunteriro: Ich gebe Dir in allen Punkten Recht, bis auf den letzten Absatz.
Da möchte ich die Abnormität wirklich mit den Geschehnissen vor 70-80 Jahren vergleichen: Mittlerweile wissen es alle, alle haben irgendwo mal Bilder gesehen, Filme, Reportagen gelesen, gesehen, sind über das direkte Umfeld informiert worden und trotzdem tun sie es mit vollem Bewußtsein. Das läßt sich m. E. mit reiner Bequemlichkeit nicht mehr begründen. Da steckt schon ein richtig schlechter Charakter dahinter.
 
  • #229
Tja, ich frage mich oft, wie das kommt, dass die Mehrheit der Menschen so tut, als gäbe es das Tierleid nicht, bzw. es ihnen egal ist. Ich hatte durchaus auch schon so Antworten wie: "das ist mir egal, mir schmeckt es einfach"

Und ich bewege mich durchaus in eigentlich "reflektierten" Kreisen. Daher denke ich einfach: es wird uns zu leicht gemacht. Das Stück Fleisch oder Wurst, das schön steril abgepackt für wenig Geld in der Kühltheke liegt, zeigt einfach nicht, welches Leid dahinter steckt.

Ich finde das sehr, sehr traurig! Es ist eine einzige Ausbeuterei!
 
  • #230
Weißt Du, Du findest keine Worte für den Vergleich.
Dann hast Du Dich wirklich noch nie mit dem unendlichen Grauen beschäftigt, was hinter den Mauern von Mastanlagen, Schlachthöfen, Milch- und Eier-Produktions-Industrieanlagen abläuft.

Ich gebe Dir mal nur einen einzigen Tipp: Such im Internet mal nach Schlachthof Tauberbischofsheim. Du wirst nur banale, entschärfte Berichte finden, aber eigentlich gehören Verantwortliche und Arbeiter für den Rest des Lebens weggesperrt.
Aber zum Glück sind das nur Tiere und wir ja keine bösen Nazis.
Nein, ich denke mir oft, wir sind nicht besser. Wir verkaufen es nur den schlichten Menschen so.

Ich finde keine Worte dafür, was mich an dem Vergleich stört.
Aber ich habe mich sehr wohl schon mit Schlachthöfen, Mastanlagen, Legebatterien etc. beschäftigt. So weiss ich genau, wie vielen Küken der Schnabel gestutzt wird, wie kleine Hähne getötet werden usw. Und mich macht diese Art Haltung genauso wütend. Aber deswegen kaufe ich auch nur wenig Fleisch und auch nur aus artgerechter Haltung. Bei Rind kaufe ich sogar nur Fleisch, welches ganzheitlich genutzt wird. Da wird nämlich das Rind nur geschlachtet, sobald alle Teile davon verkauft sind.
Aber ich finde es nicht in Ordnung, den Antisemitismus, die Ermordung von über einer Millionen Menschen gefoltert und ermordet wurden, um sie danach wie ein Stück Abfall in eine Grube zu werfen, mit der Schlachtung und Haltung von Tieren zu vergleichen. Das ist nicht, weil ich deine Haltung schlecht finde, aber ich für mich kann sie persönlich nicht vertreten und habe auch Mühe damit, dies in einem Forum zu lesen. Ich möchte einfach auch gerne nochmals betonen, dass ich dich nicht angreifen möchte, denn ich finde es ein sehr heikles und persönliches Thema, weswegen es für mich auch nicht zu einem Streit ausarten soll, ich hoffe, ich habe mich da nicht falsch ausgedrückt.
Tiere, welche geschlachtet werden, werden zum Essen geschlachtet. Ich stimme dir zu, dass oftmals die Haltung von diesen Tieren und auch die Menge an Fleisch, welches weggeworfen wird, eine absolute Schweinerei ist! Das steht nicht zur Diskussion.
Auch das was bunteriro schreibt, stimmt, Wertsachen etc. wurden genommen, Experimente durchgeführt usw., aber meiner Meinung nach, wurde der Mensch nur geschändet, nicht verwertet. Mir macht der Vergleich Mühe, denn ich habe mich eingehend mit dem Thema 2. Weltkrieg beschäftigt gehabt und dass Menschen anderen Menschen so was antun können, dieser Schritt ist psychologisch gesehen viel grösser, als ein Tier zu essen oder ein Tier zu töten. Ob dies nun richtig oder falsch ist, lasse ich dahin gestellt, darüber will ich auch nicht urteilen. Aber dass ein Mensch einem anderen das antun kann, ist unverständlich und somit für mich grausamer und auch beängstigender, denn der Mensch ist, wenn er fähig ist, dies anderen Menschen anzutun, viel gefährlicher, für jedes Lebewesen.

