Katzen aus Kleinanzeigen "retten"

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Delora

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2. März 2008
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Ich muss vorausschicken, dass ich leider aufgrund eines Nervenzusammenbruches vor einigen Monaten, mich immer noch sehr schwer damit tue, Entscheidungen zu treffen oder auch nur bei manchen Dingen einen klaren Kopf zu bekommen. Eigentlich keine gute Zeit, um eine Katze zu suchen, aber wenn ich mir Lotti anschaue, die schon die Kaninchen anspielt, dann wird es eben Zeit.

Ich war in Tierheimen der Umgebung, ich habe Pflegestellen kontaktiert, Tierschutzorganisationen befragt und bin immer noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Es kamen immer nur ganz wenige Katzen dieser Organisationen und Stellen in Frage und die Auswahl war hinterher nicht groß, aber immer noch schwierig... ich mache mir eben Sorgen, ob das mit Lotti wirklich passt und ich sie nicht doch überfordere oder falsch einschätze.

Und dann habe ich einen Blick in die Kleinanzeigen geworfen und ich konnte permanent nur mit dem Kopf schütteln: Katzen, die nie kastriert wurden (war ja nur Hauskatze), nie geimpft, allein gehalten wurden, unsauber wurden, die alle wegen "Allergie" weg müssen, Mixwelpen für hunderte von Euros, Mixkater, die als Deckkater angeboten werden... es ist eine Hölle für mich und bestimmt auch für viele der Tiere.

Es erfolgte dann eine Diskussion innerhalb der Familie und der Freunde, und während ich einen Vermehrer niemals unterstützen würde, waren viele der Ansicht, dass gerade die älteren, unkastrierten und allein gehaltenen Katzen doch endlich ein vernünftiges Zuhause verdient hätten und es jede Katze im Tierheim besser hätte. Die Chancen für diese Verkaufstiere in einer vernünftigen Haltung zu landen, wären natürlich ungleich geringer. Ich bin da sehr zwiegespalten. Man möchte so etwas nicht unterstützen, will so ein armes Hascherl da aber nicht vom Regen in die Traufe kommen lassen.

Fazit: Kleinanzeigen sind furchtbar, die Katzenhaltung oftmals mittelalterlich oder gruselig, aber ist es im Sinne des Tierschutzes, wenn man so ein Tier befreien würde und so einen Sozialkrüppel selbst aufnimmt, aber dafür das Tierheimtier im Tierheim lassen würde? Wäre es nicht trotzdem Unterstützung von Vermehrern, wenn man so ein armes Einzeltier dann nehmen würde.
Ich rede nicht von den Welpen, so etwas ist verwerflich und auf gar keinen Fall unterstützenswert, aber was ist mit den älteren, unkastrierten und überflüssigen Tieren, die einfach an den nächsten ahnungslosen verschachert werden sollen?
 
A

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Über Ebay versuchen nicht nur Vermehrer ihre Katzen loszuwerden.

Meine Nachbarin beispielsweise hat ihr Geschwisterpärchen in den Kleinanzeigen entdeckt. Die ältere Besitzerin wollte/musste sich aus verschiedenen Gründen trennen. Sie sind gechipt, geimpft und kastriert und die alte Dame hat sich das neue Zuhause vorher angesehen. Also alles ganz seriös. Neue und alte Besitzerin haben noch Kontakt und den Tieren geht es prima.

Oft werden auch Katzen aus den verschiedensten Gründen angeboten, die nicht so gehalten werden, wie sich die Mehrheit hier im Forum das vorstellt.
Es geht nicht darum, einen guten Gewinn zu machen, sondern das Tier "loszuwerden". Allergie und Umzug steht da wohl ganz vorne an.
Ich finde es nicht verwerflich, so ein Tier zu nehmen und ihm ein schönes neues Zuhause zu geben. Wohlgemerkt, wenn man sicher gehen kann, das die Besitzer mit dem Verkauf Geld verdienen wollen. Mehr als 50 Euro dürfte man sicher nicht zahlen für ein ungeimpftes und nicht gekennzeichnetes Tier. Ein unkastriertes Tier käme allerdings nicht in Frage, das widerspricht dem Tierschutzgedanken völlig ( Kater haben schon gedeckt oder Katzen wurden gedeckt, also Vermehrer ).
Ein langjähriges Einzeltier würde ich sicher nicht nehmen, die Vergesellschaftung wäre mir zu schwierig.

Also muss man echt jede Anzeige genau ansehen, welche Intention bei der Tierabgabe vorliegt.

