Streunerkatze und Kitten bei Bekannten - Was tun?

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19. November 2017
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Durch die Anzeige einer Bekannten, die für 3 Kitten ein Zuhause sucht, bin ich nun darauf gestoßen, dass sich eben eine Streuner/wilde Katze in einem Schrebergarten der Verwandtschaft ein Plätzchen gesucht und dort Kitten bekommen hat.
Der Besitzer geht dort 1x täglich hin und füttert die Katzen.
Die Kitten sind recht zutraulich (2 davon wollen wir aufnehmen), die Mama ist jedoch eher scheu.

In den Holzschuppen/-häuschen können die Katzen durch ein Loch rein und raus, ist aber nicht beheizt.
Die Mama ist natürlich nicht kastriert.

Ich bin schon auf der Suche nach jemanden, der das 3. Kitten aufnehmen kann. Die "Finderin" meinte, sie hätte ggf. auch schon einen Interessenten.

Wie würdet ihr weiterhin vorgehen?
Ich werde noch nachhaken, was sie mit der Mamakatze vor hat. Vermutlich wird es aber darauf hinaus laufen, dass sie weiter über den Winter gefüttert wird.

Was würdet ihr in meiner Situation machen?
 
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Hallo Kami,

Schön, dass du dich um die Tiere kümmerst.
Auf jeden Fall die Mutter einfangen und kastrieren!! Sonst bekommt die im Frühjahr wieder Junge. Rede mit dem Besitzer des Schrebergarten, dass das absolut notwendig ist und hole danach eine Tierschutzorga bei dir in der Nähe mit ins Boot. Die haben auch Erfahrung mit dem Einfangen von Streunern.
Meinst du der Besitzer stimmt da zu? Das macht es wesentlich einfacher, wenn er dabei hilft. Wenn die Mama scheu ist, ist die Frage ob man sie danach wieder raus setzt wenn sie weiter gefüttert wird, oder ins Tierheim nimmt. Aber auch bei der Entscheidung hilft hoffentlich der Tierschutz.

Und schön, dass du zwei Kitten nimmst, Kitten sollten niemals alleine vermittelt werden. Weißt du wie alt die Kleinen sind?
Wenn das dritte Kitten nicht artgerecht vermittelt werden soll, also alleine, wäre es vielleicht im Tierheim in der "Kindergartengruppe" bei anderen Kitten besser ausgehoben.

EDIT: Welches Geschlecht sind den deine beiden Zukünftigen? in der Regel ist es besser zweimal das gleiche Geschlecht zu nehmen weil Kater gerne raufen und Katzen lieber fangen spielen. und das kann im erwachsenen Alter beim Zusammenleben zu Problemen führen wenn der Kater raufen will und die Katz damit überfordert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Tipps!

Morgen sehe ich die Finderin wieder und werde sie darauf ansprechen bezüglich der Kastration.
Allerdings müsste da wirklich ne Pflegestelle oder sowas dabei mithelfen, weil ich nicht denke, dass sie (Finderin bzw. der Gartenbesitzer) die Katze nach der Kastration pflegen wird/kann und die Umgebung dort es auch nicht zulässt.
Und da bin ich mir unsicher, ob der Besitzer des Gartenstücks da zustimmt.

Wobei sie generell eigentlich dran schon interessiert sein dürften. SIe haben erwähnt, dass dort beinahe jedes Jahr irgendwelche Streuner sich Unterschlupf zum Werfen suchen und sie jedes Jahr dann nach Besitzern für die Kitten suchen.

Okay, dann wäre es also nicht so gut, wenn ich jemanden finde, der sie nehmen würde, aber eben alleine. Dann lieber Tierheim? Ich weiß nicht, ob unser Tierheim hier so einen Katzenkindergarten hat :( müsste ich mich mal informieren.
 
Hallo Kami,

EDIT: Welches Geschlecht sind den deine beiden Zukünftigen? in der Regel ist es besser zweimal das gleiche Geschlecht zu nehmen weil Kater gerne raufen und Katzen lieber fangen spielen. und das kann im erwachsenen Alter beim Zusammenleben zu Problemen führen wenn der Kater raufen will und die Katz damit überfordert ist.

Wie es aussieht, sind es alles Mädchen. JEdenfalls die beiden, die wir aufnehmen wollen (eigentlich wollte ich eine Zweitkatze für unsere Katzendame. Hier wurde mir aber empfohlen, 2 Kitten zu nehmen, nicht eine. Eine ältere wäre natürlich auch möglich, aber durch die Anzeige bin ich eben nun auf die Kleinen gekommen).
Beim dritten sind wir uns unsicher, ob es ein Männchen oder Weibchen ist.
 
