Petition-Katzenschutzverordnung

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Bea

Bea

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3. März 2008
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29.469
Hallo,

heute morgen habe ich diese Mail von der Katzenhilfe Westerwald bekommen.
Scheint mir eine gute Sache zu sein, vielleicht machen ja ganz viele mit:




PETITION I: direktzu.de/Bundeskanzlerin (noch 9 Tage Zeit zum Abstimmen, derzeit Platz II)

PETITION II: Tierschützer fordern: Katzenschutzverordnung für Deutschland!!!



Tierschützer fordern:
Katzenschutzverordnung für Deutschland

Die Petition steht, wir bitten um rege Beteiligung und Publikation.

Zur Petition: Tierschützer fordern: Katzenschutzverordnung für Deutschland!!!



Erste Gedankenansätze, um das Tierleid in Deutschland einzudämmen:

* Kennzeichnungsverpflichtung für alle Katzen/Heimtiere
* Registrierungsverpflichtung aller Katzen/Heimtiere bei Tasso (ehrenamtlich)
* Kastrationsverpflichtung für alle Freigängerkatzen (kostenfreie Überwachung punktuell [Brennpunkte] durch Tierschutz, ehrenamtlich)
* gesetzeskonformer Umgang mit Fundtieren und herrenloser Tiere (ethisch unvertretbar, Unterscheidung am Tier ohnehin nicht möglich)
* Einführung von Abgaben zugunsten der Katzenschutzvereine bei Problemhaushalten (Kastrationsunwillige, etc.)
* Verbot von Fundunterschlagungen seitens der Kommunen und verantwortlichen Behörden/vertragliche Tierheime
* Reduktion von Verkehrsunfällen durch unkontrollierte Überpopulationen
* Mindesthaltebedinungen für Hauskatzen klar verfassen
* Rückenstärkung der Tierschützer von Seiten der Behörden
* Zusammenarbeit zwischen Behörden und Tierschutz zum Wohl der Tiere
* Pressearbeit von Seiten der Kommunen/des Landes, um der Öffentlichkeitsarbeit der Tierschützer Nachdruck zu verleihen
* Gemeinsame Wege finden zur Durchführung des Staatszieles Tierschutz für Heimtiere
* Das Tierschutzgesetz bedarf einer Überarbeitung, damit Tierschutz praktikabel werden kann
* EU Übereinkommen zum Schutz der Haustiere auch in Deutschland anwenden
* Anwendungen der Tierschutzberichte durchsetzen, anstatt ständig das Rad neu erfinden zu lassen
* Eindämmung von privater Tiervermittlung durch Auflagen wie Anmelde- und Kennzeichnungspflichten (gewerbsmäßiges Züchten, privates Züchten), Rücknahmepflichten der produzierten Tiere durch den privaten oder gewerblichen Züchter
* Eindämmung von Auslandstierhandel mit unkastrierten Haustieren, keine Problemverschiebung mit Überstrapazierung der inländischen Tierheime
* Einfuhrverbot für unkastrierte Haustiere ohne Kennzeichnung
* Abwehr von Gefahren durch unkontrollierte Überpopulationen
*
Schulungen/Fachvorträge für Tierärzte zum Thema Frühkastration/Kennzeichnung/Registrierung. Aktion Tier - Menschen für Tiere e.V. praktiziert die Frühkastration, das Tierärzteteam wäre bestimmt dafür offen, in Rheinland-Pfalz, gar auf Bundesebene Tierärzte zu schulen und an die Thematik der Frühkastration heranzuführen.
* Propaganda auf Bundes- und Landesebene in Zusammenarbeit mit den Tierärztekammern für die Frühkastration bei Katzen, siehe hierzu auch:
Herzlich Willkommen bei der Katzenhilfe-Westerwald e.V.

Sie werden sich fragen, was das den Staat kosten soll, wie das finanziert werden soll? Es wäre ein "Selbstläufer" und für den Staat kostenfrei, wenn die ehrenamtlichen Tierschützer entsprechende Vorgaben und Handlungsspielräume bekämen. Die Kastrationen und die staatliche Förderung zu den Kastrationen ist das eine, die Eindämmung der Produktionen durch Gesetze/Verordnungen ist das andere, zweifelsfrei nachhaltig Auswirkungen hat eine praktikable Kombination.

