Tierschutzverein - wofür?

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streunerhof

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5. Juli 2009
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nordöstliches Oberbayern
Am Donnerstagabend, an dem Tag, als Momo starb, bekam ich einen Anruf. Ich hatte den Namen nicht verstanden. Die Dame sagte, dass ihre Schwägerin vor einigen Tagen einen schweren Schlaganfall erlitten hatte und acht Katzen in dem Haus leben und derzeit von der Nachbarin versorgt werden. Ich sagte, in dem Ort ist doch Frau XY, die sich um Katzen kümmert. Ja, genau diese hat den Schlaganfall erlitten. Da war ich auf einen Schlag angespannt. Die Schwägerin sagte, dass sie das TH Ingolstadt und den Tierschutzverein Eichstätt kontaktiert hatte, damit die Katzen untergebracht werden. Beide Organisationen sagten ihr, sie sind nicht zuständig. In ihrer Not hat sie in unserer Gemeinde angerufen und dort meine Telefonnummer erhalten. Denn die Katzen können nicht ewig nur von der Nachbarin gefüttert werden und die Verwandtschaft wohnt doch ein paar Kilometer weg, so dass es nicht möglich ist, täglich hinzufahren und die Katzen zu versorgen.

Der Hausstand wird aufgelöst, auf kurz oder lang mußten die Katzen dort weg.

Der Tierschutzverein Eichstätt verfügt über kein Tierheim. Die Aussage des Herrn Z., dass sie nicht für uns zuständig seien, kenne ich auch schon aus eigener Erfahrung vor einigen Jahren. Dabei gehören wir eindeutig zum Kreis Eichstätt. Der Tierschutzverein sollte sich umbenennen in Tierschutzverein Stadt Eichstätt, dann würde es passen.

Das Tierheim Ingolstadt hat derzeit Aufnahme- und Abgabestop bei Katzen, weil sie einen Pilz haben. Ich telefonierte selber mit dem TH, bot ihnen an, dass ich die Katzen als Pflegestelle bei mir bis zur Vermittlung betreue, wenn ich die Kosten ersetzt bekomme. Aber auch dafür gab es eine Absage, denn für Abgabetiere aus unseren Ortschaften gibt es von der Gemeinde kein Geld, nur für Fundtiere. Und für Abgabetiere von uns sind sie nicht zuständig.

Als normaler Mensch geht man doch davon aus, dass in solchen Ausnahmesituationen Hilfe von Tierschutzvereinen geleistet wird. Aber ausser, dass sie von einem Verein an den anderen verwiesen wurden, und die Situation für die Tiere dadurch nicht besser wurde, wurde dort nichts geleistet.
Zudem hat diese Frau lange Jahre als Pflegestelle für den Tierschutzverein Eichstätt fungiert und für das TH Ingolstadt immer viel gespendet und Flohmärkte betreut.

Da müssen andere Privatpersonen einspringen, um den Verwandten, die durch den Schicksalsschlag genug gebeutelt sind, dabei zu helfen, die Tiere unterzubringen. Einen Kater haben wir aufgenommen. Alle acht Katzen hätten wir finanziell nicht geschafft, weil sie teilweise krank waren.

Wofür bekommen die Tierschutzvereine Zuschüsse aus Steuergeldern und Spenden von Bürgern, die glauben in ebensolchen Ausnahmesituationen die Tiere dort gut versorgt zu wissen?


Da ich die Frau, die jetzt so krank ist, kenne und auch deren Katzen, habe ich ein Tier aufgenommen. Den stelle ich euch gleich mal vor. Die anderen 7 Katzen sind bei einer kleinen Tierschutzorga untergekommen und werden, sobald sie fit und gesund sind, vermittelt. Von den 7 wurden dann doch noch 2 vom TSV EI aufgenommen, auf Druck des kleinen Vereins.


Er zog am Samstag so ein:

micky020213_zpsfae39c83.jpg


micky020213_1_zpsc038fdd6.jpg


micky020213_2_zpsd5d4e196.jpg


Von der Größe her sollte er zwischen 5,5 kg und 6 kg auf die Waage bringen. Beim TA der Schock, das Kerlchen wiegt gerade noch 3,45 kg. Er ist nur Fell und Knochen, hat starken Flohbefall und eine schreckliche Zahnfleischentzündung.