Grad wenn man eine schon vorhandene Katze vergesellschaften möchte sollte man auch an FIV und Leukose Test denken. Sicher ist es auch nicht möglich, ein Tier zurückzugeben,wenn die Zusammenführung scheitert.
 
sehe das genauso wie Paula13. Solche Ebay Anzeigen können auch wirklich seriös sein. Ich glaube wenn ich für mein Tier ein neues Zuhause suchen müsste (was hoffentlich nie vorkommen wird) würde ich alle Möglichkeiten nützen d.H. in Katzenforen, bei Tierschutzorganisationen und auch bei Ebay inserieren um den besten Platz für das Tier zu finden.

Was unkastrierte Tiere angeht, möchte ich kurz meine Erfahrungen mit meinem Neuzugang erzählen obwohl ich nicht weiss ob das auch wirklich das gleiche ist.

Als mein Eddie letztes Jahr an Krebs gestorben ist, habe ich mich sehr schwer getan um ein neuen Mitbewohner/in für meine Katze Nikita und mir zu finden irgendwie war ich noch nicht so weit. Letzendlich kam dann Emmi von einer Tierschutzorganisation zu uns, ich wurde da etwas überrumpelt und stand plötzlich mit einem Kennel vor der Tür.

Emmi ist ca. 5-6 Jahre alt und kam aus einer Beschlagnahmung. Sie wohnte bei einer Frau (Art Messie) in einer Zweizimmerwohnung mit drei weiteren Katzen und einem Kater, alle Tiere waren damals noch unkastriert laut Aussage der Dame vom Tierschutz waren zwei Katzen bereits trächtig, als Sie dann kastriert wurden sind. Emmi war sehr schreckhaft, Sie hat gelernt Angriff ist die beste Verteidiung, deswegen hat Sie meine Nikita immer wieder gejagt, Nikita hat immer Heil in der Flucht gesucht und da die Attacken von Emmi nur kurz und ohne Beissen oder schlagen war, ist kein Tier zu Schaden gekommen.
Die Zusammenführung war trotz Gittertür sehr langwierig und auch heute noch hat Emmi Angst vor dunklen Ecken ( seitdem ist meine Wohnung immer sehr gut beleuchtet) und Sie schaut immer wenn Sie frisst oder spielt oder von mir beschmust wird nach hinten ob etwas kommt und das obwohl Nikita mit Ihr im Raum ist. In den sechs Monaten seit Emmi bei uns ist, wurde es natürlich immer besser und die Chance, daß die beiden Katzen sogar noch Freundinnen werden können besteht.

Ich möchte damit sagen, das es sehr genau überlegt werden soll, ob Du , deine Familie und auch Deine Katze bereit sind für eine mögliche schwierige und zeitaufwendige Zusammenführung.
 
Ich persönlich halte auch das Freikaufen eines Mütterchens oder Deckers letztlich für eine Unterstützung der Vermehrerei, weil dann wahrscheinlich ein neues Mütterchen oder ein neuer Zuchtkater nachfolgen wird.

Eine konstruktive Lösung habe ich leider nicht, zumal vermutlich in vielen Fällen die Haltungsbedingungen der Vermehrerzuchttiere zwar weit unter den im Forum vertretenen Standards liegen werden, andererseits aber nicht schlimm genug sein werden, dass das Vet-Amt einschreiten würde.


Ich würde wohl versuchen, den Tierschutz auf meine Seite zu bringen, um die Elterntiere aus dem Vermehrerhaushalt zu befreien, aber solange nicht wirklich tierschutzwidrige Haltungsbedingungen vorliegen, wird es leider rechtlich nicht möglich sein, in Deutschland die Vermehrerei zu verhindern. Oder auch allein die Haltung unkastrierter Wohnungskatzen. :reallysad:

Leider ist Mitleid kein guter Ratgeber, was das Thema Tierkauf angeht. Man möchte am liebsten alle retten, egal ob es die verschnupften Bauernkätzchen sind oder die abgewrackten Mütterchen beim Vermehrer. Daher würde ich persönlich auch solche Mütterchen ausschließlich über den Tierschutz zu mir nehmen, aber nicht direkt aus der Vermehrerhand.
Ich erinnere mich, dass die Userin Zoeytrang vor einigen Jahren einen ehemaligen Deckkater vom Vermehrer freigekauft hatte. Allerdings hatte sie einen Dauerplatz für ihn schon in Aussicht, die Aktion war geplant, und dem Tier ging es meiner Erinnerung nach auch erdenklich schlecht (unterernährt etc.). Zoey ist, glaube ich, über ihre Freundin, die eine Katze kaufen wollte (ein Kitten?) auf den Kater aufmerksam geworden und konnte ihn dann kaufen und in sein neues Zuhause bringen.


