Hybridzucht

  • Themenstarter Nike74
  • Beginndatum
  • #101
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Und eine Seltenheit sowas von mir zu lesen...

Eine wunderschöne Rassekatze die mich echt von den Socken haut. :eek:
 
A

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  • #102
Der Punkt ist, auf der einen Seite soll man ja keine "Vermeherer" unterstützen -> auf der anderen Seite haben (fast) alle Züchter diverse Klauseln im Vertrag stehen -> und ob das pauschal "nicht gültig" ist weiß ich nicht, es zwigt mich ja niemand den Vertrag zu unterschrieben, k.a. da weiß ein Rechtgelehrter gewiss mehr ....

Falls das noch wer anderes liest: Ja, es ist nicht die ehrliche Art, einen Vertrag mit solchen Klauseln zu unterschreiben, wenn man von vornerein weiß, dass man sich nicht dran halten will. Aber: rechtlich sind solche Klauseln hinfällig. Von daher kein Grund auf den Kauf beim Vermehrer zurückgreifen zu müssen.
 
  • #103
Danke für das Kompliment, Nike. Argo ist wirklich ein besonderer Kater. Auch charakterlich.

Ich finde es auch sehr schade, dass die Ocicat neben Bengalen und Savannahs so unter geht. Ich habe auch schon in anderen Foren die Ocicat als Alternative vorgeschlagen, wenn jemand einen Bengalen oder eine Savannah haben wollte. Trotzdem hat sich niemand für die Ocicat entschieden.
 
  • #104
Hier im Forum ist noch eine weitere Ocicathalterin. Sie hat ihre Ocicatdame aber von einem anderen Züchter. In einem Orientalenforum hatte ich vor ein paar Jahren auch mal eine Frau mit zwei Ocicats kennengelernt und die Geschwister meines Katers leben auch alle in Deutschland. Ich denke mal, dass schon noch einige andere Ocicatbesitzer in Deutschland gibt.

Ich habe hier auch mal einen Thread zu Ocicats eröffnet. Dort seht ihr auch die andere Ocicatdame aus dem Forum: http://www.katzen-forum.net/katzenrassen/70114-ocicats.html

Deine Katze sieht toll aus, auch die anderen Ocicat-Fellfarben finde ich schön.
Und was Du über das Wesen erzählst, klingt auch positiv. Ich mag agile und bewegungsfreudige Katzen.

Völlig unverständlich, dass sich so wenige für diese Rasse entscheiden. Wenn ich jemals eine Rassekatze in Betracht ziehen würde, dann so eine.
 
  • #105
Bei Rassekatzen in Not hab ich zwei Bengalen-Anzeigen gefunden. Die werden beide in Freigang vermittelt. Puh!
Edit: da sind sogar noch mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #106
Die Hybridenzucht bei der größere Wildkatzen mit kleineren Hauskatzen gekreuzt werden ist absolut verwerflich. Das darf niemand, der Tiere liebt, unterstützen. Optik hin oder her. Das sind miese, brutale Tierversuche für die sich die Menschheit schämen muß. Von mir gibt es Null Toleranz dem gegenüber.

Es wäre sicher auch mit einer Selektionszucht auf bestimmte Fellfarben möglich, Hauskatzen im Leopardenlook zu züchten. Dauert nur länger, wäre aber ohne Beschwerden und ohne Qual für die Katzen machbar.

Gegen eine Hybridzucht der einheimischen Wildkatze mit Hauskatzen hätte ich nichts einzuwenden. Diese Unterarten sind gleich groß, und die Nachkommen sind fruchtbar. Aber die Ergebnisse sehen leider nur aus wie ganz normale Hauskatzen, also ist es nicht interessant.
 
  • #107
[...]

Gegen eine Hybridzucht der einheimischen Wildkatze mit Hauskatzen hätte ich nichts einzuwenden. Diese Unterarten sind gleich groß, und die Nachkommen sind fruchtbar. Aber die Ergebnisse sehen leider nur aus wie ganz normale Hauskatzen, also ist es nicht interessant.

Wobei die europäische Wildkatze (als einzige Katzenart) unzähmbar ist und manche Populationen durch die Vermischung/Hybridisierung mit streunenden Hauskatzen genetisch bedroht sind.

Ich kann nur auf die wunderschöne Ocicat verweisen: Herrlicher Wildkatzenlook ohne Wildkatzenblut. :)
 
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  • #108
Gut das mit den Bengalkatzen wußte ich nicht. Ich sehe keine physiologischen Probleme wenn Körpergröße und Proportionen gleich sind, so dass eine problemlose Trächtigkeit und Geburt zu erwarten ist.
Bei den Kreuzungen mit dem Karakal ist das aber nicht der Fall.
Und bei Kreuzungen z.b. mit der Schwarzfußkatze, die ja sehr klein ist, wäre es auch nicht akzeptabel.

