Hilfe für wildlebende Katzen

  • Themenstarter Mascha04
  • Beginndatum
  • #4.561
Leider gibt es keine guten Nachrichten von Ophelia. Ich kopiere mal den Text von der Facebookseite des Vereins. Nach der ersten, recht positiven Diagnose bin ich jetzt schockiert.

Heute hatte unsere kleine Ophelia ihren Termin zum CT in der Tierarztpraxis von Dr. W.

Wir sind tieftraurig, denn die Prognose ist mehr als schlecht.

Ophelia wird niemals laufen können. 😔
Die Wirbelsäule ist einseitig verschoben, die Wachstumsfugen sind geschlossen. Eine Operation zur Behebung gibt es nicht.

Ganz im Gegenteil: ihr Zustand wird sich in der Zukunft verschlimmern. Sie wird niemals Kontrolle über Urin-und Kotabsatz erlangen.

Ihre Blase wird immer voll sein und nur das "zuviel" Urin wird unkontrolliert abgehen.

Ständige Blasenentzündungen, Kristalle und Steine in Blase und Harnleiter können die Folge sein.

Ihre offenen Wunden werden nur schwer, wenn überhaupt, verheilen.

Die Ärzte rieten uns zur Euthanasie...

Ich konnte es nicht übers Herz bringen!

Ophelia ist so lebensfroh und hatte bisher, außer ihren Wunden, noch keine Beschwerden der gerade beschriebenen Art.

Frau Dr. H. zeigte mir, wie ich Ophelias Blase mehrmals am Tag manuell leeren kann.

Ihre Wunden werden weiter mit heilenden Salben behandelt.

Auf meinen Wunsch wurde die tapfere Maus im hinteren Körperbereich geschoren. So hab ich es nun leichter, den Popsi sauber zu halten.

Jetzt hoffen wir hier auf ein Wunder, dass sämtlichen Prognosen zum Trotz eine Chance für die Süße bringt❣️
 
A

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  • #4.562
Das klingt nicht gut. Und trotzdem verstehe ich es sehr gut, dass man Ophelia nicht deswegen einschläfern möchte. Da braucht es aber jemanden mit viel Zeit und Wissen, um sie gut und dauerhaft unterzubringen. Ich drücke die Daumen, dass für Ophelia ein Wunder geschieht und genau so jemand sie nimmt und pflegt.

Wahrscheinlich würde ich mir aber noch eine 2. Meinung einholen. Denn wenn sie die Zehen bewegen kann (wenn ich das richtig in Erinnerung habe), kann etwas an der Diagnose nicht so ganz stimmen.
 
  • #4.563
Ich verstehe auch, dass Ihr es nicht übers Herz gebracht habt, Ophelia einzuschläfern, habe auch überlegt, ob ich das hier so schreibe. Aber es ist leider medizinische Realität.

Ich gebe zu bedenken, dass
- Katzen meist sehr unter ihrer Unsauberkeit leiden. Sehe ich immer, wenn eine mal wegen eines Harnwegsinfekts Probleme hat,
- Wunden vom Liegen auch schmerzen, eine chronisch dumpfen Dauerschmerz machen, weiß man vom Menschen. Urin und Kot an diesen Stellen machen nochmal zusätzliche Beschwerden.
- eine Überlaufblase einen ständigen, meist massiven Druckschmerz im Bauch macht. Weiß jeder, der mal einen Harnverhalt hatte. Menschen mit Querschnitt lernen sich zu katheterisieren, damit die Blase nicht bis zum Stehkragen voll wird.

Bei meinem Kater waren die Schmerzen im Rahmen der Überlaufblase (Grunderkrankung Lymphom) der Grund zum Einschläfern. Nach erfolgtem Einschläfern sah man erst, wie viel der in der inzwischen überdehnten Blase bunkern musste.

Und natürlich: das soll keine Kritik sein. Die, die vor Ort sind und Ophelia sehen, treffen die Entscheidung.
 
  • #4.564
@Max Hase, danke für deinen Beitrag. Ophelia soll nicht um jeden Preis am Leben gehalten werden. Da gibt es durchaus verschieden Meinungen auch bei den Leuten, die sich jetzt um sie kümmern. Ist ja schon der zweite Verein, der sie jetzt übernommen hat und sie stehen mit Silke L. in Verbindung, die mit Rat und Tat hilft.
Entscheiden können das nur die Menschen, die Ophelia täglich betreuen. Was mich ein wenig nachdenklich macht, sie kann ihre Pfoten hinten bewegen und spreizt auch die Krallen. Ich würde auch noch eine zweite Meinung in einer Klinik einholen.
Ich ärgere mich dass ich nicht einen Tag früher am Bauernhof war, dann wäre das nicht passiert. Aber wenigstens Oscar und Otto konnten wir noch retten.
 
