Eure Ideen und eure Hilfe sind gefragt! Welche neuen Konzepte könnten das sein?

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Barbarossa

Barbarossa

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16. Oktober 2006
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Dass viele Tierheime total überbelegt, die Finanzen völlig erschöpft sind, die mit dem alltäglichen Leid konfrontierten Helfer nervlich am Ende und die auf engstem Raum zusammengepferchten Katzen nach Veranlagung jeweils verängstigt oder aggressiv sind, sogar aufgrund des hohen Stresses erkranken, darüber wissen wir Bescheid.

Neue Konzepte sind dringend gefragt, ist heute bei AHO zu lesen. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl, was diese neuen Konzepte angeht. Ich vermute, die Politik wird eher die Tötung als die bundesweite Kastrationspflicht durchwinken. Das können wir nicht tatenlos abwarten!

Was können wir tun? Wer hat Ideen? Auch, wie diese umzusetzen sind. Petitionen sind leider oft wirkungslos. Trotzdem wäre auch dieser Versuch besser als nichts. Wem fällt etwas Besseres ein??? Wir Katzenfans möchten doch nicht, dass auch bei uns in Kürze großangelegte Tötungsaktionen zum Alltag gehören und wir haben nicht mal versucht, diese Katastrophe zu verhindern. Lasst uns doch alle gemeinsam nachdenken, vllt. hat jemand eine tolle Idee, die auch umsetzbar ist? Vllt. finden wir auch viele kleine Möglichkeiten, auch um andere Menschen zu erreichen?

Ich weiß, dass ihr alle klug und sehr kreativ seid. Also, lasst uns mal gemeinsam nachdenken.

http://www.animal-health-online.de/...chwemme-uberfordert-tierheime/5827/#more-5827
 
A

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ich fände eine Art Zusammenschluss von Tierheimen sinnvoll.
Dann könnten Geldspenden einigermaßen sinnvoll verteilt werden.
Ich denke nicht jedes Tierheim hat das gleiche Glück was die Anzahl und Höhe von Spenden angeht. Sicher schwimmt keiner im Geld, aber teilweise wird es andernorts doch leider noch dringender gebraucht.

Dazu würde ich es begrüßen wenn Tierheime gezungen wären gewisse Haltungsbedingungen einzuhalten. Mich gruselt es teilweise wie die Tiere untergebracht sind. Oft ginge es einfacher und artgerechter gleichzeitig (ein kleiner Raum mit einer Hand voll Katzen ist schneller geputzt als viele einzelne verwinkelte Käfige). Das würde dann mehr Zeit für Tiere und Aufklärungsarbeit bedeuten.

Auf das Aussetzen von Tieren sollte - sofern der ursprüngliche Halter ermittelt werden kann - eine saftige Geldstrafe stehen, die vollständig in die Tierheimkasse wandert.
Ich denke dann wären auch die Bemühungen groß genung um den Übeltäter ausfindig zu machen (ich lese selten bis garnicht Anzeigen wie "Katze da und da ausgesetzt, wer hat etwas gesehen" - oder gucke ich nur an den falschen Stellen?). Gleiches sollte für total verwahrloste Tiere gelten.

EDIT:

nochmal zu den besseren Bedingungen:
oft hört man, dass viele keine Tiere aus dem Tierheim wollen, weil diese "gestört" sind.
Das könnte mit besserer Haltung vermieden werden (ein Tier, das Jahre in einem winzigen Käfig verbringt ist logischerweise auch gestört). Ich denke es spricht sich dann rum, dass die Tiere eben nicht alle gestört sind und man getrost Tiere aus dem Tierheim aufnehmen kann.