Der Vermehrerkauf birgt noch weitere Risiken, über die man sich im Klaren sein sollte:

Du kannst die gekaufte Katze im Zweifel nicht zurückgeben, falls sie sich mit deinen Ureinwohnern nicht verträgt.

Ehemalige Zuchtkatzen von Vermehrern werden im Regelfall vor der Verpaarung nicht auf sexuell übertragbare Infektionskrankheiten (FIV etc.!) getestet; daher ist das Risiko groß, dass die Tiere mit solchen Krankheiten infiziert sind.

Vielfach sind die Mütterchen und Decker über einen viel längeren Zeitraum im aktiven Einsatz, als es beim Vereinszüchter der Fall ist. Das bedeutet ein erhöhtes Risiko, an hormonell bedingtem Krebs zu erkranken (Brustkrebs bei Kätzinnen).

Wenn die Katze noch intakt ist, wenn sie zu dir zieht, musst du damit rechnen, dass bereits der hormonelle Status des Tieres bei deinen Ureinwohnern für Ungemach sorgt. Intakte Tiere stehen im Rudel im Rand über den Kastraten, was sie bei Kastraten nicht unbedingt beliebter macht ;).


Eine Vermehrerkatze ist insofern genauso eine Wundertüte wie ein Kauf beim Bauern. :reallysad:

Im Vergleich zur Tierschutzkatze fehlt auch der Gesundheitscheck, so dass du auch gesundheitlich eine Wundertüte kaufst.



Was spricht denn im direkten Vergleich zwischen Vermehrer-Mütterchen oder -Decker gegen ein Tierschutztier, Delora? Vielleicht hilft dir so eine gedankliche Auflistung für mehr Klarheit bei deinen Überlegungen?

Letztlich gibt es ja nicht nur die TH-Tiere in deiner direkten Umgebung oder die hier im Forum vorgestellten. Es gibt auch - bei seriösen Orgas - jede Menge ausländische Tiere, die aus schlimmen Verhältnissen kommen und ein gutes Zuhause benötigen.

Und: auch deine Ureinwohner sollten eine Stimme haben! Sie bekommen ja letztlich einen neuen Mitbewohner, weil DU es so beschlossen hast, vor die Nase gesetzt. Langsame Zusammenführung hin oder her. ;)



Bitte versteh meine Schreibe nicht falsch, Delora! Ich möchte dich nicht kritisieren, sondern versuchen dir zu helfen, deine Gedanken möglichst gut ordnen zu können.
Deine Überlegungen kann ich sehr gut verstehen, denn ich kann bei den Kleinanzeigen auch nicht reingucken, ohne dass mich immer wieder Wut und Verzweiflung packen! Ich würde am liebsten die Vermehrerei mit Stumpf und Stiel ausrotten, obwohl ich ja weiß, dass alles, was wir tun können, immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein wird! :(

Der Impuls, zu so einem Vermehrer hinzufahren und ihm all seine Katzen abzukaufen, ist auch bei mir immer wieder da, und ich muss mich da massiv bremsen, auch bei meiner Wortwahl, wenn ich da einen Anbieter anschreibe und ihn von der Vermehrerei abzubringen versuche. *seufz*

Aber letztlich hilft es aus meiner persönlichen Sicht mehr, wenn man ein Tierschutztier zu sich nimmt, als wenn man einen Decker oder ein Mütterchen dem Vermehrer abkauft.
Denn: beim Verkauf bekommt er noch Geld obendrauf für das ausgemusterte Zuchttier, während es so anders den Platz für eine neue Katze blockiert, bis der Vermehrer es losgeworden ist (Verkauf oder *hoff* doch Abgabe im TH).
Also praktisch dasselbe Argument, das m. E. zu Recht beim Thema Kittenkauf greift: der Platz für neue Kitten ist blockiert, wenn ich nicht kaufe, und der Vermehrer muss einen anderen Käufer finden, bevor er neue Kitten produzieren kann.

Und was das Argument angeht "wer weiß, ob es dem Tierchen bei einem anderen Käufer so gut gehen würde wie bei mir", kann man genau dieses Argument auf jede Katze anwenden! Denn auch TS-Katzen können, wenn es schlecht läuft, auf einem suboptimalen Platz landen.
Auch wenn der Vermehrer im Regelfall keine Vorkontrolle usw. machen wird, anders als das TH, kann aber auch der Tierschutz den Leuten nur vor den Kopf gucken.