Beim TA war erst einmal entflohen/entwurmen und AB gegen die Zahnfleischentzündung angesagt. Am Montag haben wir den nächsten TA-Termin. Am späten Nachmittag fing er wieder an zu fressen. Ich habe extra Patéfutter noch einmal mit der Gabel ganz fein zerdrückt und mit viel Wasser gemischt, damit er möglichst nicht kauen muß. Es wird viel Zeit, Liebe und Geld kosten, bis er wieder ein Prachtexemplar wird.

So sah er mal aus
kater.jpg


Nach 36 Stunden hat er sein erstes Häufchen gemacht. Optimal sah es aus und es roch auch nicht eklig.

Heute beim TA brachte er schon 3,7 kg auf die Waage und sein Mäulchen sieht auch schon sehr viel besser aus. Aber er ist noch sehr schwach.
micky030213_zps9d776ee1.jpg


Er wird zusätzlich nach Angabe meiner THP homöopathisch unterstützt.
 
A

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- ich sollte lesen lernen -

Trotzdem meinen Respekt an dich, ich wünsche euch alles Gute!
 
Danke Sebastian, Platz hätten wir für kurze Zeit für alle gehabt. Aber das ist ja GsD jetzt alles geregelt. Wir haben eben den Micky genommen, weil ich wußte, dass er krank ist. Und ihn schon länger kenne und gut einschätzen kann.

Diese Frau war auch Katzenschützerin, hat - so wie wir - die kranken, nicht vermittelbaren Tiere bei sich behalten. Naja, jetzt müssen sie doch irgendwie vermittelt werden. :oops:

Ich weiß, dass zwei chronische Schnupfis unter den 8 Katzen waren, was den anderen fehlt entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich denke, auch dieser Verein wird viel Geld in die Katzen investieren müssen, bevor sie in die Vermittlung gehen können.

Bei Micky steht, wenn die Zahnfleischentzündung gebannt ist, ein geriatrisches BB an, weil auch der Verdacht auf Nierenprobleme im Raum steht. Danach muß er eine große Zahn-OP über sich ergehen lassen. Ich denke, bis er wieder auf dem Damm ist, werden etwa 400 Euro den Besitzer wechseln :oops:

Weitere Katzen kann und mag ich im Moment nicht aufnehmen. Wir haben hier Struvit, IBD, CNI. Alles ehemalige Streunerchen, die wir mit ihren Krankheiten nicht wieder raussetzen konnten.

Wenn bei Micky keine ansteckenden Krankheiten festgestellt werden, darf er als Nr. 11 bei uns leben. Er ist das Leben in großen Katzengruppen gewohnt und ein sehr soziales Tier. Hat er Niere, dann kann er zusammen mit meinem David darüber philosophieren ;) Hat er nur keine Zähne mehr, dann kann er mit meiner Susi Erfahrungen austauschen.

Nebenbei versorgen wir noch ca. 60 verwilderte - aber kastrierte - Katzen mit Futter und haben auf dem Hof auch fünf heimatlose Katzen, einer davon mit Herzproblemen, der regelmässig Medis bekommt.
 
Ohne engagierte Privatpersonen mit dem eigenen kleinen Verein ... und die gehen meist auf dem Zahnfleisch. Ist alles undurchdacht und es gibt zu viele Lücken.

Gut, dass Du den Roten übernommen hast - armer kleiner Kater.

Für Deine Bekannte alle guten Wünsche, dass sie wieder vollständig genesen wird.

Viele Grüße
 
Für Deine Bekannte alle guten Wünsche, dass sie wieder vollständig genesen wird.

Viele Grüße

Das wird sie leider nicht mehr, sie kommt wohl in ein Pflegeheim und das Haus wird, um das zu finanzieren, verkauft werden. :(
 
Danke Sebastian, Platz hätten wir für kurze Zeit für alle gehabt. Aber das ist ja GsD jetzt alles geregelt. Wir haben eben den Micky genommen, weil ich wußte, dass er krank ist. Und ihn schon länger kenne und gut einschätzen kann.

Diese Frau war auch Katzenschützerin, hat - so wie wir - die kranken, nicht vermittelbaren Tiere bei sich behalten. Naja, jetzt müssen sie doch irgendwie vermittelt werden. :oops:

Ich weiß, dass zwei chronische Schnupfis unter den 8 Katzen waren, was den anderen fehlt entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich denke, auch dieser Verein wird viel Geld in die Katzen investieren müssen, bevor sie in die Vermittlung gehen können.