Desweiteren fände ich es sinnvoll wenn die Tierheime die Schutzgebühr ein wenig "aufdröseln" damit Leute, die vielleicht erst denken ein Kitten vom Bauernhof ist ja doch günstiger noch einmal schwarz auf weiß sehen, was sie denn wirklich bezahlen. Das ist in den meisten Fällen nämlich ein Witz.
Katzen aus dem Tierheim sind ja in der Regel schon geimpft, kastriert... (oder man bekommt Kastrationsgutscheine)
Es kostet nicht wirklich viel Geld und Arbeit das irgendwo aufzuführen. Im Normalfall macht man da ja quasi noch Plus wenn man ein Tier aus dem Tierheim erlöst. Es ist nunmal so, dass die Anschaffung oft erstmal Kostenmäßig aufgerechnet wird. Warum dann diesen Leuten nicht ein klein wenig entgegenkommen und so auf die Tierheime aufmerksam machen? Es heißt ja nicht gleich, dass der der eine "günstige" Katze sucht diese am Ende nicht richtig versorgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RosasPersonal
Die Käfige haben sicher auch noch den Hintergrund, dass Katzen nicht unter seelischen Stress durch Mobbing geraten, evtl. besser zwecks Zähmung zu handhaben sind, alle genug Futter abbekommen und vieles mehr.

@Barbarossa

Der Thread ist eine gute Idee! Leider wird es in meinen Augen nur funktionieren, wenn viele Leute zusammen an einem Strang ziehen. Das ist unter Tierschützern anscheinend ein großes Problem!

Meine Ideen wären erst mal folgende:

1) Alle Vereine wenden sich an ihre Städte und Gemeinden, an ihre Politiker und reden über die Problematik. Mit Briefen, Fotos, Filmen, Zeitungs- und Fernsehberichten, Unterschriftenlisten, Einladungen in Tierheime/Pflegestellen und zu Futterstellen kann man Fakten gut transportieren und den Menschen vor Augen führen.

2) Man schimpft nicht nur und droht nicht im Gespräch mit den o.g. und auch nicht mit Privatpersonen, sondern man versucht, die Dramatik klar zu machen anhand von Fakten (z.B. Entwicklung der Katzenpopulation usw)

3) Man wendet sich immer wieder an Zeitungen, Fernsehsender, Fernsehsendungen, an Menschen auf der Strasse (mit Infoständen), usw, um die Problematik den Menschen bewusst zu machen. Denn vielen ist sie nicht mal annähernd bewusst!

4) Die Vereine müssten versuchen, Hand in Hand zu arbeiten (schön wärs)! Man kann sich gegenseitig bei Fangaktionen, Infoständen, bei der Vermittlung (wenn man selbst z.B. die passenden Katzen nicht hat), evtl. auch bei der Unterbringung der Tiere helfen. Denn nicht alle Katzen passen immer genau in die Pflegestelle oder das Tierheim, in dem sie sind.
Z.B. sind an manchen Stellen vielleicht nicht die richtigen Leute für Handaufzucht oder Zähmung von kleinen Wildlingen. An anderer Stelle sind vielleicht unverträgliche erwachsene Katzen, die getrennt untergebracht werden müssen und vieles mehr.

5) Klasse wäre ein Forum, wo nur diese Zusammenarbeit der Vereine stattfindet und organisiert wird.
Also kein Smalltalk, keine medizinischen oder verhaltenstechnischen Themen, sondern Einstellen von zu vermittelnden Tieren, von Anfragen, die ein Verein nicht selbst bedinenen kann, von Hilferufen bei Problemen usw.

6) Einfuhrstop von Auslandskatzen! Das halte ich für sehr wichtig, denn hier ist es voll! Und in ein volles Glas kann man auch nichts mehr reinschütten!


Das wars jetzt erst mal, was mir einfiel! Aber ich gebe zu, dass ich nicht glaube, dass überhaupt etwas umgesetzt wird.

Und das Tötungen schon stattfinden, ist wohl vielen klar bzw wissen viele schon! Noch läuft es dann wohl eher hinter verschlossenen Türen - aber nicht mehr lange.
 