Die Katze kann dann bestimmt auch ein paar Tage im Tierheim bleiben. Und wenn sie immer wieder Kitten dort haben, machen sie dann hoffentlich gerne mit.

Und genügend Kitten haben im Moment eigentlich alle Tierheime:). das mit der Kindergartengruppe ist nur ein Begriff den ich gerne verwende, wenn mir im Tierheim in einem Raum 12 Kitten nachlaufen und kucken was ich so mache.

Also mir persönlich wäre das einzelne Kitten lieber im Tierheim unter Artgenossen als irgendwo alleine gehalten, aber ich weiß nicht was die Tierschutzorga dazu meint. Besonders wenn es zahm ist findet sich dann eigentlich auch relativ schnell ein neues Zuhause.
 
Ich weiß nur, dass die Tierheime hier auch nicht unbedingt darauf achten, dass die Katzen zu zweit oder eben zu einer bereits vorhandenen Katze vermittelt werden.

Am liebsten würde ich tatsächlich alle 3 Kitten nehmen, aber ich befürchte, das wird mir einfach zu viel (und meine alte, eher scheue Katze würde sich vermutlich dann gänzlich verdrängt fühlen).

Dann werd ich am besten nun mit den Besitzern reden und mit einem Tierheim/Katzenpflegestation in Kontakt treten.

Ich hoffe ja, dass ich noch jemanden für das Kitten finde. Ein, zwei Leute hab ich noch im Kopf. Mal sehen, ob das was wird.
 
Hi, ich würde die Mama kastrieren lassen. entweder die Bekannte beschwatzen oder wenn sie nicht mit spielt es auf eigene Faust versuchen. Fallen kann man z.B. beim Tierschutzverein leihen.
 
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Auf eigene Faust ist schwierig. Zum Einen, da ich mit der Besitzerin mehr oder weniger täglich zu tun habe und das echt schwierig werden könnte.
Zum anderen ist das Grundstück eingezäunt + Tor und Schloss und somit wäre das im Grunde Einbruch.

Mit Einverständnis wäre mir natürlich am liebsten.
Wenn das nicht klappt, weiß ich auch noch nicht, wie ich das dann weiterhin handhaben werde.
 
Brauchst ja nur argumentieren, dass sie dann zumindest von der Katze keine Jungen mehr vermitteln brauchen. Und wenn gewünscht kann die Katze nach der Kastra ja dort wieder ausgesetzt werden. Wenn die Kosten und den Aufwand wer anders übernimmt dann können sie nichts dagegen haben. Das muss halt vorher geklärt werden.
 
  • #10
Danke Bine, genauso hätte ich auch argumentiert und hoffe auf Einsicht.
 
  • #11
Wenn dort immer wieder Babykatzen auftauchen, wuerde ich mit der Gartenbesitzerin wegen Kastration sprechen. Und zwar waere die jetzt schon ueberfaellig, denn Katzen koennen auch jetzt noch gedeckt werden. Die Mutterkatze kann getrost kastriert werden, wenn die Kleinen um die 8 Wochen alt sind. Die Mama bleibt dann 24 Stunden in Obhut und kann danach wieder ausgesetzt werden. Selbstaufloesende Faeden, dann braucht sie kein 2. Mal in die Falle. Eine Falle kann man im TH ausleihen, mit denen wuerde ich auch das Problem besprechen.

Unser TH z.B. hat eine grosse Gruppe an Freigaengern, die sind einfach gekommen, Mundpropaganda z.T., manches sind auch Streunermamas, die im TH ihre Kleinen aufgezogen haben und dann dort als Freigaenger (unbegrenzt, aber mit Huetten und allem pipapo) einfach geblieben sind. Vielleicht gibt es bei Euch auch solche Moeglichkeit.

Bei sehr wilden Streunermamas bin ich eigentlich eher dafuer, die Kleinen mit ca 10 Wochen in menschliche Obhut zu holen, wobei ich auch 3 Streuner zu Hause hab, die ueber anderthalb Jahre wild lebten.
 
  • #12
Danke euch, hab gerade mit dem Tierheim und dem Tierarzt telefoniert, der die Kastration dann durchführen würde.

Das Tierheim hilft bei der Kastration durch einen Spendenschein mit und stellt die Lebendfalle, aber ein Platz/Pflegestelle, wo die Katze dann nach der Kastra hin könnte, haben sie leider nicht.
Sie meinten, man könne sie im Grunde danach wieder aussetzen. Der Tierarzt meinte, am Tag der Kastration sollte sie schon (va. bei den momentanen Temperaturen) im Warmen unter Beobachtung bleiben.
Muss jetzt also erstmal noch jemanden suchen, der sie den Tag über beoabachtet. Aber ich denk, das ist das geringste Problem.