Der Bund spricht von einem unpraktikablen Aufwand, ähnlich wie bei den Zulassungsstellen. Das sehen wir anders: Die Registrierung wäre kostenfrei, sowas wird bereits im 3. Jahrzehnt von Tasso ehrenamtlich und europaweit angeboten, jedoch nur von den willigen und verantwortlichen Bürgern und Tierhaltern genutzt. Alle Halterwechsel, Wohnungswechsel, Vermerke bei Ableben des Tieres, etc. werden von Tasso unentgeltlich vorgenommen und müßten bei allen Tierhaltern durch gesetzl. Auflagen Anwendung finden.

Tasso, Europas größtes Haustierzentralregister hat mehrere tausend ehrenamtliche Mitarbeiter, ich bin davon überzeugt es finden sich auch mehrere tausend ehenamtliche staatliche Mitarbeiter, die punktuell das Leid aufdecken könnten. Die Brennpunkte/Produktionsstätten des immensen und unnötigen Leides sind ohnehin in der Hauptzahl bekannt. Das Leid an unseren Mitgeschöpfen ist nie ganz auszuschließen, aber es wäre erheblich einzudämmen.

Tierschützer benötigen die Genehmigung nach §11, weil sie z.B. 20 Katzen gesund pflegen, die unverantwortliche Tierhalter produziert haben, der Bauer der 20 Katzen unter enormen Tierleid hält, hat staatlichen Schutz und ist nicht greifbar, daran muß sich was ändern. Wir kennen die Quellen des Leids, wir sind bereit zu helfen, aber uns sind die Hände gebunden.

Meldungen von Seiten der ehrenamtlichen Tierschützer könnten an die Ordnungsämter/Veterinärämtern erfolgen, welche den Brennpunkten klare Auflagen zum Wohl der Tiere machen (Bestandsreduktionen/Kastrationsfristen) welche auch wiederrum vom Tierschutz überwacht werden könnten.

Ungekennzeichnete Tiere könnten unverzüglich in den Besitz und Eigentum der Tierschützer genommen werden, ohne das ein Bauer den Tierschützer mit dem Gewehr bedroht. Die Tiere sind entweder klar gekennzeichnet oder klar herrenlos, damit hätten Tierschützer einen Fahrplan und unsere Mitgeschöpfe eine Chance auf Schutz. Ohne Kastrations- und Kennzeichnungsverpflichtung kann es auch nicht sein, dass der Staat von Unterscheidungen von herrenlosen Tieren und Fundtieren spricht und die Beweislast den Findern/Tierschützern aufbürdet. Diese Situation ist untragbar.

Auferlegten Bußgelder/Abgaben/Strafen/Ordnungswidrigkeiten/Strafsteuern/Zwangsgelder könnten dem Tierschutz zufließen, damit Brennpunkte beseitigt/bereinigt werden können und den Tieren nachhaltig geholfen werden kann. Es würde den ehrenamtlichen Tierschützern bei ihrer tagtäglichen Arbeit den Rücken stärken, es würde das ernorme und unnötige Leid an unserem Haustier Nr. 1 eindämmen. Das Leid der Tiere in Deutschland wächst täglich! - es muß kurzfristig geändert werden!

Wenn wir ins Auto steigen um von A nach B zu fahren und an einer Ampel vorbeikommen, dann wissen wir, dass wir bei Grün fahren dürfen und bei Rot stehen bleiben müssen, aber ihm Tierschutz reden wir immer wieder von Fallentscheidungen und selten ist es der Fall, dass zum Wohl der Tiere entschieden wird. Unser Verein hat in den letzten fünf Jahren über 2.000 aufgefundene Katzen aufgefangen, kastriert, etc. dafür 715.- Euro kommunale Förderung erhalten, weil ja ohnehin alle Katzen herrenlos sind, woran wird das festgemacht? Wie kann es dann sein, dass wir ein herrenloses Tier an einen Halter zurückgeben müssen, keine Ansprüche an Aufwandsentschädigungen haben, weil wir ohne Auftrag gehandelt haben. Ich kann als Autofahrer auch nicht an jeder Ampel aufs Neue klären, ob ich heute bei Rot oder Grün fahren darf und es als Fallentscheidung betrachten.

