Kater leidet

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Calunda

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18. April 2017
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Hey ihr Lieben,
ich muss hier einfach mal meinen Frust loswerden. Und zwar geht es um Bekannte, welche 2 Katzen haben. Seit sie ein Kind haben, ist der Kater sehr Verhaltensauffälig dh er verkriecht sich so gut er kann und macht kaum noch ins Katzenklo. Sie fragten mich nach Ratschlägen, aber nichts von dem wurde auch nur ansatzweise umgesetzt. Also zb viel mehr Rückzugsmöglichkeiten (und ehrlich gesagt, habe ich nicht mal ein geeignetes Katzenversteck gesehen), mehr bzw überhaupt mal Beschäftigung , mehr Katzenklos usw.
Ich werde inzwischen so sauer, wenn das Thema aufkommt und natürlich nur der Katze die Schuld gegeben wird. Dazu kommt, dass das arme Tierchen auch noch bestraft wird, wenn er nicht ins Klo macht. Als ich das gehört habe, bin ich innerlich total ausgeflippt aber habe trotzdem in Ruhe erklärt, dass das nicht Tierfreundlich ist und die Angst natürlich nur noch mehr bestärkt wird.
Für mich wäre inzwischen die einzig gute Lösung den Kater wegzugeben, da ich keinerlei Interesse der Besitzer sehe an der Situation was zu ändern. Aber das kann ich natürlich nicht entscheiden.
Ich verstehe einfach nicht, wie man so dermaßen stur und uneinsichtig sein kann. Mir tut dieser Kater einfach wahnsinnig leid und wenn ich mehr Platz hätte, würde ich ihn sofort zu mir nehmen :(
Ich weiß auch inzwischen nicht mehr, was ich sagen soll, wenn das Thema aufkommt. Hattet ihr schon mal so eine Situation? Und wie habt ihr reagiert?
 
A

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Wenn die Besitzer überfordert sind mit Kind und Katzen, sollten sie beide Katzen zusammen an verständnisvolle Menschen ohne Kinder oder mit größeren Kindern abgeben. Die Katze alleine da zu lassen ist keine Option. Dann kann es sein, dass sie die nächste ist, die Verhaltensauffälligkeiten zeigt, weil sie allein ist. Es ist keine Schande, wenn man als junge Erstmama in so einer Situation nicht mehr aus noch ein weiß. Aber es ist eine Schande, Tiere zu bestrafen für etwas, wofür sie nichts können, was sie nicht machen, um den Menschen zu ärgern.

Man kann hier nur ruhig argumentieren und versuchen, die Menschen "zur Vernunft" zu bringen. Wahrscheinlich werden die Halter auch kein Interesse daran haben, sich hier anzumelden, oder?
 
War der Kater schon beim Tierarzt? Es kann auch eine stressbedingte Blasenentzündung oder Struvit sein.Er sollte auf jeden Fall einem TA vorgestellt werden.
 
Ich würde diesen Leuten klarmachen, dass das Verhalten des Katers ihr eigenes Verschulden ist (keine Beschäftigung, keine Rückzugs- bzw. Versteckmöglichkeiten und dann noch obendrein die Bestrafung, weil er nicht mehr ins Katzenklo macht). Das Tier ist mit der Situation unglücklich. Was versprechen die sich von Strafen? Sie sollten sich lieber mehr mit den Katzen beschäftigen. :confused:
Wurde sich denn vor dem Kind mehr mit den Katzen beschäftigt?
Wenn sie jetzt kein Interesse mehr an den Katzen haben, weil sie ein neues Spielzeug haben, sollen sie die Katzen (gemeinsam) in ein Zuhause geben, wo sie auch wirklich willkommen sind, ist ja derzeit dort offensichtlich nicht der Fall, sonst würde man sich besser um die Katzen kümmern. Ich finde sowas immer wieder zum
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Ich würde diesen Leuten klarmachen, dass das Verhalten des Katers ihr eigenes Verschulden ist (keine Beschäftigung, keine Rückzugs- bzw. Versteckmöglichkeiten und dann noch obendrein die Bestrafung).
Genau das geht bei solchen Leuten aber meist nach hinten los. Meiner Erfahrung nach.
Es gibt Leute, die haben die *innere Haltung* "was mache ich bloß falsch, wie könnte ich dem Kater helfen" bei solchen Leuten hilft Aufklärung. Wenn sie sehen, was sie falsch gemacht haben, können sie umso besser Veränderungstipps annehmen.
Es gibt aber Leute, für die sind *immer die anderen Schuld*... der böse Kater nervt, pinkelt, etc und gut ist. Wenn man denen sagt, das liegt nicht am Kater, dann sindse nur noch sturer.

