Vermehrer im Internet in Österreich- Frage auch an echte Züchter

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potatoiv

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1.544
Hallo Leute, ich habe mal eine Frage:

Ich habe ja in letzter Zeit viele Stunden im Internet auf Katzensuche verbracht, weil ich für meine Domino eine Kumpeline gesucht habe!
Dabei ist mir aufgefallen, dass es extrem viele Vermehrer gibt- ist ja nichts Neues, ABER
eigentlich gibt es in Österreich ja jetzt ein neues Tierschutzgesetz- ist wieder so ne Wischiwaschigeschichte und nicht gerade toll- ABER es ist doch jetzt eigentlich in Österreich verboten als Privater ( sprich Vermehrer) Katzen im Internet anzubieten! Dürfen nur mehr Züchter und Tierschutzvereine!

Wenn du in Ö bei google "Katze kaufen" eingibst, kommt sofort willhaben.at- und dort sind reihenweise Vermehrer- nur geben sie einfach ein, dass sie Züchter sind...nur halt leider "Züchter", wo du für kein Tier Papiere bekommst- also in echt, wenn du bei willhaben.at Maine Coon und Wien eingibst, kommt kein einziges Tier mit Papieren.
Jetzt zu meinen Fragen:
Kontrolliert das wirklich NIEMAND? Wozu dann ein Gesetz? Kann man da nicht dagegen vorgehen- ich meine ich als Einzelperson werde wenig Chancen haben- aber als Tierschutzverein schauts doch vielleicht anders aus?

Oder ist es wirklich so, dass man sich auch als Zucht eintragen lassen darf, wenn man ohne Papier wild drauf los werfen lässt- denn bei vielen der Inseraten steht dann noch " behördlich eingetragene und kontrollierte Zucht", aber dennoch verkaufen sie "reinrassige Maine Coon", die keine Papiere haben und somit eigentlich ja keine sind????? Kann man eine Zucht eintragen lassen, ohne eigentlich ein Zuchtziel zu haben? Denn da gehts ja wirklich nur um Geld damit verdienen und nicht darum eine Rasse weiterleben zu lassen.

Was kann man da dagegen machen?

Grüße,
Eva
 
A

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Das ist mir auch schon aufgefallen. :wow: Noch schlimmer ist es, wenn normale Hauskatzen vom "Züchter" verkauft werden. :grummel: Und Landwirtschaft findet man auch oft. Dafür ist mir bei einigen schon aufgefallen, dass sie wenigstens ihre Katzen erst mit 12 Wochen und nicht in Einzelhaltung abgeben. Ich will das jetzt nicht beschönigen und finde das natürlich immer noch nicht gut, aber zumindest wird darauf hoffentlich dann auch wirklich geachtet.

Dafür dürfen die meisten Tierschutzvereine mit reinen privaten Pflegestellen auf Willhaben nicht mehr einstellen. Also die, die ich so kenne tun es auch nicht mehr, weil wahrscheinlich die Gefahr einer Anzeige zu groß ist.

Ich geh davon aus, dass man die alle anzeigen könnte.
 
Das ist mir auch schon aufgefallen. :wow: Noch schlimmer ist es, wenn normale Hauskatzen vom "Züchter" verkauft werden. :grummel: Und Landwirtschaft findet man auch oft. Dafür ist mir bei einigen schon aufgefallen, dass sie wenigstens ihre Katzen erst mit 12 Wochen und nicht in Einzelhaltung abgeben. Ich will das jetzt nicht beschönigen und finde das natürlich immer noch nicht gut, aber zumindest wird darauf hoffentlich dann auch wirklich geachtet.

Dafür dürfen die meisten Tierschutzvereine mit reinen privaten Pflegestellen auf Willhaben nicht mehr einstellen. Also die, die ich so kenne tun es auch nicht mehr, weil wahrscheinlich die Gefahr einer Anzeige zu groß ist.

Ich geh davon aus, dass man die alle anzeigen könnte.