5) Klasse wäre ein Forum, wo nur diese Zusammenarbeit der Vereine stattfindet und organisiert wird.
Also kein Smalltalk, keine medizinischen oder verhaltenstechnischen Themen, sondern Einstellen von zu vermittelnden Tieren, von Anfragen, die ein Verein nicht selbst bedinenen kann, von Hilferufen bei Problemen usw.

So ein Forum hab ich ja gegründet


Aufbau kann jederzeit verändert werden....

Würde mich freuen, wenn ich dazu beitragen könnte.
 
Was mir spontan einfällt: Finanzielle Unterstützung vom Staat für sozial schwache Personen, auch wenn´s utopisch ist:( aber zu Zeiten der Sozialhilfe gab´s auch Geld vom Staat für z. B. Hundesteuer o. ä. Es muß ja nicht viel sein, vielen Menschen die sich ihre Haustiere nicht mehr leisten können wegen Futterkosten und Tierarztkosten würden auch schon wenige Euros helfen, statt z. B. 359,00 € Hartz 4 eher 400,00 € oder am besten direkt die ALG 2 Leistungen / Hilfe zum Lebensunterhalt erhöhen denn Fakt ist, die meisten Tiere werden zur Zeit wegen Geldmangel abgegeben:(:sad: Ich bin auch absolut für einen Volksentscheid/Volksbegehren als Instrument der direkten Demokratie dann würden solche Themen wie z. B. Kastrationspflicht, mehr Geld für den Tierschutz ect. nicht mehr von überheblichen, realitätsfernen Politikern behandelt sondern von normalen Bürgern.
 
Es wird tatsächlich von Jahr zu Jahr schlimmer.
Hier meine Ideen:


Aufklärung/ Ausbildung:
Es sollte zur Pflichtveranstaltung jeder Schule gehören, etwa in Klasse 7-8 einen Tierheimbesuch zu absolvieren. Jeder, der einmal die Augen hinter den Käfigen gesehen hat, der wird das nicht mehr vergessen.
Oder krasser: Anstelle der Wehpflicht sollte ein verpflichtendes Soziales Jahr für Jungen wie Mädels eingeführt werden. Auch die Pflege würde sich darüber freuen.

Medienkampagne:
Die Medienarbeit der Tierheime muss dringend verbessert werden. Würden diese einfach nur hin und wieder eine kurze Pressemitteilung herausbringen, würde diese häufiger aufgegriffen werden. Gerade jetzt im Sommerloch sind nahezu alle Medien dankbar über solche "Aufreißer". Hier ist dringend Bedarf angebracht!

Strafen im Tierschutz:
Die Strafen für Tierschutz sind ohnehin viel zu niedrig. Und das schon angesprochene Verfolgen von Aussetzen der Tiere ... das wird zu wenig betrieben. Es sollten mehr Gerichte bei Geldstrafen und gemeinnütziger Arbeit an die örtlichen Tierheime denken.

Tierheimförderung zur Regierungssache:
Die Kassen der Länder sind leer, entsprechend leidet der Tierschutz. Der Betrieb und die Förderung von Tierheimen sollte nicht mehr auf Länderebene bleiben. Die Regierung muss bundesweit reagieren.


Ach, es gibt noch so vieles. Aber wo anfangen? :massaker:
 
Leider fällt mir kein wirksames Konzept ohne Zutun der Politik ein.

So sehr ich mir eine Kastrationspflicht für Freigänger wünsche: sie ist schlecht überprüfbar.
Das war ja auf Politikebene auch immer wieder ein Gegenargument, sie auf Gemeindeebene einzuführen.

Wenn ich die Gestaltungsmöglichkeiten hätte, würde ich mich bei dem Konzept an bisherigen Lösungen für Hundehalter orientieren.
Auch wenn ich kein Fan von zusätzlichen Steuern/Abgaben bin, aber ich fürchte, anders geht es nicht.

