Umsiedlung

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philippa22

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6. September 2017
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westlichste kante im Saarland, 5 km zur französisc
Hallo in die runde.
Bin erst seit ein paar tagen hier, und dann gleich mit einem kniffligen problem.
Vor fünf monaten (ende april) habe ich zwei kater, die in freier wildbahn in einem wochenendhausgebiet zurückgelassen worden waren, kennengelernt. Sie waren von einem netz von dorfbewohnern gefüttert, gut gefüttert sogar. Allerdings war der eine stark erkältet, sodass ich ihn erstmal medikamentös versorgt habe. Das problem war, dass die fütterer nicht bereit waren , sich abzusprechen. Manchmal kam ich hin und wurde fast angefallen vor hunger, manchmal waren aber auch futterreste im napf.
So wuchs in mir die überzeugung, ein neues zuhause für die tiere suchen zu müssen. Über FB meldeten sich zwei damen, die einen gnadenhof für pferde betreiben und auch katzen aufgenommen haben. Also haben wir die katzen umgesiedelt. Es ist zwar alles ein bisschen anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Der hof ist nicht ständig bewohnt. D.h. die pferde sind dort nur eingestellt, werden abends versorgt. Beide katzen entwickelten sich ganz prächtig, genau vier wochen lang. Dann änderten die damen in der hitzephase wegen der immensen fliegenplage die futtergewohnheiten. Nassfutter nur abends, nie auf vorrat. Trockenfutter liegt immer bereit.Einer der kater verfiel nach der änderung der füttermethode jetzt innerhalb von 14 tagen zusehens, es stellte sich heraus, dass er nur nass fraß , und dann auch am liebsten frisch.
Aufgrund der hohen...auch beruflichen ...belastung der beiden besitzerinnen ist es ihnen nicht möglich, speziell diesem einen tier gerecht zu werden. Er fängt auch keine mäuse und wird vor die hunde gehen, während der andere kater, ein trockenfutterjunkee, in seinem element ist. Ich füttere zu, habe allerdings 25 minuten fahrzeit (am alten standort 5 min).
In mir wächst der wunsch, die tiere wieder zurückzusiedeln. und dort mit einem erweiterten netz optimal zu versorgen. Kann das gelingen, die tiere einfach wieder an den alten platz in die natur zu bringen? Ich wäre Euch sehr dankbar für tipps und erfahrungen Eurerseits.
Dort muss ich sie ja sofort freilassen, ohne eingewöhnungszeit. (Einer der beiden kater war nachweislich mindestens 8 jahre dort)
 
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Kannst du denn den Dorfleuten so vertrauen dass du die Kater da wieder raus setzen könntest? Das wird doch mit der Füttersituation dort jetzt auch nicht besser sein. Wenn die Katzen schon so lange an dem alten Platz gelebt haben müssten sie ihr Revier auch wieder erkennen, aber 100%ig kann man nie sagen ob sie nicht abwandern.

Die Besitzerinnen der Einstellpferde müssen doch jeden Abend nach ihren Pferden schauen, dann können sie auch die Katzen füttern. Ich füttere meine Streuner auch nur einmal am Abend mit Nassfutter, TroFu ist immer da und die sehen gut aus. Dass der Kater so abgebaut hat liegt meiner Meinung nach nicht am Futter, da ist was anderes im Argen. Fang ihn ein, bring ihn zum Tierarzt und lass ein Blutbild mit dem Schilddrüsenwert (T4) machen.

Streuner sind im allgemeinen nicht wählerisch beim Futter und fressen auch Trockenfutter bevor sie hungern. Ich wünsch dir und den Katzen viel Glück und berichte mal weiter.
 
Sind sie vor dem Umsiedeln Tierärztlich eingehend untersucht worden?
Bei Futterwählerisch und Verfall muß ich an Krankheiten denken, z.B. Zahnprobleme oder Nieren wären Streunertypisch.
 
Die tiere sind vor der umsiedlung tierärztlich untersucht, entwurmt und gechipt worden. Beide in toppform, der trockenfutterjunkie sogar mit übergewicht.
Streuner im wahren wortsinn würde ich sie auch gar nicht nennen. Sie wurden am wochenendhaus, wo sie jahrelang gelebt hatten, zurückgelassen, als die besitzer zu alt wurden. Das wochenendhaus stand all die jahre verlassen, die tiere wurden von offensichtlich beauftragten mehr oder weniger regelmäßig gefüttert. Oft sogar mehrfach täglich, vor allem an schönen tagen und am wochenende- Dass sie eigentlich herrenlos waren, konnte man aufgrund ihrer gepflegtheit nicht erkennen.
Mit der idee der umsiedlung war meinerseits die hoffnung verknüpft, dass diese tiere, die ja eigentlich schon zu...sagen wir mal..70% gut versorgt waren, es 100% gut haben könnten.
Heute würde ich das nicht mehr tun.
Eine positive wende: Seit august ist das wochenendhaus wieder verpachtet. Gestern habe ich den neuen besitzer kontaktiert. Er ist sehr tierlieb und würde die katzen mitversorgen und ihnen auf vertrautem terrain unterschlupf für den winter richten. Ja, auf die dorfbewohner ist verlass. Und unser "versorgungsnetz" ist dichter geworden.
Ich bin fest überzeugt, dass das tier nicht krank ist, weil der abbau total zeitgleich mit der ernährungsumstellung auf trofu kam. Und solange ein tier gierig losfrisst, hat es erstmal hunger. Und ist deswegen dünn und rappelig. Hat jemand noch einen tipp für die "rückführung"? Das risiko will ich so gering wie möglich halten. Nachdem ich schon einiges vermasselt hab. :reallysad:
 
wenn die Fütterung jetzt wirklich gut organisiert ist, stelle ich mir ein Zurücksetzen an die alte Stelle relativ unproblematisch vor (besser zumindest als eine dritte, wieder neue Stelle) und denke, dass die Katzen ihr altes Territorium wiedererkennen müssten

evtl. hat das eine Tier einfach auch sehr auf die Veränderung reagiert, kann ja sehr stressen

falls er sich an der alten Stelle allerdings nicht rasch erholt, würde ich das med. abklären lassen
 
An dieser stelle danke ich Euch für Eure beteiligung.
Die wende zum positiven steigert sich. War heute am wochenendgrundstück. Die neuen besitzer wollen ganzjährig dort viel zeit verbringen und sogar ganz umsiedeln. So könnten die katzen auch bei ihnen im winter ins warme. Da beide katzen prachttiere sind, sehr zutraulich und anhänglich, wird das wohl funktionieren.
Das paar ist sehr tierlieb,war sofort zu spüren. Selber haben sie gestern einen hund in spanien abgeholt, zu ihrem eigenen dazu. Und zuhause haben sie vier katzen, die von ihrem ältesten sohn , der noch dort wohnt, versorgt werden.
Jetzt hoffe ich nur, dass die beiden frauen vom pferdehof uns die tiere auch wieder geben. Im rahmen ihrer möglichkeiten haben sie getan, was sie konnten. Hut ab vor ihnen. Und natürlich haben sie die tiere auch ins herz geschlossen.
Aber nicht jedes tier passt auf einen pferdehof, vor allem nicht auf einen unbewohnten.
 

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