Das ganze Gesetz ist echt gründlich in die Hose gegangen- ich finde das wirklich schlimm, dass das keinen interessiert!
Ich weiss auch nicht, ob das bei allen wirklich so stimmt mit den 12 Wochen und keine Einzelhaltung- klingt einfach besser, weil sich viele mittlerweile ja auch schon ein bisschen erkundigen- aber ob das dann wirklich so gehandhabt wird wage ich zu bezweifeln.
Auch schreiben viele: schon geimpft- damit es besser klingt- aber dann liest du nur 1x....sprich die Grundimmunsierung ist noch nicht mal fertig- so spart man sich auch gleich wieder was....
 
Aber wo zeigt man sowas an- ich habe da echt keine Erfahrung und finde nur was für Deutschland, aber nicht wo in Österreich!
 
Und was ich auch noch so schlimm finde, ist, dass die Wiener Tierheime alle ohne Vorkontrolle einfach so die Katzen nach einmal kurz sehen mitgeben....
ich kenne da jetzt einen Fall aus dem entfernten Bekanntenkreis, der mich auch sehr sehr belastet, weil eigentlich müsste man da sofort etwas machen, aber das ist so schwierig und komplex, wenn ich das da beschreiben würde, dann würde das halbe Forum hochgehen und zwar zu Recht---da leidet ein Tier unglaublich jetzt und man kann nichts machen!
 
Polizei? Gibt's in Österreich ein Veterinäramt? Denke ja. Dann dort oder auch?
Aber ich find's auch schwierig und da hätte man auf die Schnelle 30 oder 50 Anzeigen oder so mal grob geschätzt.

Dafür hab ich schon vom Grazer Raum gehört, dass die ständig unangekündigte Nachkontrollen gemacht haben. Das ging so weit, dass das Tier zurückgegeben wurde, weil das einfach auch zuviel war. Wenn die bei mir am Wochenende am Vormittag aufkreuzen würden (unangekündigt) könnte es passieren, dass ich noch im Bett bin. Dann würde ich sie ehrlich gesagt auch nicht reinlassen.

Ich hab ja meine Kleine von einem Katzenschutzverein mit privaten Pflegestellen. Da gab's keine Nachkontrolle, aber sie haben ja meinen Großen gesehen und ich hab auch Fotos und Videos geschickt und bin immer noch in Kontakt. Zusätzlich hab ich mit der einen Pflegestelle den gleichen Tierarzt. Und da war ich mit meiner alten Katzendame ganz oft bis es halt nicht mehr ging. Ich glaub meine Lieblingstierärztin würde auch ein gutes Wort einlegen, da sie meine Katzen und auch meinen Umgang mit ihnen kennt.

Wenn man im privaten Umfeld was kennt, was man nicht so gut findet, ist es noch schwieriger. Kenn 2 Fälle wo es nicht wirklich schlimm ist, aber ich fände halt einiges verbesserungswürdig. Aber mehr als Aufklärungsarbeit zu machen oder es zumindest versuchen, geht einfach nicht. Wobei es den Tieren nicht schlecht geht und sie auch geliebt werden.
 
Ich dachte früher auch mal, dass die Polizei da hilft- aber ist glaube ich nicht so- mir ist mal jemand ABSICHTLICH ins Auto gefahren und hat mich bedroht- der Typ war total gestört- und ich habe die Polizei gerufen- die wollten erst gar nicht kommen- dann sind sie gekommen- dann haben sie den Unfall nicht aufgenommen, weil ja kein Personenschaden ist ( ist wirklich so in Ö), obwohl derjenige ein ausländisches Kennzeichen hatte ( und dann wären sie zuständig) und als ich eine Anzeige machen wollte ( der hat auch gespukt und echt gedroht) meinten sie, das müsste ich selbst privat einklagen! Die Angaben haben dann auf dem selbstausgefüllten Unfallbericht auch nicht gestimmt und es war sehr schwer über das Kennzeichen als Privatperson einen ausländischen Halter ausfindig zu machen- ich hatte gottseidank 2 nette Personen, die den Wahnsinn mitbekommen haben und mir den Zeugen gemacht haben- sonst wäre ich auf meinem Schaden sitzen geblieben und glaub mir, es hat Monate gedauert und war sehr mühsam.....seither weiss ich, bei der Polizei brauchst du keine Anzeigen wegen sowas machen- das ist sicher wieder etwas, was man privat anzeigen muss! Bin seit diesem Erlebnis echt erschüttert was mein Bild vom österreichischen Recht betrifft!

