Vernachlässigte Katzen, was kann ich tun?

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17. Juli 2011
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Hallo liebe Leute,

ich habe ein Anliegen, bei dem ihr mir hoffentlich behilflich sein könnt.
Es geht um die Katzen meiner Schwester, um die ich mir Sorgen mache.
Meine beiden Schwestern sind vor ca. 2 Wochen als WG in die Wohnung über uns gezogen. Meine ältere Schwester hat zwei Katzen, die sie beim Umzug natürlich mitgebracht hat.

Nun verhält es sich so, dass meine Schwester, seit sie eingezogen ist, eigentlich dauernd bei ihrem Typen rumhängt. Freund möchte ich ihn nicht nennen, da er ihr nach Lust und Laune den Laufpass gibt und dann wieder anbändelt, wenn er nichts Besseres hat. Aber das ist ja ihre Sache und darum geht es hier auch nicht.

Sie hat wie gesagt die Katzen vor ca. 2 Wochen in die neue Wohnung gebracht und überlässt sie seitdem mehr oder weniger sich selbst. Sie kommt vielleicht einmal am Tag, um mal das einzige!!! Katzenklo sauber zu machen und Futter und Wasser nachzufüllen und haut dann wieder ab. Darüber hinaus haben die Katzen ein einziges Zimmer, welches völlig verrümpelt ist, da sie ihren Kram noch nicht ausgepackt hat, das Treppenhaus und ein kleines Badezimmer. Alle anderen Räume hält sie verschlossen, damit die Katzen ihr nicht auf Sofa oder Bett pinkeln (ja wieso tun sie das wohl?). Die Tiere haben keine Spielsachen oder sonstige artgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Badezimmer bietet sich täglich ein Bild des Grauens, wenn man das Klo voller Katzenfäkalien betrachtet und keine 20 cm davor hat meine Schwester Futter- und Wasserstelle der Katzen aufgestellt. Lecker!
Die eine Katze, die sowieso schon immer zurückhaltender war, ist eigentlich nie zu sehen. Die versteckt sich immer in dem ganzen Gerümpel. Die andere ist jedoch sehr zutraulich und sucht natürlich, sobald sie etwas in der Wohnung hört, nach Anschluss und Aufmerksamkeit.

Die Wohnung ist auf zwei Ebenen, meine Schwester mit den Katzen wohnt oben und die andere unten. Beide Ebenen sind mit einer Glastür abgesperrt. Wenn ich dann also bei meiner anderen Schwester bin, kommt die kleine Katze immer an die Glastür und bettelt nach Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Meine andere Schwester hat es nicht so mit Katzen, aber selbst sie kann das nicht mit ansehen und lässt das arme Tier ab und an zu sich und beschäftigt sich mit ihr.

Arbeitsbedingt ist sie jedoch oft wochenlang unterwegs. So wie auch jetzt wieder seit dem Wochenende und wann sie wiederkommt weiß sie noch nicht.

Nun sind die Katzen also komplett auf sich alleine gestellt, in einer ihnen völlig fremden und neuen Umgebung ohne eine vertraute Bezugsperson und das tut mir in der Seele weh!

Ich habe selbst zwei Katzen, welche Freigang haben. Dennoch kenne ich es von meinen beiden, dass wenn wir nach Hause kommen oder auch immer wieder am Abend und in der Nacht wollen sie kuscheln oder gestreichelt werden oder einfach nur in der Nähe ihrer Menschen sein. Und das obwohl sie ja genug Beschäftigung haben durch Freigang und diverse Spiel- und Kratzmöglichkeiten in der Wohnung.

Gespräche mit meiner Schwester führen leider zu nichts. Wenn der Typ mal wieder aktuell ist, zählt nur der und alles und jeder ist abgeschrieben. Sie wird dann nur trotzig und patzig wie ein kleines Kind, aber ändern tut sich nichts.

Wie es sich verhalten hat mit der Fürsorge für ihre Katzen, als sie noch in ihrer alten Wohnung lebte, kann ich nicht genau sagen. Ich fürchte aber leider, das war immer schon so, dass die Katzen mehr oder weniger sich selbst überlassen wurden und sie mal einmal täglich, am Wochenende auch nicht mal täglich zu den Katzen guckt um zu Füttern und das Klo zu säubern.
Zu artgerechter Tierhaltung gehört meiner Meinung jedoch mehr dazu, als die Grundversorgung zu sichern. Und da gehört in jedem Fall Beschäftigung mit den Katzen dazu.