Meiner Erfahrung nach hilft es bei solchen Leuten am meisten, wenn man Verständnis für sie heuchelt :oops: und Hilfe anbietet. Gut, Verständnis heucheln ist nicht jedermanns Sache, aber letztendlich geht es darum, dass den Kater geholfen wird.
Ich würde auch erstmal raten, zum TA zu gehen. Also sagen, dass nicht sie Schuld haben, sondern wahrscheinlich ne Krankheit ;)

Oft pinkeln Katzen in Stressituationen, so dass es ganz offensichtlich erscheint, dass sie nunmal aus Stress pinkeln. Aber oft entwickelt sich gerade in Stressituationen "gerne mal" eine BE und von daher ist es immer ratsam, erstmal körperliche Ursachen hoffentlich auszuschließen. Wenn der Kater dann entsprechend behandelt wird (oder hoffentlich gesund ist) kann man immer noch an den Haltungsbedingungen feilen.
Für mich wäre inzwischen die einzig gute Lösung den Kater wegzugeben, da ich keinerlei Interesse der Besitzer sehe an der Situation was zu ändern. Aber das kann ich natürlich nicht entscheiden.
Vielleicht wäre der Vorschlag, erstmal zum TA zu gehen, ja für sie ein "handfester" Hinweis, dem sie dann nachgehen.
Wenn sie im Grunde wirklich gar kein Interesse haben, dem Kater zu helfen, dann würde ich das nicht zum Vorwurf machen (auch wenn man innerlich kocht), sondern mal ganz direkt fragen, ob sie denn nicht lieber das Tier abgeben wollen? Oft bewirkt das ein Umdenken. Evtl ist dein Eindruck ja stimmig und im Grunde wollen sie gar nichts ändern. Dann könntest du ihnen Hilfe bei der Vermittlung anbieten.
Also am besten wirklich ganz sachlich und hilfsbereit alles, auch wenn man innerlich kocht, bringt das meiner Erfahrung nach mehr als wirklich gute Tipps, die werden dann nur als Vorwurf aufgefasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön geschrieben, Catma! Du bringst es auf den Punkt.

Mit Vorwürfen und Drohungen erreicht man meist nur das Gegenteil. Die Nummer hab ich auch schon durch.

Ich würde sogar soweit gehen, den Leuten anzubieten, den TA-Check zu bezahlen. Dann sind sie in der Pflicht. Welche Ausrede kann es dann noch geben, den Kater nicht zum Ta zu bringen? Kein Auto? Auch da kann geholfen werden, oder?

Freundlich und verständnisvoll, aber penetrant in die Enge treiben.
Hilfe bei der Vermittlung anzubieten finde ich auch eine ausgezeichnete Idee.

Ich meine, die Katzen sind irgendwann völlig durch den Wind und dann wird die Vermittlung mehr als schwierig bzw. fast unmöglich. Das könnte man vielleicht auch dezent einfließen lassen, so gesprächsweise?

Nicht aufgeben! Viel Erfolg

Birgit
 
Ich hatte den fast gleichen Fall letztes Jahr auf der Arbeit. Bei uns wird sehr viel mit Leiharbeitern gemacht und dadurch hat man oft neue Gesichter.
Der Kater war Einzelkater, wurde von den Kindern geärgert, war unsauber, wurde dafür geschlagen und in den Urin gedrückt, das einzige Klo wurde 1x wöchentlich gereinigt, raus konnte er nicht mehr da ihn draußen der neue Hund der Nachbarn jagdte und angriff.
Ich habe wochenlang freundlich (was echt wahnsinnig schwer war) und ruhig erklärt und geredet was das Zeug hält. Zum Thema TA war ihre Meinung für das Drecksvieh gibt sie bestimmt kein Geld aus.
Am Ende hab ich ihr angeboten den Kater abzuholen. Er hätte hier gar nicht gepasst aber ich hätte mit Sicherheit ein schöneres Zuhause für ihn finden können.
Leider war der Freund dagegen und am Ende fand sie einen anderen Job und ich habe sie nie wieder gesehen.
Leider muss man manchmal einfach hinnehmen das man nicht jeden überzeugen kann und nicht jedem Tier helfen kann.
 