Dass Menschen durch die Nicht-Kastration ihrer Katzen diesen Tieren leid zuführen, spricht auch dafür. Jeder Mensch sieht ein, dass es für Menschen absolut falsch wäre, einfach weil es süss ist, einmal vom Untermieter oder Familienmitglied ein Baby zu kriegen und es dann, sobald es nicht mehr Muttermilch trinkt, es an irgendwelche Leute weiterzugeben. Bei Katzen denken das aber viele nicht so, denn oftmals findet man ja auch Abnehmer, nur, ob diese dann auch gut damit umgehen ist nicht klar. Auch ist es klar, dass man nicht einfach Mal eben ein Baby von einer wildfremden Person "adoptiert", sondern dass man dafür klare Instanzen hat. Bei Katzen gehen viele auf E-Bay und holt sich da ein Kätzchen...

Aber was erwarten wir auch von uns Menschen? Wenn wir nicht in der Lage sind, unter Menschen gut miteinander umzugehen, dann ist es für mich kein Wunder, dass wir bei Tieren nicht besser sind...
 
  • #231
Nun, der KZ-Vergleich hinkt leider schon im Kern beträchtlich - ganz unabhängig davon, ob man ihn als Verharmlosung eines der größten Verbrechen der Menschheit betrachtet.

Er hinkt, weil Menschen keine Tiere sind. Aus diesem Grund ist die Tötung von Tieren zur Nahrungsmittelgewinnung legal und nicht verboten.Dementsprechend ist der Vergleich zwischen einem Genozid und der Haltung und Schlachtung von Tieren unangebracht.

Der Holocaust ist ein einzigartiges beispielloses Geschehen in der Geschichte. Tötung und Schlachtung von Tieren nicht.

KZs wurden von einem einzigen Land in einem diktatorischen Regime errichtet.
Massentierhaltung ist der Auswurf eines globalen Kapitalismus, an dem alle Konsumenten passiv beteiligt sind und gegen den man sich gefahrlos durch Boykott des Massentierhaltungsfleischs auflehnen könnte. Was den Widerständen im dritten Reich leider nur unter Einsatz erheblichen Risikos möglich war.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat im Übrigen gegen PETA Klage eingelegt, als diese KZs und Legebatterien verglichen. Der europäische Gerichtshofhof hat der Klage 2012 stattgegeben, da er die Verharmlosung des Holocausts als gegeben sah.

Aus den genannten Gründen halte ich den Vergleich nach wie vor bedauerlicherweise für falsch.

ich gehe vollkommen mit der Argumentation Toves

ich kann nachvollziehen, wenn hier einige das Grauen vergleichbar finden oder das Handeln in beiden Fällen ähnlich unwürdig

dennoch ist der Vergleich für mich ebenfalls völlig unangemessen

- das eine zielt auf Gewinnmaximierung
- das andere auf Ausrottung

- dem einen kann sich heute jeder problemlos entgegenstellen
- damals nur unter Einsatz des eigenen Lebens
 
  • #232
Nein, man kann die Massentierhaltung nicht mit den damaligen KZs vergleichen, das geht gar nicht und ist eine Verhöhnung der Menschen, die dort gestorben sind.

Es ist ein großer Unterschied ob Tiere als Nahrungslieferant für uns getötet werden oder Menschen wegen ihrer Gesinnung, ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder ihrer Meinung dort bestialisch ermordet wurden. Dieser Vergleich geht gar nicht.

So schlimm die Massentierhaltung auch ist, ich bin seit dreissig Jahren Vegetarier, meine Katzen bekommen auch Fleisch aus Massentierhaltung. Da mache ich mir keine Illusionen.
 
  • #233
Nein, man kann die Massentierhaltung nicht mit den damaligen KZs vergleichen, das geht gar nicht und ist eine Verhöhnung der Menschen, die dort gestorben sind.

Es ist ein großer Unterschied ob Tiere als Nahrungslieferant für uns getötet werden oder Menschen wegen ihrer Gesinnung, ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder ihrer Meinung dort bestialisch ermordet wurden. Dieser Vergleich geht gar nicht.

So schlimm die Massentierhaltung auch ist, ich bin seit dreissig Jahren Vegetarier, meine Katzen bekommen auch Fleisch aus Massentierhaltung. Da mache ich mir keine Illusionen.

Ich stimme aus vollem Herzen zu!
 
  • #234
Tiere waren schon immer auch Nahrungslieferanten, NUTZtiere halt... .an sich ist das völlig in Ordnung. Nur, dass das heutzutage so grässliche Auswüchse angenommen hat, ist natürlich schlimm - und geht Hand in Hand mit einer unglaublichen Verschwendung von Ressourcen, einem mangelnden Respekt vor dem Leben und vor Mutter Natur.
Das ist die eine Kiste.

KZs waren eine komplett andere Angelegenheit. Auch da spielte das Fehlen von Respekt vor dem Leben mit. Aber noch andere Dinge.

Vor einer kompletten Verrohung müssen wir uns natürlich hüten. Und wachsam bleiben, keine Frage.
 
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  • #235
Massentierhaltung ist schrecklich genug, ohne dass es einen Vergleich mit KZs bedarf.

Ich verstehe nicht, warum es wichtig sein sollte, sie auf Teufel komm raus mit den Verbrechen des Nationalsozialismus gleichzusetzen.