1. Ein generelles Melde- und Kennzeichnungsgebot für alle Katze.
Die sind innerhalb von 4 Wochen bei einer zentralen Stelle anzumelden. Das hätte auch den Vorteil, dass man entlaufene Katzen besser auffinden kann.
Eine damit verbundene Katzensteuer: Erstens muss der Verwaltungsaufwand bezahlt werden, zweitens sollten die Gelder ausschließlich zur Versorgung herrenloser Katzen in den TS fließen.
Ich denke, wenn es so eine Registrierungspflicht gäbe, würde es sich jeder zwei Mal überlegen, ob er seine Katze aussetzt.

2. Kastrationspflicht für Freigängerkatzen: der Nachweis der Kastration ist an das "Melderegister" zu schicken.
Klar wird es vielleicht Halter geben, die ihre Katze weiterhin unkastriert laufen lassen.
Aber bei einer generrellen Registrierungspflicht sinkt doch auch die Hemmschwelle staatliche Stellen "anzulügen".
Gesetze haben in meinen Augen auch immer eine bewußtseinsprägende Wirkung.

3. Zur "Vermehrung" von Katzen:
Die Unterscheidung in "Seriöse Vereinszüchter" und "Skrupelose Vermehrer" ist nach allem, was ich recherchiert habe, unhaltbar.
Es gibt "Vermehrer", die wesentlich mehr in die Gesundheitsvorsorge/Testung der Tiere investieren, als vereinsgebundene Rassekatzenzüchter.
Dass Zuchtvereine ihre Mitglieder dahingehend kontrollieren ist ein Märchen.
Mir ist es egal, ob Championrassekatze xy oder Müllers Mix werfen soll.
In meiner "Utopie" müsste jeder Wurf beim Katzenmelderegister angemeldet werden.
Hier müsste der Vermehrer (und das sind alle, die Kitten produzieren) den Nachweis erbringen, dass die Elterntiere: regelmäßig geimpft, auf FIV, FeLV und Herzerkrankungen getestet sind.
Sollte es noch bekannte rassespezifische Erbkrankheiten (z.B. PKD) geben, dann müssen auch diesbezüglich Tests vorgelegt werden.
Auch müssten die Kitten gekennzeichnet und registriert werden. Das hätte den Vorteil, dass deren Verbleib nachvollziehbar ist.
Die Abgabe der Kitten (mit Altersangabe) und die neuen Besitzer/Verbleib sind ebenfalls an das Katzenregister zu melden.
Ich denke, durch die Nachweispflicht der Gesundheitsvorsorge würden es sich einige doppelt und dreifach überlegen, ob sie ihre hübsche Mietze mal werfen lassen.
Und damit verbinde ich nicht nur die Hoffnung auf gesunde Katzen, sondern auch auf die Vermeidung der alljährlichen Kittenschwemme.

So, das wäre meine Utopie.
Klingt leider etwas nach "Überwachungsstaat".
Mir ist so ein Vorschlag auch etwas zuwider, denn er widerstrebt meinem Bild von Freiheit und Selbstverantwortlichkeit.
Ich sehe darin aber eine Chance, dass sich auf absehbare Zeit der Umgang mit dem Tier Katze endlich verantwortungsvoll gestaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was mir spontan einfällt: Finanzielle Unterstützung vom Staat für sozial schwache Personen, auch wenn´s utopisch ist:( aber zu Zeiten der Sozialhilfe gab´s auch Geld vom Staat für z. B. Hundesteuer o. ä. Es muß ja nicht viel sein, vielen Menschen die sich ihre Haustiere nicht mehr leisten können wegen Futterkosten und Tierarztkosten würden auch schon wenige Euros helfen, statt z. B. 359,00 € Hartz 4 eher 400,00 € oder am besten direkt die ALG 2 Leistungen / Hilfe zum Lebensunterhalt erhöhen denn Fakt ist, die meisten Tiere werden zur Zeit wegen Geldmangel abgegeben:(:sad: Ich bin auch absolut für einen Volksentscheid/Volksbegehren als Instrument der direkten Demokratie dann würden solche Themen wie z. B. Kastrationspflicht, mehr Geld für den Tierschutz ect. nicht mehr von überheblichen, realitätsfernen Politikern behandelt sondern von normalen Bürgern.

absolut nicht umsetzbar und sozial extrem ungerecht.
weshalb sollte "vater staat" tierhaltung finanzieren und bevorzugen?

wichtiger wäre, eine bundesweite kastrationspflicht die bei nichteinhaltung mit empfindlichen strafen geahndet wird.
das elend eindämmen, nicht besser verteilen.
 