Nachher hab ich das Gespräch mit der Finderin und ich hoffe, das verläuft gut. Das TIerheim braucht auch die Adresse von ihnen damit sie den Kasatrationsschein geben. Drückt mir die Daumen
 
  • #13
Das hoert sich doch sehr gut an.
Die Mutterkatze sollte bis zum voelligen Erwachen unter tieraerztlicher Aufsicht stehen und eine Waermequelle (Heizlampe oder aehliches) zur Verfuegung haben.
Dann sollte sie wirklich noch 24 Stunden in einem Raum untergebracht werden, unter Kontrolle, dass sie nicht erbricht, sich nicht eindreckt, Wasser zu trinken bekommt und wenn sie stabil ist, auch Futter. Der Raum sollte nicht zugig und nicht zu kalt sein, keine direkte pralle Sonne (ist wohl eh ausgeschlossen bei diesem November), und ruhig sein. Wenn sie keine Auffaelligkeiten zeigt, Fruehstueck geben und ab in die Freiheit.
Das Gute ist ja, dass sie eine relativ geschuetzte Zuflucht hat, wo sie auch noch unter Kontrolle steht.

Ich wuensche Euch gutes Gelingen.:)
 
  • #14
Leider war die Finderin nicht überzeugt von meinem Vorschlag und sie meinte, dass der Besitzer des Schrebergartens da vermutlich nicht zustimmen würde.
Die Katze würde hier wohl zum Bauernhof um die Ecke gehören (wo das leider hier üblich ist im ländlichen Raum,vdass dort die Katzen wild vor sich hin leben und nicht kastriert werden).
Werde trotzdem versuchen, den Besitzer zu überzeugen.
Und auf jeden Fall für das dritte Kitten ein Zuhause suchen, notfalls übergangsweise bei uns.
Sonst ist da ja nochmal ein Kätzchen, das in diesen Kreislauf rein kommt.

Ach manno
 
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  • #15
Leider war die Finderin nicht überzeugt von meinem Vorschlag und sie meinte, dass der Besitzer des Schrebergartens da vermutlich nicht zustimmen würde.
Die Katze würde hier wohl zum Bauernhof um die Ecke gehören (wo das leider hier üblich ist im ländlichen Raum,vdass dort die Katzen wild vor sich hin leben und nicht kastriert werden).
Werde trotzdem versuchen, den Besitzer zu überzeugen.
Und auf jeden Fall für das dritte Kitten ein Zuhause suchen, notfalls übergangsweise bei uns.
Sonst ist da ja nochmal ein Kätzchen, das in diesen Kreislauf rein kommt.

Ach manno

Jepp, das ist ein richtiges Problem, diese Gleichgueltigkeit, Oberflaechlichkeit, Ignoranz, und wohl auch Geiz. Katze zaehlt halt nichts.:reallysad:
Deinen Einsatz finde ich wirklich bewundernswert.

Vielleicht magst Du ja weiter berichten, wie die Sache ausgeht.
Dir und dem kuenftigen Erdenbuergerchen alles Gute; Dein Leben wird ja nun auch ganz schoen turbulent.:)
 
  • #16
Danke!
Ich verstehe es vor allem deshalb nicht, weil für die Personen ja keinerlei Kosten und Umstände entstehen.
Die Kastration würde durch das Tierheim + Spende von uns übernommen, wir würden sie zum Tierarzt bringen, holen, gucken und dann eben wieder nen Tag später an dem Schrebergarten aussetzen.

:(
Eigentlich hätten sie nur den Vorteil, dass sie nicht jedes Mal neu nach Plätzen für die Kitten suchen müssten.
 
  • #17
Hallo Kami, ich habe die eine PN geschrieben wegen dem Kitten.
 
  • #18
Vielleicht kann man noch mit der Gesundheit der Tiere argumentieren. Eine Geburt geht manchmal doch schief, Tumore an Geschlechtsteilen, Schmerzen, zweimal im Jahr, der Körper wird sehr ausgelaugt, geringere Lebenserwartung...
Und wenn auf dem Bauernhof wirklich irgendwann die Katzen aussterben sollten, gibt es im Tierheim in der Rahel genügend wilde die den Platz gerne einnehmen können. Falls das noch ein Problem darstellt.
 
  • #19
Leider konnte ich auch den Besitzer des Grundstücks nicht überzeugen. :(

Werde morgen die drei holen, kommende Woche mit allen zum Tierarzt zum durchchecken lassen und wegen Geschlecht gucken und die dritte weiter vermitteln.
 
  • #20
Menno ich kann's nicht verstehen. Und beim Bauernhof direkt fragen. Wäre das noch eine Möglichkeit?

Was hat er für Argumente gegen die Kastraaktion?
 

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