Ich wünsche dir, dass du bald den Kopf freibekommen kannst für die gewünschte Quelle beim geplanten Familienzuwachs! :)

Und ich finde es wirklich toll, dass du dich so intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und auch eingefahrene Grundsätze mal wieder hinterfragst! :yeah:
 
Die einzige Katz im Tierheim (und ich war in 4 Tierheimen) war eine 13-Jahre alte Scheumiez, die sich nicht im Raum aufhält, in dem Menschen sind. Mir persönlich zu heikel.

Ich habe Interesse an Püppi und Zazu von Melcorrado, hab aber Bedenken, ob so junge Katzen Lotti nicht zu viel sind (auch wenn sie deswegen zu zweit einziehen sollten) und ob der Platz für 3 Katzen nicht zu beengt ist. Unsere Wohnung hat doch einige Engstellen und ist recht verbaut.

Eine Mittelalte Katze, sozial verträglich, Wohnungskatze und nicht kank, behindert oder dominant (Lotti ist eher introvertiert und ich möchte auch nicht, dass sie sich dann völlig zurückzieht, auch ein Punkt, der bei zwei Neuzugängen eben mitspielt) ist schwer zu finden.

Zudem kann ich mich nach einem Zusammenbruch Ende des Jahres nicht mehr gut entscheiden, bin total unsicher. Aber meine Gedanken sind noch klar und strukturiert. Ich habe mit Frida bei Lotti ja schon einmal richtig gelegen und die war jünger (7 Jahre alt). Das hat vom Spiel- und Ruheanspruch gut gepasst.

Aber so etwas finde ich momentan eben nicht. Über Ebay passt natürlich auch vieles nicht, aber da ging es eben um grundsätzliche Überlegungen, ob ich die mit einbeziehen sollte.
Vermehrertiere sollten eben im Grunde genommen ausgeschlossen sein, sowohl die Welpen als auch die verbrauchten Zuchttiere. Ich dachte eher an die willkürlich angeschafften Hauskatzen (eben vom Vermehrer gekauft), die als Einzeltiere unkastriert ihr Dasein fristen mussten und nun wegen "Allergie" oder "Umzug" weg müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag mal bei Taskali nach einer passenden Katze.
Vielleicht betreut sie gerade eine, die zu deiner Katze passt.
 
Würde mal sagen, Du hast eindeutige KO-Kriterien. Katzen, auf die das Muster evt. passt, könntest Du Dir angucken. Andere nicht.
Und wenn Du wo hin kommst, wo Dir nicht wohl ist - nimm' die Beine untern Arm.
Sorry, ich bin aus der Pferdeszene, und da wird man härter. Man kann nicht alles retten, was andere in jahrelanger Kleinarbeit ruiniert haben. :reallysad::sad: Es sei denn, man wäre Millionär und hätte einen großen eigenen Hof. :(

Da fallen dann also schon mal alle kranken, unkastrierten älteren Katzen 'raus. Du willst kein Tier, das Dir evt. die Bude vollmarkiert, sobald es in Stress gerät, oder als potente Katze Deiner Kastratin in die Quere kommt.

Tu Dir auch selbst einen Gefallen und denke nicht im Traum an Welpis o. ä., die passen auch nicht zu Deiner Lotti, schätze ich.

Hast Du schon die Pflegestellen in Deiner Umgebung durch?
 
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Ich habe Interesse an Püppi und Zazu von Melcorrado, hab aber Bedenken, ob so junge Katzen Lotti nicht zu viel sind (auch wenn sie deswegen zu zweit einziehen sollten) und ob der Platz für 3 Katzen nicht zu beengt ist. Unsere Wohnung hat doch einige Engstellen und ist recht verbaut.

Kannst Du die beiden besuchen? Sicher kann Dir auch die Einschätzung der Pflegestelle und Vorkontrolle helfen.
 
Hallo Delora.

Was ich an Deiner Stelle tun würde: Jetzt erst Mal erholen. Zusammenführungen kosten Kraft. Dann aber bewusst Taskali, Legolas und wie sie alle heißen persönlich anschreiben, fragen ob sie jemanden haben, der zu Euch passt.