Veterinäramt müsste es schon geben??

Ja, dieses übertriebene Kontrollieren ist auch wieder nicht gut- habe ich aus dem Bekanntenkreis auch schon gehört- würde ich persönlich auch nicht wollen! Man kann es auch übertreiben und den neuen Haltern nicht alles vorschreiben ( die wichtigen Dinge natürlich!)....naja, der Weg der Mitte wäre halt wie immer der richtige....

Dieser Fall ist wirklich schlimm- das Tier ist schon schwer krank durch den Besitzer- nicht weil er abgrundtief böse wäre, aber er schafft es nicht mal sich um sich selbst zu kümmern und um das Tier noch weniger....ich sage es ungern, aber diese Katze würde sich über einen Platz im Tierheim freuen- da hätte sie wenigsten Licht und Luft und Gesellschaft anderer Tiere und normales Futter und Tierarzt....das Schlimme daran ist, dass er sich als Tierfreund ausgibt- Gut Aiderbichel ist ja sooo toll und spendet für Tierschutzvereine und jedes Katzerl und Hunderl ist sooo super, aber er sieht nicht, dass er sein Tier zu Grunde richtet! Die Katze hatte über 9 Kilo ( und sie ist eine normale eher zartgebaute Hauskatze), weil er sie unter anderem mit Schinken fast todgefüttert hat- sie konnte nicht mal mehr irgendwo rauf springen- dann hat sie eine starke Diabetes entwickelt- eine Freundin hat ihn dazu gebracht mit ihr zum TA zu gehen, weil sie extremen Durchfall hatte, alles angekotet hatte und nur mehr getrunken hat- sie war dann 1 Woche in einer Klinik und wurde auf Insulin eingestellt- seither bekommt sie zwar Spezialfutter, aber auch viel zu viel und das Insulin gehört eigentlich regelmäßig kontrolliert und mit dem Tierarzt eingestellt- er war noch kein einziges Mal da und das ist jetzt schon Monate her- ich war dann einmal in der Wohnung ( kenne ihn ja nicht so gut) und es war furchtbar- er ist ja selbst auch arm, so zu wohnen, aber er ist ein Mensch, der selbst was ändern könnte, die Katze kann das nicht- es gibt kaum Licht, nie Sonne in der Wohnung ( sie ist ganz unten, das einzige Fenster geht in einen engen Schacht zu den Mülltonnen, es ist total dreckig, es gibt keine Spielmöglichkeiten, kein Katzengras, keine weitere Katze und ist total eng...unvorstellbar dort wirklich- dann raucht er dort auch noch eine nach der anderen ( ich bin auch Raucher, aber doch nicht das Tier niederrauchen!) dann hat mir die Freundin jetzt erzählt, dass sie jetzt 3 Monate bei ihr ist- da war ich erleichtert- er macht jetzt endlich Therapie, um seine Probleme in den Griff zu bekommen- sie sagte, die Katze hatte kein Fell mehr am Bauch und an den Ohren Verkrustungen- sie ist dann zum Tierarzt mit ihr- der TA hat gemeint, die Katze ist schwer depressiv und wollte ihr Antidepressiva verschreiben- und das schlimme ist, er hat sicher recht!!! Aber was sollen ihr Antidepressiva bringen, die muss da raus!
Dann hatte er Wochenende Ausgang und sollte sich um sie kümmern, da meine Freundin weggefahren ist- er hätte auch bei ihr in der Wohnung bei der Katze schlafen sollen- er war 2 Stunden am ganzen Wochenende da und danach war die Katze 1 Woche total auffällig. Meine Freundin sagt auch, dass sie einfach Panik hat, dass sie zurück muss, wenn sie ihn sieht....
Sie hat totale Verhaltensstörungen, obwohl sie eigentlich eine liebe Katze ist...ich kann hier gar nicht alles schreiben, nur dass ich das nicht ertrage, sie ihm zurück zu geben, aber wir haben beide Angst, dass er sich dann das nächste Tier holen würde....
Ich bin auch schon schwer krank geworden und hatte daraufhin auch schwere Depressionen...ich kann verstehen, dass man dann einfach nicht mehr kann- wobei ich IMMER mich trotzdem um meine Tiere gekümmert habe...aber dann muss man das Tier weggeben, finde ich!!!!
Wenn man versucht, ihn darauf anzusprechen, kommt nur Selbstmitleidiges aus ihm raus....
 