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Der Kater war Einzelkater, wurde von den Kindern geärgert, war unsauber, wurde dafür geschlagen und in den Urin gedrückt, das einzige Klo wurde 1x wöchentlich gereinigt, raus konnte er nicht mehr da ihn draußen der neue Hund der Nachbarn jagdte und angriff.
Da hätte ich nicht ruhig bleiben können. Warum wollte ihr Freund den Kater nicht hergeben, wenn er schon als Drecksvieh bezeichnet wurde? :stumm: Wahrscheinlich wollte er den "lieben Kleinen" ihr Spielzeug nicht wegnehmen. :massaker: Sowas asoziales. :stumm: Denen hätte ich das Vet. Amt nach Hause geschickt, wenn denn die Anschrift bekannt wäre. Es ist erschreckend, wie oft Haustiere von Kindern geärgert/gequält werden und die Eltern sehen tatenlos zu. :massaker:
 
da wäre ich auch nicht ruhig geblieben. Da wäre ich über jedes Gesetz hinweggestiegen und hätte die katze geholt, gestohlen, geklaut.

Und glaubt mir, keiner hätte gefragt, wo die Katze geblieben ist.

kotz
 
  • #10
War der Kater schon beim Tierarzt? Es kann auch eine stressbedingte Blasenentzündung oder Struvit sein.Er sollte auf jeden Fall einem TA vorgestellt werden.

Ich hatte mal erwähnt, dass der Kater mal durchforstet werden soll. Und da hatte ich nicht nur dieses Problem angesprochen sondern auch seine Körperfülle (Die sie der Meinung sind, dass er sehr wenig frisst und deswegen sein Gewicht nicht erklärbar wäre obwohl Trofu aber immer da ist.....egal das ist nicht das eigentliche Thema). Jedenfalls dachte ich dies als Anlass zu nehmen, dass mal ein ordentlicher Check-up durchgeführt werden sollte. Aber leider passierte nichts.

Genau das geht bei solchen Leuten aber meist nach hinten los. Meiner Erfahrung nach.
Es gibt Leute, die haben die *innere Haltung* "was mache ich bloß falsch, wie könnte ich dem Kater helfen" bei solchen Leuten hilft Aufklärung. Wenn sie sehen, was sie falsch gemacht haben, können sie umso besser Veränderungstipps annehmen.
Es gibt aber Leute, für die sind *immer die anderen Schuld*... der böse Kater nervt, pinkelt, etc und gut ist. Wenn man denen sagt, das liegt nicht am Kater, dann sindse nur noch sturer.

Meiner Erfahrung nach hilft es bei solchen Leuten am meisten, wenn man Verständnis für sie heuchelt :oops: und Hilfe anbietet. Gut, Verständnis heucheln ist nicht jedermanns Sache, aber letztendlich geht es darum, dass den Kater geholfen wird.
Ich würde auch erstmal raten, zum TA zu gehen. Also sagen, dass nicht sie Schuld haben, sondern wahrscheinlich ne Krankheit ;)

Oft pinkeln Katzen in Stressituationen, so dass es ganz offensichtlich erscheint, dass sie nunmal aus Stress pinkeln. Aber oft entwickelt sich gerade in Stressituationen "gerne mal" eine BE und von daher ist es immer ratsam, erstmal körperliche Ursachen hoffentlich auszuschließen. Wenn der Kater dann entsprechend behandelt wird (oder hoffentlich gesund ist) kann man immer noch an den Haltungsbedingungen feilen.
Vielleicht wäre der Vorschlag, erstmal zum TA zu gehen, ja für sie ein "handfester" Hinweis, dem sie dann nachgehen.
Wenn sie im Grunde wirklich gar kein Interesse haben, dem Kater zu helfen, dann würde ich das nicht zum Vorwurf machen (auch wenn man innerlich kocht), sondern mal ganz direkt fragen, ob sie denn nicht lieber das Tier abgeben wollen? Oft bewirkt das ein Umdenken. Evtl ist dein Eindruck ja stimmig und im Grunde wollen sie gar nichts ändern. Dann könntest du ihnen Hilfe bei der Vermittlung anbieten.
Also am besten wirklich ganz sachlich und hilfsbereit alles, auch wenn man innerlich kocht, bringt das meiner Erfahrung nach mehr als wirklich gute Tipps, die werden dann nur als Vorwurf aufgefasst.