Hallo!

Ich komm ja gerade aus dem TH und hab ja meine süße Miranda mitgenommen.

Es ist einfach zum Heulen :( Ich unterstütze nun das TH dort schon so gut wie mir möglich. Ich bringe jede Woche Futter vorbei, denn die paar Euro tun mir wirklich nicht sehr weh. Und zudem stelle ich die Notfelle auf meiner HP vor:

www.tigers-lily.de.tl

Aber es scheint kaum irgendwie vorwärts zu gehen :(

Gerade jetzt habe ich mir schon wieder einen Haufen Gedanken dazu gemacht, wie ich dem TH oder auch den ANDEREN TH helfen kann. Ich spiele auch ernsthaft mit dem Gedanken einer PS. Doch ich habe Angst dass ich mir zu viel zumute und dann schlichtweg überfordert bin :( Ich mein das TH Sinsheim ist echt klein, im Vergleich zu Berlin, Bremen, etc. Dort sitzen aktuell "nur" ca 25 Katzen. Aber ohne Katzen wäre es doch viel schöner.

Ich versuche echt soweit wie möglich meine HP weiter zutragen um auf die Notfelle aufmerksam zu machen. Doch mir erscheint es so, dass dieser Hyp um die Bengalen - Savannahs so groß ist, dass niemand mehr "normale" Kätzchen haben möchte :reallysad: Und mal ehrlich. Es gibt doch auch so genügend schöne Tigerchen die eher gepunktet als getigert sind.. Ich kann das nicht verstehen :(

LG Meli
 
  • #10
Zu der finanziellen UNterstützung für finanziell schwächer gestellte Bürger kann ich nur sagen, dass wir eine solche Aktion von 01.12.2009 bis 28.02.2010 hier bei uns laufen hatten.
Es gab Zeitungsberichte und Aushänge, unter anderem, bei TÄs.
Es haben sich sage und schreibe 2 Personen gemeldet!
 
  • #11
Leider fällt mir kein wirksames Konzept ohne Zutun der Politik ein.

So sehr ich mir eine Kastrationspflicht für Freigänger wünsche: sie ist schlecht überprüfbar.
Das war ja auf Politikebene auch immer wieder ein Gegenargument, sie auf Gemeindeebene einzuführen.

Wenn ich die Gestaltungsmöglichkeiten hätte, würde ich mich bei dem Konzept an bisherigen Lösungen für Hundehalter orientieren.
Auch wenn ich kein Fan von zusätzlichen Steuern/Abgaben bin, aber ich fürchte, anders geht es nicht.

1. Ein generelles Melde- und Kennzeichnungsgebot für alle Katze.
Die sind innerhalb von 4 Wochen bei einer zentralen Stelle anzumelden. Das hätte auch den Vorteil, dass man entlaufene Katzen besser auffinden kann.
Eine damit verbundene Katzensteuer: Erstens muss der Verwaltungsaufwand bezahlt werden, zweitens sollten die Gelder ausschließlich zur Versorgung herrenloser Katzen in den TS fließen.
Ich denke, wenn es so eine Registrierungspflicht gäbe, würde es sich jeder zwei Mal überlegen, ob er seine Katze aussetzt.