Es tut mir einfach total leid, wenn ich abends mit meinen Katzen auf dem Sofa kuschle und daran denke, dass die beiden da oben mutterseelenalleine sind und sich niemand um sie kümmert und sie da in den spärlichen Räumlichkeiten dahinvegetieren, ohne sich wirklich mit etwas beschäftigen zu können.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich kann mir das einfach nicht mehr mitansehen. Nach unserem letzten Gespräch haben wir uns nun völlig überworfen. Auch mit meiner anderen Schwester, weil der Gestank des Katzenklos teilweise sogar in ihre Wohnung nach unten zieht und sie das auch nicht mehr aushält. Darüber hinaus tut ihr das dauernde Gebettelt der Katzen an der Glastür natürlich auch leid!

Ich weiß also nicht, was ich noch tun kann. Im Guten scheint es ja leider gar nicht zu funktionieren. Darum habe ich gedacht, das Veterinäramt zu informieren, damit die sich mal ein Bild davon machen. Sie ist zwar meine Schwester, aber wie sie mit ihren Tieren umgeht und dabei so uneinsichtig ist, da kann ich wirklich nicht mehr an mich halten.

Ich weiß es gibt wirklich weitaus schlimmere Arten der Vernachlässigung und ich weiß auch nicht, ob das, was sie tut, gegen das Tierschutzgesetzt verstößt. Sie versorgt sie ja mehr oder weniger. Sie haben zu fressen, sind körperlich in gutem Zustand und sehen nicht verwahrlost aus. Was dieser Zustand jedoch mit ihren kleinen Seelchen macht, kann ich mir zumindest vorstellen. Seelische Grausamkeit ist aber leider meines Wissens kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetzt. Meiner Auffassung nach sieht aber artgerechte Tierhaltung anders aus.

Ich wäre für jeden Tipp oder Rat echt dankbar. Danke.

Liebe Grüße
 
A

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hallo,

deine Schwester möchte die Katzen aber behalten?

wäre es eine Option, dass sie sonst zu dir oder deiner anderen Schwester ziehen?
 
Die gehören da definitiv weg - gar keine Frage :eek:

Wäre deine Schwester bereit sie wegzugeben? Könntest Du sie aufnehmen zusätzlich zu deinen beiden?
 
Vielen Dank euch beiden für eure Antworten.

Wie gesagt, reden trifft bei ihr leider auf taube Ohren. Ich hätte mir auch gewünscht, dass sie einsichtig ist und den Katzen ganz besonders in dieser Situation mit dem Umzug mehr Verständnis entgegen bringt.

Ich denke schon, dass sie die Katzen gerne behalten möchte. Und es wird auch sicher nicht leicht werden, sie davon zu überzeugen, die beiden freiwillig abzugeben. Keine Ahnung, warum sie so uneinsichtig ist und nicht sieht, was sie ihren Katzen antut.

Einen Platz würde ich bestimmt finden, das wäre nicht das Problem. Meine Mutter hat auch einen Kater und könnte die beiden aufnehmen und wenn es gar nichts anderes gibt, würde ich das mit vier Katzen auch irgendwie hinbekommen.

Sie tun mir halt so leid die beiden :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst Du deine Mutter mit ins Boot holen?

Deiner Schwester muss klar werden, dass diese Vernachlässigung ja auch eine Form von Tierquälerei ist.
Die seelischen Schäden der Katzen sieht man halt nicht.....

Verstehe ich richtig, dass ihr an die Katzen herankommt?
Vermutlich würde ich sie mir einfach schnappen....wenn das nächste Gespräch auch nichts bringt.
 
Einfach nur schnappen wäre Diebstahl im schlimmsten Fall. :stumm:

Kannst Du deine Schwester überzeugen indem du ihr erzählst wie teuer Katzen la werden können wenn zb ne OP nötig wäre oder wenn Sie alt sind und Medikamente brauchen - vielleicht will sie dann keine Katzen mehr - wäre zumindest zu hoffen, für die 2...

Danke das Du nicht wegschaust und versuchst zu helfen!
 