Vom Hörensagen wurde mir geschildert, dass jemand zwei Wildkatzenjunge aufgezogen hat, die sehr zahm wurden, allerdings waren sie deutlich größer als Hauskatzen. Überprüfen konnte ich das natürlich nicht, es wäre mal interessant ob andere ähnliches berichten können oder erlebt haben.

Manche getigerte Hauskatzen sehen sehr ähnlich aus wie Wildkatzen, und umgekehrt. Oft kann nur eine genetische Untersuchung zeigen, ob es sich um eine Wild- oder eine Hauskatze handelt.

Ansonsten stimme ich zu, dass die Ocicat wunderschön ist und sicher eine gute Alternative zu den Hybridzuchten mit Wildkatzen.

Meine Lieblingswildkatze ist übrigens der Manul. Aber eine "Manul-Cat" möchte ich deshalb noch lange nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #109
Wie bei der felis silvestris, der europäischen Wildkatze, auch, gibt es immer wieder ohne menschliches zu tun Hybride zwischen unser Hauskatze und der ALC. Lediglich die Kater der F1 Generation sind bei diesen Hybriden zu 99% unfruchtbar, die Kätzinnen sind potent. Die europäische Wildkatze ist genauso scheu und nicht domestezierbar wie die ALC, und ihre direkten Nachkommen sind ebenfalls als Wildtier zu betrachten und ggf. nur mit entsprechenden Haltungsauflagen zu halten.

Zwischen der Bengalkatze und Hauskatzen mag es ja hin und wieder zufällige Hybride in freier Wildbahn geben.
Für eine geplante Zucht und Merkmalsselektion müssen diese, wie du selbst beschreibst unzähmbaren, Wildtiere aber in Gefangenschaft gehalten werden.

Wie kann ein Mensch das verantworten?
Wie kann es ein angeblicher Katzenliebhaber verantworten, dass Wildtiere eingesperrt und gequält werden, damit er ein hübsches Tier auf dem Sofa sitzen hat?
Das ist es, was ich nicht verstehe. Warum unterstützt man solche Machenschaften, selbst wenn sie jetzt in der Vergangenheit liegen? Sind einem da die Vorfahren der eigenen Katzen einfach scheißegal?

Es gibt genug domestizierte und teildomestizierte Tiere, die der Mensch nach seinem Belieben gebraucht und missbraucht. Warum man da mit Wildtieren weitermachen muss, weiß der Geier.

Die Egyptian Mau sieht übrigens auch noch recht ursprünglich aus - es gibt nur kaum Züchter.
 
  • #110
Wie gesagt, die europäische Wildkatze gilt als einzige als unzähmbar, da wären Tiger, Löwen und Jaguare leichter an den Menschen zu gewöhnen.
Beider europäischen Hauskatze gibt es so wahnsinnig viele Körperformen und -größen, dass auch große Exemplare nicht gleich für Wildkatzenblut sprechen (ich kenne einen 7kg-Hauskatzenkater, der nicht dick sondern einfach riesig ist, ist aber definitiv nix mit Wildling drin, Eltern waren bekannt).

Gerade diesen Donnerstag war ich im Saarbrücker Zoo mit meinen Schwestern und habe einen Manul gesehen. Ich finde dieses Plüschefell super und dieser grimmige Blick dazu, einfach göttlich. Zeigt ganz klar: "Auch wenn ich kuschelig aussehe, ich bin kein Kuscheltier!" :D
Und die Servale hatten Nachwuchs. So schön sie auch sind, es sind Wildtiere und wie die ganze Familie da in dem Gehege rumgetigert ist...wenn neben den Flecken auch nur ganz wenig davon in den Hybriden vorhanden ist, hat das nichts mit einer Hauskatze gemein und sie gehören nicht in die Wohnung, sondern in Gehege. Mal ganz davon abgesehen, dass es sowas von unfair den Tieren gegenüber ist, die Hybride überhaupt zu züchten.
 
  • #111
Genau genommen gehören sie auch nicht in Gehege.
 
  • #112
Natürlich gehören Wildtiere am besten in die freie Natur, aber hier geht es doch um Hybride. Und die gehören für mich in Gehege und definitiv nicht in die Natur (bzw. gehören nirgends hin, also gar nicht erst gezüchtet).
(Manche Tierarten waren/sind aber zb. in freier Wildbahn ausgerottet, haben in Zoos oder Privatbesitz überlebt, wurden durch gezielte Zucht wieder vermehrt und teilweise auch wieder ausgewildert. Beispiele wären der Davidshirsch und die Säbelantilope.)
 