Bei Micky steht, wenn die Zahnfleischentzündung gebannt ist, ein geriatrisches BB an, weil auch der Verdacht auf Nierenprobleme im Raum steht. Danach muß er eine große Zahn-OP über sich ergehen lassen. Ich denke, bis er wieder auf dem Damm ist, werden etwa 400 Euro den Besitzer wechseln :oops:

Weitere Katzen kann und mag ich im Moment nicht aufnehmen. Wir haben hier Struvit, IBD, CNI. Alles ehemalige Streunerchen, die wir mit ihren Krankheiten nicht wieder raussetzen konnten.

Wenn bei Micky keine ansteckenden Krankheiten festgestellt werden, darf er als Nr. 11 bei uns leben. Er ist das Leben in großen Katzengruppen gewohnt und ein sehr soziales Tier. Hat er Niere, dann kann er zusammen mit meinem David darüber philosophieren ;) Hat er nur keine Zähne mehr, dann kann er mit meiner Susi Erfahrungen austauschen.

Nebenbei versorgen wir noch ca. 60 verwilderte - aber kastrierte - Katzen mit Futter und haben auf dem Hof auch fünf heimatlose Katzen, einer davon mit Herzproblemen, der regelmässig Medis bekommt.


Ojeh, das klingt alles sehr traurig - hoffentlich ist Micky gesund. Ich habe mir gerade eure Webseite angesehen und bin sehr froh, dass es Menschen wie euch gibt.

In unserer Nähe haben wir auch einen Gnadenhof, der eurem Projekt in vielen Punkten gleicht. Dort war ich auch schon zu Besuch und wenn es die Planung hergibt, spende ich etwas.

Bei akuten Notfällen kannst du mich gerne anschreiben - vielleicht habe ich gerade etwas Geld über. Normalerweise bevorzuge ich das lokale Projekt (http://www.kleiner-gnadenhof.de), doch Ausnahmen gibts immer wieder.

In privaten Einrichtungen wie eurer findet wahrer Tierschutz statt, nicht in Tierheimen die alles außerhalb der Zuständigkeit nicht mehr interessiert.

Viele Grüße,

Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eva
schön dich mal wieder zu lesen, wenn auch kein erfreulicher Anlass.
Im anderen Forum hab ich Dir was zu Momo geschrieben.
Schön daß der Kater als Nr 11 bei Euch bleiben darf.

Ja das ist natürlich echt doof wenn sich niemand für Euch als Ort /Gemeinde zuständig fühlt.
Schön daß die kleine Tierschutzorga eingesprungen ist.
Hoffe die Kosten bei Euch allen werden sich einigermaßen im Rahmen halten.

Alles Gute Dir und den Katzis.

Gruß Carola und Jacky die hier grade neben mir sitzt.:yeah:
 
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Liebe Eva,
ich finde es einfach furchtbar, schrecklich und eine riesen große Schweinerei... Wie mit diesen Angehörigen in einer absoluten Ausnahme- und Notsituation umgesprungen wurde.

Das sind ganz normale Leute, die nie was mit Katzen am Hut hatten, die den Schicksschlag des schlimmen Schlaganfalls einer sehr nahen Verwandten verarbeiten müssen, die einen ganzen Hausstand auflösen müssen und nebenher noch ihre eigenen Alltäglichkeiten bewältigen müssen... Die versucht haben für 8 teilweise kranke Katzen eine ordentliche und fachmännische Versorgung sicher zu stellen... Und die wurden einfach alleine gelassen...

Alleine gelassen von zwei Vereinen, die in jedem Supermarkt, in der Einkaufsstrasse und bei Strassenfesten Spenden von Leuten bekommen, die glauben, in ebensolchen Situationen ihr Tier dort gut versorgt zu wissen. Von den ganz normalen Tierhaltern eben.

Jetzt muss wieder ein kleiner, privater Verein einspringen und versuchen, diese Tiere fit zu machen und gute Zuhause dafür zu suchen. Ein Verein, von dem im Umkreis vermutlich noch kaum jemand was gehört hat, der nicht die vielen Mitglieder hat um in der Einkaufsstrasse und auf Strassenfesten zu stehen und der auch keine Boxen in Supermärkten stehen hat.

Die Krönung ist, das die arme Frau sich für genau diese zwei großen Vereine eingesetzt hat, und so dankt man es ihr im nach hinein.

Das ist einfach nur widerlich.

Da wundert sich doch niemand mehr, das soviele Tiere rausgeschmissen werden. Was sollen denn die Leute sonst machen?

Wir drücken ganz feste die Daumen für Micky
 
Mensch Eva ... es reißt einfach nicht ab *seufz* Schön, dass Du das Katerle aufgenommen hast! Hoffentlich berappelt er sich gut!