Einen Platz würde ich bestimmt finden, das wäre nicht das Problem. Meine Mutter hat auch einen Kater und könnte die beiden aufnehmen und wenn es gar nichts anderes gibt, würde ich das mit vier Katzen auch irgendwie hinbekommen.

Sie tun mir halt so leid die beiden :(
Dann organisiere das :cool:
Ich meine nicht, dass du deiner Schwester die Katzen wegnehmen sollst.
Nur eben, mit deiner Mutter sprechen und dafür sorgen, dass die Katzen "unter Umständen sofort" dort einziehen könnten - oder eben bei dir, falls das dauerhaft geht und falls nicht, bleiben sie bei dir für den übergang, bis du ein nettes zuhause für sie gefunden hast.

Sicher hängt deine Schwester an den Katzen. Aber sie versorgt sie ja nicht ausreichend. Und ich meine, wenn ihr nunmal nur dieser Typ im Kopf herumschwirrt, wird sie gewiss weder Zeit noch Nerven aufbringen, die Kleinen ordentlich zu vermitteln :cool:
Von daher mein Rat - organisiere alles so, dass die Katzen schnell da weg könnten und dann sprich mit deiner Schwester ruhig, ohne Vorwurf einfach dass du siehst, dass sie mit der Versorgung überfordert ist und biete ihr freundlich an, ihr diese Sorge schnell und unkompliziert abzunehmen.
Schluck den Ärger runter und handle ohne Vorwurf, so mein Rat, denn das hilft den Katzen am ehesten, meine ich, mit Vorwürfen etc stellt sie sich ja quer und sie wird gewiss nicht "einsehen" dass sie ihre Tiere quasi quält und dich fragen, ob du sie nimmst. Biete Du dich einfach an.

Oder, falls deine Mutter (oder eine ihrer Freundinnen, wer auch immer) mit ihr noch keinen Ärger deswegen hatte, könnte der ja die Hilfe anbieten, so dass sie offener dafür ist. Oft ist nach viele Auseinandersetzungen nix mehr zu machen und andere können dann diplomatischer agieren.

Du kannst dann immer noch schauen, ob die Katzen besser weitervermittelt werden oder ob sie dauerhaft bei deiner Mutter oder dir bleiben könnten...

Hier im Forum gibt es auch einen Vermittlungsbereich.

Ich hatte mal ähnliches erlebt... Eine Nachbarin im Haus gegenüber war von der Katzenhaltung offensichtlich überfordert, sie war fast ständig bei ihrem Freund, die Wohnung roch wie ein Pumakäfig, die Katzen in ein Zimmer gesperrt, damit sie nicht überall hinpinkeln, fetzten sich übel, nunja, also ähnlich wie bei euch gerade...
Ich hatte lange hin und her überlegt, was ich tun könnte, aber wollte ihr ja nicht ihre "geliebten Katzen" wegnehmen und ihren Unmut auf mich ziehen...
Ich hab dann ruhig mit ihr gesprochen und klar, sie hing an den Tieren und es tat ihr selbst leid, aber eben letztendlich war es ihr einfach zu viel, zu kompliziert, zu wasweißich, die beiden zu vermitteln und letztendlich habe ich ihr dann die "Last" abgenommen.
Nunja... Möchte damit sagen, oft sieht es anders aus als man denkt, ich meine, deine Schwester wird letztendlich froh sein, wenn sie die lästigen Katzen schnell los wird, schließlich verunreinigen sie die Wohnung, machen ihr ein schlechtes Gewissen etc... nur eben sie wird das so nicht zugeben und ich meine, mit Vorwürfen kommst du nicht weiter, auch wenn sie berechtigt sind... Lieber eine schnelle unkomplizierte Lösung bieten.
Ich drücke die Daumen, dass sich eine Lösung findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also wenn deine utter da mit machen würde - ich weiß wie ich es mit meiner Schwester in so einer Sittuation machen würde:

Noch einmal die Mutter mit ins Boot holen.
Wenn das auch nichts hilft, die Katzen da raus holen und einen Zettel hinterlassen, dass die erst mal bei ... untergebracht sind. Se kann sie sich in einem definierten Zeitraum wieder holen, wenn folgende Punkte erfüllt sind
1. Zugang zur gesamten Wohnung
2. min. 3 Katzenklos
3. Sicherstellung der Versorgung min. 2 Mal täglich
4. .....