Das sehe ich genauso wie du und ich bin ,trotz innerlichem Brodeln, immer ruhig und sachlich. Hilfe habe ich zu genüge angeboten und bin damit gegen eine Wand geprallt. Ich hatte dann versucht mit kleinen Schritten auf sie zu zugehen zb habe ich mein altes Katzenklo, was eh wegkommt angeboten. Ich weiß, dass ist nichts für Katzen mit einem gebrauchtem Klo aber ich dachte, dass sie dadurch vielleicht mal ein bisschen einlenkt und dadurch ja auch nicht mit dem Geld-Argument kommen kann. Drauf habe ich aber leider nie eine Antwort erhalten.

Sehr schön geschrieben, Catma! Du bringst es auf den Punkt.

Mit Vorwürfen und Drohungen erreicht man meist nur das Gegenteil. Die Nummer hab ich auch schon durch.

Ich würde sogar soweit gehen, den Leuten anzubieten, den TA-Check zu bezahlen. Dann sind sie in der Pflicht. Welche Ausrede kann es dann noch geben, den Kater nicht zum Ta zu bringen? Kein Auto? Auch da kann geholfen werden, oder?

Freundlich und verständnisvoll, aber penetrant in die Enge treiben.
Hilfe bei der Vermittlung anzubieten finde ich auch eine ausgezeichnete Idee.

Ich meine, die Katzen sind irgendwann völlig durch den Wind und dann wird die Vermittlung mehr als schwierig bzw. fast unmöglich. Das könnte man vielleicht auch dezent einfließen lassen, so gesprächsweise?

Nicht aufgeben! Viel Erfolg

Birgit

Die Idee ist super. Ich habe zwar als Student selber nicht viel Geld aber von meinem Katzenkonto kann ich noch was abzweigen. Das werde ich demnächst wirklich mal einfließen lassen und auch gleich den Fahrdienst anbieten :cool:
Und zwecks Hilfe bei der Vermittlung, das werde ich ,wenn das mit dem TA nicht klappt, mal in Ruhe versuchen.

Auf jedenfall danke ich euch schon mal ganz doll :pink-heart: Tut gut darüber zu sprechen und Ratschläge zu bekommen ;)
 
  • #11
Ich hatte den fast gleichen Fall letztes Jahr auf der Arbeit. Bei uns wird sehr viel mit Leiharbeitern gemacht und dadurch hat man oft neue Gesichter.
Der Kater war Einzelkater, wurde von den Kindern geärgert, war unsauber, wurde dafür geschlagen und in den Urin gedrückt, das einzige Klo wurde 1x wöchentlich gereinigt, raus konnte er nicht mehr da ihn draußen der neue Hund der Nachbarn jagdte und angriff.
Ich habe wochenlang freundlich (was echt wahnsinnig schwer war) und ruhig erklärt und geredet was das Zeug hält. Zum Thema TA war ihre Meinung für das Drecksvieh gibt sie bestimmt kein Geld aus.
Am Ende hab ich ihr angeboten den Kater abzuholen. Er hätte hier gar nicht gepasst aber ich hätte mit Sicherheit ein schöneres Zuhause für ihn finden können.
Leider war der Freund dagegen und am Ende fand sie einen anderen Job und ich habe sie nie wieder gesehen.
Leider muss man manchmal einfach hinnehmen das man nicht jeden überzeugen kann und nicht jedem Tier helfen kann.

Da fehlem einem echt die Worte....:grr::reallysad:
Aber ich finde es super, dass du so lange wie es halt ging am Ball geblieben bist
 
  • #12
calunda: ich bezahl das.

No prob!
 

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