Ich finde es allerdings schockierend, wie schnell Tiere im Regen stehen können! GsD hat sich dieses Mal eine Lösung gefunden, doch das ist ja leider nicht immer der Fall.
 
  • #10
In privaten Einrichtungen wie eurer findet wahrer Tierschutz statt, nicht in Tierheimen die alles außerhalb der Zuständigkeit nicht mehr interessiert.

Viele Grüße,

Sebastian

Ich denke, je größer der Verein, um so weniger Zuständigkeit. Jedenfalls stellt es sich so dar.

Es ist fast so wie mit den Menschen. Der, der wenig hat, gibt davon auch noch. Der, der viel hat, versucht, noch mehr zu bekommen. ;)

Micky ist nicht der einzige traurige Fall bei uns. Ich erzähle euch später mal von Julchen, die ich auf meiner Vermittlungsseite habe. :oops:
 
  • #11
Ich möchte euch, auch unter dem Eindruck des gerade Gelesenen bitten, das hier ganz sehr zu Herzen zu nehmen: KLICK - es kann jung und alt jederzeit treffen.
 
  • #12
Wofür bekommen die Tierschutzvereine Zuschüsse aus Steuergeldern:(

Tierschutzvereine bekommen genau dann Steuergelder, wenn sie mit einer Gemeinde einen Vertrag haben bezüglich der Aufnahme von Fundtieren. Das sind nämlich Fundsachen, die von Gesetz wegen aufbewahrt werden müssen, da sind die Gemeinden in der Pflicht. Wenn eine Gemeinde kein eigenes Tierheim hat, hat sie einen Vertarg mit dem Tierheim eines privaten Vereins.

Abgabetiere generieren keine Steuermittel. Und ein privater Verein ist auch nicht verpflichtet, solche aufzunehmen.
Ich meine, verstehst : ich könnte mich morgen als "Katzenschutzverein e.V. " o.ä. registrieren lassen. Deswegen wäre ich noch lange nicht verpflichtet, irgendwelche Abgabetiere aufzunehmen.
 
  • #13
Danke Supernicky, ich glaube in dem Bereich kenne ich mich bestens aus. Ich frage aber einfach mal als Otto Normalverbraucher, der immer brav spendet und natürlich davon ausgeht, dass - wenn mal was ist - das zuständige TH oder der zuständige TSV meine Tiere aufnehmen würde.

Dass dem nicht der Fall ist, wissen doch die Normalbürger garnicht. Die spenden, weil sie eben für solche Fälle das Tierheim oder den TSV brauchen würden.

Und wenn nicht jeder von uns schon Fundkatzen aufgenommen hätte und auf eigene Kosten versorgt und verpflegt, dann sähen die Bilanzen der Tierheime noch viel schrecklicher aus.

Wenn eine Gemeinde kein eigenes Tierheim hat, hat sie einen Vertarg mit dem Tierheim eines privaten Vereins.
Mal zur Richtigstellung: es gibt keine privaten Vereine. Ein Verein ist immer ein Körper des öffentlichen Rechts. Es gibt nur den Unterschied eingetragener Verein (über das Amtsgericht) und nicht eingetragener Verein, der nur dem Finanzamt Rechenschaft abgeben muß.

Eine Gemeinde kann aber durchaus mit Privatleuten solch einen Vertrag über die Aufnahme und die Bezahlung von Fundtieren abschließen. Wenn die Gemeinde die Person für geeignet hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Und die Gemeinde kann sich ebenso weigern, überhaupt was zu zahlen.
Hier heißt es ganz lapidar "Es gibt keine Fundkatzen. Die haben alle einen Besitzer und sind auf dem Weg nach hause."

Das Tierhim hie rum die Ecke bekommt nichts von der Gemeinde :oops:
 
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  • #15
Tierschutzvereine bekommen genau dann Steuergelder, wenn sie mit einer Gemeinde einen Vertrag haben bezüglich der Aufnahme von Fundtieren. Das sind nämlich Fundsachen, die von Gesetz wegen aufbewahrt werden müssen, da sind die Gemeinden in der Pflicht. Wenn eine Gemeinde kein eigenes Tierheim hat, hat sie einen Vertarg mit dem Tierheim eines privaten Vereins.

Abgabetiere generieren keine Steuermittel. Und ein privater Verein ist auch nicht verpflichtet, solche aufzunehmen.
Ich meine, verstehst : ich könnte mich morgen als "Katzenschutzverein e.V. " o.ä. registrieren lassen. Deswegen wäre ich noch lange nicht verpflichtet, irgendwelche Abgabetiere aufzunehmen.