Dazu müsst ihr aber bereit sein, sehr konsequent zu handeln. Meine Schwester wüsste, dass sie in dem Punkt auf Granit beißen würde ...
 
Hallo,

ich denke die Frage ist doch nicht was du tun kannst sondern was du bereit bist zu tun.
Und wieviel Ärger du bereit bist dir gegebenenfalls mit deiner Schwester einzuhandeln.

Was deine Schwester da macht ist schlicht Vernachlässigung und die Frage ist auch wie lange man diesem Zustand noch zu schauen kann. Die Tiere dürften jetzt schon einen weg haben um es mal so auszudrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
An die Katzen komme ich für gewöhnlich schon ran, da meine Schwestern sich ja wie gesagt die Wohnung teilen. Meine andere Schwester ist jedoch derzeit beruflich unterwegs und wer weiß, wann sie wiederkommt. Daher komme ich derzeit nicht ohne weiteres in die Wohnung, vor allem, weil wir uns seit dem Wochenende ja auch ganz schon überworfen haben.

Meine Mutter hat auch schon mit meiner Schwester über diesen Zustand gesprochen und sie sagte, meine Schwester hätte sich in dem Gespräch auch einsichtig gezeigt. Aber gestern dann ja wieder das gleiche Spiel. Kurz die nötigste Grundversorgung und weg war sie wieder.

Klar bin ich auch versucht, mir die Katzen einfach zu schnappen, aber das geht natürlich nicht so einfach.

Meine Mutter ist bereits involviert. Wenn jemand ihr ins Gewissen reden kann, dann am ehesten sie. Von meiner anderen Schwester und mir fühlt sie sich gleich immer angegriffen, wehrt ab und lenkt vom Thema ab.

Vielleicht wäre es wirklich am sinnvollsten, einfach mal zu ergründen, ob sie nicht doch bereit ist, die Katzen von sich aus abzugeben. Ich war der Meinung, dass sie ihre Katzen eigentlich gern hat, aber vielleicht ist sie wirklich überfordert und will das bloß nicht zugeben. An diese Möglichkeit hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.
 
  • #11
Ich spiele ja ungern den Moralapostel...aber nochmal:

einfach Katzen wegholen ohne ja der Schwester (da ja Besitzerin der beiden) ist Diebstahl, evtl Einbruch (selbst wenn sie nen Schlüssel der Wohnung hat- weil unbefugt in dem Moment...)

Sowas kann ganz schnell in die Hose gehen! Und bitte nicht dauernd anstiften zur Straftat - das ist auch nicht erlaubt und macht es vorallem nicht besser.
Nicht das am ende die Schwester die Katzen zurückholt und alles noch schlimmer wird :stumm:
 
  • #12
Meiner Schwester die Tiere zu entziehen, ist für mich auch keine Option. Ich bin mir im Klaren darüber, dass das eine Straftat ist. Und ich bin auch der Meinung, dass so eine Aktion es vermutlich noch schlimmer machen würde.

Aber dennoch wäre ich bereit - im Sinne der Katzen - alles, was legal möglich ist zu tun, damit die Katzen ein katzengerechtes Leben führen können.
 
  • #13
Also Schwester hin oder her....aber so wie sie mit den Tieren umgeht....
würde ich ihr mal mit dem Vetamt drohen....
 
  • #14
Meine Mutter hat auch schon mit meiner Schwester über diesen Zustand gesprochen und sie sagte, meine Schwester hätte sich in dem Gespräch auch einsichtig gezeigt. Aber gestern dann ja wieder das gleiche Spiel. Kurz die nötigste Grundversorgung und weg war sie wieder.

Klar bin ich auch versucht, mir die Katzen einfach zu schnappen, aber das geht natürlich nicht so einfach.