Tierschutz muß transparent und praktikabel gestaltet werden und kann nicht auf den Schultern weniger ehrenamtlich Aktiver lasten, die oftmals für ihre Einsätze anstatt Anerkennung noch üble Genickschläge erhalten.

Könnten Sie sich vorstellen, wie Deutschland bald aussieht, wenn ehrenamtliche Tierschützer morgen ihre Arbeit einstellen, weil sie ohne massive staatliche Rückendeckung ein Kampf gegen Windmühlen ist und bleiben wird und die Ehrenamtlichen resignieren?

Wir wünschen uns von Herzen, dass auf Landes- und Bundesebene etwas nachhaltiges für die Tiere und gegen das Tierleid bewirkt wird.

TIERSCHUTZ GEHT UNS ALLE ETWAS AN!!!

Mit freundlichen Grüßen

i.V. Sonja Stahl

Katzenhilfe-Westerwald e.V.

Aktion Kitty Westerwald

IG PRO KATZENSCHUTZVERORDNUNG

ksvo@katzenhilfe-westerwald.de

Weitere Informationen finden Sie auch unter Katzenhilfe-Westerwald e.V.
 
A

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Einführung einer Katzensteuer? Nein, danke...

Aber den Rest finde ich sehr ansprechend, besonders die Kastrationspflicht für Freigänger!

P. S.: Die zweite Petition habe ich vor kurzem schon unterschrieben.
 
Hallo,

bei der ersten Petition stört mich auch die Einführung der Katzensteuer und das wird viele Mehrkatzenhaushalte auch davon abhalten hier zu zeichnen.
Die zweite Petition ist ok.

LG
Carmen
 
In unserer Stadt wird das liegenlassen von Hundekot auf öffentlichen Straßen und Plätzen mit einem Bußgeld geahndet.
So weit die Theorie.
In der Praxis zahlt niemand ein Bußgeld, weil schlicht kein Geld da ist, um die Verordnung durchzusetzen - sprich um ausreichend Mitarbeiter einzustellen, die die Einhaltung der Verordnung überwachen und ggf. durchsetzen.

So. Nun zur Registrierungspflicht / Kastrationspflicht etc...

Sh. oben.


Schöne Worte, die so wie der Klimaschutz und der Grundwasserschutz und der Artenschutz untergehen werden im Einheitsbrei der Politikerverprechungen und Petitionen.

dF

Boykottiert spanische Erdbeeren!
 
Diese Steuer soll aber nur bestimmte Katzenhalter betreffen. Sie ist als eine Art Strafsteuer gedacht, für diejenigen die ihre Katze partout nicht kastrieren lassen wollen. Kastrieren kostet ja Geld, solche Katzenhalter überzeugst du nur mit dem Geldbeutel.
 
Info:

Habe gelesen, dass die Petition von der KHWW genug Stimmen bekommen hat und weitergeleitet wird.:D
 
Ich hab unterschrieben.

Zugvogel
 
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Katzensteuer fände ich auch etwas heftig...hab aber unterschrieben ;)
 
Mindesthaltebedinungen für Hauskatzen klar verfassen

Mich würde interessieren, wie genau diese "Mindesthaltebedinungen" aussehen sollen... Habe dazu unter den Links leider nichts gefunden...
 
  • #10
Mindesthaltebedinungen für Hauskatzen klar verfassen

Mich würde interessieren, wie genau diese "Mindesthaltebedinungen" aussehen sollen... Habe dazu unter den Links leider nichts gefunden...

Vielleicht so in der Art wie das in einem neuen Tierschutzgesetz in der Schweiz verfaßt wurde?

Ich habe dazu auch nichts Genaues gefunden, wenn es dich interessiert kannst du aber bestimmt bei der KHWW (Sonja Stahl) mal nachfragen. Einfach deine Anfrage per E-Mail schicken.;)
 
  • #11
Danke für den Tip, das werde ich mal machen! :)
 

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