Frage: Katzen aus der Tierhilfe Miezekatze

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Rappelkatze

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31. Oktober 2010
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Da hier eine Menge Menschen Katzen von der ThM haben, eine kurze Frage, die mir kam, als ich die Seiten der Orga ansah:

Die verstorbenen Tiere scheinen allesamt nicht besonders alt geworden zu sein. Ich meine nicht nur die ganz kleinen, die noch kämpften. Auch die erwachsenen Tiere scheinen in ihrem endgültigen zu Hause oft mit drei, vier oder fünf Jahren zu sterben. Weiß jemand, woran das liegt? Sind sie durch frühere schlechte Lebensumstände generell geschwächt? Sind sie doch oft sehr krank? Oft heißt es "xy ist eingeschlafen" und das ist bei einer vierjährigen Katze doch eigentlich ungewöhnlich...

Erfahrungen, Ideen, Vermutungen? Nur so aus Neugierde.
 
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Vermutungen wirds hier viele geben, sicherlich.
Aber ich glaube kaum das diese hier jemand wirklich preisgibt... Zu dem Warum kann ich dir nur sagen: bemüh die Forumssuche
 
Da hier eine Menge Menschen Katzen von der ThM haben, eine kurze Frage, die mir kam, als ich die Seiten der Orga ansah:

Die verstorbenen Tiere scheinen allesamt nicht besonders alt geworden zu sein. Ich meine nicht nur die ganz kleinen, die noch kämpften. Auch die erwachsenen Tiere scheinen in ihrem endgültigen zu Hause oft mit drei, vier oder fünf Jahren zu sterben. Weiß jemand, woran das liegt? Sind sie durch frühere schlechte Lebensumstände generell geschwächt? Sind sie doch oft sehr krank? Oft heißt es "xy ist eingeschlafen" und das ist bei einer vierjährigen Katze doch eigentlich ungewöhnlich...

Erfahrungen, Ideen, Vermutungen? Nur so aus Neugierde.

Nicht alle Katzen, die in der "Unvergessen"-Kategorie aufgelistet sind, hatten bereits ein Heim.
Ein Großteil davon ist in der Tötungsstation verstorben. Weshalb, dürfte nachvollziehbar sein.
Von den vermittelten 914 Tieren sind insgesamt etwa 40-50 gestorben.
 
Diese Katzen sind schon durch die beengten Verhältnisse in den dortigen Tierheimen und den sog.Tötungsstationen einem hohen Infektionsdruck ausgesetzt.
Dann leben sie in grossen Kolonien auf den Strassen und überall da wo ein Überleben möglich ist.
Da können sich diverse Krankheitserreger,Calici,Giardien,FeVL und andere schlimme Sachen rasend ausbreiten.
Auch bei uns in den Tierheimen und Pflegestellen,wenn die "Katzendichte"zu hoch wird und der Stress dadurch immer grösser wird,haben diese Erreger leichtes Spiel.
Ist schon ein Dilemma,man will die Tiere ja auch nicht vor der Tür stehen lassen:(
 
Anmerkung Teil 2: Öffnet man die Beschreibung der verstorbenen Katzen, dann steht dort in den meisten Fällen auch die Todesursache.
Ansonsten verweise ich auf meinen ersten Beitrag.
 
Wenn man bei anderen Orgas nach den Regenbogenfellchen schaut, ist das Verhältnis vermittelte Katzen und verstorbene Katzen ähnlich.
Die hohe Sterberate ist nicht nur bei den THM-Katzen so.
Außerdem werden ja auch ältere Tiere vermittelt, die wenigstens noch einen schönen Lebensabend verbringen sollen.
Es sind auch viele Leukose/Fiv Katzen darunter.
 
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O.K., ich fasse mal zusammen:
Die schlechten Haltungsbedingungen in der Tötungsstation führen dazu, dass die Tiere oft unerkannte schwere Krankheiten haben. (Tests werden aus verständlichen Gründen ja nur zu manchen Krankheiten gemacht.)

Das gilt bei deutschen Tierheimkatzen allerdings auch.

Außerdem werden viele FIV-Katzen vermittelt, aber da weiß die Familie vorher, worauf sie sich einlässt.


Dass alte Katzen sterben ist klar. Mich hat nur die hohe Zahl an jungen Katzen (1-5 Jahre) überrascht.
Dass auch deutsche Tierheimkatzen nicht unbedingt gesund sind, davon kann ich selbst ein Lied singen.

Ich glaube, ich habe einen falschen Eindruck erzeugt: Ich greife nicht die Tierhilfe Miezekatze an. Dass sie so transparent darstellt, was aus den Katzen wird, finde ich gut und ich bin mir sicher, die Tierschützer tun, was sie können. Ich frage mich halt nur, ob spanische Katzen aufgrund ihrer zeitweisen schlechten Pflege oft so früh sterben. Bisher dachte ich eben, das Risiko sei nicht größer als bei Katzen aus deutschen Tierheimen - wobei ich da natürlich die Sterberate nicht kenne und nur ein Vorurteil habe, dass die Tiere oft krank sind, aber nicht sterbenskrank.

Was mir wirklich geholfen hat waren der Hinweis auf die FIV-Katzen und die Vergleichszahlen: vermittelte/tote Katzen. Das klingt wieder nach einer ganz guten Relation.

Also, danke an alle.
 
Nicht alle Katzen, die in der "Unvergessen"-Kategorie aufgelistet sind, hatten bereits ein Heim.
Ein Großteil davon ist in der Tötungsstation verstorben.

Ja, das ist richtig. Ich hatte bei "Happy End" geguckt, aber vielleicht durch meinen Eindruck der Seite "Regenbogenbrücke" die Relationen vermittelte/verstorbene Katzen etwas aus den Augen verloren.
Danke!
 
  • #10
Was mich hier im Forum manchmal ein bisschen wundert ist,daß bei ausländischen Katzen Krankheiten eher hingenommen werden.
Wohingegen deutsche Tierheime und Pflegestellen oft sehr in der Kritik stehen,gerade auch in Bezug auf Krankheiten.
Alle Katzen egal wo sie her kommen,sind durch den Stress eines Aufenthaltes im Tierheim und auch durch den hohen Infektionsdruck,bedingt durch die oft drangvolle Enge sehr gefährdet.
Ich habe im Ausland häufiger sog. Tierheime gesehen und habe mich,dort ist die Individuenzahl extrem hoch,oft gewundert,daß die Tiere uberhaupt überleben.
Aber auch hier in Deutschland ist die Situation teilweise nicht mehr besser,die hohen Besatzzahlen in den einzelnen Zimmern sind für Katzen wirklich schlimm und kaum zu ertragen.
Dann kommt dazu,daß viele oft jahrelang dort ausharren müssen,weil die Vermittlung überall stagniert.
 
  • #11
Das hat nichts mit "Hinnehmen" zu tun.
Es ist erwiesen, dass durch den ausgelösten Stress während der relativ langen Reise nach Deutschland, Parasiten, Durchfälle und leichte Schnupfenerkrankungen auftreten können.
Die Situation im Ausland (insbesondere in Spanien) ist in meinen Augen nicht mit der in Deutschland vergleichbar. In Deutschland gibt es keine Tötungsstationen, in welchen in verschmutzten, kalten Käfigen dutzende von Tieren hocken und auf den Tod zu warten.
 

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