Meine Mutter ist bereits involviert. Wenn jemand ihr ins Gewissen reden kann, dann am ehesten sie. Von meiner anderen Schwester und mir fühlt sie sich gleich immer angegriffen, wehrt ab und lenkt vom Thema ab.
Dann schick deine Ma vor :cool: sage ich einfach mal so...
Vielleicht wäre es wirklich am sinnvollsten, einfach mal zu ergründen, ob sie nicht doch bereit ist, die Katzen von sich aus abzugeben.
Versucht mal von dem Gedanken abzukommen, mit ihr sinnvoll kommunizieren zu können. Sie hat bereits deutlich gemacht, dass ihr daran nicht gelegen ist und wenn mal doch, dann gehts links rein und rechts wieder raus (bei Mutter verständig sein, am nächsten Tag das Gleiche...). Sie hat Vorwürfe gehört und ist auf Abwehr, da ist es völlig egal, ob ihr vernünftige Argumente vorbringt oder nicht.
Oft ist die "innere Haltung", mit der man jemanden gegenübetritt entscheidender als die besten Argumente. Also ich meine - versuch nichts zu ergründen, zB aus ihr herauszuleiern, dass sie evtl überfordert ist - gar nicht diskutieren, sondern einfach eine unkomplizierte Lösung anbieten.
Macht es ihr einfach ;)
Das ist evtl "pädagogisch" nicht so wertvoll, aber ich sag mal ganz ehrlich - wenn jemand seine Katzis so hält und nicht von selbst drauf kommt, dass sie woanders besser aufgehoben wären, dem ist auch mit den besten Argumenten nicht beizukommen. Nunja, so sehe ich es. Im Gegenteil meine ich, dass ihr mit vernünftigen Argumenten ungewollt ihre Anti-Haltung nur noch verhärtet und im Moment wäre das ungünstig für die Katzen.
Ist doch wurscht, ob sie es einsieht oder nicht - Hauptsache, die Katzen kommen zu euch. Wenn ihr vernünftig über die Situation sprechen möchtet, dann besser, nachdem die Katzen da raus sind. Aber solange sie dort sind lieber nicht diskutieren, sondern schnelle, umkomplizierte Hilfe ohne Vorwurf anbieten, so sehe ich es...
Ich war der Meinung, dass sie ihre Katzen eigentlich gern hat, aber vielleicht ist sie wirklich überfordert und will das bloß nicht zugeben. An diese Möglichkeit hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.
Sicher hat sie ihre Katzen eigentlich gern. Niemand wird zugeben, dass ihm die Tiere lästig sind und selbst lästige Katzen sind irgendwo auch niedlich. Fakt ist ja, sie kümmert sich trotzdem nicht, also bietet ihr euch an.

Bereitet vorher alles vor, damit es, sowie sie einlenkt dann auch schnell gehen kann. Ihr könntet z.B. einen sogenannten "privaten Tierschutzvertrag" herunterladen. Wenn sie euch die Tiere übergibt, schluckt den Ärger runter, tröstet sie, wenn sie Krokodilstränen vergießt und lasst sie den privaten Tierschutzvertrag unterschreiben, dass die Katzen in euren Besitz übergehen.

Vielleicht wäre das mit dem Vertrag auch wie Öl ins Feuer gießen, das müsstet ihr abwägen, ich meine nur, wenn in 2 Tagen mal wieder mit dem Typen Schluss ist und sie sich einsam fühlt, wird sie bereuen, eure Hilfe angenommen zu haben und die Tiere zurückfordern.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Ich danke euch für eure zahlreichen Antworten und Ratschläge. Und entschuldige mich, dass ich mich jetzt erst zurückmelde.

Meine Mutter hat noch mal ein ernstes Gespräch mit meiner Schwester geführt. Und auch ich habe ihr deutlich gesagt, dass wenn das so weitergeht, ich das Vet-Amt über die Zustände informieren werde.

Seitdem ist sie nun jeden Tag bei den Katzen und lungert nicht mehr bei diesem Typen rum. Ich hoffe natürlich das bleibt so und werde da natürlich weiter ein Auge drauf werfen.

Und ich will nochmal deutlich machen, dass meine Schwester kein Unmensch ist und Tiere eigentlich sehr gern hat. Es ist nur leider so, dass wenn es um diesen Typen geht, bei ihr einfach alles aussetzt. Das liegt wohl leider an ihrer etwas naiven Art, dass sie sich von Männern derart beeinflussen lässt. Selbst ihrer eigenen Familie gegenüber ist sie dann leider auch nicht anders.

Damit will ich ihr Verhalten natürlich nicht entschuldigen. Aber ich werde natürlich weiterhin beobachten, ob sie tatsächlich einsichtig ist und sich weiterhin um ihre beiden Katzen kümmert.
 

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