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Puh! Ich wüsste auch nicht was tun. :confused:
 
Ja, aber irgendwas muss ich machen, denn wenn man wegschaut, macht man sich ja doch mitschuldig....
am liebsten würde ich sagen, sie ist weggelaufen, aber meine Freundin meint, dann holt er sich wieder ein....und arg ist es ja eigentlich auch total....

es wird darauf hinauslaufen zu reden und zu reden und zu reden....bis er wahrscheinlich den Kontakt abbricht.....
 
  • #10
Es gab in den letzten Tagen einen ähnlichen Beitrag.
Da wurde geraten sich ev. einen Therapeuten mit ins Boot zu holen. Vielleicht kann das deine Freundin irgendwie versuchen.
 
  • #11
Das ist ja das Schlimme---seine Therapeutin hatte ihm ja geraten, sich ein Tier zu holen gegen seine Depressionen??? Deshalb hat er sie aus einem Tierheim " gerettet"!
Na gut, sie weiss ja nicht, dass das so extrem abläuft!
Ja, vielleicht sollten wir da Kontakt aufnehmen!
 
  • #12
Also, solche Therapeuten sollte man....mal aufklären, was für einen Unsinn sie da
treiben mit so einem Rat.

Und die Katze muss da schnellstens raus. Sie stammt aus einem TH?
Also, dann macht Fotos von den "Lebensbedingungen, die diesem Tier angetan werden, macht die Fotos zu Zweit, damit man gegenseitig bezeugen kann.

Schaut, dass ihr einen Platz für die Katze findet, das TH danach informieren, damit der Mann wenigstens dort kein neues Tier bekommt.
Evtl. hilft auch der Tierarzt, indem er bestätigt, in welchem Zustand er die Katze
behandelt hat.
Er wird auch genau sagen können, an wen man sich in Oestereich mit einer Anzeige wenden kann.
Versucht mal, in Eurer Umgebung einen guten Katzenverein zu finden, evtl. können die Euch etwas helfen, mit Rat und ggf. Unterstützung bei der Platzsuche, denn die Katze braucht ja Diabeteserfahrene Menschen.

Grüsse
Tadi
 
  • #13
Danke Tadi!
Ich werde mit meiner Freundin reden und wir bleiben sicher dran!!!

Das Schlimme ist ( oder eigentlich sehr gute), dass die Katze bei meiner Freundin jetzt schon sehr gut abgenommen hat und der Tierarzt meinte, dass wenn das so weitergeht und sie auch keinen psychischen Stress mehr hat, vielleicht sogar wieder wegkommen könnte vom Insulin! Sie ist ja eigentlich noch nicht so alt!
 
  • #14
Nochmal zum Thema Angebote von Tieren in Österreich im Internet, Zeitungen oder Aushängen. Es ist verboten, dass Privatleuten oder private Tierhilfen Anzeigen aufgeben. Züchter, Händler und offielle Tierheime dürfen. Mit Zuchtpapieren hat das nichts zu tun. Ein Händler/Vermehrer darf Welpen/Kätzchen ohne Zuchtpapiere inserieren.
 
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