Katzlinchen, das sehe ich auch so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #236
@cutepoison:

Ich unterschreibe Deine Ausführungen auch zu 100%! Das ist für mich ganz genau der Punkt: jedes Lebewesen auf der Welt hat ein Recht darauf zu leben und geachtet zu werden. Schon allein bei dem Wort "Nutz" tier sträubt sich mir alles!

Auch ich muss meine Katzen natürlich mit Fleisch ernähren, was mir schwer genug fällt. Soweit es geht, kaufe ich Biofutter, das geht natürlich nicht immer. Und dass die vielen Tiere im Tierschutz nicht mit Biofutter gefüttert werden können, ist mir natürlich klar.

Dennoch bin ich der Überzeugung, dass es auch ohne Massentierhaltung ginge und es Wege gäbe, dafür zu sorgen, dass das Tierleid auf der Welt verringert werden könnte. Wir alle müssten dafür die Augen öffnen und das Leid an uns heranlassen, dann würde es nicht mehr nur um "Geiz ist geil" gehen. Tja, leider ein Traum.

Es wird dermaßen viel in der Politik Geld hinausgeworfen! Warum kann da nicht auch einmal etwas fürdie Subventionierung der "Tierhaltung" eingesetzt werden?
Wenn ich nur an die Waffenlieferungen denke, damit Völker sich gegenseitig abschlachten. Wir sind sehr, sehr krank!

In den 80er Jahren habe ich mich viel mit dem Wissen und Verhalten der "alten" Stämme in Amerika, den Ureinwohnern, den "Indianern" beschäftigt. Sie haben sich bei den Tieren, die sie erlegt hatten, bedankt und die Natur mit Achtung behandelt. Und sie waren nicht die einzigen.
Es gibt und gab wahnsinnig viel Elend und Grausamkeit auf der Welt. Und es gibt und gab eine andere Seite.

Ich hoffe, dass die "andere" Seite, die alle Geschöpfe der Welt mit Achtung behandelt, am Leben bleibt und wächst.
 
  • #237
Nein, man kann die Massentierhaltung nicht mit den damaligen KZs vergleichen, das geht gar nicht und ist eine Verhöhnung der Menschen, die dort gestorben sind...
danke.
genau das ist es und jeder hier der das gleich setzt sollte wegen Verharmlosung der Nazi Verbrechen und Verhöhnung der Opfer abgezeigt werden.
Schämt euch! Mir graust bei all dem Mist den ich hier lesen muss!
 
  • #238
Bei Mascha04 und Christinem unterschreib...

Ich finde es äusserst .... traurig, das es hier wohl offenbar so einige gibt, die eine sehr ... eingeengte Sicht auf unsere weiß der Himmel unschöne Geschichte haben, und offenbar nicht wirklich zu differenzieren verstehen.


Nur mal ganz am Rande: In der Tiermast und -zucht wird weder systematisch erniedrigt, noch ist Hunger ein probates Mittel.
Ebenso wird Krankheiten nicht Vorschub geleistet.
(Eher im Gegenteil, wenn ich mir die immer noch üblichen Antibiotikamengen und Anti-Parasiten-Mittel, die zum Einsatz kommen, so anguck.)

Das am Ende bei den Schlachtungen einiges sehr schief läuft (auch, weil die Masse einfach für viele Katastrophen bürgt), macht es trotzdem nicht im geringsten vergleichbar.


Es ist widerlich, diese Vergleiche lesen zu "dürfen".
 
  • #239
Um ehrlich zu sein versteh ich die Diskussion gerade nicht.

Wir sind uns doch alle absolut einig darüber, dass sowohl die Massentierhaltung als auch die KZ's grausam sind/waren.

Der eine mag es vergleichbar finden, der andere nicht. Das ändert aber nichts an dem Ekel und der Abscheu, die jeder hier vor beiden Dingen hat.
Egal, wie man es nennt, oder womit man es vergleicht, es ist und bleibt beides nur grausam.

Keine Partei wird hier die andere überzeugen können, es so oder so zu sehen. Lasst es doch einfach gut sein, das hat keinen Sinn.

*Unterschreib*
 
  • #240
ich denke, dass gerade sehr aneinander vorbei argumentiert wird

und wünsche mir diesbezüglich zum zweiten Male: MODERATION

ich denke, dass hier weitestgehend Einigkeit über die z.T. Gräuel hinsichtlich Massentierhaltung und -schlachtung besteht - und auch über die Achtsamkeit gegenüber Geschöpfen

ein Teil der User hier zieht zur Veranschaulichkeit und Verdeutlichkeit des Grauens Vergleiche zu einem historischen Völkermord, den unsere Vorfahren zu verantworten haben

ein anderer Teil sieht das differenzierter und lehnt diesen Vergleich entschieden ab (das macht die anderen aber nicht zu den besseren oder größeren Tierfreunden)

ich glaube, mit dieser unterschiedlichen Sichtweise und damit Spannung muss an dieser Stelle umgegangen werden

LG und allen einen friedlichen Sonntag


edit: Überschneidung, entspreche im Wesentlichen GroCha
 
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