Das ist wohl richtig! Sehr traurig finde ich allerdings, dass die Dame für die ablehnenden Vereine ja einiges getan hat, z. B. Tiere aufgenommen, gepäppelt, sicherlich auch vermittelt.
Und wenn sie selber in Not ist bzw. sogar verstorben, hilft keiner? Das finde ich mehr als bedauerlich :grr:
 
  • #16
Nach dem jeweiligen Motto:

Nach mir die Sintflut.

Nicht meine Verantwortung. (Bevorzugt aber "Nicht unsere Verantwortung", so kann man es "den anderen" aufdrücken, "ich" kann ja nix dafür).

Schicksale sind schon sehr schwer. Ich habe da auch ...

Ja, wir haben ja immer gesagt, dass es (zuviel, zuwenig, zuwasimmer) gewesen ist ...

Nicht zuständig, wir können da leider gar nichts machen. Wir hätten aber sehr gerne mehr Verständnis, wir sind immer die Buhmänner ...

Da kümmert sich doch schon ... drum. (Gerüchte sind ja immer hilfreich ...)
 
  • #17
Bei mir verursacht manche 'Argumentation' hier heftiges Kopfschütteln.

Ich denke, man spendet an einen Verein, weil einem das Thema, das er vertritt am Herzen liegt und weil man von dessen Arbeit überzeugt ist.

Was soll ein Tierschutzverein, gleich welcher Größe, denn nun machen? Soll er Listen auflegen von Spendern und sich um deren Tiere dann bevorzugt kümmern? Soll er für eventuell bedürftig werdende Tiere von Spendern Plätze freihalten? Gibt es entsprechend also Tiere erster Klasse (von Spendern) und zweiter Klasse (von Nichtspendern)? Müssen für Tiere von Spendern dann Tiere von Nichtspendern in letzter instanz ausgesetzt werden?

Oder sollen die vorhandenen Räumlichkeiten und Pflegestellen einfach überbelegt werden? Spielen die finanziellen Ressourcen (Streu, Futter, Tierarztkosten) plötzlich keine Rolle mehr?

Das Letzte, was ich wollen würde, ist, dass meine 4 Katzen jemals im Tierschutz landen, aber wenn es doch geschehen würde, so würde ich wollen, dass sie dort gut untergebracht sind, dass sie Platz haben, dass für Sauberkeit, Ernährung, medizinische Betreuung und Ansprache gesorgt ist.

Sonst sind wir bei den Gruselstorys, die wir ab und an lesen, von Leuten oder Vereinen, die eben nicht wissen, wo Schluss ist und es kann mir keiner erzählen, dass das dann von Vorteil für die Tiere ist.

Aus diesem Grunde ist mir ein Tierschutzverein lieber, der klar sagt, was nicht mehr geht, als einer, der noch ein Tier nimmt und noch eins, wo dann an den Tieren so herumgedoktert wird, weil der Tierarzt zu teuer ist, und wo an den Tieren allenthalben gespart wird.
 
  • #18
Nein, ich möchte einfach, dass für alle gesorgt ist und Platz ist und dass sich die Menschen im Vorfeld informieren - und nicht böse überrascht werden nach dem Motto "ach, das wußte ich ja gar nicht".

Jeder glaubt, für ihn und seine Lieben wäre gesorgt - und fällt dann aus allen Wolken, weil eben genau das nicht der Fall ist. Und wäre das jedem bewußter, dann würde sich vielleicht - durch Hinterfragen zum Beispiel - auch was ändern. Langsam und stetig und vielleicht ja auch mal sprungweise.

Ich wünsche mir einfach eine Welt mit Menschen, die bewußt im Alltag leben und das ihnen mögliche machen - und auch über den Tellerrand schauen. Und sich nicht auf "die" verlassen.
 
  • #20
Hier gab es auch eine Frau die einige nicht vermittelbare Katzennotfälle bei sich aufgenommen hat und musste nun nach vielen Jahren ihre Pflegekatzen im TH abgeben, teilweise nicht vermittelbar, schwer krank......Privatpersonen machen nun "Werbung" das es in diesem Th am Rassekatzen gibt ( sind alles Perserkatzen).Da erspart eine Privatperson viele Jahre dem Th "Neuzugänge" und wird nun selber unheilbar krank und es sind Privatpersonen die die Werbetrommel für diese Katzen schlagen müssen, in der Hoffnung, das sie ein neues Zuhause finden. Sorry. aber meine nächsten Futterspenden bekommt dieses Th nicht mehr, sondern Privatpersonen........
 

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