  • #113
Gegen eine Hybridzucht der einheimischen Wildkatze mit Hauskatzen hätte ich nichts einzuwenden. Diese Unterarten sind gleich groß, und die Nachkommen sind fruchtbar. Aber die Ergebnisse sehen leider nur aus wie ganz normale Hauskatzen, also ist es nicht interessant.

Aus leider eigener Erfahrung muss ich sagen, dass ich da sehr viel gegen einzuwenden hätte.

Meine erste Katze bzw. die meiner Familie (Ich war knapp 4 als sie bei uns eingezogen ist) war eine Mischung aus europäischem Wildkater (Ein Streuner, der aber regelmässig von einer Nachbarin gefüttert/versorgt wurde) und einer ebenfalls frei laufenden Perser-Irgendwas-Mix Kätzin.
Aus "Nur mal eben den Kindern zeigen, wie ein echtes Kätzchen ausschaut" :(
wurde nach kurzem bitten und betteln unsere erste "Hauskatze"

Von der Fellzeichnung war sie von ganz normalen Hauskatzen auch wirklich nicht zu unterscheiden. Aber da gab es doch ein paar Unterschiede. Abgesehen davon, dass Pfoten und Krallen (die sie mehr als einmal eingesetzt hat) doppelt so dick/lang waren, wie bei "gewöhnlichen" Katzen, war auch der Schwanz "anders" Also im normalen Zustand sah er aus, wie bei anderen Katzen, im aufgeregtem Zustand. Auch von der Zeichnung her kam ihr Schwanz ganz nach dem Wildkatzen-Kater.

Als Kitten war unsere Daisy1 natürlich wunderbar niedlich und kuschelig.
Dies änderte sich aber sobald aus ihr eine ausgewachsene Kätzin wurde.
Erschwerend kam hinzu, das wir damals wirklich ALLES in der Haltung falsch machten, was auch nur falsch gemacht werden kann.
Angefangen dabei, dass dieses Kitten NIEMALS hätte ins Haus geholt werden dürfen, würde sie alleine gehalten, einseitig Ernährt (Nur eine Sorte Witzko...),
und war an Tobe- Spielmöglichkeiten komplett unterfordert.

Wenn mein Vater sie irgendwo weghaben "mußte", ging dies nur mit dicken Gartenhandschuhen. Wir Kinder waren in ständiger Anspannung, dass aus heiterem Himmel wieder ein Angriff kam. (Heute weiß ich natürlich, dass sowas nie einfach nur so passiert). Ich erinnere mich an eine dicke, lange blutende Schramme, die mir vom Knie bis runter zum Fuß ging.
Meine Mutter war die Einzige, die Daisy streicheln durfte. Dies aber auch nur, wenn sie ganz ruhig auf dem Sessel saß, und unsere Katze freiwillig auf ihren Schoß sprang. Oft kam es nicht vor.
Ich habe Daisy als Kind wirklich geliebt, und natürlich geheult, als wir sie bei einem Umzug abgeben "mußten" , aber ich weiß auch Heute noch, dass ich definitiv eine Heiden Angst vor ihr hatte.

Was ich aber eigentlich damit sagen möchte ist, dass ich immer sehr davon abraten würde, eine Wildkatze irgendwo mit einzukreuzen. Denn ich denke, selbst bei optimalen Haltungsbedingungen kann man nicht wissen, welche Zeitbombe man sich ins Haus holt.

Ich schau nachher mal, ob ich ein Bild von Daisy einscannen kann.
Sind zwar schwarz-weiß, und nicht mehr beste Qualität (von ca. 1972),
aber ein bischen kann man was erkennen.

Achso, natürlich bin ich nicht nur gegen diese Verpaarung, sondern generell gegen Hybridzuchten.

Edit: Ein Bild hatte ich sogar noch auf dem Rechner.

Daisy1.jpg

Leider erkennt man die Pfoten nicht richtig. Die dicke des Schwanzes müsste aber zu sehen sein. Sie war schon ein Bild hübsches Mädchen.
 
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  • #115
Bengalen sind wunderschoene Katzen :pink-heart:
Ich wuerde sie mir allerdings nie absichtlich zulegen, also z.B. vom Zuechter.
Mein Herz schlaegt fuer ungeliebte Katzen, die niemand mehr haben will :oops:
 

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