2. Kastrationspflicht für Freigängerkatzen: der Nachweis der Kastration ist an das "Melderegister" zu schicken.
Klar wird es vielleicht Halter geben, die ihre Katze weiterhin unkastriert laufen lassen.
kastrationspflicht für alle katzen, auch wohnungskatzen!
in fast jedem thread hier ist momentan zu lesen, dass die wohnungskatze "entwischt und das ganze nur ein unfall war".

auch die züchter sollten etwas kürzer treten - nur noch ein wurf pro jahr und züchter insgesamt, egal wieviele zuchtkatzen vorhanden sind.

wir werden ansonsten in den nächsten jahren offizielle tötungsstationen auch in deutschland haben.
 
  • #12
Ich zitiere mich mal wieder selber:

Mögliche Lösungsansätze:
Kastrationspflicht – auch für die Landwirtschaft
Öffentliche Gelder für den Tierschutz
Mögliche Entlastungen für Tierschützer, die privat Tiere aufnehmen und versorgen
Eine Aufhebung der unteren Grenze der GOT
Eine Zuchtgebühr für jeden Züchter - ob Hobby oder erwerbsmäßig ist dabei egal und ein Bußgeld für jeden, der "schwarz" züchtet.
Aufklärung über die Medien und nicht Verherrlichung von Katzennachwuchs (siehe z.B. auf Vox, "Hund, Katze, Maus")

Damit könnten drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden
1) der Hobbyzüchter überlegt es sich aus finanziellen Gründen vielleicht zweimal ob er seine Katze einen "Unfall" haben lässt, weil es "ja so süß ist wenn sie Junge bekommt", oder ob er aus Kostengründen doch lieber kastriert
2) der Profizüchter muß die "Kosten" auf den Verkaufspreis schlagen
3) und der Hinterhofzüchter kann, wenn er erwischt wird endlich mit zur Kasse gebeten werden für das was er gewollt oder ungewollt anrichtet

Die so für den Katzenschutz eingenommenen Gelder könnten wie folgt verwendet werden:
Kastrationskosten (und sonstige WICHTIGEN TA Kosten nach Verletzungen oder ähnlichem)
falls was übrig bleibt:
Futterkosten
Unterbringungskosten

Wir wollen in Deutschland keine offiziellen Tötungsstationen und auch die inoffiziellen Tötungen müssen ein Ende haben.

Bitte helfen Sie den Helfern und Tieren, denn Tierschutz ist eine Aufgabe, die alle angeht.

Entnommen: http://www.myheimat.de/pfoerring/blaulicht/es-brennt-d669950.html
 
  • #13
Im Moment hab ich noch keine konstruktive Idee, kommt vielleicht nach Feierabend, daher jetzt nur kurz ein Hinweis:

1. Ein generelles Melde- und Kennzeichnungsgebot für alle Katze.
Die sind innerhalb von 4 Wochen bei einer zentralen Stelle anzumelden. Das hätte auch den Vorteil, dass man entlaufene Katzen besser auffinden kann.
Eine damit verbundene Katzensteuer: Erstens muss der Verwaltungsaufwand bezahlt werden, zweitens sollten die Gelder ausschließlich zur Versorgung herrenloser Katzen in den TS fließen.

Nette Idee, funktioniert so aber nicht, da Steuern in Deutschland nicht zweckgebunden sind. Sofern die Steuergesetzgebung also nicht umfassend geändert wird - wünschenswert, aber auch utopisch ;) - darf eine eventuelle Katzensteuer nicht nur für den Tierschutz verwendet werden, sondern muss für alle Zwecke eingesetzt werden, wo der Kommune oder dem Bund (je nach dem, wer die Steuer erhebt) gerade Geld fehlt.

Wenigverdiener bzw. Arbeitslose würde so eine Steuer auch besonders hart treffen...

Mit Meldepflicht und Kastrationspflicht gehe ich vollkommen d'accord.
 