  • #4.565
Mascha, ich würde mich auch ärgern. Aber so ist das Leben. Und immer wenn.. wenn man etwas eher gefahren wäre, wenn man einen anderen Weg genommen hätte... usw.
Keiner von uns kann in die Zukunft sehen. Und keiner kann sich zerteilen und alles schon heute machen, weil ja was passieren könnte.

Die Kleine tut mir auch leid. Das Leben kann sowas von unfair sein.
 
  • #4.566
Die Kleine tut mir auch leid. Das Leben kann sowas von unfair sein.

Unterschreib.

Mach Dir keine Vorwürfe.
Hätte Anton an dem Tag noch mit seinen Schwestern in den Korb gepasst, wäre er kastriert worden und nicht überfahren.
Hätte ich die Stallmiezers gleich gefüttert und nicht erst getratscht, wäre Elfriede nicht unter den Schlepper gekommen.
Solche wenn - wäre kenne ich auch. Sie hinterlassen eine große Hilflosigkeit, das Gefühl, dass man sie nicht schützen konnte, wo sie es am meisten brauchten.
Als ich das merkte, habe ich viel geweint, aber gelernt, damit zu leben.
 
  • #4.567
Ich bin tief beeindruckt von der Arbeit, den Aufwand und dem Herzblut, welches in das Kätzchen gesteckt wird!
 
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  • #4.568
Mascha, ich ziehe den Hut.
Euthanasieren, wenn absolut nichts mehr geht, ist dann immer noch möglich.
Die Vernunft sagt dies und das Herz sagt das:)
 
  • #4.569
:reallysad: Das CT Ergebnis ist traurig.
Ich möchte nicht an eurer Stelle sein und über sie entscheiden müssen.
Die Prognosen sind leider echt niederschmetternd .... ich kenne mich mit Handicap Katzen nicht aus und kann nicht beurteilen, wie viel der genannten Dinge man einer Katze lebenslang zumuten kann/darf ...?!? Wenn sie nur sprechen könnten. :sad:
 
  • #4.570
ich habe mal eine Zeitlang eine Katze gesehen, die anscheinend auch als Kitten einen Unfall hatte, der die Wirbelsäule betroffen hat. Sie lief mit dem Hinterteil fast parallel zu den Vorderbeinen. Quasi ein U mit unterschiedlich langen Schenkeln. Und sie kam damit gut zurecht.

Ich denke, ihr werdet sie gut beobachten und im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen treffen. Füllt euch gedrückt.
 
  • #4.571
Am 23. Januar gab es in einer Facebookgruppe eine Fundmeldung. Eine schwarze unbekannte Katze macht sich über das Futter der eigenen Katzen her. Am Samstag und Sonntag erst mal in der Falle gefüttert und Montag Morgen war sie in der Falle.
Beim Tierarzt stellte sich heraus dass es ein unkastrierter, nicht gechipter, noch junger Kater ist. Er war voller Flöhe und leider scheint ihn niemand zu vermissen. Er hat von mir den Namen Aaron bekommen und befindet sich jetzt in der Quarantäne des örtlichen Tierschutzvereins.

Leider sind die Fotos nicht besonders aussagekräftig. Schwarzer Kater im Kofferraum bei wenig Tageshelligkeit.

37760029ez.jpg


37760030wx.jpg
 
  • #4.572
Alles Gute für Aaron.
Wenn du später schöne Bilder von ihm hast würde ich mich freuen wenn du sie nachlieferst. :D
 
  • #4.573
Auch von mir alles Gute für Aaron. Immerhin kann er jetzt kastriert und etwas gepäppelt werden.
 
  • #4.574
Alles gute für die Zukunft Aaron. Mein Mann sagt, wir sind voll.:hmm:
 
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  • #4.575
  • #4.576
Alles Gute für Aaron.
Wenn du später schöne Bilder von ihm hast würde ich mich freuen wenn du sie nachlieferst. :D

Leider wird es keine schönen Bilder von Aaron mehr geben. Er ist heute im Katzenhaus entwischt und konnte nur mit Mühe wieder eingefangen werden. Sie möchten ihn jetzt nicht behalten und ich soll ihn wieder raus setzen. Die Frau, die ihn gemeldet hat, will ihn aber auf keinen Fall zurück und wird ihn auch nicht füttern. Armer Aaron, er ist überall unerwünscht und kann doch nichts für seine Situation. Ich werde ihn ohne die Zusage, dass er weiter gefüttert wird, nicht wieder raus setzen.
 
  • #4.577
Oh menno, wie schrecklich.
Wo hast du ihn denn nun untergebracht?
 
  • #4.578
Er ist noch im Katzenhaus des Tierschutzvereins Oer-Erkenschwick.
 
  • #4.579
Ich drücke die Daumen, dass sich für Aaron eine Lösung auftut, damit er nicht wieder auf sich selbst gestellt draußen sein muss.
 
  • #4.580
Ich bin überrascht.
Was erwarten die denn? Das dauert doch, bis verwilderte Katzen Hilfe und Zuneigung annehmen.
Man sollte davon ausgehen, dass sie das wissen. ;)
 

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