Ich wünsche eine glückliche Hand bei der Katzensuche.:)
 
  • #10
So ist es, und lass Dir jetzt nicht irgendwas von Katzenrettenmüssen von Dritten erzählen, DU und Deine vorhandene Katze müssen die Situation nachher durchstehen und da sollte es passen.
Also immer in Ruhe überlegen, auch mal ein paar Tiere angucken vielleicht und überleg mal, ob evt. doch schon in der kleinen Auswahl eine dabei war, die Dir zugesagt, oder zu Lotti gepasst hätte???

Ansonsten: In Ruhe weitersuchen. Auch in den Anzeigen. Das müssen nicht immer Bösewichter sein, die dahinterstecken.
 
  • #11
Wenn es eine gesunde Katze sein soll, fallen alle Wundertüten eh raus, denn nichts, was vom Vermehrer kommt, bringt ein Gesundheitszeugnis mit.

Und ich persönlich würde auch die Katzen "von privat" ausschließen, denn die kommen genauso wenig mit Gesundheitszeugnis.

Die einzigen (erwachsenen) Katzen, die sinnvoll durchgecheckt sind, kommen aus dem Tierschutz. Oder es sind Kastraten vom Vereinszüchter.

Delora, habe doch ruhig auch einmal ältere Kastraten vom Vereinszüchter auf dem Schirm. Also falls dir da gerade ein Tierchen über den Weg laufen sollte! Die werden gelegentlich auch bei den Kleinanzeigen angeboten (aber dann auf jeden Fall auch mit dem Hinweis, dass sie Papiere - Stammbaum - haben!).

Und auch verschiedene private TS-Stellen bzw. TS-Orgas stellen ihre Schützlinge bei Ebay Kleinanzeigen ein. Das muss nicht sofort was Schlimmes und Schlechtes sein. ;)
 
  • #12
Frag mal bei Taskali nach einer passenden Katze.
Vielleicht betreut sie gerade eine, die zu deiner Katze passt.

Ich verfolge den Thread schon sehr lange. Bei Celia war ich ja direkt Schockverliebt und auch Emmi finde ich toll. Charakterlich kann ich da natürlich gar nicht sagen, was da passen könnte. Ich müsste mir auch Püppi und Zazu endlich selbst ansehen. So weit ist es ja nicht, bis Rheine.

Ach, es ist nicht einfach.

Frida hatte ich ja auch über Ebay-Kleinanzeigen gefunden. Die Anzeige hatte ihr Tierschutzverein eingestellt und sie kam ja aus Kroatien auf die Pflegestelle. Klar ist das hinsichtlich Erkrankungen sicherer.
Klar, man kann nicht alles testen.

Sammy war FIV-positiv, hat aber nie eine angesteckt.
Violet hatte IBD, wusste als Welpe auch keiner.
Lotti hat mir Giardien mitgebracht (aus dem Tierheim)
und Frida hatte Krebs und war Corona-Positiv

Ich möchte endlich mal eine gesunde Katze. Bitte.
Aber richtig, die Wahrscheinlichkeit ist bei Kleinanzeigen noch geringer.
 
  • #13
Ich verstehe, dass du eine gesunde Katze suchst und möchtest. Aber auch bei beispielsweise seriösen Züchtern, die ihre Katzen testen, kann dir keiner Garantie für eine immer gesunde Katze geben. Krebs und andere Krankheiten können jederzeit plötzlich auftauchen...

Natürlich ist es nochmal was anderes, wenn die Katze gesund zu dir kommt und später erkrankt, als wenn man kurz nach der Übergabe feststellen muss, was für Baustellen eigentlich anstehen. Ich wollte dir nur sagen, dass wohl fast jede Katze früher oder später mal an etwas erkrankt. Leider...
 
  • #14
Sammy und Violet hatten viele gesunde Jahre, die Giardien hatten wir bei Lotti dann direkt nach dem Einzug und Frida durfte nur magere 10 Monate bei uns leben, von anscheinend gesund bis tot. Ein Bischen mehr Zeit wäre wirklich schön, auch mal die gesunden Zeiten zu sehen.

Lotti hatte jetzt einen Tag mal Erbrechen, Durchfall und Abgeschlagenheit. Sonst kein Problem, aber nach 3 Jahren Violet-Pflege, monatelanger Frida Hoffnung-Pflege-Bangen und Sammys letzten Jahren mit CNI, SDÜ und FIV... da hat man einfach kein Reserven mehr. Nicht einmal mehr für so einen dusseligen Infekt (auch wenn sie wahrscheinlich nur ne gammelige Maus erwischt hat).