  • #14
Nette Idee, funktioniert so aber nicht, da Steuern in Deutschland nicht zweckgebunden sind. Sofern die Steuergesetzgebung also nicht umfassend geändert wird - wünschenswert, aber auch utopisch ;) - darf eine eventuelle Katzensteuer nicht nur für den Tierschutz verwendet werden, sondern muss für alle Zwecke eingesetzt werden, wo der Kommune oder dem Bund (je nach dem, wer die Steuer erhebt) gerade Geld fehlt.

Wenigverdiener bzw. Arbeitslose würde so eine Steuer auch besonders hart treffen...

Mit Meldepflicht und Kastrationspflicht gehe ich vollkommen d'accord.

Dann nenne es halt Abgabe/Gebühr.
Soweit ich weiß sind die sehr wohl zweckgebunden erheb- und einsetzbar.

Zu der finanziellen Belastung für Arbeitslose: Ähnlich wie bei der GEZ-Gebühr könnte es da Befreiungen geben.

Ich bin kein Fan von Abgaben/Steuern.
Aber der Verwaltungsaufwand für die ganze Sache muss ja auch bezahlt werden.
Und die Gemeindekassen für den TS sind in wirtschaftlich schlechten Zeiten auch klamm.
Darüber hinaus bewirkt so eine Abgabe bei manchen, dass sie mal über "das Wegwerftier Katze" nachdenken.
 
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  • #15
auch die züchter sollten etwas kürzer treten - nur noch ein wurf pro jahr und züchter insgesamt, egal wieviele zuchtkatzen vorhanden sind.

Was ich vielleicht ganz sinnvoll finde, wäre das hobbymäßige Züchten zu unterbinden. Also dass man nur dann Kitten "produzieren" darf, wenn man einem Verein angehört und dementsprechend auch Abgaben ans Finanzamt hat. Das würde vielleicht (hoffentlich) diese sinnlosen Vermehrer eindämmen/abschrecken. Denn nun mal ehrlich. Der größte teil machen die vermehrer und jene die nur ab und zu mal einen Wurf haben aus. Richtige Verantwortungsbewusste Züchter tragen (glaube ich zumindest) nicht so viel zum Elend bei. Der Schwerpunkt liegt eben wirklich bei denen die hier und da mal nen Wurf haben, die Tiere dann nicht los bekommen, ins TH geben oder irgendwo hin, wo es denen egal ist was mit den Tieren geschieht. Wer dagegen verstößt sollte mit einem Bußgeld bestraft werden. Doch.. WER setzt das durch? Wer beschließt sowas?

LG
 
  • #16
Dann nenne es halt Abgabe/Gebühr.
Soweit ich weiß sind die sehr wohl zweckgebunden erheb- und einsetzbar.

Zu der finanziellen Belastung für Arbeitslose: Ähnlich wie bei der GEZ-Gebühr könnte es da Befreiungen geben.

Ich bin kein Fan von Abgaben/Steuern.
Aber der Verwaltungsaufwand für die ganze Sache muss ja auch bezahlt werden.
Und die Gemeindekassen für den TS sind in wirtschaftlich schlechten Zeiten auch klamm.
Darüber hinaus bewirkt so eine Abgabe bei manchen, dass sie mal über "das Wegwerftier Katze" nachdenken.

Klar, ich bin auch gar nicht gegen den Punkt ;)
Gerade dein letztes Argument finde ich da sehr wichtig.
Als wertvoll erscheint manchen Menschen halt nur, was viel kostet. So eine Bauernhofmiez gibt es "für lau", ein Kitten vom Bekannten mal eben geschenkt - stimmt dann mit der Katze was nicht, ist sie krank oder einfach nicht mehr "süß", kommt es eben weg - kost ja nichts. Eine Steuer / Abgabe würde manche Menschen bestimmt noch mal überlegen lassen, ob sie sich wirklich ein Haustier zulegen.
Wobei es andererseits auch eine ganze Menge Hunde gibt, die nirgendwo gemeldet sind, grad hier in Berlin...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Kastrations- und Kennzeichungspflicht für alle Katzen

Einfuhrstopp für sämtliche Auslandskatzen, bis sich die Situation hier vor Ort entschärft hat

Wer Streuner füttert, sollte verpflichtet werden, diese einzufangen und kastrieren zu lassen (was auf Gemeindekosten laufen sollte)
 
  • #18
kastrationspflicht für alle katzen, auch wohnungskatzen!
in fast jedem thread hier ist momentan zu lesen, dass die wohnungskatze "entwischt und das ganze nur ein unfall war".

Das wäre dann die konsequentere Variante: Grundsätzliches Kastrationsgebot.
Und die, die ihre Katzen nicht kastrieren lassen brauchen eine Ausnahmegenehmigung.
Verbunden mit der Nachweispflicht, dass diese Katzen regelmäßig untersucht/getestet werden, denn die sind offensichtlich zur Vermehrung vorgesehen.
 
  • #19
Was ich vielleicht ganz sinnvoll finde, wäre das hobbymäßige Züchten zu unterbinden. Also dass man nur dann Kitten "produzieren" darf, wenn man einem Verein angehört und dementsprechend auch Abgaben ans Finanzamt hat. Das würde vielleicht (hoffentlich) diese sinnlosen Vermehrer eindämmen/abschrecken. Denn nun mal ehrlich. Der größte teil machen die vermehrer und jene die nur ab und zu mal einen Wurf haben aus. Richtige Verantwortungsbewusste Züchter tragen (glaube ich zumindest) nicht so viel zum Elend bei. Der Schwerpunkt liegt eben wirklich bei denen die hier und da mal nen Wurf haben, die Tiere dann nicht los bekommen, ins TH geben oder irgendwo hin, wo es denen egal ist was mit den Tieren geschieht. Wer dagegen verstößt sollte mit einem Bußgeld bestraft werden. Doch.. WER setzt das durch? Wer beschließt sowas?

LG
das wäre wohl keine Lösung,wer reich ist kauft sich ne Rassekatze und wem das Kapital fehlt ,muß dann zwangsweise ins TH!!!:grummel:
 
  • #20
Neue Konzepte bringen nur dann etwas, wenn die vielen einzelnen Tierschutzorgas endlich mal an einem Strang ziehen würden. Ich hab hier gerade ein aktuelles Beispiel: Eine unserer örtlichen Tierschutzorgas hat die Kastrationspflicht zum Thema einer Ratssitzung gemacht. Vorab hat sie alle anderen Orgas in der Region kontaktiert und um Unterstützung gebeten. Die Resonanz war gleich null, die meisten Orgas haben sich nicht einmal zurückgemeldet - das finde ich mehr als traurig.

Ansonsten müßte einfach viel mehr Aufklärung betrieben werden. Das Beispiel Schulen wurde ja schon genannt, das fände ich auch sehr sinnvoll. Wenn wir den Kindern von kleinauf beibringen, dass sie eine große Verantwortung für ihre Mitgeschöpfe tragen, wird die Kastration eines Tages für den Erwachsenen zur Selbstverständlichkeit.

Überhaupt hapert es im Tierschutz noch sehr bei der Öffentlichkeitsarbeit. Manche Orgas, wie unsere örtliche hier, haben es schon gut drauf, bei anderen wäre da noch sehr viel zu tun. Ein Beispiel: Tierschutz müßte/könnte massive Aufklärungsarbeit bei den Bauernverbänden betreiben. Nur so kann es vielleicht eines Tages ein Umdenken bei den "einfachen" Mitgliedern geben.

Zum Thema Auslandstierschutz: Viel wirkungsvoller als den Export der Tiere (obwohl ich selbst zwei Spanier habe) fände ich z.B. Positivlisten von Hotels, die Futterstellen einrichten und Kastrationsaktionen durchführen. Wenn diese Hotels dadurch verstärkt Zulauf von Urlaubern bekommen würden, andere dafür in die Röhre schauen würden, da würde sich sicherlich einiges bewegen - ökonomischer Druck zieht doch immer.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:

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