Ich hab die ganze Nacht kein Auge zu gemacht und neben ihr gewacht... andererseits bin ich inzwischen mit Notfalltelefonnummern, Tierärzten und Fahrtrouten eingedeckt und perfekt vorbereitet.
 
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  • #15
Ich möchte endlich mal eine gesunde Katze. Bitte.
Kann ich total verstehen.

Aber ... lese ich richtig, dass du eine Katze im mittleren bis oberen Alterssegment suchst?
Ab einem bestimmten Alter gibt's halt Zipperlein ... ;)

(wie bei uns Menschen auch - kaum eine von uns hüpft pumperlg'sund mit 80 in die Kiste)

Ich würde mal hier und bei diversen Orga's in deiner Umgebung ein Gesuch einstellen. Formuliere es ruhig so eng wie möglich, was du suchst - solltest du dann tatsächlich die Qual der Wahl haben, kannst du evtl. durch mehrere Besuche Klarheit schaffen, was Herz und Hirn will.

Und - es ist nicht unmöglich .... wir haben z.B. unseren Buddy mit 11 aus dem TH geholt - vor dem Nachhause fahren natürlich Einkehrschwung bei unserer TÄ zum Blutbild und Checkup .... (lt. Ausgangsuntersuchung TH zwar nur a bisserl "Zähne" - aber trau/schau/wem) ;)
Bei Buddy hatte sich damals bestätigt, dass alles absolut tipp-topp war.
Erst jetzt, drei Jahre später, hatte er was .... aber wir haben ihn "gesund" übernommen.
 
  • #16
Die Rede ist ja nicht von altersbedingten Zipperlein (wobei ich einen 10jährigen pumperlgesunden *aufholzklopf* Kater von Privat gekauf habe vor 2 Jahren...), sondern von so richtig fiesen, zermürbenden schweren Krankheiten.
Und nach so viel Kummer und Sorgen wäre es halt mal ganz nette "ohne" dergleichen, könnte ich mir vorstellen.
 
  • #17
Nee, schon klar - aber unter "Zipperlein" im Alter, versteh ich halt auch durchaus behandlungsbedürftige Dinge wie Niere (hatten bei uns bisher 3 von 5 im Alter) ... oder auch Arthrose oder ähnliches .... so ganz sorgenfrei ist man ab einem bestimmten Punkt meist einfach nicht. ;) (das meinte ich damit)
 
  • #18
Wenn man weiß, was ist IST und wenn mans managen kann, ist das ja noch alles ok. Nur eben so Dinger, die man nicht in den Griff kriegt, egal, was man anstellt...
Dass sehr alte Tiere sterben müssen, tut weh, aber ist nun mal der Lauf der Dinge. Aber alles, was so dazwischen kommt, braucht man nun nicht bei jedem einzelnen Tier.
 
  • #19
Delora ich würde tatsächlich Zuchtrentner vom seriösen Vereinszüchter nicht von vornherein ausschliessen.
Zumal Du vom engagierten seriösen Vereinszüchter eine durchgecheckte erbkrankheitsfreie (zumindest von den Erbkrankheiten, die man kennt!) Katze bekommst, auch bei den alleallermeisten Züchtern einen ordentlichen Kaufvertrag bekommst - im Gegensatz zu einigen (gefühlt immer mehr werdenden) sogenannten 'Schutzverträgen' im TS, denen man nur das Prädikat sittenwidrig verabreichen kann und tunlichst Abstand nehmen sollte. Ich frage mich ernsthaft ob die jemals nen Juristen zu Rate ziehen bevor sie solche Machwerke aufsetzen und arglose Käufer verhunnepipeln damit *Kopfschüttel*. Hier durchs Forum geisterte ja vor Kurzem so ein Fall wo die TE ausführlich über den Terror berichtet hat, den die 'Damen' vom TS bei ihr veranstaltet haben, bei mir in der Umgebung waren es mehrere Fälle hintereinander, davon landete einer nachweislich vor Gericht, welches dem (leider immer noch völlig uneinsichtigen) Verein eine juristische Ohrfeige verpasst hat.
Leidtragende sind dann wie immer die Tiere, denn jeder der sowas mal erlebt hat - sei es direkt betroffen oder indirekt, wird sich überall sonst nen Tier holen, aber nicht mehr beim TS.
 
  • #20
Ja, manche Gestalten im Tierschutz sind etwas seltsam. Habe den Fall hier ja auch mitverfolgt.
Andererseits hab ich selber nur gute Erfahrungen mit Tierheim-Leuten gemacht. Kann man alles nicht verallgemeinern.
 

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